Hass auf meine lesbische Ehefrau

  • Verzeihen kann man so was nie. Ob die Frau nun lesbisch wird oder ob Sie sich einen anderen Typen krallt. Das spielt denke ich keine Rolle. Ich frag mich nur für was man dann heiratet. (Gerade eben weil wir erst vor 3 Jahren noch kirchlich geheiratet hatten)
    Naja, was bleibt ist eben ein Fragezeichen und eben eine Scheu vor Frauen, denn man weis nie was man kriegt.


    Und was meine Tochter betrifft, war das gar keine Frage wie ich mich verhalte in Bezug auf meine EX.
    Ich wollte einfach in dem Beitrag schildern, wie skrupellos mit mir umgegangen wurde und wird.


    LG

    Ja das glaube ich Dir, wobei der Hass mit Sicherheit weniger wird, denn Verletzungen heilen (es wäre grausam, wenn wir bis ans Lebensende in diesem ersten gewaltigen Hass verbringen müssten! Das wäre dann glaube ich nicht sehr lebenswert.....) -
    wobei das Fragezeichen... also ich habe das auch noch :crazy es ist halt nur kleiner geworden im Laufe der Jahre.


    WEHR Dich.
    Du bist keine Gans, die man ausnimmt. Grenzen setzen hat was mit Selbstachtung zu tun, das ist man sich schuldig oder?

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.


  • Herzlichen Glückwunsch wir sollten mal ein bier trinken gehen netten gruss thorsten :lach:lach:lach:lach:lach:lach:lach

  • Zitat von schneeflocke35

    Ich bin etwas überrascht, ich dachte, als Mann könne man es eher verzeihen, wenn die Frau zu einer Frau überschwenkt


    Wieso das denn? Verstehe nicht, warum da jetzt ein Unterschied bestehen sollte.


    Zitat von schneeflocke35

    aber gerade das scheint ja auch für Dich das zu sein, weswegen Du - so zornig bist?


    Auch hier sehe ich den Zusammenhang nicht. Ich war auch so zornig. Habe es nur nie in ein Forum gepostet. Jeder ist zornig, wenn er in Anbetracht eines Fremden einfach so verliert und zwar alles verliert! (Aus erster Sicht nach der Trennung).


    Zitat von schneeflocke35

    Das sie die Warnsignale "übersehen" hat, ist für mich, obwohl "homophob", gut nachvollziehbar - sie hat es halt erzwingen wollen, anders zu sein und hat sich am Ende selbst - überschätzt.


    Da muss man aber jetzt als Leidtragender keine Extraportion Verständnis mobilisieren. Ich kann genau so gut verstehen, dass das Coming-out seiner Exfrau, was für sie sicherlich eine emotionale und gesellschaftliche Überwindung war, ihn als jahrelanges Opfer nicht Hurra schreien lässt! Er muss KEINERLEI Verständnis haben. Er muss sich lediglich emotional lösen und die Elternebene finden. Punkt und Schluss!


    Zitat von schneeflocke35

    Und... manchmal denke ich mir, wenn man - das vorher wüsste, also wie der Partner sich in Trennungssituationen dann verhält - würde man den Menschen immer noch lieben? Oder zeigt sich in diesen Situationen immer nur das schlechteste in einem Menschen?


    Auch auf die Gefahr hin, dass ich dich falsch verstehe. Entweder verliebt man sich und lebt diese Liebe ohne an den Gedanken einer Trennung, oder aber man umschifft gezielt jede Form von Partnerschaft, denn Gefühle sind nie berechnend und Berechnende Menschen entwickeln nie tiefere Gefühle! Wer also lieben kann, kann auch schmerzvollen Hass und Wut entwickeln. Das ist das Leben...

  • Verzeihen kann man so was nie.

    Brauchst Du auch nicht. Sollst Du auch nicht. Vergebung ist was anderes.


    Hass ist ein Gefühl das Du selbst erzeugst. Es hindert Dich an Handlungen die gut für Dich sind oder die Dich retten können.
    So wie Angst. Nur Du kannst das ändern.

    Wieso das denn? Verstehe nicht, warum da jetzt ein Unterschied bestehen sollte.

    Weil eine Frau eben keine Konkurrenz ist. Hat was mit nem Schw...vergleich.

  • Hi hans
    Was du gerade durch machst haben andere hier auch ich so oder ähnlich mitgemacht .
    Ich war genau so voller Wut und Hass wie du , nur lass es nicht zu das diese dich zerfressen . Konzentriere dich jetzt auf dich und deinem Kind und wenn du davon überzeugt bis das es für deine Tochter besser ist wenn sie bei dir groß wird und du das sachgerecht argumentieren kannst ( Zeit, Aufsicht, Sozialbindung u.s.w ) , dann kümmere dich schnell darum.
    Ansonsten kann ich mich nur dem anschließen was Sponge hier schon geschrieben hat und das zu 100%. :daumen :daumen :daumen

    Gib dein Gemüt nicht dem Kummer hin

    und lass dich von Sorgen nicht zu Fall bringen.

    Aus der Bibel, Jes. Sir. 30,21


  • *seufz*
    Das was Du geschrieben hast, sieh es als Ergänzung meines Posts an aber renn keine offenen Türen ein, okay?
    ICH bin nicht lesbisch und ich bin nicht von einem Mann mit einem Mann betrogen worden, dh keinerlei Erfahrungswerte - ich habe das nur häufig gelesen, das angeblich - ich betone angeblich - Betroffene leichter damit zurecht kämen, weil sie sich die frage "was habe ich falsch gemacht? was hat sie /er, was konnte er/sie geben was ich nicht kann" etc - diese Gedanken (und das DIE da sind weiss ich aus eigener und sehr junger Erfahrung!) ... die dann laut diesen Betroffenen quasi entfallen würden.
    Da nicht aus eigener Erfahrung, nur Hörensagen, Lesen, Fremdberichte (die man liest, weil man selbst betrogen wurde und dann darüber nachliest und dann auch solche Beiträge kommen).


    Und ja, ich habe den Eindruck Du verstehst mich gezielt falsch und so eine dunkle Vorahnung, Du wirst das mit den Folge-Postings auch machen.
    Daher die Kurzform:
    - hans3381 hat sehr unter Druck gewirkt, sehr verletzt (vermutlich weil ers ist?!), dies weckte - ungefragt und ungebeten - mein Mitgefühl.
    - er ist nicht gezwungen irgendwem wann wie so zu verzeihen oder zu verstehen, dazu besteht keine Notwendigkeit, noch weniger, das er quasi der Tröster seiner Ex ist (es kann einem aber ein bisschen Druck aus der Seele nehmen wenn man auch nur für Sekunden in Erwägung zieht, das der andere das nicht aus purer Bosheit tut, sondern vermutlich auch nicht wirklich einfach war, dh das der andere keine Freude an der seelischen Verletzung hatte... ICH finde sowas wichtig, ich selbst komme mit Verletzungen, die ungewollt sind besser klar als wenn ich weiss, das wollte der andere jetzt mit absolutem Vorsatz. Mit den letzteren bin ich absolut fertig und wird länger brauchen zu heilen. )
    - Haß ist nicht das Gegenteil von Liebe :-) Haß ist ... aus psychologischer Sicht ein unnützes, nutzloses Gefühl, das demjenigen, der hasst, nur selbst im Weg steht - trotzdem hasst jeder irgendwann mal. Und habe ich wo geschrieben, das er es nicht dürfte? Er darf alles was er will wann er will - mich geht das alles nichts an. Ich meinte nur, das wenn man auch von aussen noch zu sehr in diesem - destruktiven - Gefühl bestätigt wird verliert man unter Umständen manchmal noch mehr Lebensqualität, was zu dem ganzen schlimmen Schlamassel (wir erinnern uns, ich bin auch verlassen worden, ich kenne die Gefühle) - noch dazu kommt.


    Das ganze war lediglich Kommunikation spätnachts nach einem langen anstrengenden Tag...
    und das hier der Versuch, Verstanden zu werden nach ebenso einem anstrengenden wenn auch nicht so langen Tag.


    Konnte ich zu etwas Klarheit beitragen?

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.

  • Verzeihen kann man so was nie. Ob die Frau nun lesbisch wird oder ob Sie sich einen anderen Typen krallt. Das spielt denke ich keine Rolle. Ich frag mich nur für was man dann heiratet. (Gerade eben weil wir erst vor 3 Jahren noch kirchlich geheiratet hatten)
    Naja, was bleibt ist eben ein Fragezeichen und eben eine Scheu vor Frauen, denn man weis nie was man kriegt.


    Und was meine Tochter betrifft, war das gar keine Frage wie ich mich verhalte in Bezug auf meine EX.
    Ich wollte einfach in dem Beitrag schildern, wie skrupellos mit mir umgegangen wurde und wird.


    LG

    1. So was mußt Du auch nicht verzeihen, geht auch gar nicht, Du solltest aber lernen damit umzugehen, denn momentan schürst Du nur Hass und der überträgt sich unweigerlich auf Euer Kind!


    2. Was bitte ist so was?


    3. Niemand wird lesbisch, Frau ist lesbisch, quasi von Geburt an, nur erkennt es eben nicht jede junge Frau bereits in der Pubertät, es gibt viel Frauen die sich eben erst spät bekennen bzw. erkennen. Warum? Schaut mal hier , eine Antwort der "anderen Seite".


    4. Du solltest Dich nicht fragen für was man heiratet, sondern warum hast Du sie geheiratet. Du hast sie geliebt, nehme ich mal an, allein das sollte der Grund für einen Heirat sein, oder nicht? Die Ehe ist eine tolle Einrichtung, ohne Frage, aber sie ist kein Garant für ewiges Glück bzw. glücklich sein, auch nicht eine in der Kirche geschlossene Ehe. Vielleicht war sie ja glücklich mit Dir und dem Kind und allem drum und dran und dann kam eben diese Frau und zack ist es passiert. Mag Dir im Moment nicht gerade einleuchten, aber wenn sich eine Frau in eine Frau verliebt, ist das nichts anderes, wie wenn sich ein verheirateter Mann in eine andere Frau verliebt.


    5. Sorry, aber skrupellos mit Dir umgegangen? Skupellos ist etwas anderes, aber nicht Homosexualität!


    Sicher, das Deine Frau mit dem Schutz der Familie im Hintergrund ein falsches Spiel gespielt hat, ist nicht zu verzeihen, klare Sachen, sie hat Dich betrogen und in der Tat ist es in dem Fall egal, ob sie Dich mit einem Mann oder einer Frau hintergangen hat. Für das jetzt und hier solltest Du aufhören Dich im Selbstmitleid baden, jetzt, da Du weißt was los ist hintergeht sie Dich nicht mehr, jetzt ist es an Dir was zu tun.
    Das Du in dieser Situation bereits an andere Frauen denken kannst, nun ja, aber das eine gewisse Scheu besteht, ist durchaus nachvollziehbar. Laß Dir Zeit, dann wird das mit dem Vertrauen auch wieder funktionieren.


    In meinem Umfeld sehe ich im Übrigen, das Kinder keinen Schaden nehmen, wenn Mama ein Frau liebt!


    Noch etwas zum Thema Kirche und Gott. Hätte Gott nicht die Vielfalt geschaffen, wäre unsere Welt um einiges grauer, langweiliger und trauriger ;)

  • Sehr interessanter Link :daumen

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
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    LG Jennylee

  • Zitat von schneeflocke35

    ICH bin nicht lesbisch und ich bin nicht von einem Mann mit einem Mann betrogen worden, dh keinerlei Erfahrungswerte - ich habe das nur häufig gelesen, das angeblich - ich betone angeblich - Betroffene leichter damit zurecht kämen, weil sie sich die frage "was habe ich falsch gemacht? was hat sie /er, was konnte er/sie geben was ich nicht kann" etc - diese Gedanken (und das DIE da sind weiss ich aus eigener und sehr junger Erfahrung!) ... die dann laut diesen Betroffenen quasi entfallen würden.


    Dafür aber kommen vielleicht die Gedanken "sie hat mich jahrelang wegen ihrer Gefühle belogen und benutzt um ein normales Leben zu führen"? Und diese Erkenntnis wiegt nicht leichter!

  • Dafür aber kommen vielleicht die Gedanken "sie hat mich jahrelang wegen ihrer Gefühle belogen und benutzt um ein normales Leben zu führen"? Und diese Erkenntnis wiegt nicht leichter!

    Aber was ist denn "ein normales Leben"? Gerade in einer solchen Situation ist das echt schwer zu definieren. Ich finde, egal wie rum man es dreht, in dieser Konstellation ist es nie wieder möglich ein "normales" Leben zu führen und hätte sie sich zurückgenommen, wäre sie nicht zu dieser Frau "übergelaufen", wäre das "normale" Leben auch nicht mehr möglich.

  • Hallo ihr Lieben,
    also ich kenne die Geschichte, denn mein Freund hat das gleiche durchgemacht und gerade steckt er mitten in der Scheidung. Das mit den Kindern ist schon geregelt, aber gestern wäre der Scheidungstermin verschoben, da sie noch ein Gutachten von der tollen Ex (Lesbe) benötigen, da sie anscheinend nicht arbeiten kann. Heute wurde ich auch beschimpft und durch den Dreck gezogen von ihr und ich habe so ein Hass gegen die Frau, weil sie die Kinder auch benutzt um ihre Arbeitsunfähigkeit auszuleben. Das ältere Kind (7 Jahre) ist gerade im Krankenhaus, da er einen Fieberkrampf hatte und sie nicht wissen was los ist. D.h. wir müssen abwarten was mit ihm ist, weil dann der Unterhalt für sie höher wird, wenn er was ernstes hat.


    Also bei uns herrscht momentan echt Chaos. Ich hoffe das klärt sich alles langsam auf.

  • Ich glaube schon, dass es ein Unterschied macht, ob der Partner demselbigen Geschlecht betrügt, wo er selber angehört. Denn dann fühlt sich so eine lange Beziehung an wie eine einzige große Lüge. Und das macht sehr große und tiefe Wunden. Wäre die Frau zu einem anderen Mann gelaufen, wärst du zwar auch wütend und verletzt, aber du könntest immer noch sagen, die ersten Jahre waren schon sehr schön, wir hatten auch glückliche Zeiten...usw.


    Aber so??? So spukt es dauernd im Kopf, dass sie immer Sehnsüchte hatte, dass du NIE! ihr geben konntest, (trotz Anstrengung) was sie wollte.
    Sogar kommt man auf die Gedanken, sie stand nie wirklich auf dich. Und dann fühlt man sich betrogen und nicht nur das letzte halbe Jahr sondern für die gesamten 15 Jahre. Und das ist schon bitter.


    Ich wünsche DIR ALLES ALLES Gute meine Vorredner haben schon viele gute Ratschläge gegeben, möchte ich sie nicht wiederholen, nur das eine: die Zeit, nur die Zeit hilft dir. :troest

  • Nur so am Rande. Schneeflocke35 mein Namensvetter. Ich dachte, ich hätte was geschrieben, worauf ich mich überhaupt nicht erinnern kann.


    :anbet gott sei dank bin ich noch nicht senil. Einen wirklich schönen Namen hast du dir da ausgesucht :daumen

  • Es dauert seine Zeit das zu verarbeiten. Bei meinem Freund sind es nun 5 Jahre her, dass sie sich geoutet hat und er hat immer noch tiefe Wunden. Das belastet unsere Beziehung auch sehr aber am Ende des Tunnels gibts ein Licht und so lang muss man leider durchhalten. Auf jeden Fall hilft reden und sich eine Umgebung suchen die zu einem steht.


    Liebe Grüße und ganz viel Kraft!