Emotionale Eiszeit nach der Trennung

  • Trag Deine Beziehung, Deine Wünsche die ihn betreffen zu Grabe.


    Mir fällt das so schwer... Mir fiel sowas schon immer schwer - auch vor ihm.
    Aber jetzt - mit Kind.... Immer immer immer ist da diese Verbindung - für den Rest meines Lebens muss ich quasi den Kontakt zu ihm halten.
    Um ehrlich zu sein, ist das glaube ich die grösste Angst die ich habe - der Kontakt "Danach"... Ich kenne das nicht. Hatte das nie.


    Und ja - ich muss wirklich aufwachen. Schon so viele Anläufe und jedesmal ein Desaster. Warum sollte es ausgerechnet jetzt, beim 123. Anlauf funktionieren.


    Ich habe einfach Angst, einen Fehler zu machen - und diese Angst ist jetzt durch Söhnchen grösser als je zuvor.

  • Hmm, einen Denkanstoß ..... erstens fällt mir ein - die Distanz die er hält, hat auch mit dir zu tun, dir wird es möglicherweise sehr schnell eng mit jemandem, der dich mag, liebt und das auch zeigt .....


    Nicht nur er hat das Problem ...... aber an deinem kannst du arbeiten.


    Zweitens stell dir mal ernsthaft die verrückte Frage - was ist gut daran, wie es ist - die Antworten auf diese Frage sind oft in Sackgassen seeeehr aufschlussreich :blume


    Ich persönlich finde es in Ordnung, jemanden mehr zu lieben als zurückkommt - wenn man es nicht mehr braucht, hörts von selber auf :pfeif


    Wichtig aber, sich das ein und zuzugestehen und dann schauen wo die eigenen Felle hinschwimmen :-)

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:


  • Er ist nunmal der Vater meines Sohnes - wir haben gemeinsam ein Kind - und das allein ist doch Grund genug alles menschenmögliche zu tun, dass es funktioniert, oder?


    Nein, nicht auf Teufel komm raus und um jeden Preis. Nicht um den Preis Deines eigenen Seelenfriedens. Du machst Dich ja selbst kaputt in/mit diesem Schwebezustand. Und für Euren Sohn ist dieses Hin und Her auf Dauer ja auch nichts... mal ist der Papa da, mal wochenlang nicht.
    Schaff klare Fronten, auch wenns noch so klar ist und dann versucht, auf der Elternebene anzukommen, für Euer Kind.


    Ja, klingt einfach, ist es aber ganz sicher nicht, aber mit der Zeit kann man das lernen.

  • dir wird es möglicherweise sehr schnell eng mit jemandem, der dich mag, liebt und das auch zeigt


    Hm...ja... ein wenig schon... paradox...


    Zweitens stell dir mal ernsthaft die verrückte Frage - was ist gut daran, wie es ist - die Antworten auf diese Frage sind oft in Sackgassen seeeehr aufschlussreich


    Das tue ich schon ständig - ich sage mir, hach wie schön - keine TV-Diskussionen, keine "warum musst du jetzt eine rauchen"-Diskussionen, Platz im Bett, keine Haare die nicht meine sind im Bad, meine löchrige Lieblings-Wohlfühl-Jogginghose anziehen können ohne schiefe Blicke zu ernten, mich den ganzen Tag mal nicht aufstylen müssen, meine Kaffee-Sucht befriedigen können ohne mir anhören zu müssen ich würde ungesund leben, nicht das Gefüh zu haben, ständig den Entertainer geben zu müssen, niemanden bekochen müssen, Platz im Kleiderschrank, und da fällt mir denke ich noch mehr ein.

  • Ich kann Dich so gut verstehen !


    Aber wenn Du so weiter machst wie bisher, immer noch hoffst das alles wieder gut wird und ihr es noch einmal schaffen werdet,


    wirst Du daran kaputt gehen !


    Du mußt die Sache abschließen, so weh es auch tut.


    Schaffe Dir klare Verhältnisse und verwende Deine Energie für Deine "neue" Zukunft !

  • Ich habe einfach Angst, einen Fehler zu machen - und diese Angst ist jetzt durch Söhnchen grösser als je zuvor.

    musst du nicht :troest


    Aber ich kann dich verstehen...
    Der größte Fehler (eigentlich der einzige, denke ich), den du machen kannst ist, der, dich selbst aufzugeben.
    Klar, durch euren Sohn wird immer eine Verbindung bleiben, aber wenn ihr als Paar nicht mehr zusammen sein könnt,
    dann ist es gerade für euren Sohn, besser wenn ihr euch nur noch auf Elternebene begegnet.


    Es ist schwer, keine Frage und es tut vielleicht auch (noch) weh, aber es kann auch eine Befreiung sein!
    Weißt du, ich finde dass eine gute Mutter zu sein, auch bedeutet, auf sich selbst zu achten, dafür zu sorgen, dass es dir (wieder) gut geht, dass du eine innere Ruhe und Zufriedenheit bekommst.
    Wenn das so ist, also wenns dir gut geht, dann gehts auch deinem Sohn gut, er spürt deine Ängste und er spürt, wenn es dir nicht gut geht, aber eben auch, wenn du dich wohl fühlst.


    Hey..... du schaffst es !!!


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Zitat

    und wo ich eben immer denke, wir könnten aneinander wachsen - müssen das aber eben auch beide wollen und zulassen.

    Hallo Fiocca,


    du kannst an deiner jetzigen Situation natürlich wachsen. Du kannst auch am Verhalten deines Ex wachsen. Aber du kannst nicht erwarten oder hoffen, dass der andere dies genauso sieht (die HOffnung hatte ich auch sehr lange... "wenn ich nur richtig rede und erkläre, wird er es verstehen...") und dadurch etwas ändert. Da der Ex-Partner kein Interesse zeigt, zeigt er dir ja schon, dass er da eine ganz andere Vorstellung hat.


    Ich habe irgendwann begriffen, dass das Einzige, was mir aus dieser verworrenen Situation raushelfen kann, meine Stärke und mein Selbstbewußtsein ist. Mein ICH. Ich hab mich lange genug aufgegeben, um dem anderen (der "Familie") die Wünsche und Hoffnungen zu erfüllen, mich anzupassen.


    Jetzt bin ich wieder dran. Es wäre natürlich schön, das ICH auch in Partnerschaften behalten zu können, naja, manchmal klappt es einfach nicht.


    Aber alles, was passiert, passiert nicht einfach so. Es hat bestimmt seinen Grund. Und es gibt daraus Vor- und Nachteile, es lohnt sich, beides anzuschauen. Wir reifen und heilen aus diesen Situationen alte Muster - der Andere (Spiegel) hilft uns dabei - wenn wir das Ganze von oben betrachten.


    So betrachtet bekomme ich immer wieder Kraft.


    Liebe Grüße
    von der Blumenelfe :troest

  • ....allerdings hat das nun eher mit dem Thema Umgang und Unterhalt zu tun als mit der Beziehung / Trennung...
    Aber mir gefällt dieser Thread - abgesehen davon, ist er der aktuellste von mir zum Thema :)


    So also...


    Das Thema Trennung ist wie gesagt durch! Mittlerweile ist es auch gut so wie es ist. Zurück möchte ich nicht mehr.
    Lange hats gedauert - aber zum Glück ist mein Stolz nun endlich mal wieder an meine Seite getreten.


    Nun frage ich mich, wie ich die richtigen Weichen für die Zukunft stellen kann, was den Umgang zwischen Papa und Sohn angeht.
    Was ist förderlich - was ist kontraproduktiv - wann fange ich an meinen Sohn zu schaden - wie sehr ist die eigene Konstitution zur Entscheidung heran zu ziehen - wie gehe ich vor?


    Fakt ist - ein regelmässiger Umgang findet nicht statt. In diesem Jahr waren es bisher ganze 2 (!!!) Tage oder anders ausgedrückt 11 (!!!!!) Stunden.
    Der letzte Besuch fand statt vor 3 Wochen.
    Hier bat ich um Regelmässigkeit und habe auch klar gemacht, dass dies a) für unseren Sohn sehr wichtig ist aber b) eben auch für mich, da ich einfach auch mal Zeit für mich brauche.
    Was b) angeht wollt ihr die Antwort nicht wissen... :radab


    Jedenfalls wurde ausgemacht, dass er kommenden Samstag wieder kommt. Das ist mir zwar vom Abstand her fast zu lange - aber nun gut. Besser als nix.
    Gestern dann die Absage. Er hätte keine Zeit, kommt wahrscheinlich am Ostersonntag.


    Ich bin sowas von wütend!


    Jetzt frage ich mich eben, wie gehe ich nun vor...
    Ich merke, dass trotz der wenigen Zeit, die unser Sohn mit Papa verbracht hat, eine enge Bindung da zu sein scheint.
    Neulich rannte er mit einem Foto von sich und Papa in der Hand durch die Wohnung, ständig "Papa, Papa" rufend.
    Und er soll ja auch seinen Papa haben! Aber was soll ich denn machen, wenn dieser die Verantwortung nicht sieht?


    Meine Idee war nun, zum Jugendamt zu gehen. Aber was machen die denn dann?
    Er lebt ja in der Schweiz...


    Thema Schweiz ist der nächste Punkt.
    Dadurch kommen eben auch keine kurzfristigen, mal unter der Woche stattfindenden Umgänge zustande.
    Die Umgänge sind so unregelmässig, dass der normale Tagesablauf gar nicht funktioniert.
    Ins Bett bringen geht gar nicht - Kind brüllt - Vater ist genervt. Windel wechseln etc. bis dato nur auf Zuruf. Ebenso die Mahlzeiten.
    Somit hab ich beim Gedanken, unseren Sohn mit in die Schweiz fahren zu lassen ein weniger gutes Gefühl.


    Neulich meinte jemand zu mir - stell ihm Euren Sohn mal vor die Türe, dann muss er schauen wie er zurecht kommt...


    Ich denke da mittlerweile echt drüber nach weil ich so die Nase voll habe von diesen ständigen "aber Du sitzt ja nur zu Hause, hättest ja arbeiten gehen können, machst Dir doch ein lockeres Leben etc. blabla"-Kommentaren.



    Ach Leute - entwirrt mich mal ein wenig bitte....


    Was muss ich jetzt unternehmen und vor allem "wie", damit die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden?


    :thanks:

  • Das kannst Du nicht ändern.
    Man kann niemanden zu seinem Glück oder Unglück zwingen.
    Auch das JA kann das nicht. Wenn er nicht will dann muss man es akzeptieren.
    Wenn Kind älter wird dann wird es selbst erkennen und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.
    War bei vielen hier so wo Kind dann sagte: Papa hat eh keine Zeit und somit will ich auch nicht hin.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Wenn er nicht will dann muss man es akzeptieren.


    Ja und genau hier frage ich mich, ob das die richtige Vorgehensweise ist.


    Er ist der Vater. Ich bin die Mutter - seit 1,5 Jahren rund um die Uhr für UNSER Kind da, während er eben auf seinem Berg sitzt und sein Leben lebt ohne Einschränkungen (bis auf finanzielle - aber selbst die will er jetzt kürzen).
    Ich meine - ich hab doch auch ein Leben...


    Und unser Sohn hat verdammt nochmal ein Recht auf seinen Vater.


    Es ist nicht so, dass er kein Interesse hat (denke ich mal), aber er zieht sich halt einfach gerne aus der Verantwortung. Das war schon immer und mit allem so.
    Und das akzeptiere ich nicht.


    Und daher eben meine Frage, wo setze ich JETZT an, damit es langfristig gut läuft?

  • Selbst wenn Du in die Schweiz ziehst ist die kein Garant für Umgang.


    Wenn jemand Umgang möchte dann ist die Entfernung egal. Selbst wenn es dann nur einmal im Monat ist.
    Es gibt sicher auch viele Fälle wo sich Vater/Mutter emotional zurück zieht aber das sehe ich bei Dir nicht.
    Es bleibt Dir leider nicht anderes übrig als es zu akzeptieren.

  • Das Thema Trennung ist wie gesagt durch! Mittlerweile ist es auch gut so wie es ist. Zurück möchte ich nicht mehr.
    Lange hats gedauert - aber zum Glück ist mein Stolz nun endlich mal wieder an meine Seite getreten.

    :daumen



    b) eben auch für mich, da ich einfach auch mal Zeit für mich brauche.

    als ich das gelesen hab, war spontan mein Gedanke" DAS hätte ich lieber für mich behalten...."



    und prompt, beim weiterlesen kam dann ja auch die Bestätigung, für das, was ich vermutet hab:

    Was b) angeht wollt ihr die Antwort nicht wissen... :radab

    :kopf ... zeig ihm nicht, wo er dich treffen kann, lächle bitte, auch wenn du innerlich kochst....die einzige Chance, ihm zu zeigen, dass er dich nicht (mehr) verletzen, dir keine Steine in den Weg legen kann.




    Er lebt ja in der Schweiz...

    mmmhh, dadurch könnte es schwierig werden, vom JA oder so Hilfe zu bekommen, ich weiß nicht inwieweit die über Ländergrenzen hinweg was tun können.



    weil ich so die Nase voll habe von diesen ständigen "aber Du sitzt ja nur zu Hause, hättest ja arbeiten gehen können, machst Dir doch ein lockeres Leben etc. blabla"-Kommentaren.

    Oje, sowas kenne ich auch....da hilft nur eines: ruhig bleiben, drüber stehen, nicht an dich ran lassen....er sagt sowas, weil er merkt, dass er dich damit treffen kann.
    Meiner hat damit aufgehört, als er merkte, dass er damit absolut nichts mehr erreichen kann, ich hab mir eins gegrinst :D und nur gesagt: "wenn du meinst" ...damit hab ich dann IHN getroffen :lach




    Was muss ich jetzt unternehmen und vor allem "wie", damit die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden?

    als erstes würd ich mal sagen: versuche Ruhe in dein Leben zu bringen, richte es so ein, dass euer Sohn und du euch wohlfühlen könnt,
    auch ohne den KV (der ja, nach dem was ich gelesen hab, am Umgang nicht wirklich interessiert zu sein scheint).
    Nimm dir Zeit für dich und auch für Zweisamkeit mit deinem Sohn, rede nie negativ über den KV,
    sei aber andererseits (wenn der Kleine nachfragt so ehrlich wie möglich, ohne das Kind zu überfordern.


    sonst hab ich keine Ideen..... ich denk mal, das Wichtigste ist, dass euer Sohn bei dir Liebe, Wärme, Geborgenheit, Sicherheit bekommt und davon jede Menge,
    so kann er es viellleicht verkraften, dass sein Vater sich nicht alzuoft sehen lässt.
    Ändern wirst du am Verhalten deines EX eh nichts können, akzeptiere es, auch wenns schwer fällt, das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit.



    aber er zieht sich halt einfach gerne aus der Verantwortung. Das war schon immer und mit allem so.
    Und das akzeptiere ich nicht.

    DA wirst du wohl leider umdenken müssen....sein Verhalten wirst du nicht ändern können, aber DEINS ;)


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.



    Fio, ihn zum Umgang zwingen wirst Du nicht schaffen. Er verzieht sich in die Schweiz und Pumpe.


    Du wirst leider damit leben müssen, dass Du die Einzigste Konstante im Leben Deines Sohnes sein wirst. Es ist bitter, aber der Prinzliche weiß irgendwann genau wer sein Fels in der Brandung ist und wird die Dinge mit seinem Vater regeln.


    Und eines Tages wird ein bildhübscher, kluger, junger Mann zu seinem alten Herren sagen - Vati, was willst Du eigentlich? Ich hab Mama, sie ist die Beste!!


    (Auch wenn das bei Dir noch etliche Jahre dauern wird, aber es kommt.)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo Fiocca,


    leider kann ich deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe dass ich auch mit der größten Willenskrfat aus einer Flache Limo keinen Champagner machen kann. Dein Kind braucht doch keinen Vater, der sich gar nicht um ihn kümmern W I L L.


    Du wirst dein Leben wieder kriegen wenn dein Kleiner größer wird, aber den Ex brauchst du nicht. Die paar Stunden die er aufpasst sind wahrscheinlich den ganzen Ärger nicht wert. Und vor allen Dingen wie fühlt dein Kind sich mit einem menschen, der nicht wirklich gerne, verantwortungsvoll bedingungslos und von herzen als Vater für ihn da ist ?


    Ich habe den eindruck, dein Ex will dich ärgern weil er merkt, dass du gerne Hilfe hättest...er will dich richtig hängen lassen.


    Dein Kind wird nichts vermissen, es sind Erinnerungen, kindliche Phantasien die ihn mit dem Bild herumlaufen lassen..Papa, Papa...woher soll er denn eine starke emotionale Beziehung zum VAter haben ? der will ihn ja eher loswerden..und das merkt das Kind auch. Der biologishce VAter muss ja nciht automatisch der liebe Papi sein an dem das Kind abgöttisch hängt..es hängt an seinem verhalten welchen Einfluss er auf sein Kind hat: Einen guten, gar keinen oder sogar einen schädlcihen, wenn er es während des Umgangs vernächlässigt.Dann ist es Kindeswohlgefährdung und kein Umgang mehr.



    LG
    ALexa

  • ... zeig ihm nicht, wo er dich treffen kann, lächle bitte, auch wenn du innerlich kochst....die einzige Chance, ihm zu zeigen, dass er dich nicht (mehr) verletzen, dir keine Steine in den Weg legen kann.


    Ich weiss gar nicht, obs ihm darum geht, mich zu treffen. Der ist einfach so... Null Empathie...


    rede nie negativ über den KV,
    sei aber andererseits (wenn der Kleine nachfragt so ehrlich wie möglich, ohne das Kind zu überfordern.


    Das mache ich nicht. Im Gegenteil. Er hat ja Fotos und alles in seinem Zimmer und wir schauen auch ab und an Videoaufnahmen an.
    Noch ist er zum Fragen zu klein - er ist jetzt 1,5 - aber auch wenn das kommt, werde ich ihm die ehrlichen Antworten kindgerecht aufbereitet geben.


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Das sollte ich mir wirklich an die Wand tackern... Schon so oft gelesen, selbst zitiert, und im entscheidenden Moment vergess ich's...


    Fio, ihn zum Umgang zwingen wirst Du nicht schaffen. Er verzieht sich in die Schweiz und Pumpe.


    Nein...ich weiss ja... Und das sagen ja alle bisher. Und ich würde es wohl in umgekehrter Rolle auch sagen.
    Es fällt mir nur so schwer - besonders in Momenten, in denen ich mal so richtig genug habe vom 24/7-Mutterdasein... Da will ich einfach nur, dass er auch seinen Part übernimmt.


    Und an die "etlichen Jahre" die es noch dauern wird, mag ich grad gar nicht denken.... :(

  • Und an die "etlichen Jahre" die es noch dauern wird, mag ich grad gar nicht denken.... :(

    Vielleicht kannst du dir ja ein Netzwerk aufbauen, mit Freunden(Freundinnen) wo die Kinder gegenseitig mal betreut werden können?
    Oder, andere (zusätzliche) Möglichkeit: so oft es geht, an AE-Treffen teilnehmen ;)
    So kommst du raus aus dem "Alltagstrott" bist unter Menschen, brauchst keinen Babysitter und kannst trotzdem auch mal Zeit nur für dich haben,
    da sich sicher immer jemand finden wird, der dein Kind mal ne Weile mitbetreut.
    Außerdem ist das eine Bereicherung auch für die Kinder, selbst wenn sie noch so klein sind, wie deiner.


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Hach, manchmal ist es echt schade das wir alle so verstreut leben.


    So ab und an würd ich Dir den Kurzen sofort abnehmen, bin ja nun vierfach Jungs getestet, da fällt Junior auch nicht mehr auf in der Meute. :D

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Oder, andere (zusätzliche) Möglichkeit: so oft es geht, an AE-Treffen teilnehmen


    :rotwerd ....das war auch so geplant für den vergangenen Sonntag.... :rotwerd
    Aber beim nächsten bin ich dabei!


    Hach, manchmal ist es echt schade das wir alle so verstreut leben.


    So ab und an würd ich Dir den Kurzen sofort abnehmen, bin ja nun vierfach Jungs getestet, da fällt Junior auch nicht mehr auf in der Meute.


    Das ist wirklich mehr als schade!
    Dich würd ich ja eh mal sooooo gerne persönlich kennenlernen!!


    Aber wer weiss, wo es mich noch hin verschlägt....



    Danke Euch beiden und lasst Euch mal :knuddel

  • Hi,

    Neulich meinte jemand zu mir - stell ihm Euren Sohn mal vor die Türe, dann muss er schauen wie er zurecht kommt...

    das ist ein Tip :kopf :hm... ...das war ´ne Tusse(sorry), die mit Gefühlen von Kids nix anfangen kann :kotz


    Übrigens , so hat´s meine EX gemacht ... ich war ihr dankbar :D

    Was muss ich jetzt unternehmen und vor allem "wie", damit die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden?

    Wie vtd geschrieben hat, viel kannst du da nicht machen ... nur sukzessive von Eurem Sohn berichten etc.

    Ich meine - ich hab doch auch ein Leben...

    :hae: ...aha :hm...
    Du stellst nicht zufällig dein Ego, vor das Wohl des Kindes ?
    ...dann könntest du doch den obigen Tip beherzigen, dann hast du dein Leben :pfeif

    Und das akzeptiere ich nicht.

    ...du mußt es aber ....


    Ich lese viel Wut aus den Zeilen ... lege die erstmal ab ...bzw. wenn du die nicht mehr hast, wird´s auch leichter für dich,
    UND
    vor allen Dingen für deinen Sohn !!!


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Zitat von »Fiocca« Ich meine - ich hab doch auch ein Leben...
    ...aha
    Du stellst nicht zufällig dein Ego, vor das Wohl des Kindes ?
    ...dann könntest du doch den obigen Tip beherzigen, dann hast du dein Leben


    Ähm.... :wow ....nee?!?
    Frage mich, wie Du darauf kommst


    Ich lese viel Wut aus den Zeilen ... lege die erstmal ab ...bzw. wenn du die nicht mehr hast, wird´s auch leichter für dich,
    UND
    vor allen Dingen für deinen Sohn !!!


    Wütend - na klar. Wenn Vereinbarungen nicht eingehalten werden und Eigeninitiative ein Fremdwort ist. Ich denke, da darf man dann auch mal wütend sein.
    Aber Du hast recht - und da wären wir dann wieder bei der Akzeptanz - ich muss einfach lernen, mich davon nicht erschüttern zu lassen. Es ist wie es ist, bzw. er ist wie er ist.


    Und um auf das Wohl meines Sohnes einzugehen - glaub mir - ihm fehlt es hier an nichts. Das was sein Vater versäumt versuche ich hier so gut es geht zu kompensieren.