ADHS an Grundschulen

  • ich habe lange überlegt ob ich es schreiben soll, denn ich möchte hier niemanden auf die füße treten!


    mein sohn hat einen jungen in der klasse der adhs hat. die eltern wollen ihm keine medis geben. auf der einen seite kann ich es ja auch irgendwo verstehen. aber was die situation mit meinem sohn angeht nein!
    die eltern, habe sie schon miterlebt haben null regeln, wenn er was macht wird immer nur gedroht das er eine strafe bekommt :laber . dabei bleibt es auch. und er weiß das er narrenfreiheit hat!


    die eltern haben aber auch eine komische wahrnehmung, die behaupten ihr sohn würde nichts machen :radab .hat aber letzte woche einem mitschüler mit einem größeren stein vor den kopf gehauen, soviel dazu! bei meinem hat er mitbekommen das mein sohn immer nur bestraft wird wenn er was macht. mein sohn wehrt sich ja auch bei ihm. seine worte waren:" Mutti, wenn er mich immer tritt tut mir das so weh, dann soll er erfahren was das für ein schmerz ist den er mir zuführt, und ich trete dann zurück!" das sind die worte eines 7-jährigen.
    er hat mittlerweile angst seine gefühle wie es ihm dabei geht, der KL zu erzählen. früher hatte er sie mal vergöttert!
    hatte mit ihr auch schon ein gespräch, aber die weicht nicht von ab das immer nur meiner schuld ist :radab
    ich habe auch von anderen eltern erfahren das die kinder zu hause erzählen das genau dieses kind viel die mitschüler ärgert.


    hatte über die ganze geschichte mit meiner vertrauensärztin gesprochen, sie hatte mir am montag als ich bei ihr zum einrenken war erzählt das sie sich am wochenende mit einer nachbarin unterhalten die grunschullehrerin ist. sie meinte zu ihr
    früher mußten siese kinder auf eine andere schule, mittlerweile nicht mehr. sie dürfen solche kinder nicht tadeln oder strafen weil es eine anerkannte krankheit ist. ihr selber tut es in der seele weh wenn sie immer die anderen kinder ausschimpfen muß auch wenn diese nicht angefangen haben :radab , gehts noch?
    das kann es doch nicht sein!


    ich will hier auch nicht schreiben was alles war da es mir dann zu lang hier wird.
    habe da viel mit meiner mutti darüber gesproche und erzählt. sie selber ist seit über 40 jahren erzieherin, sie meinte nur das dies bereits eine seelige grausamkeit ist. die lehrerin weiß das es meinem sohn schlecht geht was das angeht. sie hat bisher nicht für nötig gehalten mal mit meinem sohn zu reden, obwohl ich sie in der zweiten hälfte der grundschule darum gebeten hatte :kopf !
    und gerade die grundschule prägt doch kinder!


    ich möchte auch nicht sagen das meiner ein engel ist, um gotteswillennein, aber das geht echt zu weit!


    mich würde interessieren wie eure erfahrungen sind, vielleicht auch eltern von adhs kindern.
    aber auch die von grundschullehrerinnen.
    gerne auch per pn wer sich hier nicht traut!


    :winken:

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • ich sehe das problem nicht im adhs, sondern im "verzogenen rotzbengel".
    was hat das eine mit dem anderen zu tun? benehmen lernen kann sich jeder, dass man anderen nicht weh tut, lernt auch jeder. egal ob krank oder nicht.


    wenn die lehrerin nicht eingreift, würde ich erst mit ihr und dann mit der schulleitung ein gespräch zum thema: verhaltensregeln in der klasse führen.

  • warum sollte die lehrerin nicht mit dem adhs-kind schimpfen dürfen?


    regeln sind für alle da ( die umsetzung mag anders sein und auch länger dauern)


    adhs kinder brauchen regeln und strukturen und kein übermäßiges :dribbel

  • Meine Erfahrung ist auch, dass die anderen Mitschüler immer Rücksicht nehmen sollen, da das eine Kind eben krank sei, nicht anders könne usw..
    Ja, krank sind sie, aber, wie rübli schreibt, sie brauchen Regeln ...
    Für mich spielt da die Unsicherheit eine große Rolle. Unsicherheit im Umgang mit den Kindern. "darf ich es rügen / strafen / ermahnen" Es kommen doch oft gleich die Eltern in die Schule gerannt und fragen, wie man nur könne ... Somit werden die nicht-kranken Kinder eher ermahnt, weil die eben eher hören als die ADHS- belasteten Kinder. Da wird um Verständnis gebeten usw.. Das Leiden der anderen Kinder wird weniger ernst genommen, sie sind ja "gesund". (Noch ... )


    Aufklärung tut hier not in meinen Augen, Befugnisse für Lehrer (in Absprache mit Eltern und Schulpsychologen) und viel mehr Unterstützung für betroffene Eltern. So sehe ich das.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Die fehlende Impulskontrolle ist ein Symptom von ADHS. Um diese Steuerung zu lernen, sind Medikamente UND liebevolle Konsequenz wichtig. Wenn keine Medikamente gegeben werden, dann halt "nur" Konsequenz. Es ist schwer, mit dem Kind so umzugehen, dass es nicht verletzt wird, so ein Kind hört ja viel Kritik. Aber man kann das Verhalten natürlich nicht durchgehen lassen. Dass es gehätschelt wird, weil es ja eine Krankheit/Störung hat, ist Quatsch. Einen tiefen Atem sollte man haben - um konsequent immer wieder auf dasselbe hinzuweisen, ADHS-ler brauchen viele Wiederholungen, um eine Handlung verinnerlicht zu haben, und oft macht ihnen die überschießende Impulsivität einen Strich durch die Rechnung.


    In Watte hüllen sowohl in der Schule als auch erst recht zu Hause hilft keinem - am wenigsten dem Kind... Und eben auch den Mitschülern nicht. Da schaukelt sich mitunter heftig was auf. Ein Teufelskreis...

  • Hallo,


    ganz erlich, das Problem ist nicht das ADHS sondern ganz simpel die lockere Erziehung der Eltern wie du sie beschreibst.


    Ein ADHS Kind muss nicht unbedingt Medikamente nehmen.


    Mein 9 Jähriger hat wirklich sehr ausgeprägtes ADHS, aber er bekommt keine Medikamente.
    Wir haben zuhause ganz klare und strikte Regeln. Wenn er diese nicht einhält gibt es logische Konsequenzen.
    Bei uns gibt es kaum Naschkram weil der Zucker sein ADHS nur noch mehr anheizt und er dann gerne sehr überdreht.


    In der Schule gab es noch nie Probleme. Die Lehrerin meint zwar das er aufgedrehter ist als andere, was in der Pause auffällt, aber im Unterricht macht er Prima mit und er ist ein sehr guter Schüler.
    Und meine Meinung ist, solange es in der Schule klappt muss ich ihn nicht vollstopfen mit Medis.


    Es geht auch ohne Medis, aber das erfordert wirklich viel Geduld und wirklich ganz klare Linien und Regeln denen gefolgt wird.
    Ein ADHSler versteht es nicht wenn heute was verboten ist und morgen ist das gleiche erlaubt wegen einer Ausnahme...



    Dennoch, zu dir und deinen Problem. Ich würde mich zum einen an die Eltern des Kindes wenden und nochmal an die Klassenlehrerin.
    Wenn nichts passiert würde ich weiter gehen zum / r Direktor /in


    Bringt das alles nichts wirst du leider nicht viel tun können. Niemand kann die Eltern dazu zwingen ihr Kind so zu erziehen wie es das idealerweise benötigen würde.
    Niemand kann Eltern dazu zwingen einem Kind Medis zu geben.
    Leider

  • sie meinte zu ihr
    früher mußten siese kinder auf eine andere schule, mittlerweile nicht mehr. sie dürfen solche kinder nicht tadeln oder strafen weil es eine anerkannte krankheit ist. ihr selber tut es in der seele weh wenn sie immer die anderen kinder ausschimpfen muß auch wenn diese nicht angefangen haben , gehts noch?
    das kann es doch nicht sein!


    So'n Stuss hab ich selten gelesen.


    mich würde interessieren wie eure erfahrungen sind, vielleicht auch eltern von adhs kindern.


    Die mit ADHS sind immer an allem schuld und werden über Gebühr bestraft
    (ich bin eine von denen, die dauernd in die Schule rennen, wenn ihr ADHS-Kind schlecht behandelt wird)


    Somit werden die nicht-kranken Kinder eher ermahnt, weil die eben eher hören als die ADHS- belasteten Kinder.


    :kopf


    ADHS-Kinder werden dauernd und unaufhörlich ermahnt. Sie sind die personfizierten Störenfriede.


    @setti: Dein 7jähriger hat einen beeindruckend elaborierten Sprachcode. Meinen Respekt für dieses kluge Kind! :daumen

  • Bei uns gibt es kaum Naschkram weil der Zucker sein ADHS nur noch mehr anheizt und er dann gerne sehr überdreht.


    und das gibt es bei denen leider noch zur genüge.


    ich habe mir sagen lassen das die lehrer mit solchen kindern nicht schimpfen dürfen wegen dieser krankheit :frag .


    er hatte meinen mal so dolle geschupst das er isch richtig weh tat, die mutter stand daneben, es hatte sie nicht interessiert. als der vater mir mal doof von der seite kam und meinte das seiner nie was machen würde habe ich ihm diesen vorfall erzählt, der hat mich promt stehen lassen.
    ja, die eltern sind leider nicht bereit klare regel aufzustellen!


    aber da bin ich dermeinung ist die schule jetzt gefragt, mit der lehrerin habe ich bereits gesprochen, da kann ich nur :wand diessen machen, mal sehen was beim rektor raus kommt. mit dem hatte ich bereits gesprochen. er war ganz überrascht als ich ihm erzählte das er adhs hat!

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • @ MarleneE


    Meine Antwort begann mit: Meine Erfahrung ist ... :tuschel

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • er war ganz überrascht als ich ihm erzählte das er adhs hat!


    was spielt das für eine rolle?
    es geht um probleme zwischen ihm und deinem sohn. lehrerin reagierte nicht, also bittest du den schulleiter um hilfe. was hat das adhs damit zu tun?
    würdest du auch erwähnen, dass der junge diabetiker zb wäre?


  • Hm, meine Frage die sich mir grad im Kopf rumschwirrt.
    Woher weißt du das dieses Kind ADHS hat?
    Wenn die Mutter daneben steht und sieht wie ihr Kind ein anderes schlecht behandelt und das ignoriert...


    Sry, so ein Verhalten hat in meinen Augen überhaupt nichts mit ADHS zu tun. Sondern mit der Erziehungsunfähigkeit der Eltern...


    Mein "hypie" wird genauso geschimpft wie die anderen wenn er Mist baut.
    Allerdings bringt es bei einen ADHS Kind nicht wenn du lange und breit dahin redest weil diese Kinder dem Wortschwall nicht wirklich folgen können und abdriften.

  • er war ganz überrascht als ich ihm erzählte das er adhs hat!


    Ich frage mich, was du bezweckst.


    Zielst du auf die Konsequenzen für dein Kind ab oder geht es darum dem anderen Kind zu helfen, wenn du mit Klassenlehrer und Direktor über das Kind sprichst.


    Der Direktor darf dir über andere Kinder keine Auskunft geben. Selbst wenn er von einer ADHS-Diagnose weiß, wird er überrascht reagieren. (Die Diagnose steht fest?)

  • @ MarleneE kannst du mir mal verraten was das soll!


    du kennst mich doch überhaupt nicht, und egal was ich schreibe, jedesmal kassiere ich bei dir ei´ne böse antwort.


    ich habe normal gefragt wie eure erfahrungen sind! ich habe auch geschrieben das ich es verstehe wenn jemand keine medis geben will.


    aber diesmal bist du echt zu weit gegangen.


    andere leute bekommen es auch hin vernünftig zu antworten!!!!

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  • Ich hatte erst überlegt ob ich was zu schreibe oder nicht.
    In der Klasse meiner Tochter ist auch ein ADHS-Kind .
    Ja es ist bestätigt und unsere Kinder wurden darüber informiert, als er zurückgestuft in unsere Klasse kam und auch darauf hingewiesen ,das er normal, wie sie auch behandelt wird.
    Das erste Mal auffällig wurde er,wie er die beste Freundin meiner Tochter strangulierte und mehrfach im Kreise drehend über den Boden schlief-Resultat Brille defekt und beide Knie massiv offen sowie Male am Hals
    Schulleitung bat die Eltern kein Drama daraus zu machen,er hätte es ja schon schwer genug zu Hause.Schule bezahlte neue Brille über Versicherung
    Mutter des Jungens bat zukünftig, es ihr immer mitzuteilen wenn etwas vorfällt und nicht immer über die Schule alles erfahren zu müßen


    Beim zweiten Mal verfehlte der geschleuderte Zaunpfahl mein Kind.Wiedermals keine Reaktion von der Schule oder den Eltern
    Ot Mutter nahcdem ich sie nicht telefonisch erreichte und zu ihrer Arbeitstelle ging : Er ist nun mal schwer zu bändigen
    Mein Kommentar: Zukünftig darf und SOLL mein Kind zurückhauen/treten oder sonstiges.
    SIE nimmt keine Rücksicht mehr.
    Die Mutter fand das okay, unsere KL schüttelte nur den Kopf darüber.
    Oberste Regel in der Schule: Treten/Hauen oder sonstiges wird nicht geduldet.Ggf Schulkkonferenz bei mehrfacher Auffälligkeit


    Gestern kommt meine Tochter und erzählt mir,das der Junge einem Klassenkameraden (unser Nachbarkind)mit voller Wucht einen Apfel vors Auge schmieß,Lehrerin die unterrichtete innerhalb der Klasse unternahm nichts,rief auch die Eltern des weinenden Junges nicht an, obwohl er mehrfach äußerte das er nichts mehr sehe und es schmerzen würde.


    Elternrat rief mich abends an,ob ich davon auch gehört habe und ob ich schon mit der Mutter gesprochen hätte ,da sie ins KH wollten wegen dem Auge,nachdem sie die KL nicht erreichte und nun den Elternrat über den Vorfall informiert hat.
    Heute morgen rief sie mich dann an ,um ihn krank zu melden bei uns wegen Hausaufgaben,ich fragte: und was ist nun mit J.´s Auge?
    Das könnte man derzeit nicht sagen,er hat was gegen die Schmerzen bekommen und wenn die Schwellung weg ist,kann man erst ausreichende Test machen.
    Unsere Kl hätte abends angerufen und gesagt,sie möge sich mit den Eltern in Verbindung setzen,sie hielte sich daraus und die Schulleitung auch.
    Anruf bei den Eltern ergab nichts,kein Entschuldigung vom Jungen oder mal die Frage wie es J gehe,nur ein: Er hat ADHS und was sollen wir denn noch machen,wir gehen den ganzen Tag arbeiten und mehr geht nicht
    Sie wollte sich noch mal mit dem Elternrat in Verbindung setzen und auch mit der Schulleitung


    Ich bin früher als Begleitperson für Behindertenfahrdienst mitgefahren und hab einige Kinder mit Schwerst-Adh/ADHS gesehen und einfach ist es nicht,das ist richtig,aber ich seh nicht ein,warum andere Kinder die "Opfer" sind, wenn es mal zu einem unkontrollierten Anfall kommt,sich dann nicht wehren sollten bzw dürfen
    Ich verstehe beide Seiten,keine Frage aber in Watte deshalb packen muß nicht sein,da gilt für mich gleiches Recht für alle und ja nicht ALLE ADH/ADHS-Kinder sind auffällig oder gewalttätig,manch "normales" Kind ist bedeutend schlimmer


    Das ist meine Erfahrung und Meinung dazu,welche Setti wissen wollte und zu der ich stehe

  • Okay, hier also MEINE ERFAHRUNGEN mit ADHS, so wie ich es erlebe und erlebt habe:


    Mein Sohn hat AD(H)S, mal mit mehr H, mal mit weniger H...


    Angefangen hat das schon ganz früh, und ich denke, das ist auch wichtig zu erkennen. ADHS kommt nicht erst in der Grundschule, wenn die Kinder in der Grundschule sind, haben sie und ihre Eltern meistens schon einen langen Leidensweg hinter sich. Manchmal wird in der Grundschule erst die Diagnose gestellt, und die Eltern haben endlich so etwas wie eine Erklärung für ds Verhalten ihrer Kinder und dafür, warum es so schwer ist, das Kind zu erziehen.


    So war es bei uns. Und man atmet erst einmal auf. Ich finde aber, es ist falsch, sich auf dieser Erklärung auszuruhen. Für mich war die Diagnose die Gelegenheit, mich zu informieren und nach einem besseren Weg zu suchen, mit meinem Sohn zu leben.


    Ich gebe zu, ich habe auch schon Mütter abgewiesen oder stehen gelassen, wenn sie sich bei mir über meinen Sohn beschweren wollten. Was soll ich denn auch sagen? "Es tut mir leid" reicht den meisten Eltern ja nicht. Ich bin keine Mama, die sagt, mein Kind tut so etwas nicht, ich kenne mein Kind. Ich muss sagen, ich weiß nicht, was die Eltern, die sich bei mir über ihn beschweren von mir erwarten... Gut, ich spreche mit meinem Sohn darüber, es gibt Konsequenzen (so musste er z. B. auf meine Anordnung hin einmal über mehrere Wochen Socken stopfen und Knöpfe annähen, weil er einem Mitschüler das T-Shirt zerrissen hatte), aber ganz ehrlich? Am liebsten ist es mir, wenn die betreffende Mutter sich meinen Sohn persönlich schnappt.


    Ich versuche tagein tagaus seit 12 Jahren meinem Sohn Werte mitzugeben, ihm Regeln aufzuzeigen. Mittlerweile ist ein ordentlicher Bursche aus ihm geworden, aber manchmal geht es mit ihm durch und er hat sich nicht so im Griff, wie er das selbst auch gerne möchte. Wenn er Mist gebaut hat, dann muss auch er zur Verantwortung gezogen werden.


    Bei meinem ADHS-ler kann ich sehr viel mit konsequenter Erziehung ausrichten, aber eben auch nicht alles, so wie auch ein nicht ADHS-Kind ungezogen sein kann. Nur der ADHS-ler hat eben seinen Stempel weg. Und seine Eltern auch.


    Das ist meine ganz persönliche Erfahrung zu diesem Thema.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Also, in so einem extremen Fall wie Sasi z.B. beschreibt, würde ich darauf bestehen, das mein Sohn die Klasse wechselt. Das die Eltern arbeiten ist keine Entschuldigung: Mein Sohn hat ADS mit Hypo, also die schlafmützige Variante, ich bin AE und ich muss mich auch kümmern, wenn ich nicht will das er "absinkt" (gleich gehts zur Ergo). Ich weiß wie hart es gerade mit ADHS-Kindern ist, aber da muss ich auch guten Willen seitens der Schule und der Eltern sehen. V.a.: Man tut den Kindern ja überhaupt keinen Gefallen damit.
    Erfahrungen kann ich nur aus der Kita beitragen; mein Sohn ist dem Madel geflissentlich aus dem Weg gegangen, er konnte sie nicht leiden - und damit fängt auch die Tortur der betroffenen ADHS-Kinder an: Kaum einer mag sie, wenn sie so außer Rand und Band sind. Ist mir unverständlich, wie Eltern da nicht alle Hebel in Bewegung setzen.... :kopf

  • sie dürfen solche kinder nicht tadeln oder strafen weil es eine anerkannte krankheit ist. ihr selber tut es in der seele weh wenn sie immer die anderen kinder ausschimpfen muß auch wenn diese nicht angefangen haben , gehts noch?
    das kann es doch nicht sein!


    nee...kann's wirklich nicht sein!


    Was ist das für eine unfähige Pädagogin???Seit wann ist es sinnvoll ungerecht zu sein???


    ADS-Kinder müssen immer und immer wieder auf Regeln hingewiesen werden....garantiert nicht Narrenfreiheit bekommen.


    Konsequent auf Regeln achten heisst aber nicht andauernd und ständig zu tadeln und zu bestrafen.


    Am erfolgreichsten ist es bei einem ADS-Kind eingehaltene Regeln auch konsequent zu loben!


    Diese Lehrerin sollte wenigstens einen hauch von ADS haben bevor sie sich so äussert :rolleyes2:


    sie selber ist seit über 40 jahren erzieherin, sie meinte nur das dies bereits eine seelige grausamkeit ist.


    :pfeif ...sorry...ich kann's einfach nicht überlesen....seelig ist was anderes wie seelisch.


    Spass beiseite...eine seelische Grausamkeit sind garantiert keine Tretereien zwischen Jungs.


    Seelische Grausamkeit ist eher dass einer immer der Schuldige sein soll.


    ADS-Kinder haben eine gestörte Impulskontrolle...das stimmt in soweit.


    Ohne Anlass...haben sie aber ehrlich gesagt keinen grund!!!


    ADS-Kinder sind eher mitfühlend und nicht böse.


    Gemerkt werden immer nur die Wutausbrüche des ADS-Kindes...aber nicht die Hänseleien und psychischen Attacken.


    Du glaubst nicht wie fies Kinder sein können...vor allem gegenüber jemandem der anders ist und so dämlich von der Lehrerin eine Ausnahmesituation bekommt.


    Was glaubst du wie sich die Kinder für das Fehlverhalten der Lehrerin dann an dem ADS-Jungen rächen?


    Da scheint viel Unverständnis und Unwissen über ADS vorherrschend zu sein.



    Hilfreich wäre in dem Fall erst mal wenigsten ein Grundwissen über ADS sich anzulesen.


    Man muss ja nicht gleich ein ganzes Buch lesen...aber google bietet da heutzutage auch schon recht viel.


    Wenigstens die Lehrerin sollte sich mal eingehender mit dem Thema befassen!



    Nun...dass marlene so reagiert hat kann ich gut verstehen.


    Als Eltern von ADS-Kindern ist man es leid sich von anderen Eltern mit ach so braven Kindern anzuhören dass das ADS-Kind an allem schuld ist.


    Das gilt wohl auch für die Eltern von diesem Jungen.


    Was hast du erwartet?


    Dass sie auf deine Beschuldigung hin entsetzt ihr Kind massregeln? :rolleyes:


    Wenn es einen groben Verstoss gegeben haben sollte dann werden sie schon von der Lehrerschaft informiert.


    warum hat denn der Junge deinen Bub geschubst???


    Hast du das gefragt?



    zum Thema Sonderschule:


    Ziemlich altertümlich diese Vorstellung. :lach


    Es ist bekannt dass ADS-Kinder überdurchschnittlich hochintelligent sind.


    Das nur mal dazu :kicher



    Und zu den Eltern des Jungen:


    Wie kannst du von den Treffen vor der Schule eine Aussage über ihre Erziehung machen?


    Oder warst du mehrfach schon bei ihnen zu Hause?


    Meiner meinung nach kann man erst dann eine Aussage zu der Erziehung der Eltern machen.


    Seltsam dass hier das nicht auffällt sondern gleich auf den "verzogenen Bengel" angesprungen wird.



    so.....jetzt bekomm ich sicher eins auf den Deckel :anbet


    Konnte mich aber nicht zurückhalten :kicher



    Eine ADS-Mum die schon jetzt das Grauen vor den Schulmüttern hat :tuedelue

  • Vielleicht wurde ich falsch verstanden?


    Hier sind meine Erfahrungen:



    Mein Kind wird getadelt und bekommt Strafen wie alle anderen auch.


    Die mit ADHS sind immer an allem schuld und werden über Gebühr bestraft
    (ich bin eine von denen, die dauernd in die Schule rennen, wenn ihr ADHS-Kind schlecht behandelt wird)


    ADHS-Kinder werden dauernd und unaufhörlich ermahnt. Sie sind die personfizierten Störenfriede.


  • Bei meinem ADHS-ler kann ich sehr viel mit konsequenter Erziehung ausrichten, aber eben auch nicht alles, so wie auch ein nicht ADHS-Kind ungezogen sein kann. .


    Genau so seh ich das auch,auch sie sind Kinder,danke Dadefana



    Nur der ADHS-ler hat eben seinen Stempel weg. Und seine Eltern auch.


    Zitat

    Zitat Raanan: und damit fängt auch die Tortur der betroffenen ADHS-Kinder an: Kaum einer mag sie, wenn sie so außer Rand und Band sind


    Eben, genau das ist es nämlich.
    Manche Eltern hören nur,das ein Kind "besonders"(ich umschreib es mal so ) ist und schon hat betroffendes Elternteil das Gefühl,das das eigene Kind wie eine Seuche behandelt wird OHNE das man mal hinterfragt,wie man ggf reagieren könnte.


    @Raanan
    unsere Lehrerin hat ihn als einzige die Chance gegeben,in unserer Klasse das Jahr zuwiederholen.Die beiden anderen Lehrkräfte gehören schon der älteren Generation an-mehr brauch ich dazu glaube ich nicht schreiben-Klischeedenken
    T sagte mir gerade, das sie morgen ein Gespräch führen in der Schule mit den Eltern um auf einen Punkt zu kommen und was nun geschieht mit ihm nach den Ferien,ggf soll wohl schon vom JA die Anregung geben worden sein,ein Alltagsbegleiter einzusetzen,damit er auch in den Pausen im Auge behalten wird :hae:

  • Meine Erfahrungen:


    mein Kind wurde mehr getadelt und bekam mehr Ermahnungen und Strafen als andere Kinder.
    Zunehmend für Dinge, die er gar nicht getan hatte.


    Wie kann das sein?


    Kinder merken, dass ein AD(H)S Kind anders ist. Reizbarer.


    "Boah, der flippt aber schnell aus! Den braucht man ja nur ein kleines bisschen zu trietzen, da ist er schon auf 180!"


    Vor allem in den Pausen wird da schon mal ausprobiert, was alles so geht...


    Und wenn es immer der Gleiche ist, der auffällt/verwickelt ist, und derjenige dann auch noch eine "Krankheit" hat, dann ist er ganz automatisch im Fokus. Gewollt oder nicht.


    Irgendwann hieß es bei uns dann nur noch:" Das war bestimmt der xxx." Und er war's dann auch - ob das stimmte oder nicht. :frag


    Da kommt man schlecht wieder raus. Eigentlich gar nicht...


    Seit mein Sohn auf einer anderen Schule ist (wo ihn niemand vorher kannte), läuft es völlig unproblematisch.
    Ich meine vollkommen unproblematisch.
    Kopfnote Sozialverhalten alte Schule 4 (schlechter geht nicht)
    Kopfnote Sozialverhalten neue Schule 1 (besser geht nicht).
    Mein Sohn nimmt keine Medikamente (mehr).


    Also bitte immer beide Seiten bedenken. Und vor allem niemals vor versammelter Klasse kundtun, dass der neue (sitzen gebliebene) Schüler krank ist und AD(H)S hat.


    Unmöglich sowas!


    ww