Schaeden durch Unfall

  • Gibt es hier zufaellig jemanden, der nach einem Autounfall/sonstigen unverschuldeten Unfall laengerfristige/moeglicherweise permanente Gesundheitsprobleme/schaeden hat/hatte? Wie geht man da vor? Werden einem versicherungstechnisch nur die Arztkosten ersetzt? Was hat es mit Schmerzensgeld auf sich? Gibt es das nur bei z.B. Schmerzen, die einen bettlaegerig machen oder Berufsausfall? Danke.

  • Mein Bruder konnte nach einem unverschuldetem Unfall 6 Monate nicht arbeiten und hat von der gegnerischen Versicherung nicht nur die Arztkosten/ReHa ersetzt bekommen,sondern auch Schmerzensgeld bekommen obwohl er nicht die ganze Zeit bettlägerig gewesen ist.


    Verdienstausfall wurde gesondert abgerechnet und gezahlt.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)

  • entscheidend ist immer, dass nachgwiesen ist (durch lückenlose ärztliche Atteste), dass alle Folgeschäden direkt durch den Unfall bedingt sind-


    wenn jemand z.B. einen latenten Bandscheibenvorfall hat, der durch den Unfall schlimmer geworden ist, dann wird dies eher nicht anerkannt...


    Wichtig ist natürlich auch, dass bei dem Verursacher (beim Autounfall eher problemlos) auch etwas zu holen ist-


    entscheidend ist die Dokumentation, und die Geltendmachung der Ansprüche (bei der Versicherung- greift keine Versicherung, dann wird es schwieriger)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Danke. Versicherung duerfte kein Problem sein, ausser dass die mich draengen "abzuschliessen". Ich habe aber noch ein Folgeproblem, von dem ich die ganze Zeit hoffe, dass es sich von selbst erledigt. Offensichtlich scheint aber wichtig zu sein, dennoch immer wieder zum Arzt zu gehen und dokumentieren zu lassen, dass das Problem weiter besteht?

  • Also ich würde das auf jeden Fall immer wieder vom Arzt dokumentieren lassen.


    Ich hatte vor einigen Jahren einen Autounfall, und lag mit Verdacht auf Wirbelsäulenfraktur im KH, aber nur 1 Nacht, weil es sich als Fehldiagnose herausstellte.


    Ansonsten hatte ich ausser leichten Prellungen nichts. Die gegnerische Versicherung bot mir von sich aus damals 2000 DM Schmerzensgeld an, ich mußte dafür aber unterschreiben, das ich falls später Folgeschäden auftreten, ich auf weiteres Schmerzensgeld verzichten werde.


    Hast Du keinen Anwalt hinzugezogen? Was sagt der denn?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Leider nicht. Ich hatte Angst, dass ich dann auf noch mehr Kosten (Anwaltskosten) sitzen werde, als ich es eh schon tue. Der Unfall war unverschuldet, aber hat mich leider trotzdem eine Riesenstange Geld gekostet :(.


    Ich nehme an, dass die deshalb so schnell abschliessen wollen, weil ich bisher noch nichts gesagt hab in Bezug auf Schmerzensgeld (ging auch um die Wirbelsaeule) und ja jetzt auch keine Schmerzen mehr habe... aber noch einen eingeklemmten Nerv (wo ich auch nicht weiss, wie lang das noch dauert?). Naja, war beim Arzt. Abwarten und Tee trinken oder Riesenaktion mit CT etc. Hab mich fuer ersteres entschieden. Hoffe, es beruhigt sich von selbst.


    Danke.

  • Hab ja derzeit auch so eine Situation. Mein Anwalt muss von der Haftpflicht des Schadensverursachers bezahlt werden. Er regelt für mich die Dinge wie Unkostenerstattung, Verdienstausfall, Betreuungskosten und Schmerzensgeld. Mir hat er gleich geraten, sich nicht auf eine einmalige Abfindung einzulassen! Wer weiß ob nicht doch noch Folgeschäden auftreten.