Trennung in der Schwangerschaft - Warum?

  • Meine Güte, warum bekommt frau mit so einem ungeeigneten Mann ein Kind?
    Schon mal was von Gedankenlosigkeit, falschen Diagnosen und Pannen gehört?


    Ich bedauere, mich nicht getrennt zu haben, weil er nun mal nicht Partner sein kann.
    Das hat zu vielen Verletzungen geführt, die nicht hätten sein müssen.


    Der Rest ist Deine Spekulation - aus Deiner derzeitigen Situation heraus sicherlich nachvollziehbar. Ebenso wie meine Erfahrungen, die nun mal genau so sind, wie sie sind.


    Das reicht als Erklärung für ein öffentliches Forum. (Dies ist ausdrücklich NICHT als Wertung gemeint). Weitere Spekulationen stehen mir nicht zu, weil ich weder dich noch den KV persönlich kenne.



    Ihr hattet eine Fernbeziehung und Du möchtest Vater sein - einer, der sein Kind nicht über viele Kilometer Distanz sieht und kennt, sondern ein naher Vater. Nun, dazu müssen Eltern nicht ein Paar sein. Es reicht, wenn einer von beiden umzieht. ;)


    Leider ist es am Ende dann doch nicht so einfach. Richtig ist, ich wäre gern ein naher Vater gewesen, muss aber in der Realität erkennen, dass dazu auch eine passende KM notwendig ist. Man muss wahrscheinlich nicht unbedingt ein Paar sein, obwohl es die Sache sicher sehr vereinfachen würde ;). Aufgrund von Umständen, die ich hier nicht diskutieren will, wird das jedoch leider nicht möglich sein. Abgesehen davon, dass ich ja jetzt als Unterhaltspflichtiger juristisch gehalten bin alles daran zu setzen, damit der Unterhalt auch ausreichend fließt. Das ginge am Wohnort der KM nicht. Und die KM hat kein Interesse an einer kurzen Entfernung. Wunsch trifft Realität :(. Manchmal muss man eben loslassen und das unvermeidliche akzeptieren.

  • Hallo Hopeful!


    du hattest jetzt eine Fernbeziehung.Ich gehe davon aus,dass du die Wochenenden bei ihr warst.du könntest doch weiterhin regelmäßig hinfahren,im Hotel o.ä.wohnen und das Kind dann jeweils vorerst ein paar Stunden am Tag betreuen.das läßt sich auch gerichtlich regeln.


    vg,animri

  • Sag mal Hopeful,


    wie definierst du GSR?


    Macht es für dich einen Unterschied ob du zur Sparbucheröffnung mit unterschreiben musst oder nicht? Ich drück das jetzt mal bewusst so platt aus.
    Ich lese aus deinen Posts heraus, dass es schon ziemliche Unstimmigkeiten zwischen der KM und dir gibt.


    du sagst, der KM würd es reichen, wenn du zahlst...sie will nicht dass du dich kümmerst.....wie äußert sich das?


    was erhoffst du dir vom GSR. Liegt es dir daran einvernehmliche Entscheidungen zu treffen oder geht es darum im Fall des Falles der KM einen Riegel vor zu schieben?


    Habt ihr schon mal gemeinsam Hilfe bei einer Erziehungsberatung wie Caritas gesucht.


    LG
    Finchen

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue

  • Macht es für dich einen Unterschied ob du zur Sparbucheröffnung mit unterschreiben musst oder nicht? Ich drück das jetzt mal bewusst so platt aus.


    Ja, den macht es, weil ich so zum Beispiel auf jeden Fall wüsste, dass es das Konto überhaupt gibt. Es geht nicht darum die Unterschrift zu verweigern, sondern darum überhaupt informiert zu sein.


    was erhoffst du dir vom GSR. Liegt es dir daran einvernehmliche Entscheidungen zu treffen oder geht es darum im Fall des Falles der KM einen Riegel vor zu schieben?


    Natürlich geht es in erster Linie darum einvernehmliche Regelungen zu finden. Aber ein Einvernehmen kann doch nicht eine Einbahnstraße sein, dass einer immer das akzeptieren muss, was der andere vorgibt. Weshalb sollte die KM das Einvernehmen überhaupt suchen und einen Kompromiss wollen, wenn sie überhaupt keinen Kompromiss braucht sondern alleine entscheiden kann.
    Aber viel wichtiger finde ich, dass ohne GSR der Vater selbst überhaupt nichts von Dritten über das Kind erfahren kann und auch nichts entscheiden darf, das nicht auch ein Babysitter dürfte, der gerade auf das Kind aufpasst. Er darf nicht im KiGa mit den Erzieherinnen oder Erziehern sprechen und fragen, wie es dem Kind dort geht. Auch später in der Schule darf er mit keinem Lehrer über sein Kind sprechen. Wenn das Kind mal ernsthaft krank sein sollte, darf er auch nicht mal selber mit dem Arzt sprechen, um sich einen Eindruck zu machen. Wenn er sich auf einer Seite wie dieser anmelden sollte und auf die Idee käme als Avatar ein Bild von seinem Kind hier hoch zu laden, wie es offenbar einige gemacht haben, bräuchte er hierfür die Erlaubnis der KM, die ihm diese erteilen kann oder auch ohne Bergündung verweigern kann. Und das selbst wenn sie sich z.B. hier selber mit einem Bild des Kindes anmelden würde.


    Ist des da wirklich so schwer zu verstehen, dass ein Vater das GSR für das gemeinsame Kind haben will, obwohl ihm die Mutter den Umgang ermöglicht?

  • Ich frage mich die ganze Zeit beim Lesen deiner Posts, für was du hier eine Rechtfertigung suchst.--> :kopf


    Ich suche hier keine Rechtfertigung für irgendetwas und schon gar nicht für mein eigenes Handeln. Mir ging es darum zu erfahren, warum es in der Schwangerschaft zur Trennung kommt, denn "meine" KM hat es vorgezogen, die Trennung zu vollziehen ohne sich die Mühe zu machen, dies auch nur zu begründen.

    Ich weiß bis heute nicht wirklich, was ihn so verändert hat, dass er sich um 180 Grad drehte wie man so schön sagt. Vielleicht kam er mit seinem Leben oder den neuen Umständen nicht klar.
    Vielleicht hat ihn frühzeitig die Midlifecrisis erwischt...keine Ahnung- er wollte nie drüber reden jedenfalls nicht mit mir :frag


    Ich habe hier erfahren, dass es offensichtlich auch Männer gibt, die so feige sind, sich ohne Begründung davon zu stehlen.
    Ansonsten habe ich gelernt, dass zumindestens bei denen die geantwortet haben, in der Mehrheit die Schwangerschaft nicht geplant war, und man anschließend nicht zusammenbleiben konnte oder wollte.

    Für mich macht eine Trennung, bzw der Grund der Trennung keinen Unterschied, ob Kinder vorhanden sind, oder nicht!


    Ich teile den Standpunkt nicht, dass es keinen Unterschied für eine Trennung machen soll ob Kind(er) davon betroffen sind oder nicht. Sonst wird doch auch immer vom Kindeswohl gesprochen, das an erster Stelle stehen sollte. Kinder haben bei einer Trennung immer Nachteile, obwohl sie völlig unbeteiligt sind. Ich finde deshalb dürfte man es sich ruhig ein bisschen schwerer mit der Entscheidung machen, als wenn keine Kinder betroffen sind. Dazu gehört auch mehr Kompromisse zu machen. Das muss man ja später als AE auch. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es natürlich auch mit Kind nicht und man muss sich trennen. Aber mehr Kompromissbereitschaft mit Kind als ohne finde ich kann man schon verlangen.

    Ja, auch ich habe eine Trennung während der Schwangerschaft erleben dürfen, doch die Frage ob ungewollt oder nicht sollte nach künstlicher Befruchtung eigentlich nicht mehr gestellt werden; dachte ich. Doch ich wurde eines besseren belehrt!!


    Abgesehen von den ungeplanten Kindern gibt es aber offensichtlich auch geplante Wunschkinder, die von einer Trennung vor der Geburt betroffen sind. Von einem Vater, der sich dann abgesetzt hat, habe ich hier gelesen und ich hätte gerne gewußt, wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, sich erst einvernehmlich für ein Kind zu entscheiden und dann die Mutter sitzen zu lassen. Aber auch in Väterforen habe ich niemanden gefunden, der sich dazu bekennt, obwohl ich keinen Zweifel habe, dass die angegebene Geschichte wahr ist. Vermisst habe ich auch die Antworten von den Müttern, die GEPLANT schwanger wurden, weil sie es so wollten, obwohl ihr Partner es nicht wollte. Auch hier hätte es mich interessiert, wie sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren und dem Kind später erklären wollen, insbesondere wenn die Mutter dann auch noch die Beziehung zum Vater beendet haben sollte.
    Ich danke allen(besonders Finchen78 ;)), die sich mit meinen Postings auseindergesetzt haben , obwohl ich auf der "anderen Seite" als die allermeisten hier bin.
    Ich wünsche Euch noch einen guten Rutsch und viel Glück fürs Neue Jahr,
    hopeful

  • Hallo Hopeful :wink



    Aber viel wichtiger finde ich, dass ohne GSR der Vater selbst überhaupt nichts von Dritten über das Kind erfahren kann und auch nichts entscheiden darf, das nicht auch ein Babysitter dürfte, der gerade auf das Kind aufpasst. Er darf nicht im KiGa mit den Erzieherinnen oder Erziehern sprechen und fragen, wie es dem Kind dort geht.


    Also soweit ich informiert bin, gehört der Ablauf in der Kita zur Alltagssorge und berührt auch das GSR nicht. Zumindest ist es bei uns so. KV hat lediglich Anmeldung unterschreiben müssen und alles andere wird mit mir geregelt. Unsere Situation ist bekannt und er bekommt keine separate Einladung zum Elternabend oder Entwicklungsgespräch. Mir wurde auch gesagt, ich entscheide allein wer das Kind abholt???
    KV hat bei uns ja GSR- dennoch interessiert ihn sowas nicht die Bohne. Über den ersten Elternabend hab ich ihn ausführlich informiert. (er hat da auf die Kleine aufgepasst) danach hab ich es gelassen. Es kommt nicht eine Frage über den Entwicklungsstand unseres Kindes oder was in der Kita passiert...nichts...


    Ja, den macht es, weil ich so zum Beispiel auf jeden Fall wüsste, dass es das Konto überhaupt gibt. Es geht nicht darum die Unterschrift zu verweigern, sondern darum überhaupt informiert zu sein.


    Da bring ich dir einfach mal ein Gegenbeispiel. KV zahlt bei uns keinen Unterhalt. Im Otober hat er mir erzählt er eröffnet dann mal ein Sparbuch für Tochter wo keiner von uns ran kann bis sie 18 Jahre ist. Das erfahr ich auch nicht wenn die Bank nachlässig arbeitet oder er es auf seinen Namen eröffnet. Also hab ich dasselbe Problem u.U. auch. So what?


    Ist des da wirklich so schwer zu verstehen, dass ein Vater das GSR für das gemeinsame Kind haben will, obwohl ihm die Mutter den Umgang ermöglicht?


    Ja vielleicht für mich...weil ich GSR hab und weder Unterhalt noch Umgang wirklich funktionieren. :frag
    Es untermauert für mich lediglich, dass es nicht an einem Stück Papier hängt ob sich jemand kümmern will oder nicht. Ich bestreite allerdings auch nicht, dass es BET gibt, die alles schwierig machen.




    Edit sagt: es tut mir leid für dich, dass sich KM ohne Erklärung getrennt hat. Das war bei uns ähnlich...KV weg ohne Begründung. Das tut sicher weh aber GSR wird daran auch nichts ändern. Auch für euer gemeinsames Kind nicht....wenn sie dich jetzt boykottiert würde sie es auch bei GSR tun...such nach anderen Möglichkeiten...JA oder Erziehungsberatung

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue

    Einmal editiert, zuletzt von finchen78 ()

  • Hallo Finchen,


    Also soweit ich informiert bin, gehört der Ablauf in der Kita zur Alltagssorge und berührt auch das GSR nicht. Zumindest ist es bei uns so. KV hat lediglich Anmeldung unterschreiben müssen und alles andere wird mit mir geregelt. Unsere Situation ist bekannt und er bekommt keine separate Einladung zum Elternabend oder Entwicklungsgespräch. Mir wurde auch gesagt, ich entscheide allein wer das Kind abholt???


    Ich bin kein Rechtsexperte, aber ich denke dass der Vater bei GSR gegenüber dem Kindergarten ein Recht auf Auskunft hat und auch eine seperate Einladung zum Elternabend oder Entwicklungsgespräch einfordern könnte, wenn er es möchte. Was das Abholen von Kiga angeht, denke ich ist es etwas anderes, wenn es die Tage betrifft, die euer Kind bei dir ist. Da entscheidest du, wer das Kind abholt. Hättet ihr aber z.B. eine Regelung am Papa-WE wird von ihm das Kind am Fr am Kiga abgeholt und am Mo gebracht, dann würde er für diese Termine entscheiden, weil es sein Umgang ist. D.h. er könnte euer Kind auch von der Oma zu sich abholen lassen.


    KV hat bei uns ja GSR- dennoch interessiert ihn sowas nicht die Bohne. Über den ersten Elternabend hab ich ihn ausführlich informiert. (er hat da auf die Kleine aufgepasst) danach hab ich es gelassen. Es kommt nicht eine Frage über den Entwicklungsstand unseres Kindes oder was in der Kita passiert...nichts...


    Wenn man ein Auskunftsrecht hat, bedeutet es nicht automatisch, dass man es auch wahrnimmt. Auch in intakten Familien gehen oft nicht beide Eltern zum Gespräch.


    Da bring ich dir einfach mal ein Gegenbeispiel. KV zahlt bei uns keinen Unterhalt.


    Ich verstehe sehr gut, dass du gerne das ASR hättest, weil es für dich vieles einfacher machen würde. Deshalb ist es aber trotzdem nicht gerecht. Wenn du findest er ist besser dran. Würdest du gerne mit ihm tauschen? Kind bei ihm und du UET mit GSR? Ich vermute mal nicht. Warum zahlt er keinen Unterhalt? Kann er nicht oder will er nicht?


    Ja vielleicht für mich...weil ich GSR hab und weder Unterhalt noch Umgang wirklich funktionieren. :frag
    Es untermauert für mich lediglich, dass es nicht an einem Stück Papier hängt ob sich jemand kümmern will oder nicht. Ich bestreite allerdings auch nicht, dass es BET gibt, die alles schwierig machen.


    Nein, es hängt nicht an einem Stückchen Papier. Aber in meinen Augen ist es halt auch ein Symbol: Ohne GSR: Papa = Besuchsonkel. Mit GSR kann der Papa (oder die Mutter, falls das Kind nicht bei ihr ist) vielleicht auch eine Elternrolle haben, trotz der Entfernung


    Das GSR ist nicht die alleinige Lösung, das ist mir auch klar. Sonst gebe es bei den ganzen Scheidungen ja keine Probleme. Aber es ist bewiesen, dass ASR die Probleme verschärft, deshalb hat man ja auch bei einer Scheidung seit 1998 das Fortbestehen des GSR festgelegt, falls ein Gericht nicht anders entscheidet. Vorher gab es immer ASR nach einer Scheidung.


    LG,
    hopeful

  • Ich verstehe sehr gut, dass du gerne das ASR hättest, weil es für dich vieles einfacher machen würde. Deshalb ist es aber trotzdem nicht gerecht. Wenn du findest er ist besser dran. Würdest du gerne mit ihm tauschen? Kind bei ihm und du UET mit GSR? Ich vermute mal nicht. Warum zahlt er keinen Unterhalt? Kann er nicht oder will er nicht?


    Mein Mitleid für ihn hält sich in Grenzen, da er die Entscheidung UET zu sein ganz allein getroffen hat...sprich er hat uns verlassen als unser Wunschkind knapp 6 Monate alt war. Er hat mir oft genug gesagt, dass es ihn nicht interessiert, was ich für Probleme habe...also hab ich gelernt mich mit der Situation zu arrangieren. Ja manchmal würde ich gern mal mit ihm tauschen ...nicht weil ich mein Kind nicht liebe sondern um ihn mal erleben zu lassen, was es bedeutet alleinerziehend zu sein. Er hat einen 18 Stunden job (selber Stunden gekürzt) und schafft es trotzdem in den seltensten Fällen pünktlich zu sein. Für Fehler sind grundsätzlich andere verantwortlich.
    Als unsere Tochter vor Weihnachten die vierte Angina mit 40 Grad Fieber in Folge hatte und er mit der Kleinen nicht seine toll arrangierte Party feiern konnte, waren O-Ton "...ich und meine beschissene Familie" schuld. Papiere die ich für die Kita benötige um einen günstigeren Beitrag zu erhalten wegen Alleinerziehend unterschreibt er nicht weil er eben nicht will.
    Trotzdem wäre das für mich kein Grund das ASR einzufordern, weil ich es a) nicht bekommen würde und b) es trotzdem immer irgendwie geregelt kriege. Aber es kostet eine Menge Nerven und wäre für mich der Grund, wenn ich die Wahl hätte es nochmal zu entscheiden...dann ASR + Umgang.
    Mein Alltag ist mit Fulltimejob+Kind+Weiterbildung schon stressig genug, da kann ich auf einen bockigen KV gern verzichten. Er müsste halt mehr arbeiten gehen, dann könnte er Unterhalt zahlen.



    Wenn man ein Auskunftsrecht hat, bedeutet es nicht automatisch, dass man es auch wahrnimmt. Auch in intakten Familien gehen oft nicht beide Eltern zum Gespräch


    Du sagst doch aber, dass sich UET mit GSR mehr kümmern eben wegen GSR.....in intakten Familien findet aber auch Kommunikation über die Kinder statt in den meisten Fällen. Irgendwie widersprichst du dir hier. :hae:

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue