Bin kurz vorm Aufgeben

  • Hach, ich muß mich mal ausjammern. Mein Sohn ist ja 13. Aber das ist keine Rechtfertigung, oder?
    Er ist das, was man eben ADSH-Kind nennt. Von Geburt an....... Wir haben alles durch. Jeder Erwachsenen hat ihn nach kurzer Zeit fallen lassen. Erst die tollen Sprüche: Machen Sie sich keine Sorge, wir hatten schon schlimmere Kinder, er ist bei uns gut aufgehoben. Das kriegen wir hin................ Jan ist schon immer ein süßes Kind gewesen mit einem offen und ansteckenden Lächeln. Man hat ihn gern. Er ist hilfsbereit, freundlich und höflich. Und niemand, der ihn nur eine kurze Weile sieht, versteht mich. Was mir egal ist. Aber nach einer Weile verzweifelt jeder an Jan. Schon immer. Großeltern, KiGA, Grundschule, Schule, Sozialarbeiter............ Und: alle können ihn aufgeben und abgeben! Und ich gestehe, in all den Jahren, war ich sicherlich auch schon das ein oder andere Mal davor. :nixwieweg
    Sowas prägt doch. Aber man sollte doch denken, daß er sich etwas zu Herzen nimmt und sich selbst ein wenig kontrolliert. Zumindest jetzt mit 13. Nö. Er erlaubt sich alles. Er ist nicht mehr hyperaktiv. Ein bißchen manchmal. Aber den Körper und auch den Geist haben wir mit Ginseng gut ruhig. Es ist sein Verhalten. Gerade hab ich wieder einen Anruf gekriegt. Jan hat Schulkantinen-Verbot für 3 Wochen. Wiederholt benimmt er sich unter aller Sau. Drängelt sich andauernd vor und was weiß ich. Gestern hat die Aufsicht mit ihm debattieren müssen und er wurde noch frech zum Lehrer......... Und so geht es immer. Regeln gelten für ihn nicht. Noch nie. Aber er lernt es auch nicht. Er fängt dann immer noch Diskussionen an und reitet sich immer tiefer rein und wenn er es merkt und nicht weiter kommt, dann macht er eine pampige Bemerkung und steckt vollends im Schlamassel.
    Und jetzt haben wir grad einen Monat wieder Schule und schon gibt es haufenweise Anrufe, Nachsitzen, Verweise, Rausschmiß. Und bald den großen runden Tisch, wo auch das Jugendamt zugegen ist. Die kennen Jan.
    Er war auf einer Sonderschule. Da hab ich ihn runtergekämpft. Er war auch ein Jahr nachmittags in einer Tagesgruppe. Was aber auch nicht viel Bleibendes mit sich brachte. Aber damals ging es mir eher um Kontakt zu Gleichaltrigen unter Aufsicht.........
    Er macht immer alles doch anders, als besprochen und wie gesagt, Regeln, nö nicht für ihn.
    Ein Beispiel: Wave-Board darf nicht in die Klasse. Alle legen es draußen in eine Ecke. Er nicht. Er nimmt es mit rein. Wird ermahnt. Er diskutiert. Ewig langes Hin und Her. Die Lehrerin sieht ihre Unterrichtszeit schwinden und beendet das Thema mit Strenge. Jan fühlt sich als Opfer und murmelt noch eine Beschimpfung, die gehört wird. Rausschmiß, Strafarbeit............. Und dieser Art Beispiel gibt es viele.......
    Ich rede mit ihm Zuhause. Manchmal schimpfe ich. Je nachdem worum es geht, gibts auch zu Hause noch ne Strafe....... Aber all das hilft nix. Er lernt nicht draus und macht am nächsten Tag wieder dasselbe.
    Und ich kann jetzt nicht mehr.
    Anfangs sagten die Lehrer: nein, Sie brauchen auch nicht. Schule ist unser Job. Wir klären alles hier............ Aber die Lehrer haben nun keinen Bock mehr und ich krieg andauernd Anrufe, nun der runde Tisch, und und und.............
    Ich will nicht mehr. Denn ich seh auch keine Wirkung. Egal was man tut, welche Maßnahmen. Nix............ Und er ist intelligent. Klar, wir sprachen auch schon über IQ-Test und so. Aber das bringt ja nix. ÜBERALL gibt es Regeln. Ob er nun zurück muß an die Sonderschule. Oder hochgestuft wegen IQ. Andere Schule. Wurscht. Denn Regeln gibt es überall. Und aus die Maus.
    Ich bin am Ende. Und wirklich, manchmal will ich ihn abgeben. In ein Heim. Und nur der Gedanke an die Kinder mit dem schrecklichen sozialen Hintergrund, die dort wohnen, schreckt mich ab, Jan dort hin zu geben...........
    :(

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  • hi ich kann dich gut verstehen mit dem ADHS mein sohn 7 hat das auch nimmt er Medikamente?? geht er jetzt auf die normale hauptschule oder sonderschule vielleicht is er hochbegahbt und die schule is so langweilig gruss jasi

  • Er kam im 2. Schuljahr auf die Sonderschule, bis zum 5. Schuljahr. Ich hab drum gekämpft, daß er auf eine normale Schule wechseln kann. Er machte dann die 5. nochmal auf der Gesamtschule. Und das ging auch ein halbes Jahr super gut. Wirklich toll. Ohne Probleme. Aber dann.......... altes Muster. Regeln nicht für ihn etc......... Jetzt ist er in der 6. Aber die Leherer machen mir schon klar, daß alles am seidenen Faden hängt.
    Nein es ist nicht so, daß er sich langweilt. Er macht gerne Unterricht. Und wenn er mitmacht, sind auch alle Lehrer begeistert. Er pöbelt auch nicht aus Langeweile oder macht irgendeinen Mist aus Langeweile. Er lernt gerne. Aber wenn es um irgendwas geht, was er nicht einsieht, ist ihm alles egal........ Oder er muß unbedingt mit Quatsch machen, wenn es seine Freunde tun. Das wäre ja noch zu verstehen in dem Alter. Aber er ist der, der übertreibt. Und am Ende den Ärger kriegt.

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  • nimmt er Medikamente


    Da du nicht darauf geantwortet hast, frage ich auch nochmal. Nimmt dein Sohn Medikamente bezüglich der ADHS ?

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  • das kenn ich nur zu gut aber seid meiner Medikamente bekommt ist alles beser geworden .unsere kinder sind halt was besonderes mi seiner Adhs nicht den kopf hängen lassen wird wieder besser knutsch

  • Ja, das IST ADHS... Das Verhalten, was nur begrenzt steuerbar ist. Da können Regeln und Gebote und Verbote nur begrenzt helfen. Man kann das als junger ADHS-ler einfach nicht. Gewitter im Hirn. Später entwickelt man Strategien. Aber auch die sind nur ein Seidenfädchen im Vergleich zu den dicken Tauen, an denen sich "Normalos" durchs Leben hangeln.


    Ich kenne es von mir. Ich war total ausgebrannt, eben auch aufgrund meines ADHS, was nun endlich mal jemand anerkannt hat - und ich habe im Oktober einen Termin und hoffe darauf, entsprechende Medikamente zu bekommen. Damit ich funktioniere und nicht alles stockt. Ist ständig, als ob man Sand im Getriebe hat. Ich hatte mal eine Woche lang MPH von einem erwachsenen ADHS-ler bekommen - ein ganz anders Gefühl, als ob sich ein Schleier lichtet...


    Das Problem und die Bedenken wie Du mit Deinem Sohn hab´ ich grad auch mit meinen Zwillingen. Jahrelang wurde immer wieder von vielen Seiten interveniert - das sind doch sooo tolle Kinder, Medikamente sind bäh, Ruhigstellung, (vom Vater) MEINE Kinder haben sowas nicht, sowas gibts gar nicht, die sollen sich mal benehmen... Inzwischen lehnen sie Medikamente ab - und gerade der Sohn mit H ist ohne MPH unheimlich schwer zu leiten, nimmt nichts an, geht hoch wie ein Pulverfass - und die Pubertät fängt erst an... Wo das enden soll, weiß ich auch nicht manchmal. Hab´ einen Arzttermin und mit den Jungs einen Kompromiss geschlossen - sie lassen sich beraten und probieren es noch mal für ein halbes Jahr, dann entscheiden wir neu. Ich hoffe, dass es dabei bleibt.

  • Naja. Dieser Art Mediakemnte lehne ich ab, wegen hohem Anteil von Koks, Extasy etc...... Und wenn ich müde bin und nehme ein Aufputschmittel, bin ich wach. Aber das eigentliche Problem ist doch nicht gelöst......... Ich werde es mit einem Schilddrüsentest probieren und Hormonharmonisierung. Mal sehen, ob sich was ändert.
    Wir hatten schon einen Testlauf mit Ritalin. Ich gab den Ärzten 2 Monate zum testen. Er war damals mehrere Monate stationär in der Kinderpsychologie. Ich lehnte es eigentlich ab. Dachte mir aber, gut, ich laß mich auf dieses Experiment ein. Diese kurze Zeit wird keine Spätfolgen haben.
    Und es war so, daß ich, den ich meinen Sohn ja am besten kenne, dachte ich hätte einen Roboter vor mir..........
    Und die auf der Station waren geteilter Meinung. Die einen sagten: ja im Grunde gibt es Besserung, zumindest die Ruhe im Körper.
    Die anderen sagten: Nein, es nutzt nix. Jan ist genauso wie vorher.
    Na dann geb ich dem Kind das doch nicht weiter.
    Wir haben mit Ginseng ja auch ein gutes Medikament gefunden, das ihm über die Jahre sehr geholfen hat, Körper und Geist ruhig zu haben.
    Ich hab eben mit einem bekannten Heilpraktiker gesprochen, der meinte, da ich unter Schilddrüsenüberfunktion leide, könnte das bei ihm auch sein und es könnte ihm helfen, dieses zu beheben. Dasselbe gilt für ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt (was jetzt nichts mit der Pubertät zu tun hat, auch das kann von Geburt an sein und ist ja auch bedingt durch die Schilddrüse)
    Andererseits gehe ich jetzt mal davon aus, daß man mich am runden Tisch unter Druck setzen wird. Entweder Medikamet gegen ADSH oder tschüß...........
    Es war über ein halbes Jahr an der neuen Schule alles gut. Perfekt. Gute Noten, gutes Betragen, Einhalten aller Regeln, keine Probleme, nix............
    Ich weiß es alles nich.........

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  • Naja. Dieser Art Mediakemnte lehne ich ab, wegen hohem Anteil von Koks, Extasy etc...... Und wenn ich müde bin und nehme ein Aufputschmittel, bin ich wach.


    :kopf


    Ich wünsche deinem Jungen das er nicht in einem Heim landet und du ihn nicht aufgibst !


    Ich enthalte mich des weiteren Gespräches weil ich sonst ausfallend werde !

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  • Oh Mann.. Dein Sohn leidet jahrelang unter ADHS und Du weißt so wenig über die Wirkungen von MPH...?? Da erübrigt sich die Diskussion doch eigentlich. Wenn Du überlesen möchtest, wie sich ein ADHS-ler fühlt, dann bitte... Ich glaub ich bin auch raus hier. Erst recht, wenn ich sehe, wie schwer Dein Sohn beeinträchtigt ist.

  • Eines noch. Ich recherchiere seit sicherlich 10 Jahren über Medikamente gegen ADSH. Und immer, wenn man tiefer gräbt (und das tun leider die wenigsten) stößt man bei der Zusammensetzung auf Anteile von Kokain, Speed, Extasy. Ich weigere mich meinem Sohn harte Drogen zu nehmen.
    Es gibt weiß Gott genug Aufklärung im Internet zu finden und auch in Büchern, sogar mittlerweile bei Ärzten bzw Heilpraktikern.
    Es ist wie es ist, da läßt sich nix schön reden.
    Schon mal amerikanische Studien gelesen? Macht man in Deutschland nicht. Schon mal den amerikanischen Beipackzettel gelesen? Da das Rechtssystem in Amerika härter ist, muß auf Beipackzetteln alles stehen. Hier in Deutschland nicht. Was wißt ihr über Spätfolgen? Und und und.........
    Nein mein Kind landet nicht im Heim, auch wenn ich manchmal ausgebrannt bin, ich gebe es nicht auf.
    Aber ich mach es mir nicht einfach und den Mitmenschen auch nicht.
    Basta.
    Und was ich euch wünsche, daß ihr in 15 Jahren gesunde Kinder habt.
    Ich sah schon das Gegenteil. Weil ich seit Jahren dran bin an dem Thema. Aber auf konstruktive Weise.
    Es war ein Fehler zu glauben, ich könne mich hier mal hängen lassen. Herrje.
    Kopfschütteln kann ich nur über die Leute, die sich nicht wirklich informieren, denen Scheininfo für ihr Gewissen genug ist. Und es ist Fakt, daß in jedem ADSH-Mittel harte Drogen sind. Hallo?
    Nein, ich wollte es auch jedem selbst überlassen, diese Entscheidung. Ich bin kein Fanatiker und greife niemanden an, der seinem Kind das antut. Aber wenn ich mein Kind nicht mit Drogen vollstopfe, möchte ich auch nicht angegriffen werden.
    Leider ist es überall das selbe, daß die ADSH-Medikamenten-Anhänger aggressiv werden, sobald man Kontra-dieser-Medikamente ist.
    Auffällig.
    Somit verabschiede ich mich dann wieder.
    Ich möchte nicht verantwortlich sein, den Seelenfrieden dieses Forums gestört zu haben.
    Machts gut.
    :)


    PS: Bonnie, eigentlich leidet mein Sohn nicht. Die Erwachsenen leiden. Vielleicht sollten die mal alle morgens ein Valium einschmeißen, damit sie solche Kinder ertragen. ;) Wieso die Kinder unter Drogen setzen. Sollens doch die Erwachsenen tun.

    Alles wird gut!........ wann auch immer.............

  • Medikamente sind bestimmt nicht so dolle, aber denkst du mal an die Langzeitfolgen, die kommen könnten wenn es jetzt so weiter geht?
    Zur versuchsweisen Gabe ist das Medikament ja auch nicht gedacht... Damit hast du deinem Kind auch nichts gutes getan.


    Dein Sohn ist nicht schlecht und möchte nicht schlecht sein, er kann aber nicht anders.


    Hast du mal über einen Integrationshelfer nachgedacht? Der könnte deinem Kind sicherlich auch gut tun, sein ein Puffer zwischen sich und er Klasse/ dem Lehrer. Denn auch wenn sein Verhalten falsch ist, so fühlt er sich doch falsch behandelt und handelt entsprechend. Er befindet sich ja leider in einem Teufelskreis... Und ist da allein auf weiter Flur!


    Solltest du deinen Jungen doch noch bald aufgeben, weiß ich was er dort als erstes bekommt... :tot


    Was ich nicht ganz rauslesen konnte, was gehört denn nun zu deinem Erziehungsstil: Grenzen geben, oder soll Grenzen selbst das Kind suchen? Gibst du enge Grenzen vor? Oder hast du keine?




    PS: Bonnie, eigentlich leidet mein Sohn nicht. Die Erwachsenen leiden. Vielleicht sollten die mal alle morgens ein Valium einschmeißen, damit sie solche Kinder ertragen. ;) Wieso die Kinder unter Drogen setzen. Sollens doch die Erwachsenen tun.


    Falsch! Diese Kinder leiden!!!! Und wie! :tuschel Weil sie spüren, wie wenig anerkannt sie sind mit ihrem Verhalten. Sie möchten selber anerkannt und besser in der Spur laufen.

    Einmal editiert, zuletzt von cath ()

  • Es war ein Fehler zu glauben, ich könne mich hier mal hängen lassen. Herrje.


    Natürlich kannst du Dichhier hängen lassen, aber


    Ich bin kein Fanatiker und greife niemanden an, der seinem Kind das antut. Aber wenn ich mein Kind nicht mit Drogen vollstopfe, möchte ich auch nicht angegriffen werden.


    das sehe ich schon als Angriff. Du behauptest nämlich das die Eltern die ihren Kindern Medikamente geben, sie mit Drogen voll stopfen. Und da erwartest du das wir nichts dazu sagen ?


    Mein Kopfschütteln war auf deine Aussage bezüglich Koks und Extasy bezogen.


    Kannst du das wiederlegen, hast du einen glaubhaften Link ?


    Du kannst Kontra sein wie du willst, trotzdem lass ich mir nicht unterstellen das ich meinem Kind harte Drogen gebe :kopf

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  • Cath, was die Ärzte in der Klinik gemacht haben, zum Versuch, ob Jan anspringt auf das Medikament oder nicht. Also da vertraue ich schon dem Fachwissen und der Kompetenz der Ärzte aus der Klinik.
    Integrationshelfer wird sicherlich Thema am runden Tisch. Liegt letztendlich am JA, ob es zahlt oder nicht, oder welches Budget die Schule noch hat. Viele Dinge liegen ja nun leider an der Finanzierung...........
    Mein Sohn ist nicht schlecht und dies bekommt er von mir vermittelt. Ebenso wie klare Ansagen etc Lob und und und. Grenzen, Struktur, Rahmen, Lachen, Aktivitäten.
    Keine Frage. Zu Hause läuft es ja auch gut. In der Schule nicht.
    Ok. Danke für dein Interesse.
    :)

    Alles wird gut!........ wann auch immer.............

  • Das Budget der Schule interessiert nicht!
    Intergrartionshelfer werden vom JA bezahlt.
    Und es ist völlig unwichtig ob intelligent oder nicht, oder wenig oder wie viel!


    <- Muss es ja wissen! :D

  • Angenommen die Gabe dieser Meidkamente ist wegen einer anderen medizinischen Indikation zu risikoreich.
    Was würdet ihr in so einem Fall vorschlagen?


    Da dies nicht angesprochen wurde, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Allerdings wäre ich auch der falsche Ansprechpartner, denn ich bin keine Medizinerin die über sonstige "medizinische" Alternativen bescheid weiss.


    Nun ist es ja auch nicht so das man den Kindern was einwirft und alles ist gut. Der tägliche Rhythmus, Verbote, Gebote und die richtige Erziehung, sind trotz Medikament immer noch das A & O !

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  • Lovrel, dann wie gehabt: Kontrolle, Grenzen setzen, liebevolle Sturheit... Und selbst auf dem Zahnfleisch krauchen, selbst psychische Probleme entwickeln aufgrund der täglichen Überforderungen weil Kampf und Krampf um jedes bisschen; und nicht wissen, ob sich das Kind, um das man sich so bemüht, später Risikosportarten sucht oder schlimmeres unerlaubtes, um sich und den Aufmerksamkeitsfokus zu aktivieren... ADHS-ler brauchen ständig diesen Kick, um "wach" bleiben zu können... Oder Drogen nimmt, um die Defizite zu kompensieren... Gerade ADHS-ler sind potentiell suchtgefährdet... Und evtl. sowas hören zu müssen wie "Ich wäre am liebsten tot, dann müssten sich andere nicht mehr so über mich ärgern"... Kind/Jugendlichen/Erwachsenes "Kind" auffangen, weil Freundschaften kaputtgehen, Beziehungen schwierig sind, der Alltag problematisch ist... Auch wenn man längst selbständig sein sollte.


    Aber es gibt noch eine andere Art von Medikamenten, eine andere Wirkstoffgruppe. Allerdings hab´ ich davon mehrheitlich nix erfolgreiches gehört. Und nicht alle ADHS-ler brauchen auch Medis, manche sind wirklich mit den entsprechenden Rahmenbedingungen gut bedient. Aber ein Großteil ist/wäre eben darauf angewiesen.

  • ich glaube, bei Euch ist einiges schief gelaufen, was Ärzte und Psychologen und vor allem das Vertrauen in diese angeht... :troest


    Ich würde mir überlegen, ihn komplett neu diagnostizieren zu lassen- aber nur von einem Arzt, hinter dessen Meinung du auch stehen kannst!
    Das ist das Wichtigste- ihr müsst einen Arzt finden, auf dessen Rat ihr vertrauen könnt...

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Also, ich bin auch kein Fan von Ritalin und Co, kann aber akzeptieren das es gerade für Hyperaltive Kinder, die überall anecken, der Schlüssel zu einer "neuen" Welt ist. Meines Wissens macht es auch nicht süchtig, soll heißen, wenn da tatsächlich Bestandteile harter Drogen drin wären, würde deine Sohn doch vom Affen geritten werden, sprich Entzugserscheinungen haben. Das ist meine bescheidene Logik dahinter :schiel.
    Wie dem auch sei: Ich glaube Neurofeedback kann auch helfen, vielleicht gibt es ja irgendwo Studien in der Nähe an denen ihr teilnehmen könnt.
    Und: AD(H)S ist eine Funktionsstörung im Vorderhirn, durch eine Stoffwechseldiskrepanz mehrerer verschiedener Hormone. Vielleicht hilft der Ginseng deinem Sohn ruhiger zu werden, aber mehr auch nicht. Ein dreibeiniger Tisch kann auch eine Weile stehen wenn man ein Gegenwicht draufpackt, deshalb wird er trotzdem nicht stabil.
    Das er ständig mit den Lehrern diskutiert könnte imho auch ein Zeichen sein, das er schlicht diskutieren will. Ich hasse es zwar zu fragen, aber einen IQ-Test habt ihr schon gemacht? Hat er irgendeine weiterführende Verhaltenstherapie gemacht.


    Ok, jetzt nervt mich mein ADS-Spezie.... bis später...

  • Von Neurofeedback habe ich auch schon gehört, vielleicht wäre das eine Option.
    Informier Dich mal in diese Richtung.
    Ich meine sogar hier im Forum gab es einen Fall, vielleicht kannst du mal die Suchfunktion bemühen. (habe da gerade keine Zeit zu) und die entsprechende Person kontaktieren.