Kaiserschnitt.....hinterlässt auch Narben in der Seele

  • koralle



    Aber dieses Thema ist doch genau für, die, die den KS eben nicht so gut verkraftet haben :hae: Und es bleibt doch immer noch jedem selbst überlassen, ob er hier ließt oder nicht, von der überschrift kann man doch schon davon ausgehen, das hier eher die Mütter schreiben, die es nicht so gut weg gesteckt haben.


    Und es wäre schön, wenn es nur "Geschichten" wären .


    -Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!


    -Ich verstehe gar nicht, warum alle auf die Beamten schimpfen. Die tun doch gar nichts. :pfeif


    -Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit!


    -Da wir von allem nichts verstehen, reden wir überall mit.


    Ich werde ein paar Veränderungen in meinem Leben machen...wenn du nichts mehr von mir hörst, warst Du eine davon! :D

  • Seih doch froh das bei dir alles super toll war...


    Aber es gibt halt nicht nur Sonnenschein sondern auch Regen.


    Ich denke warum sollte ich als betroffene nicht frei schreiben können. Man sollte nicht immer alles schön reden. Jeder hat seine Geschichte und geht damit anders um. Sicher wäre es toll gewesen wenn meine Tochter normal auf die Welt gekommen wäre, das ist sie nun mal nicht, fertig.


    Ich bin froh das ich nen Not-KS hatte. Meiner Tochter geht es trotz 2er Schlaganfälle sehr gut. Ich bin über glücklich das die Ärzte meine Tochter gerettet haben. 1 oder 2 Std. später wäre sie tot gewesen und das wäre der Horror für mich gewesen. Morgen vor 7 Jahren ist es passiert. Bei uns werden immer um 17.32 Uhr die Kerzen ausgepustet.
    Die Narbe wird mich immer daran errinnern. Mit einem lachenden Auge und einem weinenden Auge.

    Ihr lacht über mich, weil ich anders bin? Ich lache über Euch, weil Ihr alle gleich seid***Kurt Cobain

  • koralle:
    ich bin eine, die kurz vor der Entbindung via KS steht (Donnerstag) :winken: , es ist auch mein erstes Kind und der KS leider aus medizinischen Gründen notwendig. Unter Umständen sogar mit Vollnarkose, was am donnerstag erst entschieden wird.


    Panik habe ich hier im Forum nicht bekommen. Ich fand und finde es aber wichtig mir alles Seiten anzuhören, also ich habe hier negative oder beängstigende Berichte gelesen (was bei der Überschrift aber zu erwarten war und ich habe es trotzdem lesen wollen, um viele unterschiedliche Erfahrungsberichte zu haben) ich habe aber auch schon viele Berichte gelesen (auch hier im Forum, unter anderer Überschrift ;) ), in denen der KS als ein "schöneres" oder sagen wir unkomplizierteres Erlebnis geschildert wurde als die normale Geburt, die eben auch mit Komplikationen von statten gehen kann. Ich für meinen Teil kann sagen, dass es mir geholfen hat. Wenn ich jetzt nur positive Berichte gelesen hätte und ich würde dann doch Bindungsprobleme zum Kind haben (nur als beispiel) würde ich mich fragen, ob das an mir liegt, da das wohl sonst keinem so geht/ging...so habe ich eine Ahnung was kommen kann und bin vorbereitet (soweit man das überhaupt sein kann, denn natürlich ist jede Geburt einzigartig mit eigenen Problemen)


    Ich bin einfach gespannt auf die Geburt, ja klar habe ich auch Ängste, aber ich glaube das ist vor so einem Eingriff auch normal.


    Liebe Grüße
    Esperanza

    "Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
    (Reinhold Niebuhr leicht abgewandelt)


  • Hallo,


    3 Kinder, 3 KS, 3 Vollnarkosen, 3x dabei aufgewacht.... :(
    Ich hätte alles gegeben, ein Kind normal auf die Welt zu bringen.
    Meine Kids waren allesamt zu groß, ich bin nur zierlich und klein.


    Meine Große wollte schon in der 33 SSW kommen (hatte Wehen), hatte da schon US-geschätzte 3500gr, Tokolyse, dann erst in der 41. SSW 9 Std. Wehen, Muttermund öffnete sich ganze 2 cm, weil die Große garnicht ins Becken rutschen konnte.
    Geburtsstillstand plötzlich, dann KS, Gewicht knapp 4700gr.


    Die Mittlere dann in der 35. SSW ein Frühchen (3850gr), hatte schlechtes Fruchtwasser, KS, schlechter Apgar, Entwicklungsverzögerung.


    Der Kleinste auch Frühchen 36.SSW (3550gr), KS weil Herztöne schlechter wurden, bekam Diabetes, Intensivstation, Lähmung rechter Arm.


    Mit jedem KS wurde ich enttäuschter, war neidisch auf andere Mamis.
    Mit dem Kleinsten ging es mir aber sowohl in der SS als auch danach so schlecht, dass mir jegliche Lust auf "schwanger-sein" verging.
    Bis heute hat mir das über diese KS-Geburtstrauer geholfen...


    Nun bin ich dankbar, dass ich überhaupt meine Kids habe dank der Medizin.


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Mein KS war der Horror, es lief einfach alles schief...


    Klar bin ich trotzdem dankbar, das Baby ist 9 Pfund schwer und ich hatte ne üble Symphysenlockerung --> primäre Sectio war notwendig.


    Sicherlich hätt ich gern normal entbunden und die Folgen des KS spür ich noch immer... Und die Wunden die ich hab sind nicht nur vom KS, die kommen auch von anderen seelischen Belastungen....


    Trotz allem weigere ich mich, zu glauben, ich sei benachteiligt deswegen.
    Stolz bin ich trotz allem auf mich, denn ich brauch mich ned zu verstecken nur weil ich keine normale Geburt haben konnte. Ja, auch ich danke der Medizin.

  • Als ich meinen Sohn vor 6,5 Jahren zur Welt bringen sollte, war es am Anfang normal, aber da mein Sohn zu groß war, wurde dann ein Not-KS gemacht. Hätte ich damals auf meinem Frauenarzt gehört, dann hätte ich mich direkt für einen KS entschieden, als noch vorher 48 Stunden lang in den Wehen zu liegen. Aber ich habe es überlebt und hatte mich schnell davon erholt. Nur die Narbe hatte mir eine lange Zeit zu schaffen gemacht, aber jetzt ist alles wieder gut. Ich habe einen gesunden Jungen und das ist doch das wichtigste an der ganzen Sache.....

    :hae: Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedanken loses Denken :hae:


    :lgh :lgh :lgh