Hi Leute,
ich habe seit meiner Trennung das Problem, daß absolut keine Kommunikation mehr mit der Ex möglich ist. Es kommen nur noch Sprüche wie "Du hörst von meinem Anwalt", "Das werde ich mit meinem Anwalt bereden", "Das Gericht hat anders entschieden" und so weiter.
Ich möchte eigentlich nur noch mit Ex mein Leben auseinanderdividieren. Aber ihre verweigernde Haltung jedem Gesprächsversuch meinerseits gegenüber macht mich nur noch wütend, traurig und hilflos. Die Gesamtsituation macht mich krank und entzieht mir Energie die ich für andere Dinge dringend bräuchte.
Wenn das alles so weitergeht werden nur die Anwälte einen Haufen Geld verdienen und wir beide haben ein Dauerabo im Gerichtssaal.
Ich muss auch zugeben, daß mich ihre Haltung dazu treibt genau die entgegengesetzte Position ihrer Wünsche einzunehmen. Das verschärft die Situation natürlich immer weiter und die Spirale wird immer enger und dreht sich immer schneller. Aber wenn ich mich nicht so verhalten würde, dann käme es mir so vor als ob ich nur noch "Ja und Amen" sagte und ihr damit auch noch die Modalitäten der Trennung überlasse.
Zwei kleine Beispiele
Unser gemeinsames Haus ist quasi überhaupt nicht abbezahlt. Also wir haben jetzt knapp zwei Jahre das Darlehn bedient und in dieser Zeit vielleicht einen Betrag von 3.000 EUR abbezahlt. Der Rest waren Zinsen. Was macht Sie? Sie fordert jetzt über ihren Anwalt 40.000 EUR für ihre Haushälfte. Als ich sie fragte wie sie zu diesem Betrag käme, meinte Sie, daß nach einem Verkauf des Hauses genug Geld übrig sei, damit ich ihr die 40.000 bezahlen könnte.
In Wahrheit sieht es aber so aus, daß von 160.000 die o.g. 3.000 abbezahlt sind. Das würde einen fiktiven Kaufpreis von ca. 237.000 EUR bedeuten, so daß Sie 40.000 EUR ausbezahlt bekäme. Wir selbst haben 145.000 EUR für das Haus "bezahlt". Keine Ahnung warum das Haus jetzt plötzlich fast 100.000 EUR mehr wert sein soll? Auf Nachfrage konnte Sie mir das aber auch nicht erklären, sondern beharrt darauf 40.000 EUR zu bekommen. Mein Gegenvorschlag ist nun, daß Sie keine 40.000 EUR bekommt, sondern sie die Möglichkeit erhält keine 40.000 EUR Schulden zu haben. Wenn es nämlich zu einer Zwangsversteigerung käme wäre das Haus allerhöchsten die Hälfte von unserem Kaufpreis wert. Über den Restwert können wir uns die Schulden dann teilen...
Das andere Beispiel betrifft den "Umgang" an Weihnachten.
Mein Vorschlag "24ste und 25ste bis Mittag bei ihr und dann die Kinder von 25ste Mittag bis 29ste Mittag bei mir und dann wieder bis 03.01 die Kinder bei ihr" will Sie nicht. Obwohl Sie selbst gesagt hat, daß sie Montag und Dienstag (27. + 28.) arbeiten muss. Sie will mir nicht den halben 25sten gönnen und daß die Kinder bis zum 29sten bei mir sind passt ihr auch nicht. Dabei sind doch Weihnachtsferien und da wäre es aus meiner Sicht nur legitim, daß die Kinder zur Hälfte hier und zur Hälfte dort sind. Ich bin ihr doch auch entgegen gekommen als ich sagte "Klar wenn du arbeiten musst, nehme ich doch die Kinder gerne".
Einen Gegenvorschlag macht sie aber auch nicht, sondern hier kommt der Satz: "Ich warte wie das Gericht entscheidet". Und das obwohl uns die Richterin aufgefordert hat selbst eine Entscheidung zu treffen!
Meine Fragen an Euch sind:
Habt ihr vergleichbares durchgestanden?
Wie habt ihr diese Zeit erlebt?
Was hat euch geholfen?
Wielange dauert es bis eine Kommunikation zwischen Ex-Partnern wieder möglich ist?
Warum sind manche Menschen so?
Danke,
PapaT