Jobwechsel mit welcher Begründung?

  • Hallo zusammen,


    ich arbeite seit August diesen Jahres halbtags in einem Hotel, fühle mich dort aber nicht wohl. Das Management ist schei..e, es gibt keine Unterstützung, keine Anerkennung, niemals ein "danke" und selbstständiges Denken ist auch nicht erwünscht :kopf
    Ich möchte mich also jetzt nach einem anderen Job umgucken und jetzt war meine Überlegung, wie beantwortet man diese typischen Fragen im Vorstellungsgespräch a la " wieso möchten Sie den Betrieb wechseln?"
    Gelernt habe ich, dass man generell keine Probleme/Unstimmigkeiten mit dem Management als Grund angibt. Was also dann?


    Bin auf Antworten gespannt.
    Liebe Grüße
    Hannah

  • Rede nicht nach hinten, sondern nach vorne.


    Erzähle was Du Dir von einem Job erwartest, damit Du Dich mit Spass und Engagement einbringen kannst.


    Verantwortliches Arbeiten im funktionierenden Team, ein funktionierendes Management und Anerkennung für gute Arbeit und vor allem gute Möglichkeiten, Dich weiterzuentwickeln - beruflich und persönlich. Du siehst dieses im neuen Hotel als gegeben an.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Ich hab mal die Wahrheit gesagt, und den Job deswegen nicht bekommen. Genauso erging es meinem Schwager.
    Ich würde einen Grund angeben, den niemand nachprüfen kann, z.B. Arbeitszeit paßte nicht, Gehalt wurde unpünktlich gezahlt etc.

  • Kritik am Management würde ich weglassen, aber die anderen Dinge kannst Du positiv umformulieren. Du möchtest Deine Ideen und Deine Fähigkeiten für die Firma einsetzen. Möchtest Perspektiven haben, die Deinen Fähigkeiten entsprechen. Und vor allem bist Du offen dafür, Dir neue Fertigkeiten anzueignen.
    Jetzt suchst Du einen Arbeitgeber, der Dir Perspektive bieten kann. Das sagt vieles, ohne illoyal zu gelten.


    Alles Gute für Dich.

  • Ich hab mal die Wahrheit gesagt, und den Job deswegen nicht bekommen. Genauso erging es meinem Schwager.
    Ich würde einen Grund angeben, den niemand nachprüfen kann, z.B. Arbeitszeit paßte nicht, Gehalt wurde unpünktlich gezahlt etc.


    Himmel, bloß nicht!
    Gerade in der Gastro ist Illoyalität tödlich!

  • NIEMALS in einem Vorstellungsgespräch SCHLECHT über den alten Arbeitgeber reden!


    Der neue Arbeitgeber bekommt ja sonst den Eindruck "Wie wird der Bewerber eines Tages über mich reden?"
    Außerdem sollte man nicht unterschätzen wieviele Personalleiter gerne mal zum Telefon greifen und den alten Arbeitgeber anrufen.
    Gerade in der der Hotellerie ist das gang und gäbe.


    Gründe für den Jobwechsel sind z.B.

    • ich möchte mich weiterentwickeln
    • aus persönlich familiären Gründen
    • kürzerer Arbeitsweg


    Also NUR Gründe die in deiner Person begründet sind.
    Nie den alten Arbeitgeber als Grund angeben.
    NIE NIE NIE!


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Nun ja, ich habe auf die Frage warum ich bei meinen Arbeitgeber gekündigt habe wahrheitsgemäß geantwortet.


    Und das waren nunmal die schlechten Arbeitsbedinungen und das nichteinhalten der gesetzlichen Ruhezeiten. (Bsp Fr auf Sa Nachtschicht bis 6 Uhr, Sa dann Spätschicht ab 13.30 und das über mehrere Monate)


    Trotzdem habe ich den Job bekommen. Mittlerweile wars sogar so das ich noch dreimal wechseln hätte können weil andere AG mich auch wollten. Aber den unbefristeten Vertrag geb ich nicht auf ^^

  • Die Wahrheit


    Also ich bin immer super vorsichtig, wenn ein Bewerber über seinen alten Arbeitgeber "herzieht"....
    vielleicht sind wir ja auch irgendwann die ExArbeitgeber----

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ich war ja erst in dieser Lage.
    Habe gesagt, ich würde gern vom Einzelhandel weg,wegen der Arbeitszeiten-da ich AE bin.
    Und,dass ich gern etwas mehr Stunden gehen möchte,um von der Aufstockung wegzukommen.


  • Also ich bin immer super vorsichtig, wenn ein Bewerber über seinen alten Arbeitgeber "herzieht"....
    vielleicht sind wir ja auch irgendwann die ExArbeitgeber----


    Nun man kann die Wahrheit aber auch "nett" verpacken.


    "Meinen Arbeitgeber war es leider nicht möglich sich an die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten zu halten über 3 Monate hinweg da er keine geeigneten Mitarbeiter fand um das Problem anders zu lösen.
    Für mich war es nach 3 Monaten nicht mehr zu leisten bis Samstags früh um 6 Uhr zu arbeiten und Samstag mittags dann ab 13 Uhr wieder im Geschäft zu stehen zumal ich von Dienstag bis Freitag in der Nachtschicht eingesetzt war und dann Samstag und Sonntags in der Spätschicht. Ich bin sehr
    belastbar, aber nach 3 Monaten durchgängig diese Arbeitszeiten war auch meine Grenze erreicht"


    Das ist meiner Meinung nach nett verpackt das mein alter AG einfach nur unfähig war mit 12 Mitarbeitern einen vernünftigen Dienstplan zu schreiben der allen gerecht wurde weil die Aushilfen die fürs Wochenende vorgesehen waren ständig Freitag abend oder Samstag früh anriefen das sie nun doch nicht können.
    Zwei davon haben das 4 Monate durchgezogen bis ich gekündigt habe, stehen noch immer im Arbeitsverhältniss mit dem Alten Chef von mir und handeln nach wie vor genau so wie in den Monaten davor nur das jetzt andere Angestellte das Ausbaden dürfen.
    Ab 1.1. hat er ein problem, weil 4 weitere gekündigt haben aufgrund sener Unfähigkeit.
    Die zwei anderen machen fröhlich weiter.


    Warum? Ganz einfach sie dürfen doch nur 100€ im Monat verdienen ohne das die ARGE was anrechnet. O-TON
    (ja ich weiß das nicht alle gleich sind)


    LG

  • die meisten unserer Bewerber drücken sich nicht so sachlich aus :crazy
    wenn es sachlich formuliert ist, dann spricht nichts dagegen.... allerdings ist es nicht immer so, dass der vorherige AG gegen Rechtsvorschriften verstossen hat-
    manche sind mir bekannt, und man muss halt vorsichtig formulieren... und vor allem immer sachlich :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo,


    niemals über den aktuellen oder vergangenen Arbeitgeber herziehen. Einen so raschen Jobwechsel (sechs Monate, oder?) musst du aber plausibel erklären können. Berufliches Weiterkommen und Perspektiven wollen ist ja ein ganz netter Grund, aber wenn man gerade mal gut eingearbeitet ist sofort deswegen wechseln ist schlecht. Dann kommt sofort die Frage: Was hatten Sie denn nach so kurzer Zeit erwartet?
    Solltest du solche kurzen Episoden nicht öfter in deinem Lebenslauf stehen haben (man sollte schon immer mindestens 2,5-3 Jahre mindestens schaffen um nicht als Job-Hopper zu gelten), dann kannst du es relativ vage mit einer nicht stimmenden Chemie zu deinen Vorgesetzten erklären. Bloß nicht fachlich argumentieren, die Vorgesetzten kritisieren oder auf dem Betrieb rumreiten.


    Diese Frage wird kommen: Warum wollen Sie wechseln und vor allem warum nach so kurzer Zeit?
    Antwort: Mir gefällt die Stelle aber ich werde mit meinen Vorgesetzten nicht warm, da die Chemie nicht stimmt. Da ich eigentlich mit Menschen sehr gut auskomme und deutlich motivierter arbeite wenn das Klima stimmt möchte ich gerne wechseln.


    Das müsste hinhauen, falls du nicht öfter in deinem Lebenslauf daa Wechseln nach nur kurzer Zeit argumentieren musst.


    Liebe Grüße

  • Ich habe mal gesagt: "Man soll nicht schlecht über den früheren Arbeitgeber sprechen..." und dann vielsagend geschwiegen. Den Job hab ich damals bekommen... ;)

    Wenn du mit Gott sprichst, bist du religiös - wenn ER mit dir spricht hast du eine Psychose... (Dr.House, 2.Staffel, Folge 15) :devil:


    Zwei Dinge sind unendlich: Das Weltall und die menschliche Dummheit - Obwohl, beim Weltall bin ich mir nicht sicher... (Albert Einstein)


    "Ich bin keine Antisemitin - ich finde alle Religionen gleich irrational..." (Bones - die Knochenjägerin)

  • Also ich bin immer super vorsichtig, wenn ein Bewerber über seinen alten Arbeitgeber "herzieht"....
    vielleicht sind wir ja auch irgendwann die ExArbeitgeber----

    Man soll ja auch nicht sagen das Management war Sch.... und hat einen gegängelt.
    Wenn man sagt ich habe eine andere Art gelernt und würde gerne mehr Entscheidungsspielraum haben klingt das anders.


    Da fällt mir immer der Satz aus einem Zeugnis ein. "War sehr beliebt bei den Kollegen" .. nur nicht bei den Vorgesetzten.