Zahnspange für beide Kinder, brauch mal Rat!

  • Hallo liebe Forengemeinde,


    vielleicht habt ihr einen Rat für mich, der mir weiterhelfen könnte!


    Also ich fang am besten von vorne an.
    Der halbjährliche Zahnarztbesuch stand an. Diesmal, wegen Umzug, bei einem neuen Zahnarzt. Alles kein Thema. Die Ärztin ist auf Kinder- und Jugendzahnheilkunde spezialisiert. Hats auch prima gemacht! Das erste mal, das meine Zwerge keine Angst hatten.


    Sie unterbreitete mir, dass beide Kinder eine Zahnspange brauchen! Bei der kleinen wars mir von vorn herein klar, da ihre bleibenden Zähne schon schief angelegt waren (weiß ich vom alten Zahnarzt).
    Zur kleinen:
    Sie hat die Front offen (wohl durchs Daumenlutschen) und einen Kreuzbiss.
    Zur großen:
    Da die oberen zwei Schneidezähne nicht mal bis zur hälfte draussen sind (seit drei Monaten schon ausgefallen) konnte das Unterkiefer schneller wachsen und daher hat sie einen verkehrten Überbiss. (Unterkiefer hat sich nach vorn geschoben).


    Beide Kinder müssten die Spange nur ein halbes Jahr ca. tragen und nur Nachts und eine Stunde am Tag. Doch die Spange würde nicht von der Kasse übernommen werden. Pro Kind bedeutet das für mich eine Eigenleistung von 1092 Euro. Bei der großen wäre das, laut aussage der Kasse eine reine Schönheitskorrektur, die man mit 100%iger Übernahme der Kasse in ein paar Jahren beheben könnte mit einer festen Spange. Die feste Spange würde dann aber erstens mit Schmerzen verbunden sein (was mit der losen jetzt nicht so wäre) und würde die Kasse ca. 3000-4000 Euro kosten.
    Bei der Kleinen würde es mich auch 1092 Euro kosten, Eigenleistung. Übernahme von der Kasse würde ich mit einer anderen Spange (Delair-Maske mit festssitzender Gaumennaht-Erweiterungs-Apparatur) bekommen. Diese würde die Kasse aber 3000 Euro ca. kosten. Und die wäre auch fest und man müsste sie ca. 2-3 Jahre tragen. Da die Kleine aber noch eine reines Milchgebiss hat, finde ich die leichte Spange wesentlich effektiver und Kostengünstiger. Ausserdem leidet meine kleine auch noch an einer Sprachstörung (Multible Dyslalie), was sich mit Hilfe der Spange erheblich verbessern würde. (sie bekommt schon logopädie).


    Ich beziehe HartzIV und hab auch schon versucht ein Darlehen zu bekommen dafür, aber nicht mal das bekomme ich, da die Spangen ja aus dem Regelsatz anzusparen sind. (was für ein hirnrissiger Schwachsinn!!!)
    Jetzt möchte ich der Kasse irgendwie klar machen, dass die Spangen erfolg bringen (denn dann würden pro kind 80% übernommen).
    Hat jemand sowas schon mal gehabt und konnte das seiner Kasse irgendwie näher bringen???


    Ich weiß, dass man mit sowas noch ne weile leben könnte, aber ich möchte erstens der großen die Schmerzen später mit der festen Spange ersparen, da sie ja an sich schöne zähne hat, eben nur diese dämliche Kieferfehlstellung. Und zweitens möchte ich der kleinen mit fünf jahren die schmerzen einer festen Spange (diese Delaire-Maske) ersparen.
    Wäre für jeden Rat dankbar!


    Lg
    Negus

    Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst! :thanks:

  • Meine kleine Tochter bekam vor einem Jahr mit 5 Jahren eine abnehmbare Zahnspange wegen einseitigem Kreuzbiss. Mein Eigenanteil beträgt 20 %, die ich wiedererstattet bekommen, wenn die Behandlung erfolgreich abgeschlossen wird. Diese sogenannte Früh-Behandlung muß nach 1 1/2 jahren abgeschlossen sein. Es kann allerdings zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Behandlung notwendig werden.


    Mir wurde damals vom Kieferorthopäden eine Tabelle gezeigt, in der die verschiedenen Kieferfehlstellungen nach Schweregrad und Kostenübernahme aufgeführt waren und der Kreuzbiss (besonders der einseitige) gehörte darin zu den schweren Fehlstellungen, bei denen es von der Kasse die höchsten Kostenübernahme gibt.


    Bei mir gab es keinerlei Probleme mit der Krankenkasse (AOK). Die benötigten Anträge und die Begründung für die Notwendigkeit einer Zahnspange hat der Kieferorthopäde gestellt. Er benutzte die Formulierung: "Umformung Oberkiefer besonders schwierig" und "Einstellung Biß schwierig".


    Was sagt den Deine Zahnärztin zur Ablehnung der Krankenkasse ? Vielleicht kann sie ja Einspruch einlegen, bzw. den Antrag umformulieren.

  • Die feste Spange würde dann aber erstens mit Schmerzen verbunden sein


    warum wäre das mit Schmerzen verbunden? Eine feste Klammer tut nicht weh :frag
    sie muss halt nur besonders gepflegt werden-
    Meine Grosse hat eine feste- und Schmerzen hatte sie nie!!!


    vielleicht wäre für den Kleinen eine Vorhofplatte sinnvoll?
    Mein Kleiner hat das auch- erst eine Vorhofplatte, danach eine Klammer...


    Seltsam finde ich die Tragezeiten- ich höre das erste Mal von (notwendigen) Klammern, die so selten getragen werden müssen-


    Ich würde in jedem Fall eine zweite Meinung und einen zweiten Kostenvoranschlag einholen-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Also meine Tochter hatte vor ihrer jetzigen festen Spange auch eine lose .... da waren die Tragzeiten aber deutlich höher. Mit einer Stunde am Tag kann man normalerweise nix an den Zähnen verschieben....


    Welche KIG hat dein Kind >? davon hängt es ab ob die KK die kosten übernimmt oder man selber zahlen muss. ... Übrigens hat meine Tochter auch einen Kreuzbiss und die KK zahlt nix - ncith einen Cent...


    Es gibt Tabellen fpr die Indikationsgruppen - da kann man genauestens nachlesen ab welchen mm - verschiebungen etc dei Kk zahlt oder nicth... Generell zahlt die nämlich erst ab KIG 3! Meine Tochter hat zb eine KIG 2. sie hat verdrehte Zähne, Engstand sagittale Stufe , Kreuzbiss.... und einiges andere - und die KK zahtl nciht.


    ich rate Dir auch dringend noch andere Meinungen einzuholen... Mir wollte einen KFO auch erzählen das Gebiss meiner Tochter würde man nur mit ner Losen Spange hinbekommen... Nur seltsam das diese person das allen Eltern erzählt und fast alle nachher noch ne feste brauchen.... Und das alle anderen KFo hier im Gebiet ( ja . die habe ich alle zu Rate gezogen ) von vornherein etwas anderes sagten...


    Einen Zweiten Kostenvoranschlag wirst Du zahlen müssen...... Beratung allerdings läuft über die KK und ist kostenlos.... Ich denke wenn Du einen Kostenvoranschlag in der genauigkeit hast, hast Du mit Sicherheit schond en Behandlungspaln unterschrieben oder ? Sonst machen die das nicht so genau - den so ein exakter Plan kostet auch ein paar Hundert Euro..


    Bie solchen Dingen wie KFO würde ich immer so viel wie mögliche an Meinungen einholen........


    Und irgendwas stimmt da auch nicht ... denn entweder die KK zahlt oder eben nicht.... da gibts kein Vertun---


    Beim Nachstellen der Drähte oder wenn man ein Headgear zusätzlich braucht tut eine feste Klammer sehr wohl weh....ist aber immer nur die ersten ein bis 2 tage...

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Also:


    Ich habe noch gar nix beim Zahnarzt unterschrieben wegen der Klammern! Tu ich immer erst, wenn ich ganz sicher bin!


    Die Zahnspangen müssen auch nicht nur eine stunde am tag getragen werden. Sie müssen eine stunde am Tag und die ganze Nacht getragen werden!


    Und die Spange, die für die Kleine übernommen werden würde, ist eine Feste und ist sehr wohl mit schmerzen verbunden, bzw. müsste neu angefertigt werden, wenn die milchzähne ausfallen sollten in der Behandlungszeit! Was weiter Kosten für die Kasse bedeutet.


    Die Kleine Hat die KIG-Klasse: K4 u nd O4 (Kreuzbiss und offene Front)
    Die Große Hat die KIG-Klasse: O3


    Diese Tabelle hat mir die Zahnärztin (auch Kieferortopädin) gezeigt! Das Ganze Dilemma an der Sache ist dieses, dass die lose Zahnspange von ihr entwickelt wurde (sie trägt ja auch ihren namen) und hergestellt wird. Daher will die Kasse nicht zahlen.
    Natürlich hat sie mir auch gesagt, was ich noch für Spangen nehmen könnte, die auch von der Kasse übernommen werden würden. Ich war auch bei zwei anderen Kieferortopäden. Beide sagten, und gaben mir das auch schriftlich, dass die große entweder diese Spange bekommen kann (dann zahlt die kasse nix) oder sie lebt weiter mit dem verkehrten überbiss und der verschlimmert sich und sie bekommt später ne feste, die teuerer und länger drin ist. und die kleine bekommt eben diese feste spange mit dieser festsitzenden gaumennaht-dingens und die kasse zahlt und sie wird jede woche schmerzen haben oder sie bekommt die von der Zahnärztin. Also alle sind der Meinung, ich sollte den Kindern diese Zahnspange machen lassen, die keine Schmerzen verursacht und sie selber zahlen. Super! Ich kanns mir aber leider nicht leisten! Ein Kieferortopäde meinte, man kann die Kasse überzeugen. Und da weiß ich eben nicht weiter! Meint ihr, meine Argumentation könnte da gut ankommen???

    Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst! :thanks:

  • Wenn sie diese KIG haben zahlt die Kk....


    Alles was Du selber zahlen musst sind Zusatzleistungen die mitunter sehr sinvoll sind. Zb zahlt die KK niemals die Retainer oder aber die prof. Zahnreinigung und auch nciht das Versiegeln der Zähne vor dem Kleben der Brackets..


    Vielleicht kannst Du über ne Gutachterentscheidung gehen ? es gibt Gutachter der Kk die beurteilen ob so eine Spange sinnvoll ist.


    Ich hatte keine Chance da meine Tochrter nur KIG 2 hat... Und da darf die KK nicht zahlen - auch wenn der ´Gutachter sagt; es ist medizinisch notwendig...



    Hier nochmal die tabellen der KIG von O 4 und O 3 steht da aber nix...

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