Suche Erfahrungen!

  • Hallo, ihr Lieben!




    Wie vielleicht einige aus meinen Beiträgen mitbekommen haben, denke ich darüber nach, mich von meinem Mann zu trennen und die Kids bei ihm in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen.


    Meine Frage ist nun:


    Gibt es hier Frauen, deren Kinder beim Vater leben?


    Wenn ja, wie geht ihr damit um und wie kommt ihr mit dieser Situation als Mutter klar?


    Was fühlt ihr dabei?




    Ich möchte einfach mal Erfahrungen hören, um mir ein Bild machen zu können.




    Vielen Dank!


    LG


    Lunitari

  • Hm, meine Kinder waren jetzt 10 Tage im Ferienlager... und danach gleich eine Woche beim Vater...puh....


    sie haben mir gefehlt...



    Ma denkt immer....ach super, da kannst du dies und das machen ....und endlich kein Gestreite mehr....



    Glaub mir, sie fehlen dir spätestens nach ein paar Tagen...... ;)



    Liebe Grüße, Manu

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Also meine zwei leben auch bei mir und sehen die Mama nur am Wochenende. Ist denke ich mal das gleiche als wenn sie bei der Mutter währen :Hm

    Glück kann man nur festhalten, indem man es weitergibt.


    (Werner Mitsch)


  • Mein Sohn war in den Ferien 2 Wochen bei der Mutter, auch mir hat er sehr gefehlt...

  • Oha...Männer...ich glaube, es geht der TS nicht darum, die Kompetenz des Vaters in Frage zu stellen, sondern darum, wie es sich für sie ganz speziell anfühlt/anfühlen könnte und was sie (emotional) zu erwarten hat, wenn die Kinder beim Vater bleiben. Sprich, wie es ist, die Kinder evtl nur am We zu sehen etc.
    Lasst doch bitte den alten Geschlechterkampf mal aussen vor, dann kann man den Text auch anders verstehen ;)


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • 10 % alles Einzel-Eltern-Kinder leben bei dem männlichen Elternteil.
    Gut, da sind immer noch ein paar Halbwaisen dabei und vielleicht auch die
    ein oder andere Mama die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht kümmern kann.


    Wie fühlt es sich an ? Das kann ich dir nicht sagen.


    Ich vermute das es schon etwas gibt wie Liebeskummer/Heimweh - ich glaube es gibt keinen
    Ausdruck wenn man seine Kinder vermißt. Das ist ein Thema das du nur mit deiner eigenen
    Einstellung angehen kannst - ich will das so, weil - es besser für alle ist.


    Ein anderes Thema ist sicher das Unmfeld - viele werden nicht verstehen warum eine
    Mutter ihre Kinder "im Stich läßt" - es wird wahrscheinlich häufiger nicht nette Bemerkungen
    in Richtung Rabenmutter geben - da mußt du drüber stehen (können) - viele Männer machen es nicht anders -
    aber der Vergleich hilft dir nicht.


    Viel wichtiger - die Beziehung zu deinen Kindern - wie willst du ihnen den Schritt erklären ???
    Sie müssen deine Entscheidung nachvollziehen können/gerne beim anderen Elternteil bleiben/
    und auch mit dem Liebeskummer/Heimweh/Verlust-Gefühl umgehen können.

  • Bei einer Bekannten ist das so: Am Anfang ging's ihr ziemlich übel. Nicht nur, dass sie selbst ihr gewohntes Umfeld nicht mehr hatte... nein, auch ein wesentlicher Lebensinhalt war auf einmal weggebrochen. Inzwischen (knapp zwei Jahre später) hat sich die Lage normalisiert (glücklicherweise kein Krieg zwischen den Eltern) aber ich hätte nie im Leben mit ihr tauschen wollen.


    Es ist meiner Meinung nach wichtig, ein klares inneres Wissen zu haben, dass es den Kindern beim Vater gut geht. Glaubst Du, es wird ihnen beim Vater gut gehen?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Hallo Lunitari,


    so weit ichg es beurteilen kann, sind dass wohl die beiden wichtigsten Fragen/Punkte:


    Es ist meiner Meinung nach wichtig, ein klares inneres Wissen zu haben, dass es den Kindern beim Vater gut geht.


    und der Druck von außen,


    Ein anderes Thema ist sicher das Umfeld - viele werden nicht verstehen warum eine
    Mutter ihre Kinder "im Stich läßt" -


    der gefühlt für Mütter größer ist, wohl schon einfach deshalb, weil es eben nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht.


    Ich denke Du machst Dir die Entscheidung nicht leicht und bin froh, dass ich so eine Entscheidung nicht treffen muss. Ich habe aber auch den Eindruck, dass es wichtig für Dich ist, zurück zu gehen.


    Manchmal gibt es wohl Dinge im Leben, die man tun muss. Vielleicht auch, weil man sonst andere mit dem Gefühl von Verzicht belastet. Es ist wohl immer schwer, Entscheidungen zu treffen, die auch für dritte Konsequenzen haben.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Bei einer Bekannten ist das so: Am Anfang ging's ihr ziemlich übel. Nicht nur, dass sie selbst ihr gewohntes Umfeld nicht mehr hatte... nein, auch ein wesentlicher Lebensinhalt war auf einmal weggebrochen. Inzwischen (knapp zwei Jahre später) hat sich die Lage normalisiert (glücklicherweise kein Krieg zwischen den Eltern) aber ich hätte nie im Leben mit ihr tauschen wollen.


    Es ist meiner Meinung nach wichtig, ein klares inneres Wissen zu haben, dass es den Kindern beim Vater gut geht. Glaubst Du, es wird ihnen beim Vater gut gehen?


    Diese Frage kann ich ganz klar und ohne viel zu überlegen mit JA beantworten. Mein Mann ist ein sehr verantwortungsvoller, gefühlvoller Vater, der alles für seine kinder macht.


    Sonst wäre mir niemals ein solcher Gedanke gekommen und ich würde es auch niemals in Erwägung ziehen.




    Danke für eure Antworten.


    Vielleicht können ja auch mal ein paar alleinerziehende Väter erzählen...würde mich freuen.



    LG


    Lunitari

  • als alleinerziehender ist es nun einfach mal härter als bei familien wo beide eltern da sind und sich in der regel gegenseitig die arbeit abnehmen (sollten). du hast allein die kinder am "hals" sowie die wäsche, den haushalt, die finanzen, hausaufgaben erledigen mit den kids, schule klären, elternversammlungen schule/kita, einkauf. es wird leichter umso älter die kinder werden, weil du dann in deiner abwesenheit auf arbeit, mehr arbeit an die kinder dirigieren kannst (einkaufen, abwaschen, abtrocknen, müll rausbringen, bad/küche/kinderzimmer aufräumen im wechsel, wenn mehr kinder da sind) das erleichtert es auch wieder für dich.
    ich weiß nicht ob es leute gibt die sich hilfe wünschen, ich habe es nie und noch nie drüber nachgedacht ob ich hilfe bräuchte. lol nur mehr schlaf wäre schön. du bist nie wirklich allein, es ist immer irgendein kind in der nähe. du kannst nicht weggehen, deine freunde kommen eigentlich mehr zu dir, oder so ist es bei mir :) ich leide nicht drunter, denn ich wollte kinder - jedes einzelne meiner rabauken.
    wie du dich entscheidest ist deine entscheidung. aber wisse die kinder werden trotzdem leiden ob sie mit zu dir kommen oder zum partner. sie werden unter der zerbrochenen familie leiden. aber das ist nicht änderbar.

    Einmal editiert, zuletzt von janiundced ()

  • Einfach, wie bei anderen die Situation so ist...auch mal von der anderen Seite. Wie das funktioniert und so...



    :hae: , mmh, schwer zu beschreiben. Eigentlich nicht anders, als bei anderen AE auch :frag


    Als AE Vater bist´e ab und an mal eine wenig exotisch, was sich aber im laufe der Zeit auflöst, weil es gar nicht "jeder" merkt und wissen kann. ;)


    Positiv für meine Gold ist wohl eine klare Linie und das es uns gelungen ist, als Eltern weiter für sie da zu sein.
    Ich musste eine wenig den Mama Modus üben :rotwerd , wenn es ums schimpfen geht und nehme mir trotzdem das Recht mein Gold auch mal wie ein Vater als Prinzessin zu sehen und zu behandeln.


    Klar gibt es Unterschiede, kleinere und größere Hürden, die "anders" sind, als bei AE-Mamas. Mal ist es einfacher, manchmal nicht.


    Wenn mein Gold krank ist, sitze ich halt mit ihr beim Kinderarzt und leide unter Schlafmangel :lach . Wenn sie schlecht träumt, krabbelt sie halt zu mir ins Bett...


    Ich glaube dass Wichtigste ist, dass die Trennung von Papa und Mama, nicht automatisch dazu führen muss, dass die Kids ihre Eltern verlieren. Die Linien werden klarer z. B..
    Je besser sich die getrennten Eltern verstehen, umso weniger fehlt ein ET und wird vielleicht versucht den fehlenden Teil zu kompensieren. Damit meine ich nicht die Zeit, die sich dann auf zwei ET verteilt, sondern eher die Haltung ide man gegenüber den Kindern einnimmt.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Kinder sollen da leben wo es ihnen gut geht . Ich habe vier kinder war fast fünf jahre mit ihnen allein. Seit einem halben jahr leben meine zwei töchter 8 und 9 bei ihrem vater und seiner freundin. Beide gehen arbeiten(ex mann und freundin). Die freundin macht alles mein ex mann kümmert sich ab fünf uhr mittags in seinem laden um sie. Die mädchen haben nach anfänglichen problemen (sehnsucht, weinen.) Damit abgefunden. Ich war überfordert und hab eingesehen das der alltag nicht mehr zu schaffen war. Meine beiden anderen kinder 15 und 4 leben bei mir (große war zwei monate amerika ist jetzt wieder fest bei mir). Womit du rechnen kannst dein umfeld wird es nicht verstehen muß es auch nicht es ist die entscheidung der eltern und nicht von leuten die die kinder nicht mal kennen. Allerdings kann es passieren das dich die einsamkeit über kommt. Du solltest hinter der entscheidung stehen ein hin und her ist für die kinder gift. Ich wünsche dir glück.

  • Ui, das ist ein großer Schritt, den du dir überlegst. Hast du das Gefühl, es würde eure Familiensituation voranbringen, vielleicht Spannungen entzerren, und Freiräume bringen, die alle nutzen können? Oder würde es deine Kinder "zerreissen" (theatralisch gesprochen), so sehr, dass ein Auffangen durch den AE-Vater nicht möglich wäre?
    Es gibt auch immer die Möglichkeit der Begleitung durch Beratungsstellen, vielleicht kannst du dort einmal mit einer Fachperson ein Gespräch führen? Das gibt sicher mehr Aufschluss, für das was DU brauchst und das, was deine Kinder brauchen, als hier im Internet, man kann ja doch nicht gut über einzelne spezielle Umstände sprechen.


    Auf jeden Fall ist es eine gute Entscheidung, wenn du das Gefühl hast, du wärst mit den Kindern allein derart überfordert, dass es selbst mit Hilfe (die anzunehmen keine Schande ist!) nicht gut gehen würde. Letzten Endes triffst du ja vielleicht auch keine lebenslange Entscheidung, vielleicht kann man das Ganze ja auch individuell angehen, AE-Papa, aber viele Kontakte zu Mama und Urlaubsreisen etc mit Mama und wenn die Kids älter sind vielleicht auch wieder eins oder alle bei dir? (Ich weiß ja nicht wie alt deine Kids sind?! Bei Pubertierenden kann man die ja sogar "gut" mitentscheiden lassen)


    Schwierig. Ich kann mir garnicht vorstellen, wie du dich fühlen musst. Mein Kind ist noch ganz klein, da ist ein solcher Gedanke irgendwie abwegig, auch wenn ich ihn in verzweifelten Zeiten schon hatte.
    Ich wünsch dir alles Gute und Klarheit, die du suchst!