Mein Zwerg ist ein sogenanntes Kann-Kind, könnte also nächstes Jahr schon eingeschult werden, müsste aber noch nicht, da er erst 2 Monate nach Schulbeginn 6 Jahre alt werden würde. Bisher habe ich dazu tendiert noch ein Jahr zu warten, ihn also erst übernächstes Jahr einschulen zu lassen, doch nun bin ich mir gar nicht mehr sicher, weil er mich mit immer neueren Sachen überrascht. Zudem kommt noch hinzu, dass plötzlich alle Gruppen in den Kindergärten durcheinander gewürfelt werden (sie waren altershomogen aufgeteilt) und nun einige Kinder, die nächstes Jahr in die Schule gehen werden, nun doch schon in eine höhere Gruppe kommen, meiner aber in der alten Gruppe bleiben würde, da ich ja erst dazu tendierte ihn noch nicht in die Schule zu geben. Er ist jedoch geistig schon sehr fit für sein Alter und ich habe Bedenken, wenn er in seiner "jüngeren" Gruppe bleibt und dieses Jahr noch keine Vorschule anfängt, recht unterfordert sein könnte. Andererseits ist es viell. doch noch zu früh ihn in die Schule zu geben, da er z.b. zwischen sich und einem anderen Kind 5 Monate Altersunterschied hätte und das ist ja schon recht viel! Er wäre dann quasi immer der jüngste seiner Klasse. Mein Sohn ist sehr wissbegierig, hinterfragt alles und jeden, will alles verstehen, Buchstaben und Zahlen lernen, erkennt einzelne Wörter und beherrscht teilweise schon die Lautsprache hierzu (hat er spielerisch gelernt ohne dass ich groß mit ihm geübt hätte/er ist Einzelkind bei mir zuhause, hat also nix von größeren Geschwistern gelernt). Wenn ich die Checklisten für Schulreife durchlese, kann ich fast alle Fragen mit ja beantworten (nur verlieren können muss er noch lernen, sich an Regeln halten (er testet sehr gern seine Grenzen), er kann sich super allein beschäftigen, sich von mir in gewohnter Umgebung trennen, ist motorisch fit... Die Kindergärtnerin meinte im letzten Winter, dass sie aufgrund seiner noch sehr starken Verspieltheit und hiermit auch verbundenen Verträumtheit und seiner Infektanfälligkeit noch von der Schule abraten würde aber wir wollten hier im Sommer nochmal drüber sprechen. So.. nun hat sie die Gruppen schon neu eingeteilt (auch die Vorschulkinder) und wir hatten unser Gespräch noch nicht. Ich mache mir dieses Wochenende schon die ganze Zeit Gedanken darum, weil ich ihn nicht überfordern aber auch nicht unterfordern möchte.
Wie ist eure Meinung dazu? Wie habt ihr es bei Euren Kindern gemacht? Wenn er nächstes Jahr nicht in die Schule kommt, hat er noch zwei Kindergartenjahre vor sich, will jetzt aber schon rechnen, lesen, schreiben lernen. Wird er sich da nicht langweilen im Kindergarten? Wenn er nebenbei schon alles lernt weil er geistig schon zu fit war, langweilt er sich doch dann auch wieder in der Schule....
Ist grad zum Mäuse melken...
Edit: Es gibt schon ein paar Punkte in der sozialen Kompetenz, die noch stärker ausgebildet sein müssten für die Schule: Er ist zum einen manchesmal recht schüchtern (kann aber auch anders) und kann sich verbal in Konfliktsituationen noch nicht so gut äußern und wird dann eher noch handgreiflich.. Allein von der Seite des Selbstbewußtseins könnte der Kindergarten also doch noch hilfreich sein.
Gewitterhexe