Ich habe mich vor fünf Jahren von meiner Frau getrennt. Seit 2007 wohnt mein siebzehnjähriger Sohn bei mir, weil Mutter und Sohn nicht miteinander zurechtkamen. Er hat sich bei mir ziemlich gut entwickelt. Mein 21-jähriger Sohn ist bei der Bundeswehr Zeitsoldat. Ich bekomme für den Jüngeren Kindergeld, aber keinen Bar-Unterhalt von seiner Mutter, ich verdiene so gerade genug, fand ich.
Heute schreibt meine ExFrau mir Folgendes:
"Hallo YX, (17-jähriger Sohn) verbringt seit geraumer Zeit ganze Wochenenden oder aber Teile von ihnen bei mir. Das ist schön. Natürlich isst und trinkt er auch, duscht, heizt etc. Alles normal. Alles kein Problem. Leider bin ich aber in den letzten Monaten etwas klamm und frage dich hiermit, ob du die Möglichkeit hättest, für diese Aufwendungen einen kleinen Beitrag in meine Haushaltskasse einzuzahlen. Herzlichen Gruß XYZ"
Ich bin etwas ratlos, auch enttäuscht, ein bischen sauer. Ich will nicht hart sein oder ungerecht oder unfair, aber ich zahle alles, auch z.B. 600.- Euro, wenn der Jüngere mit seiner Mutter Sommerurlaub macht. Und natürlich auch alles andere, Klassenfahrten etc. Soll ich meinen Ärger runterschlucken und wieder einmal zahlen?
Ich will eigentlich nicht, verzichte schon auf Forderungen (oder Gedanken an Forderungen) nach Unterhalt, weil meine ExFrau in ihrem Beruf nicht viel verdient.
Habt Ihr einen Rat?