Umgang der Kinder mit KV bei großer Entfernung

  • Hallo,


    mein Mann möchte/ wird sich von mir trennen. Ich bin nun am überlegen, ob ich in der gewohnten Umgebung bleibe (ein Dorf in SH) oder ob ich mit unseren beiden Kindern (5 und 1) ca 400km weg in meine Heimatstadt (alle meine Verwandten) ziehe.
    Allerdings entziehe ich meiner Tochter (5) dann ja ihren Papa, sie könnte ihn wenn dann nur noch alle 14 Tage sehen und auch nicht mal schnell zwischendrin.
    Ob wir uns die 14 Tage Regelung leisten können (finanziell), weiß ich jetzt auch noch nicht.
    Mein Sohn ist ja noch klein und würde es dann gar nicht anders kennen. Aber für meine Tochter tut es mir so unendlich leid. Sie hätte ihren Papa nicht mehr und auch ihre Freunde nicht mehr und es würde halt alles neu werden.
    Ich weiß nicht was ich machen soll.
    Wer kennt eine solche Situation, wie habt ihr euch entschieden, wie reagieren eure Kinder?
    Meine Tochter liebt ihren Papa und er liebt sie. Er unternimmt auch jetzt viel mit ihr und ist ein toller Papa.


    Danke
    LG Anja

  • Eine große Entfernung ist ein schwerer Belastungsfaktor für die Eltern-Kind-Beziehung. Überlege dir, wie es wäre, wenn du allein wegziehst und die Kinder 400 km entfernt von dir leben. Dann weißt du, welche Auswirkungen die Entfernung für die Kinder hat.


    Ihr trennt euch als Paar, aber die Kinder trennen sich nicht von den Eltern und ein enges und offenes Verhältnis der Kinder zu beiden Eltern ist gerade nach einer Trennung der Eltern wichtig. Habt ihr darüber gesprochen, wie ihr es mit den Kinder machen wollt? Sollen sie hälftig bei beiden Eltern leben (50/50), soll es einen Schwerpunkt geben (z.B. 9 Tage bei dir oder bei ihm und 5 Tage bei dem anderen), habt ihr andere Lösungen im Kopf? Was habt ihr dazu besprochen?

  • Liebe Anja!
    Ich habe diesen Schritt nach der Trennung gemacht und bin 700 km weit weg gezogen (zurück zu meiner Familie). Bis jetzt haben wir einander spätestens alle 3 Wochen gesehen, müssen aber auch zuerst mal schauen wie das weiterhin finanziell funktioniert. Bei uns war allerdings von vornherein klar, dass ich zurück nach Hause gehen werde falls wir uns trennen und auch die Unterstützung seinerseits ist nicht und war nie die gleiche wie du beschreibst (Unternehmungen, etc). Was nicht heissen soll, dass er kein lieber Papa ist für meinen Kleinen.
    Aber er ist halt auch noch sehr klein und kriegt es wahrscheinlich noch nicht 100 % mit. Was ich aber sagen kann ist, dass es ihm jetzt viel besser geht, weil es mir besser geht (denke dass es daran liegt) und er ein glücklicher kleiner Sonnenschein ist. Und dass er sich trotzdem immer über seinen Papa freut... Bei uns hat auch die Beziehung zwischen Papa und Sohn davon profitiert...
    Wenn er allerdings älter gewesen wäre hätte ich auch, genau wie du, skrupel gehabt wegen gewohnter Umgebung etc. Allerdings denke ich, dass wenn du AE bist es auch wichtig ist, dass du den nötigen Rückhalt hast, den dir deine Familie sicher bieten kann. Ist zumindest bei mir ein wichtiger Faktor gewesen...
    Ich finde es halt enorm wichtig, dass nicht nur Papa alles gibt um sein Kind 1 Mal im Monat besuchen zu können, sondern das umgekehrt auch Mama alles dafür gibt, das die Kinder ihren Papa einmal im Monat besuchen (so kommt dann eine alle 14 Tage Regelung zusammen, was ja bei anderen auch oft nicht anders ist). Wenn ich mir sicher wäre, dass dies nicht gewährleistet ist, dann hätte ich den Umzug denke ich nicht gemacht. Denn es ist wichtig für ein Kind beide Elternteile als fixen Bestandteil in ihrem Leben zu haben.
    Ich hoffe das hilft dir jetzt irgendwie...Falls du noch irgendwelche Fragen hast, nur zu... :D


    Viele Liebe Grüsse
    JUKI

  • Zur Zeit weiß ich noch gar nichts. Trennung war Montag dieser Woche und seitdem ist nur telefonischer Kontakt. Mein Mann ist z. Zt. im Krankenhaus, wg. chronischer Depressionen.
    Ich hab keine Ahnung wies weitergehen soll. Ich weiß nur, das mein Mann wahnsinnig viel Angst hat vor allem seine Tochter zu verlieren.

  • Dann ist die Frage ob du wegziehst vielleicht erst einmal gar nicht so vordringlich.


    Mit behandlungsbedürftiger Depression mit Antriebshemmung und Krankenhausaufenthalten kannst du dir ausmalen, wie sich das mit dem Kontakt zwischen Vater und Kind über 400 Km Entgfernung entwickeln wird. :(


    Man sollte so viel wie möglich vor der Trennung gemeinsam besprechen. Hinterher ist es immer schwieriger. Wenn das alles erst ein paar Tage alt ist, dann solltet ihr euch (auch mehrfach) zusammensetzen und gemeinsam überlegen und entscheiden, wie ihr es mit den Kindern machen wollt. Ihr habt eine gemeinsame Verantwortung für die Kinder.


    Ich will es nun nicht in den Vordergrund stellen, aber hast du einmal darüber nachgedacht, was bei einem depressiven Menschen, der in stationärer Behandlung ist, passiert, wenn du ihm jetzt eröffnest, dass seine Kinder wegziehen?



    Lasst euch Zeit und trefft Entscheidungen zu Kindern gemeinsam. Ggf. kann man Gespräche unter Vermittlung und mit Beratung des Jugendamtes führen.

  • @ Segelpapa... Danke... mein Mann wußte allerdings, das ich im Falle einer Trennung zurück gehe. Ich liebe meine Heimat und bin nur wegen meinem Mann weggezogen.
    Ich kann aber jetzt nicht in unserem Haus bleiben und einfach abwarten... ich weiß nicht wie lange er noch im Krankenhaus ist und ich werde wahnsinnig wenn ich in unserem Haus bin und jede Sekunde daran erinnert werde was ich verliere, das mein und das Leben meiner Kinder einfach so zerstört wird. Zur Zeit bin ich bei meiner Mutti, aber hier kann ich nicht ewig bleiben. Nächste Woche muss ich zurück in mein Leben was keins mehr ist und soll weiter machen wie bisher?
    Ich weiß auch nicht...


  • Man sollte so viel wie möglich vor der Trennung gemeinsam besprechen. Hinterher ist es immer schwieriger.

    Also hier kann ich nur zustimmen! Das war eben bei uns so ausgemacht und das ist auch gut so! Und du darfst nicht unterschätzen wie viel Aufwand und Anstregung es für dich bedeutet einen sinnvollen Umgang zwischen Vater und Kindern zu gewährleisten...


    Wenn ich jetzt auch lesen, dass dein Mann unter Depressionen leidet würde ich auch noch zuwarten... erstens um ihm nicht noch mehr aufzuhalsen und zweitens (du schreibst ja, dass er sich trennen will) ändert sich an der Situation ja vielleicht noch was? Nur so ein Gedanke...


    Aber ich glaube ihm wäre so ein Umzug momentan nicht zuzumuten. Vorallem wenn du dir nicht sicher bist ob ein Umgang alle 14 Tage finanziell machbar ist...


    Viele Liebe Grüsse!!

  • Wie stellt dein Mann es sich mit den Kindern vor? Darüber müsst ihr beide sprechen. Und da kommt ihr bestimmt nicht in einem Gespräch zu einer Lösung, sondern ihr braucht mehrere.


    Kann es z.B. sein, dass er sich um die Kinder kümmern möchte und dass er, wenn du wegziehst, den Kindern ihre bisherige Umgebung erhalten könnte?


    Ihr müsst drüber reden. Es sind eure Kinder, für die ihr beide verantwortlich seid. Und die Verantwortung den Kindern nach der Trennung beide Eltern zu erhalten, kann bedeuten, dass man seine persönlichen Pläne danach ausrichtet.


    Nur zum Beispiel, die Unterstützung, die du dir vielleicht zu Recht von deiner Familie erwartest, ist vielleicht gar nicht notwendig, wenn du in der Nähe bleibst und die Kinder viel beim Vater sind. Für die Kinder ist normalerweise die deutlich bessere Variante.



    - Sprecht miteinander über die Kinder.

  • Ich lese hier mehrfach, was dem armen Mann zugemutet wird, wenn die TS wegzieht. Er hat sich doch von ihr getrennt und wie es scheint, wusste er, daß sie im Falle einer Trennung zurückzieht. : Soll sie jetzt leiden und all ihre Bedürfnisse zurückstecken, damit er nicht leidet? :hae:


    Mir war beim ersten Lesen Deines Beitrages klar, welche Antworten kommen werden :rolleyes:


    Umgang kann auch auf solch eine Distanz stattfinden, wenn es beide ET wollen. Ihr müsst eine Lösung finden, daß der Kontak bleibt und auch beide ET sich halbwegs wohl fühlen. Kannst Du ihm irgendwie klarmachen, daß Du ihm die Tochter nicht entziehen willst? Kinder kommen leichter mit Umstellungen klar, als wir Erwachsene uns das vorstellen können. Für diesen Satz in diesem Zusammenhang hagelt es bestimmt Steine :nixwieweg Aber ich bin der Meinung auch eine Mama hat Rechte. Die Väter dürfen unbehelligt umziehen wann und wohin sie wollen, aber die Müter sollen fragen? :hm...

  • Meine Erfahrung zu dem Thema:


    Umgang kann auch auf eine noch viel größere Distanz bestehen bleiben, wenn beide es wollen: ich war wegen des KV ans andere Ende der Welt gezogen und wollte zurück zu meiner Familie nach Deutschland, als wir uns trennten (Tochterkind war 13 Monate alt). Per Mediation haben wir uns geeinigt, die Vorschuljahre pendelnd zu bewältigen: Monate in D bei mir, dann Monate in NZ bei ihm (ich sah sie einmal pro Woche). Wenn wir in D waren, gab es regelmäßig Kontakt zum KV über Telefon und später skype. Zur Einschulung brauchten wir einen Gerichtsentscheid (der für D fiel), aber KV tat seins und kam sie einmal pro Jahr besuchen (wir flogen mind. einmal pro Jahr rüber), es gibt weiterhin regen Kontakt über skype etc und jetzt wird sie bald für ein Jahr zu ihm gehen.
    Ausschlaggebend für das Gericht war u.a. auch das Wohlbefinden der Mutter und die Frage, ob ein Leben in Nähe zwischen den Expartnern besser wäre als ein Leben in Distanz. Happy mum - happy child. Unterschwellige Konflikte können sich im nahen Zusammenleben der Eltern negativ auf die Kinder auswirken.
    Unsere Tochter hat sich prima entwickelt. Das Verhältnis zwischen KV und mir ist auch wieder entspannt. Wir sind beide gespannt, wie es jetzt wird, wenn sie ein ganzes Jahr bei daddy ist.

    Am Ende stellt sich die Frage: Was hast du aus deinem Leben gemacht? Was du dann wünscht getan zu haben, das tue jetzt. - Erascus von Rotterdam

  • Soll sie jetzt leiden und all ihre Bedürfnisse zurückstecken, damit er nicht leidet? :hae:


    Nein, sie soll nicht zurückstecken, damit er nicht leidet. Sie müssen im Zweifelsfall beide an gewissen Punkten zurückstecken, damit die Kinder nicht leiden. Dafür benötigen sie aber Gespräche.


    Wenn man Kinder in die Welt setzt, dann hat man bis zu deren Erwachsenenalter nunmal darauf zu achten, dass es den Kindern gut geht und diese nicht leiden. Und wenn das bedeutet, dass man seine eigenen Bedürfnisse zurücksteckt, dann ist das nunmal so.


    Ich versteh wirklich nicht, dass manche Leute nur darüber nachdenken, ob Mama oder Papa unter bestimmten Situationen leiden und dabei völlig aus dem Blick verlieren, dass es hauptsächlich und an allererster Stelle darum gehen muss, dass die Kinder nicht leiden.

  • Ich war in der Situation. Allerdings ging es bei uns um weit mehr km (lebe in seinem Land). Ich bin nicht gegangen (leider ist er dann aber ganz weit weg gezogen). Ich bin aber unglaublich froh, dass ICH es nicht zu verantworten habe, die Distanz geschaffen zu haben. Denn mein Kind hat gelitten und wie! Sogar so, dass wir psychologische Hilfe in Anspruch nehmen mussten. In aller Regel ist sporadischer Kontakt im Kleinkindalter schlechter als gar keiner (befasse mich damit jetzt seit 4 Jahren!. Du musst schon sehr robuste Kinder haben und vor allem andere Personen im Leben des Kindes, die absolut stabil am Ort sind und fuers Kind als Ersatz gelten (z.B. Grosseltern etc.), damit das gut funktioniert.


    Du entziehst nicht nur dem Vater das Kind, sondern dem Kind auch den Vater, wenn du wegziehst. Ueberleg dir, ob es dir das wert ist. Wie ist die Bindung der Kinder zum Vater? Ich finde das ziemlich entscheidend. Wenn die Bindung eh schlecht ist, dann wuerde man sicher was anderes raten, als wenn die Kinder ihren Vater lieben und eine enge Bindung besteht.


    Ausserdem ist noch entscheidend, ob es finanziell machbar ist, sowas wie bei smilenz durchzufuehren. In aller Regel ja aber nicht. Ich haette mir so ein Hin und Her nicht leisten koennen. Und das dauernde Verpflanzen des Kindes von Standpunkt a nach b ist ja auch in aller Regel nicht machbar.


    LG

  • Für mich ist ein weiterer Faktor die Berufstätigkeit: Wo kann der/diejenige das Kind versorgen UND berufstätig sein?


    Und ja: Ein guter Kontakt kann auch auf Distanz aufrechterhalten werden. :daumen

  • 400 km sind ne Menge...
    Eure Kinder sind noch klein,das heisst,sie müssen gebracht oder geholt werden und das ist schon ein grosser finanzieller und zeitlicher Aufwand..und das jedes 2.We...das ist schon arg viel.
    Klar,dank Skype kann man miteinander telefonieren,sich dabei auch sehen,aber das ist eben schon etwas anderes als sich live zu sehen,zumal du sagst,er kümmert sich viel...
    Warum willst du wegziehen?
    Hast du keine Freunde dort wo du jetzt lebst,fühlst du dich da nicht wohl,hast du woanders besser Jobchancen?
    Deine Tochter ist 5,ich nehme also an,du lebst da schon ne Weile...
    Schwierig...du musst das mit deinem Mann besprechen.
    Klar,er wollte die Trennung-aber nur von dir und nicht von den Kindern.
    Ich weiss nicht wie das rechtlich ist,ob man einfach soviele Kilometer wegziehen darf,wenn kein massiver Grund vorliegt.Aber rechtlich mal aussen vor,das Umgang sich unter solchen Umständen schwierig gestaltet ,ist klar.
    Besteht nicht die Möglichkeit,dass du einfach in der Nähe ,bzw im Umkreis eine Wohnung nimmst?

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich lese hier mehrfach, was dem armen Mann zugemutet wird, wenn die TS wegzieht. Er hat sich doch von ihr getrennt und wie es scheint, wusste er, daß sie im Falle einer Trennung zurückzieht. : Soll sie jetzt leiden und all ihre Bedürfnisse zurückstecken, damit er nicht leidet? :hae:


    Mir war beim ersten Lesen Deines Beitrages klar, welche Antworten kommen werden :rolleyes:


    Umgang kann auch auf solch eine Distanz stattfinden, wenn es beide ET wollen. Ihr müsst eine Lösung finden, daß der Kontak bleibt und auch beide ET sich halbwegs wohl fühlen. Kannst Du ihm irgendwie klarmachen, daß Du ihm die Tochter nicht entziehen willst? Kinder kommen leichter mit Umstellungen klar, als wir Erwachsene uns das vorstellen können. Für diesen Satz in diesem Zusammenhang hagelt es bestimmt Steine :nixwieweg Aber ich bin der Meinung auch eine Mama hat Rechte. Die Väter dürfen unbehelligt umziehen wann und wohin sie wollen, aber die Müter sollen fragen? :hm...


    du überliest, dass die ts auch befürchtet, dass die tochter leidet. welches wohlergehen geht denn dann deiner meinung nach vor?


    hinzufügen möchte ich, dass DEIN bild von trennung nicht überall greifen muss. wenn du daran festmachst, dass derjenige, der sich trennt, derjenige sein soll, der zurückstecken soll, dann ist dieses forum sehr voll von ganz bösen müttern! hintergründe der trennung sind uns nicht bekannt. darüber zu urteilen demnach unfär.


    wenn dieser mann depressionen hat und behandelt wird, kann sein trennungsgrund unmittelbar damit zusammenhängen! fakt ist, dass der mann krank ist!


    umgang auf grosse distanz ist tatsächlich möglich wenn beide es wollen! die betonung liegt dabei auf BEIDE. demnach hat er mitspracherecht.

  • Hallo,


    Ich wollte direkt nach der Trennung auch ersteinmal wegziehen , bin aber mittlerweile froh das ich das nicht gemacht habe.
    Am Anfang wollte ich auch einfach nur weg von hier hier hält mich nichts mehr habe ich gedacht , und ich habe auch gelitten hier zu sein.
    Aber das wurde besser. Meine Tochter lebt bei mir.
    Aber und das find ich entscheidend in dem Zusammenhang sie weiss das Sie Mama jederzeit anrufen kann und Mama dann auch mal vorbei kommt oder sie nach Mama kann wenn sie Mama sehen will.
    Auch als Letztens Muttertag war zum Beispiel konnte sie dort hin zum Kuchenessen.


    Das Ganze gemeinsam Eltern sein gestaltet sich doch sehr viel einfacher.


    Was ich damit sagen will überlege dir ob der umzug nicht zumindest noch warten kann vielleicht sieht das alles in ein Paar Monaten schon ganz anders aus.


    Auch mit der Depressiven Erkrankung bin ich in einer ähnlichen Situation und ich denke man muss das doch schon noch mit berücksichtigen , auch wenn Sie sich von mir getrennt hat bleibt sie doch ein Menschliches wessen den ich nicht unnötig schaden will Aber Viel entscheidender ist Sie Ist Die Mutter meines Kindes..Und für meine Tochter sehr wichtig darum überlege ich mir schon bis zu einen gewissen grade ob mein handeln der Mutter Kind beziehung schadet..
    Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll..
    Ich sag mal so während ein umzug mit einem Psychich gesunden Menschen evtl noch realisierbar gewessen wäre ist es vieleicht bei einem Kranken nicht mehr Realisierbar....dass muss zumindest in die überlegungen mit einbezogen werden denke ich.


    das heisst natürlich nicht das man sich nur nach den anderen Et richten muss. Undd as hört sich alles ziemlich viel verlangt an.
    Aber ich denke es wird besser.


    Ich wünsche dir auf jedenfall viel kraft für die nächste Zeit

  • Soll sie jetzt leiden und all ihre Bedürfnisse zurückstecken, damit er nicht leidet?


    Die Frage ist: Sollen die Kinder ihre Bedürfnisse und ihr Interesse (Kontakt zu beiden Eltern, bestehendes soziales Umfeld) zurückstecken, damit es der Mutter besser geht?


    - Der Fokus liegt bei allen Antworten auf den Kindern, nicht auf dem Mann. Die Depression des Mannes ist aber ein Randaspekt, der auch eine Rolle spielt. Beide Eltern sind in der Verantwortung, beide Eltern sollten sich zusammensetzen und besprechen, was für die Kinder am besten ist. Es gibt drei Möglichkeiten:


    a) Beide Eltern leben nicht weit voneinander entfernt und die Kinder haben offenen Zugang zu beiden Eltern (für die Kinder am besten)
    b) Mutter zieht weg (ihr Bedürfnis) und die Kinder bleiben in ihrem Umfeld beim Vater und es gibt vielleicht einen 14 tägigen Kontakt mit der Mutter
    c) Mutter zieht weg und nimmt ein oder beide Kinder mit.


    b und c sind für die Kinder die schlechtere Lösung. Bei einer stationär behandlungsbedürftigen Depression ist es aufgrund der Erkrankung auch absehbar, dass über die Entfernung der 14-tägige Kontakt nicht regelmäßig funktionieren wird. Das Verhalten während einer Depression ist nicht im gleichen Maße willentlich steuerbar (z.B. Antrieb) wie bei einem Menschen, der nicht depressiv ist. Es muss daher berücksichtigt werden.


  • Wer kennt eine solche Situation, wie habt ihr euch entschieden, wie reagieren eure Kinder?


    Mein Ex ist nach der Trennung ca. 250 km von uns weg gezogen. Die beiden älteren Kinder waren da fast drei Jahre und 1 Jahr und 4 Monate. Mit dem dritten war ich schwanger. Die beiden größeren vermissen ihren Vater sehr. Er kommt auch höchstens einmal im Monat die Kinder besuchen. Es kommt auch öfter vor, dass er mehrere Monate gar nicht kommt. Sie telefoieren zwar jede Woche miteinander, aber das ersetzt das Kommen ja nicht.


    Wenn die Beziehung zwischen eurer Tochter und deinem Ex so gut ist, würde ich nicht so weit weg ziehen!

    Liebe Grüße,


    Bloxi :wink
    Ich bin verantwortlich für das was ich sage, nicht für das was du verstehst.


  • ich schliesse mich den ausführungen von segelpapa an, als depressiv erkrankter mensch. als ae mutter und/ aber auch als mutter mit umgang zu einem beim vater lebenden kind:-)
    als selbst erkrankter mensch stelle ich mal provozierend die frage in den raum, ob teilnehmer dieser diskussion die (un)möglichkeiten des vaters und der mutter ebenso bewertet hätten, wenn er eine schwerwiegende körperliche behinderung haben würde und ansonsten die fragestellung ebenso wäre?
    eine depression ist auch eine "behinderung". bitte (vorver)urteilt nicht leichtfertig. depression bedeutet unbehandelt aber leider auch oft genug behandelt einen langsamen tod des erkrankten, je nach schwere der selben und auch ohne selbstmordabsichten oder gedanken da er sich, seine person und seinen körper selbst aufgibt, schlecht behandelt und dadurch viele folgeerkrankungen organischer art dazu kommen können.
    behandelt und mit viel disziplin und aber auch nachsicht und rücksicht seines umfeldes kann er langfristig gesunden oder wenigstens mit seiner erkrankung umgehen lernen.


    ich sprach die disziplin schon an von der ich nur hoffe, das der kv sie aufbringt zu seinem eigenen wohl und dem wohl seiner kinder. da er offensichtlich erst einmal auf medis eingestellt wird, diese phase etwas dauern wird...ist möglicher weise sogar das letzte wort zu tatsächlichen trennung noch garnicht gesprochen und ich hoffe da auf die rücksicht und die guten gefühle der mutter zum vater. bitte warte noch etwas und treffe keine voreiligen entschlüsse solange sch der seelische zustand des daddys sich -wenn auch medikamentös- nicht optimiert hat.


    alles gute euch vieren.

    ...ich spreche fliessend ironisch :mussweg

    Einmal editiert, zuletzt von knackwurst ()