Meins, meins, meiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins und kein Ende in Sicht...

  • Meine Kleine (2 Jahre) hat jetzt gewaltige Schwierigkeiten, Spielzeug etc. zu teilen.
    Kommt Besuch mit Kindern geht das Gezetere los. Ich kann das Wort meiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins schon nicht mehr hören. Alternativ heißt es noch neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin. :crazy


    Sandkasten geht noch, Schaukel wird schon kritisch, Rutsche wird bis aufs Blut fast verteidigt. :amok::nawarte::amok:


    Mit den Eltern ist kaum eine Unterhaltung möglich, weil wir ständig schlichtend eingreifen müssen. Es legt sich dann ca. nach 2-3 Std., bis endlich gemeinsam die Kinder spielen.


    Mir ist heut der Faden gerissen und ich hab die Schaukel abgehangen, so dass keiner mehr damit spielen konnte. Was natürlich für noch mehr Protest gesorgt hat... :wand


    Wie geht ihr damit um? :hilfe

    Ich bin und bleibe - hoffentlich - eine Kämpfernatur. Dazwischen bin ich mal schwach... :bigkiss

  • Guten morgen,


    oh das kenne ich zu gut... Mein heute 6 Jähriger hatte auch eine solche extrem ausgeprägte Phase.
    Und ganz offen, ich habe auch ab und an die Sachen dann einfach weggetan um die so extrem gestritten wurde.
    Der Protest war dann natürlich immer rießen groß, beim nächsten mal aber klappte es besser mit den Teilen.


    Viele Kinder in dem alter haben Probleme damit zu teilen, sie müssen das eben erst lernen ^^
    2 Jährige hören auch nicht wirklich zu wenn man sich hinstellt und ewig erklärt warum das jetzt geteilt werden muss.
    Bei meinem hat damals auch recht gut geholfen wenn ich mich dazu gesellt habe und einfach ein bisschen mitgespielt habe. Besuchende Eltern hin oder her. Es machte ihm das Teilen leichter wenn ich nach gewisser Zeit sagte "XY spielt jetzt mit dir weiter"


    Glaub mir, die Phase wird auch vorrüber gehen :-)

  • Viele Kinder in dem alter haben Probleme damit zu teilen, sie müssen das eben erst lernen ^^
    2 Jährige hören auch nicht wirklich zu wenn man sich hinstellt und ewig erklärt warum das jetzt geteilt werden muss.


    Warum muss geteilt werden?
    Teilen wir Erwachsenen unser Auto, unsere Wohnung, unser Einkommen wenn wir das nicht wollen?


    Ich hab mein Kind nie gezwungen, was zu teilen.

  • Hatte meiner auch, mittlerweile fast 3.
    Ich habe es so gemacht das es wirklich Sachen gibt die nur ihm gehören,
    wie sein Lieblingsschnuffeltier usw.
    Und bei den anderen habe ich ihn erklärt das er es wiederbekommt und
    die anderen nur gucken wollen was er da tolles hat.
    Hatte ihm noch gesagt das er es den Kindern mal vorführen kann.
    So führt er es den anderen vor und gibt es ihnen sogar damit das nachmachen
    was er ihnen vorgemacht hat.


    Hat wunderbar geklappt.


    Warum muss geteilt werden?


    Weil die gefahr zu groß ist, das die Kinder sich zu totalen Egoisten entwickeln,
    das fängt mit dem Spielzeug an und endet wer weis wo.


    Also ich bin gezwungen mein Einkommen zu teilen, muss ja Steuern und Sozialversicherungen zahlen. :lach
    Wenn z.B. bei der Rentenversicherung keiner mehr teilt dann sitzen viele alte Leute auf der Straße und
    wir später auch.

  • Ich finde niemanden egoistisch, der sein Spielzeug, sein Auto, seine Wohnung nicht teilen will.
    Ausserdem fängt Respekt vor anderer Leute Eigentum meiner Meinung nach dort an, wo mein eigenes Eigentum respektiert wird. Hier vom Heranzüchten von Egoisten zu reden, finde ich gewagt.


    Steuern und Sozialabgaben sind Zwangsabgaben, die müssen auch die Egoisten zahlen.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Warum muss geteilt werden?
    Teilen wir Erwachsenen unser Auto, unsere Wohnung, unser Einkommen wenn wir das nicht wollen?


    Ich hab mein Kind nie gezwungen, was zu teilen.

    Meine Kinder müssen auch nicht ihr Bett, ihr Zimmer oder ihr Taschengeld mit den Freunden teilen. Wenn Deine Freunde zu Besuch kommen, sagst Du ja auch nicht, nee ihr dürft nicht mit Fernsehen um Karaoke mitzusingen, Musik hören, die Gartenmöbel benutzen.


    Mit Freunden teilen, da lernen die Kinder Sozialkompetenz! Sonst verleihen sie z. B. später in der Schule auch nicht an den Tischnachbarn ihr Radiergummi....


    @TS
    Ich habe es den Kindern immer so erklärt..
    Wenn sie irgendwo zu Besuch sind, haben sie ja kein Spielzeug dabei und erwarten auch mit den Spielsachen der Freunde spielen zu können, also gebt euer heißgeliebtes Spielzeug auch einmal ab, dann bekommt ihr da dann auch etwas zu spielen...
    Und die Schaukel abnehem, finde ich eigentlich eine gute Konsequenz.


    LG
    Hexe

  • Warum muss geteilt werden?


    unser Einkommen


    Steuern und Sozialabgaben sind Zwangsabgaben, die müssen auch die Egoisten zahlen.


    Müssen sie nicht, es gibt Menschen die ALG beziehen und somit diesen abgaben nicht zahlen.
    Soll nicht heisen das es verwerflich ist ALG zu beziehen, sondern nur die die kein Interresse haben das zu ändern.
    Das sind dann schon die ersten Egoisten.


    Wo würden wir in der Gesellschaft hinkommen wenn jeder alles für sich behält, dann würde jeder Arbeitslose, jeder in
    Elternzeit, jeder der irgendwelche Zuschüsse bekommt auf der Strecke bleiben.
    Jeder von uns kommt einmal in die Situation das er auf Hilfe angewiesen ist. Also ich fände es blöd wenn dann mit keiner
    helfen würde, daher helfe ich den Leuten auch jetzt ansonsten könnte ich auch, falls es mal soweit ist, keine Hilfe erwarten.


    Nur als Beispiel, hier beziehen sehr viele Kindergeld oder Unterhaltsvorschuss. Das würde es in einer Welt voller Egoisten nicht
    geben.
    Wer sagt das er nicht teilen will, sollte dann auf sowas aber auch verzichten.

  • Mit Freunden teilen, da lernen die Kinder Sozialkompetenz! Sonst verleihen sie z. B. später in der Schule auch nicht an den Tischnachbarn ihr Radiergummi....


    Richtig. Sozialkompetenz kann man aber nicht erzwingen. Schon gar nicht mit Teilen-Müssen.
    Teilen-Wollen ist schöner als Teilen-Müssen!


    Müssen sie nicht, es gibt Menschen die ALG beziehen und somit diesen abgaben nicht zahlen.
    Soll nicht heisen das es verwerflich ist ALG zu beziehen, sondern nur die die kein Interresse haben das zu ändern.
    Das sind dann schon die ersten Egoisten.


    Ich sag nicht, was ich grad denke.... :kopf


  • Ich sag nicht, was ich grad denke.... :kopf


    Ich sag ja nix gegen ALG Empfänger, also würde mich schon interressiern was es dagegen auszusetzen gibt.
    Also nicht das sich wer auf den Schlipps getreten fühlt, aber wer arbeiten kann und will der sollte sich zumindest bemühen.
    Wenn er dann keine findet hat er seine Sozialkompetenz bewiesen.
    Das soll nicht heisen das jeder der keine Arbeit hat ein Egoist ist.

  • Es gibt Zwangsabgaben, die kann man gut finden oder auch nicht.
    Es gibt Ansprüche in unserer Gesellschaft, die kann man gut finden oder auch nicht.


    Aber daran in irgendeiner Art Sozialkompetenz festzumachen finde ich komplett daneben.




    Zurück zum Thema:
    Kindern bringt man Teilen-Wollen am besten bei, indem man sie nicht zum Teilen-Müssen zwingt.




  • Finde ich schon, das man da eine Art Sozialkompetenz festmachen kann.
    Auch wenn es für viele Zwang ist diese Abgaben zu leisten, könnten sie sich auch
    einfach auf die faule Haut legen und schön von Vater Staat leben.
    Gerade die Leute die Arbeiten gehen und ihre Abgaben leisten und dann doch
    keinen Euro mehr verdienen als wenn ALG beziehen, wissen was ich meine.
    Sie haben sich entschlossen trotzdem arbeiten zu gehen und somit ihre Abgaben
    zu leisten.
    Das hat für mich schon eine gewisse Sozialkompetenz.
    Ohne diese Sozialkompetenz würde jeder der am unteren Verdienstlimit liegt
    einfach aufhören zu arbeiten.



    Wenn ein Kind niemals etwas teilen muss wird es das auch nie wollen.
    Es ist erstmal blöd für das Kind das es teilen muss, aber nach der Zeit
    ist es für das Kind selbst verständlich und dann will es auch teilen.
    Sie sollen ja nicht direkt gezwungen werden, sondern eher vorsichtig darangeführt werden
    das das sich in der Geselleschaft so gehört, und das sollte auch im Kindesalter schon anfangen.


    Aber so hat jeder sein Ansichten, der eine teilt und beteiligt sich am Sozialstaat und der Andere nicht.
    Schade für die die nur geben und leider schön für die die nur nehmen.


    Ist nur meine persönliche Meinung, also fühlt euch nicht gleich angegriffen.

  • Sie haben sich entschlossen trotzdem arbeiten zu gehen und somit ihre Abgaben
    zu leisten.


    Zuallererst übernehmen diese Leute Verantwortung für sich und ihr Leben.


    Ich kenne keinen, der sagt: Ich will arbeiten, weil ich Sozialabgaben zahlen will.




    Meine feste Überzeugung: Kinder, die teilen müssen, werden das nie gerne tun.

  • Wenn ein Kind niemals etwas teilen muss wird es das auch nie wollen.
    Es ist erstmal blöd für das Kind das es teilen muss, aber nach der Zeit
    ist es für das Kind selbst verständlich und dann will es auch teilen.
    Sie sollen ja nicht direkt gezwungen werden, sondern eher vorsichtig darangeführt werden
    das das sich in der Geselleschaft so gehört, und das sollte auch im Kindesalter schon anfangen.

    :daumen

  • Meine feste Überzeugung: Kinder, die teilen müssen, werden das nie gerne tun.


    :lgh:lgh Und Kinder die es nie müssen werden es auch nie tun. Und die Erwachsenen genauso.


    Aber sie beteiligen sich am Sozialstaat und wissen das dann auch.
    Sie wissen wofür sie die Abgaben leisten. Aufregen tuen sich viele über die
    Abgaben, aber wenn sie mal selbst in der Situation sind, sind sie mit Sicherheit
    froh über diese Abgaben.



    Noch ein Beispiel:
    Bei euch in der Nachbarschaft passiert ein unglück und eine ganze Familie sitz mal
    eben über Nacht auf der Straße.
    Die Kinder die früher nie gelernt haben zu teilen stellen sich hin und sagen "pech gehabe, das
    ist meine Wohnung" Meins meins.


    Wenn sie dann selbst in die Situation kommen hilft ihnen auch keiner, somit werde sie
    unter der schlechten Sozialkompetenz enorm leiden.

  • Ich glaube, wir definieren Sozialkompetenz einfach verschieden.


    Wenn es für Dich Sozialkompetenz ist, Steuern und Abgaben zu zahlen. Okay. Wenn es für Dich Sozialkompetenz ist, wenn ein H4-Empfänger sich Deiner Meinung nach ausreichend bewirbt (alles andere ist dann womöglich nicht sozialkompetent sondern was...?). Okay.


    Für mich ist Sozialkompetenz, wenn ein Kind mit einem Teil des Taschengelds freiwillig ein Patenkind in Honduras unterstützt. Wenn es nicht nur den Radierer ausleiht, sondern auch mal einen Bleistift verschenkt. Wenn dieses Kind sich mit dem eigenen Taschengeld am Kauf eines Schulranzens für ein Kind betreiligt, dessen Mutter sich das gerade nicht leisten kann. Wenn dieses Kind dann noch trotz Getränk im Rucksack durstig nach Hause kommt, weil das andere Kind kein Trinken dabei hatte, aber weiter entfernt vom Sportplatz wohnt als meines ... .dann ist das einfach ein tolles Kind. Auch wenn es nie etwas teile MUSSTE.


    Jedem seine Meinung. Solange ich das beste Kind der Welt auch weiterhin begleiten darf. :daumen

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  • Jedes Kind macht diese Phase durch und die ist auch ganz normal.


    Wenn man den Kindern das Teilen erst mal beibringt, ist es für das Kind ein MUSS-Gefühl. Also müssen sie es erst einmal lernen. Sie lernen dann, dass teilen etwas schönes ist und machen es dann von sich aus.


    Ich kenne Fälle, da mussten die Kinder ihre Spielsachen nicht teilen, wollten aber ständig mit den Spielsachen der anderen Kinder spielen, die sie dann aber auch nicht mehr abgaben. Weil die Kinder ja nicht teilen mussten, wenn sie es nicht wollten.
    Da habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt.


    Ich arbeite in einem Kindergarten und da müssen die Kinder sich die Spielsachen und Spielgeräte teilen, ob sie wollen oder nicht.

    Ich nehme keine Tabletten... Ich bin so.... :D

  • Ich arbeite in einem Kindergarten und da müssen die Kinder sich die Spielsachen und Spielgeräte teilen, ob sie wollen oder nicht.


    Da handelt es sich aber auch nicht um deren persönliches Eigentum, sondern um Kindergarten-Eigentum?

  • Es geht ja eher darum wie man das Kind dazubekommt dies alles zu machen und das es teilen will.
    Kinder die nicht teilen können, werden nie ihr Taschengeld für irgendwen opfern usw.


    Das Kind soll ja auch nicht alles teilen, sondern nur auf friedlichen Wege lernen das Teilen ein Teil
    der Gesellschaft ist.


    Teilen ist ein Teil von Sozialkompetenz.



    Da handelt es sich aber auch nicht um deren persönliches Eigentum, sondern um Kindergarten-Eigentum?


    kleine Kinder machen da aber oft keinen Unterschied. Sie wollen spielen und etwas haben. Wenn sie nicht teilen
    können ist es auch im Kindergarten sofort ihr Eigentum. Somit müssen sie das mit ihren Sachen genauso lernen.


    Auserdem ist das total egal. Sie sollen ihr Spielzeug ja nicht verschenken sondern nur lernen das auch andere es
    benutzen können. Danach bekommen sie es doch wieder.


    Das sind Dinge die sollten die Erwachsenen ihren Kindern vermitteln, sonst wird das Kind mit seinen "meins-meins" später
    mal richtig ausgeschlossen. Dann gehört zwar alles ihnen und sie müssen nicht teilen, aber sonst sind sie auch alleine
    mit ihren Sachen. Das finde ich viel schlimmer als wenn das Kind am Anfang erstmal teilen muss.

  • kleine Kinder machen da aber oft keinen Unterschied. Sie wollen spielen und etwas haben. Wenn sie nicht teilen
    können ist es auch im Kindergarten sofort ihr Eigentum. Somit müssen sie das mit ihren Sachen genauso lernen.


    Zu diesem Lebenszeitpunkt lernen die Kinder den Unterschied zwischen mein und dein.


    Die eigenen Spielsachen sind: Mein.
    Die Spielsachen des anderen sind: Dein.
    Die Spielsachen im Kindergaren sind: Unser.


    Das Eigentum anderer Menschen hat man zu respektieren, das bringe ich einem Zweijährigen bei. Er darf sich nicht nehmen, was er will! Aber jeder Mensch hat das Recht, respektiert zu werden, wenn er/sie das Eigentum eben nicht teilen will. Ob die Sachen durch das Benutzen von anderen schlechter werden, ist nicht Thema. Thema ist es, den Kinder Selbstbewusstsein und Respekt zu lehren. Das geht nur, wenn sie Respekt erfahren.


    Ein Zweijähriger blickt übrigens recht schnell, dass es zwar schön ist, "Meiiiins" gesagt zu haben und dann auch Recht zu bekommen. Fast genauso schnell blickt ein Zweijähriger, dass es schöner ist aufeinander zuzugehen und Dinge anzubieten, die sie gerne teilen würden, weil gemeinsam spielen nun mal mehr Spass macht.


    Man muss Zweijährige nicht zum Teilen zwingen. Die sind viel sozialer als man glaubt. Wenn man sie denn lässt.


    Wir können die Zweijährigen natürlich auch Zwangsabgaben zahlen müssen - vielleicht tun sie`s als Erwachsene dann tatsächlich freudig und gern und haben damit ihre Pflicht am Gemeinwohl getan.


    Kommt eigentlich irgendeine Regierungsstelle daher und sagt "Chris, Dein Nachbar braucht Dein Auto, gib`s ihm?"


    Bin raus. :wink

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