Kindergartenplatz da und kann ihn nicht annehmen

    Mußte mich gestern wieder schrecklich über die Behörden aufregen. Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt und ich habe die Möglichkeit nächstes Jahr wieder in meine Arbeit einzusteigen. Jetzt gibt es in dem Dorf wo ich wohne keine Ganztagesbetreuung und ich wollte ihn in die Stadt tun weil da die Möglichkeit besteht.
    Da gehen die Probleme los, muß jetzt einen Gastkind Antrag stellen und den muß mir die Gemeinde genehmigen wenn nicht wird mir tatsächlich das Arbeiten verwehrt. Ich finde das wirklich traurig.
    Wenn man wirklich arbeiten will werden einem auch noch Steine in den Weg gelegt!

    Das kann ich gut nachempfinden! Ich hab vor der Trennung auf dem Land gewohnt und wollte wieder arbeiten, als meine Tochter 2 war. Bei uns gab es keine Betreuung, also hab ich sie in der stadt in allen Kitas angemeldet. Da war dann kein Platz frei, bzw. ich hab keinen bekommen weil ich nicht aus der stadt kam. Die Eltern dort hätten vorrecht.
    So. Nach der Trennung bin ich in die Stadt gezogen, eben wegen Betreuung. Auf allen KIga-Listen stand meine Tochter ja nun schon 2 Jahre drauf. Und - "nein kein Platz frei, sie haben ja an ihrem alten Wohnort einen Kiga-Platz" Ich war sooooo sauer :angry


    Ich hatte dann Glück, und in meinem Wunsch-Kiga wurde durch Umzug ein Platz frei.
    Hätte ich den nicht gekriegt, hätte ich Milena 1 Jahr lang täglich 60km zum Kiga und zurück fahren müssen (3 Monate hab ich es so machen müssen).


    Da muß sich Deutschland dringend was einfallen lassen. Ich würde nach der Elternzeit gern auf 30 Std. die Woche gehen mit Arbeit. Aber der Kiga-Platz ist so teuer dann. Jetzt den halben bekomme ich ja von der Stadt bezahlt, aber wie das dann läuft... Ist echt traurig, daß man als Alleinerziehende da einfach nicht mehr Unterstützung bekommt, um sich wieder aus dem Sumpf zu ziehen.

    Ich habe wohl so den urältesten Trick angewandt. Hatte meine Zwillis mit Zweitwohnsitz in der STadt angemeldet und somit war das Problem gelöst ;)

    Leider ist es so, in Hamburg mussten wir damals ein Jahr warten, bis wir (beide Berufstätig) einen Platz bekommen haben. Ich weiss nicht, wie es gelaufen wäre, wenn ich gleich nach der Geburt nen Platz hätte haben wollen, das kam für uns ja nie in Frage, da die Betreuung von den Omas übernommen wurde (ging ja zum Glück), aber das war auch der Grund, warum wir warten mussten, vorher gings ja auch so.... :wuetend :wand nur dass meine Schwiegermutter im Grunde krank war (Kinder werden ja nun mal, je älter sie werden, auch aktiver) und auch als "Arbeitssuchend" galt (Hartz IV statt Rente) und ich musste JEDEN Tag damit rechnen, keine Betreuung mehr zu haben (meine Eltern sind auch beide berufstätig).... das war nicht immer schön.


    Na ja man ist ja wohl dabei das System, vorallem für Krippenkinder, auszubauen.


    Hier bei uns muss man sein Kind auch schon im Grunde vor der Geburt in der Krippe anmelden und dann kann man nicht mal sicher sein, obs der Kindergarten um die Ecke sein wird, oder aber am anderen Ende der Stadt (die nicht grad klein ist).

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