Wie oft Mutter-Kind-Kur?

  • Hallo,


    letztes Jahr hatte ich meine erste Mutter-Kind-Kur und eigentilch weiß ich ja, dass es alle 4 Jahre möglich ist eine Kur zu machen, in Ausnahmefällen alle 3 Jahre. Nun habe ich von einer Bekannte gehört, dass es bei psychosomatischen Störungen auch jedes Jahr möglich wäre? Stimmt das? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, wobei gut wäre es ja schon. Ich steh nämlich auch wieder kurz davor, eine zu brauchen. :(

  • Dann muss ich mal nachhaken bei der Krankenkasse, was ich noch dafür bräuchte, also wieviele Bescheinigungen vom Arzt, etc.


    Ich bin leider ein Mensch, der so gut wie gar nicht zum Arzt rennt aber ich fühl mich als rutsche ich schon fast in leichte Depressionen, Burn-Out noch nicht ganz weg bzw. immer wieder dabei, es gerade noch rum zu reissen, ständige Magen-Darm-Probleme, schlafe ich mehr wie 6 Stunden habe ich Alpträume und extreme Rückenschmerzen, schlafe ich nur meine 6 Stunden bin ich viel zu müde für den gesamten Alltag mit Arbeit und Kind und Haushalt. Ständig Streß mit dem KV und dem lieben Geld. Alleinerziehend ohne jedwede Famililenhilfe vor Ort.


    Nach meiner letzten Kur im letzten Oktober hieß es im Arztbrief, dass das psychosomatische noch betreut werden müsste - leider war ich mit meinem Hausarzt so unzufrieden, dass ich zu ihm nicht mehr hinbin mit diesem Brief. Habe mich jetzt auf die Warteliste bei einer Therapeutin setzen lassen, kann aber mit einem Termin noch dauern. :(

  • Versuch's doch einfach?


    Wichtig für die vorzeitige Beantragung: Irgendwas Wesentliches muss sich geändert haben in Deinem Leben - so dass die in der damaligen Kur erlernten Strategien nicht mehr ausreichend sind.

  • Habe mich jetzt auf die Warteliste bei einer Therapeutin setzen lassen, kann aber mit einem Termin noch dauern.


    Wenn es klappt, vielleicht kann sie Dich darin auch unterstützen (beim Antrag).


    In der Regel kann man die Kuren alle 2-4 Jahre wiederholen, in Ausnahmefällen (medizinisch begründet)
    eher möglich.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Offenbar hat sich die Genehmigungspraxis bei den Kassen in letzter Zeit geändert:


    Kassen genehmigen weniger Mutter-Kind-Kuren


    Mutter-Kind-Kuren in Sachsen hoch im Kurs - Kassen befürchten Missbrauch als Urlaub


    Weniger Kuren für Mütter mit Kindern genehmigt


    um nur mal drei Artikel aus den letzten 6 Monaten zu nennen (Google-News Suchergebins)


    danach könnte es also schwierig werden erst recht vorfristig.


    Also gute Vorbereitung und eine noch bessere Begründung sind anzuraten.


    Gruß
    Monoko

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

    Einmal editiert, zuletzt von Monoko ()

  • Also im wesentlichen hat sich geändert, dass ich wieder am arbeiten bin. Vor der ersten Kurbeantragung habe ich gearbeitet und hatte 2 Stunden Pendelzeit jeden Tag zur Arbeit hin- und zurück und während der Kur bis 7 Monate danach war ich arbeitssuchend. Danach hatte ich jetzt wieder 4 Monate lang einen Vollzeitjob, jetzt arbeite ich 30 Stunden wöchentlich. Würde das reichen??


    Welche bessere Begründung? Reicht das nicht, dass ich Schlaf-, Magen- und Rückenprobleme habe, das Burn-Out noch nicht ganz behoben?


    Der erste Kurantrag ging innerhalb von 10 Tagen durch (gerechnet ab Absendung des Antrages). In die Begründung schrieb ich mein Leben der letzten 10 Jahre, wo mir beim schreiben erstmal so richtig bewußt wurde, warum ich so kathastrophal am Ende war.


    Natürlich könnte man mir jetzt als Stolperfalle stellen, dass ich eben nichts therapeutisches Zuhause unternommen habe um das Burn-Out weiter zu besiegen. Die Kur damals war eine Vorsorge-Kur. Reha-Kur wäre da aber wohl besser gewesen, denn ich hab mich teilweise auch echt im Wald stehen gelassen gefühlt vom Kurhaus aus.


    Danke Monoko für die Links. Werde ich mir morgen mal durchlesen.

  • Würde das reichen??


    Also jetzt grad mal aus der Ferne:


    Ausserdem hat sich geändert, dass die Auseinandersetzungen mit dem Kindsvater inzwischen gigantische Ausmaße angenommen haben.


    Ein Jahr ist arg arg kurz, aber nächstes Jahr dürftest Du damit sicher schon eine Chance haben.


    Versuch's doch einfach?

  • Naja.. die Ausmaße sind fast gleichbleibend aber das Holen des Kleinen sind weit aus weniger geworden, wodurch ich noch weniger Entlastung habe..


    Ich hätte die Kur auch erst für nächstes Jahr Sommer angedacht. Dann wäre ich auch knapp über ein Jahr an meiner Arbeit und würd auch da kein schlechtes Gewissen haben müssen, dann mal 3 Wochen zu fehlen. Und die letzte Kur wäre dann auch knapp 2 Jahre her.


    Wann frühestens kann man denn einen Antrag stellen und sollte man dies tun, um noch einen Platz an der Nordsee zu bekommen? Gut, damals hätte ich auch sehr kurzfristig etwas an der Nordsee bekommen können aber ich will mich da nicht auf gut Glück verlassen. Ich musste den Platz damals absagen und hab dann eine Kur in Bayern angetreten (mein Heimatbundesland).


    Was mir noch einfällt.. bei der kleinsten Erkältung habe ich Schmerzen auf den Bronchien. Sollte damit vielleicht auch endlich mal zum Arzt gehen. Mache damit schon Jahre rum. :(

  • Also wenn ich mir die angeführten Begründungen der KK ( hab´s nur auszugsweise quergelesen ) richtig verstehe sin die wohl grade bei Diagnosen aus dem psychomatische Bereich ( z.B. Burn-Out sehr zurückhaltend geworden, da wohl der standpunkt vorherrscht das solche Erkrankungen nicht stichhaltig diagnostizierbar sind und somit die antragsteller u.U. Gefälligkeitsdiagnosen vorweisen würden.


    ( Nicht das Ich DIR das unterstellen wollte...).


    ES könnte darauf hinauslaufen, das sie ( die KK) eine konkrete organische Erkrankung "sehen" wollen. Unter diesem aspekt wäre es wohl besser das BOS etwas hinten an zustellen und stattdessen eher in den organischen Bereich zu gehen. Hast du evntl Migräne, Rückenprobleme o.ä. das ist immer gut für Kuranträge, MAgen geht evtl auch aber als Basis für eine MKK ..


    Wie gesagt eine stichhaltige und belegbare Diagnose ( muss ja nicht unbedingt der eigentliche Grund sein) ist immer von Vorteil.


    Eine Bekannte von mir hat etliche Jahre versucht mit Ysmptomatiken aus dem psychosomatischen Bereich eine Kur zu bekommen, erst als ihre Ärztin den Kurantrag mit den ( eigentlcih harmlosen) herzrhythmus- Störungen
    begründete, hat´s geklappt.


    Gruß
    Monoko

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

  • Also bei meiner letzten Kur waren die Begründungen:


    Burn-Out-Syndrom
    Schlafstörungen
    Esstörungen
    Rückenproblem
    Magenprobleme


    Dazu natürlich noch eine sehr ausführliche Begründung meinerseits, wie es zu dem Burn-Out kam.


    Und wie gesagt... sie ging innerhalb von 10 Tagen durch.


    Nee, aber ich werd ja jetzt auch endlich mal zum Arzt maschieren, weil die Rückenprobleme habe ich immer noch (habe ich seit meinem 12. Lebensjahr, hatte damals auch schon Krankengymnastik, etc.), Schlafstörungen (Alpträume), Magen-Darm-Probleme seit gut 10 Monaten (und leider nur einmal beim Arzt deswegen :( ) und den ganzen anderen Streß und Mist habe ich schon durchgängig auch seit der letzten Kur.


    Heutzutage ist es leider wirklich sehr oft geworden, dass viele meinen, weil sie ein bißchen gestreßt sind, hätten sie Burn-Out. Da kann ich schon verstehen, warum die KK da zurück haltender werden. Wenn ich mir das manchmal schon aufm Spielplatz anhören muss "ach.. so leicht geht das? dann muss ich das auch unbedingt mal machen" :kopf Oder anderer Dialog A-Mutti: "Was muss ich denn dafür haben an Beschwerden?" B-Mutti: "Ach, nix besonderes. Gehst zum Arzt und sagst du hast Streß und dieses und jenes Weh-wehchen". Da denke ich mir auch, das kann´s doch nicht sein.

  • Bei vorzeitiger Kur geht jeder Antrag zum MDK und es ist tatsächlich so, daß körperliche neue Erkrankungen von vielen MDKs gefrodert werden...


    Ich zitietiere mal aus den Beuteilungsrichtlinien Vorsorge und Reha des MSK und der spitzenverbände der KK;


    So hier mal der massgebende Auszug aus den Richtlinien Reha und Vorsorge des MDK und der Kk zu vorzeitigen Kuren:


    Eine Frist von 4 Jahren gilt für


    -; stationäre Vorsorgeleistungen,


    - ambulante und stationäre Leistungen zur medizinischen Rehabilitation sowie
    - Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen für Mütter und Väter einschließlich Mutter/ Vater-Kind-Leistungen.


    Hiervon abweichend ist eine vorzeitige Leistungserbringung möglich, wenn diese aus me-dizinischen Gründen dringend erforderlich ist.


    Der/die GutachterIn hat in diesen Fällen die Indikation und vor allem die Dringlichkeit der Leistungen zu prüfen. Hierbei hat er insbe-sondere den Vorsorge- und Rehabilitationserfolg der in den letzten 3 bzw. 4 Jahren vor Antragstellung durchgeführten ambulanten und stationären Vorsorge- bzw. Rehabilitati-onsleistungen sowie das Angebot und die Inanspruchnahme wohnortnaher Leistungen der letzten 12 Monate zu berücksichtigen.


    Anzurechnen innerhalb der Vorsorge sind:
    -Ambulante Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten (§ 23 Abs. 2 SGB V),
    -stationäre Vorsorgeleistungen (§ 23 Abs. 4 SGB V),
    -Vorsorgeleistungen für Mütter und Väter (§ 24 Abs. 1 SGB V),[/font]
    -sonstige Leistungen nach § 31 Abs. 1 Nr. 2 und 4 SGB VI und § 10 ALG,
    - Vorsorgemaßnahmen im Rahmen der Heil- und Krankenbehandlung (§ 11 Abs. 2 BVG, § 12 Abs. 4 BVG),
    -Vorsorgeleistungen im Rahmen der vorbeugenden Gesundheitshilfe (§ 47 SGB XII). 62

  • Hallo.


    ich war auch letztes Jahr zur Mu.Ki.Kur.


    Größtenteils wegen orthopädischer Erkrankungen.
    Seit Anfang des Jahres haben diese sich verschlimmert bzw. sind noch mehr hinzu gekommen.


    Habe am Montag mit einer Kurberatung gesprochen und nun liegen die Unterlagen hier.


    Sie meinte, erstmal müssen wir mit einer Ablehnung rechnen.


    Aber Versuch macht klug.

  • Hallo Gewitterhexe,


    ich kann Dir auch nicht allzu viel Hoffnung machen. Wie Du selbst schreibst, hast Du ja keine ambulanten Möglichkeiten genutzt,um den erzielten Kur(Teil)-Erfolg auszubauen. Die Ausführungen von Laetitia sprechen auch dafür.


    L.G.


    Sam1965

    - Wer lächelt anstatt zu toben wird immer der Stärkere sein - :strahlen

  • Zitat

    Anzurechnen innerhalb der Vorsorge sind:


    Was bedeutet denn, anzurechnen?


    Heißt das, dass man eher eine Kur bekommt wenn man solche Maßnamen ergriffen hat, oder braucht man die Kur dann nicht mehr weil man ja die Maßnahmen vor Ort schon nutzt?


    Was ist wenn man die Maßnahmen Aufgrund von Arbeit und Betreuungszeiten nicht ergreifen kann?

  • Nööö - eher das gegenteil heißt es. es ist eine erfolgte Vorsorgemassnahme von der aus wieder 4 Jahre vergehen müssen bis die nächste beantragt werden kann!

  • Genauso ist es... Macht man bei einer Vorzeitigen Kur nix ambulant selber darf die KK eben genau deshalb ablehnen...


    Bie Vorzeitig muss es die Letzte Möglichkeit sein eine Stationäre Kur zu machen..


    Lovrel: hast Du dir die Massnahmen mal genau angeschaut die da zur Vorsorge zählen ? Das sind fast alles kuren bzw Kurähnliche Massnahmen... ob nun ambulant oder stationär ist da völlig unerheblich..


    -Ambulante Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten (§ 23 Abs. 2 SGB V), Ist ne echte Kur
    -stationäre Vorsorgeleistungen (§ 23 Abs. 4 SGB V), Ist ne echte Kur
    -Vorsorgeleistungen für Mütter und Väter (§ 24 Abs. 1 SGB V),[/font]Ist ne echte Kur
    -sonstige Leistungen nach § 31 Abs. 1 Nr. 2 und 4 SGB VI und § 10 ALG, da geht es um Eingliederungsmassnahmen im Rahmen von ALG
    - Vorsorgemaßnahmen im Rahmen der Heil- und Krankenbehandlung (§ 11 Abs. 2 BVG, § 12 Abs. 4 BVG), Ist ne echte Kur
    -Vorsorgeleistungen im Rahmen der vorbeugenden Gesundheitshilfe (§ 47 SGB) Ist ne echte Kur

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • hallo monoko,


    herzrythmusstörungen sind nicht harmlos....bitte vorsicht.....ich bin da voll im thema wenn es um das herz geht....lg



    hallo gewitterhexe,


    ich bin auch immer wieder am überlegen, ob ich chancen hätte....hatte 2008 allerdings eine mutter und kind kur und 2009 eine psychosomatische reha ( burn out )...ich schätze meine chancen auch nicht so hoch ein, habe allerdings ne ganze latte an körperlichen beschwerden ( nervenschädigung, migräneanfälle..)...hab keine anträge hier, obwohl mein hausarzt und der kinderarzt von meinem sohn mich darin unterstützen würden. krieg meinen hintern nicht hoch, b in noch unentschlossen. lg