Er kann seine Sorgen und Kummer oft auch schlecht in Worte packen.
Ich glaube das können die wenigsten Kinder wirklich, schon gar keine Jungs. Wir hatten vor einiger Zeit auch riesige Probleme, mein Sohni hatte Streß in der Schule, dazu noch Liebeskummer und ich hab dann alles abbekommen.
Da mein Kind nicht über seine Probleme sprechen wollte, habe ich mit ihm gespiegelt. Er hat einen großen Handspiegel in die Hand bekommen und musste sich damit 10 min. zurückziehen, er sollte sich aber anschauen. Er fing an bitterlichst zu weinen und dann haben wir ganz langsam gemeinsam erarbeitet was los ist. Als erstes musste er mir genau beschreiben was bzw. wen er im Spiegel sieht, danach sind wir darauf eingegangen was er sieht und zum Schluß mußte er seine positiven Seiten erzählen. Dabei hat er die ganze Zeit in den Spiegel geschaut und war erstaunlich ehrlich. Natürlich habe ich ihm dann auch erzählt was gerade schief läuft, aber auch was positiv an ihm ist.
Sobald es wieder zu heftig wird, wird sofort gespiegelt. Ist vielleicht kein Allheilmittel, aber bei uns hilft es erstaunlich gut, weil Kind sich eben öffnet. Hinterher spricht er aber nicht mehr über das was beim Spiegeln passiert ist.
Vielleicht auch eine Möglichkeit für Euch?
Auch wenn hier gleich alles Lehrer Hurra schreien werden, meiner Erfahrung nach sind diese nicht ganz unschuldig daran, dass Kinder ausgegrenz werden.