schluß mit dem hin und her

  • ihr wißt ja bereits einiges von mir.



    ich fühl mich so hin und her gerissen.
    möchte meinem sohn seinen vater geben
    möchte dem vater den sohn geben
    kann aber nicht da leben, dafür ist zuviel passiert.


    ich muß mir auch eingestehen das ich noch an meinem ex hänge.
    auch wenn ich das nach all dem was war nicht zulassen will.


    ich grenze mich objektiv immer weiter ab,
    aber emotional bin ich da noch nicht so weit.


    da sind immer noch wünsche und hoffnungen und ich weiß wie absurd diese sind.


    mensch, warum kann denn nicht mal etwas problemlos sein?


    warum?

    man muß schon wissen wo man hin will-
    sonst kommt man woanders an
    :tuedelue

  • Deine Gedanken haben doch nicht unbedingt was mit Borderline zu tun!
    Borderline scheint ja langsam in Mode zu kommen, so oft wie man das neuerdings liest!

  • Deine Gedanken haben doch nicht unbedingt was mit Borderline zu tun!
    Borderline scheint ja langsam in Mode zu kommen, so oft wie man das neuerdings liest!


    So seh ich das auch...


    Du machst grad emotional ne Scheißphase durch,du bist auf der Suche da raus,ganz verständlich und auch gut.


    Auch gut,das Du Dich mit Dir beschäftigst,hinterfragst und nach Ansätzen suchst,aber man kann sich auch zuviel belesen..
    Mach Dich nicht irrer als Du bist ;)
    Ein bischen Wahnsinn steckt in jedem von uns :D


    VG coca :strahlen

  • Ich kenne diese Gefühle allzu gut! Und - Nein, und ich leide nicht an Borderline!


    Du bist einfach ein Mensch, der viel nachdenkt! Es ist nicht "krank", wenn man sich nicht über seine Gefühle im Klaren ist!


    Auch ich hänge immer noch sehr an meinem Ex! Unter normalen Gesichtspunkten vollkommen unerklärlich! Aber so ist das eben mit den Gefühlen!


    Lass Sie zu! Irgendwann wirst Du klarer sehen! Und wenn Du denkst, dass funktioniert nicht einfach so, dann such Dir therapeutische Hilfe!


    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dir eines Tages wieder mit Dir und Deinem Leben im Reinen bist!


    LG


    Meeresstern

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

  • mensch, warum kann denn nicht mal etwas problemlos sein?


    Hi Zwergi,


    das frage ich mich auch des öfteren. Ich habe auch keine Antwort gefunden, nun kommt es mir vor, dass vor mit eine Strecke mit ganz vielen Hindernissen liegt und ich es in der Hand habe, wie ich sie am besten umfahre. Manchmal geht es nicht, da muss man durch, darüber hinweg und hoffentlich zerbricht man nicht daran. Da sind auch Einschläge, Bessuren und Kratzer. Manches davon verheilt wieder und ist wie neu, anderes bleibt. Das bin dann ich. So erkenne ich mich immer mehr und weiß genau, warum und weswegen.
    Dein Ex-Partner hat Borderline und du MS. Ich habe anderes und nichts kann uns retten, außer wir selbst. Uns.


    Viele Grüße

  • nein nein ich hab kein borderline, der vater meines sohnes ist ein bilderbuchborderlkiner
    und damit versuch ich klar zu kommen

    man muß schon wissen wo man hin will-
    sonst kommt man woanders an
    :tuedelue

  • der vater meines sohnes ist ein bilderbuchborderlkiner
    und damit versuch ich klar zu kommen


    - Solche "Diagnosen" beim anderen zu stellen ist Teil des Ablösungsprozesses. Es hilft das Verhalten des anderen nicht auf sich selbst zu beziehen, sondern als Konstante beim anderen anzusiedeln.


    Ob ein Psychiater auch die Diagnose stellen würde, ist eine ganz andere Frage. Inbesondere In Trennungssituationen ist eher nicht davon auszugehen.


    - Vor Gericht wird es einem häufig übel ausgelegt, wenn man dem ehemaligen Partner ohne ärztliche Diagnose ein Persönlichkeitsstörung bescheinigt. Oft liegt man damit auch daneben. Entscheidend sind aber auch nicht Diagnosen, sondern konkretes Verhalten. Viele Menschen mit einer psychiatrischen Diagnose können gute Eltern sein, andererseits können diagnosefreie Mütter oder Väter eine Gefahr für das Kind darstellen.

  • du haast so recht.


    ich denke mit der ms komm ich klar.
    es ist für mich immer so ein hin und her.
    dem kind den vater geben und das kind vorm vater schützen.
    das fällt mir schwer

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    :tuedelue

  • muß nochmal auf deinen post eingehen, mein kopf war so voll das ich das wichtigste vergessen habe



    zu den diagnosen.
    also er hat diese diagnose gekoppelt mit einer ptbs schon sehr lang und ist deswegen z 80% schwerbehindert.
    natürlich können psychisch kranke menschn gute eltern sein.
    und natürlich will auch er das beste für das kind.
    aber er hat seine impulse nicht im griff und kann nicht dafür sorgen das er nicht beim kind ausrastet.
    das ist das problem


    erist halt auch sehr ambivalent.
    mal ist er ganz lieb, bemüht und interessiert sich für das kind
    und dann von jetzt auf glöeich
    fragt er nicht mehr nach,
    und droht nur noch damit rechtlich gegen mich vorzugehen.
    weigert sich unterhalt zu zahlen usw.


    meine schwierigkeit und dem ist der thread gewidmet, ist den mittelweg zu finden.
    bis wohin ist er gut für das kind, und ab wann nicht mehr.
    ich lese gerade ein buch über kinder von borderlinern.
    und problematisch ist das kinder oft die projektionsfläche der inneren gefühle des elternteils werden.
    völlig unreflektiert.
    das sich ambivalenzen übertragen und das kind kin und her gerissen ist.
    sich als schuldigen fühlt.


    das macht mir halt sorgen

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    :tuedelue

  • Schwer von außen zu raten. Ich würde mich vermutlich vor Ort durch Fachleute (immer mal wieder und im Detail) zu eurer Situation beraten lassen. Man muss bewusst die normalen Grenzen setzen, die der andere nicht setzt und nicht akzeptiert. Man muss Bereiche schaffen, auf die grenzüberschreitendes Verhalten und Erpressungen keinen Einfluss haben.


    - Hilfreich sind beim Kontakt des Kindes mit einem auf solche Weise erkrankten Elternteil klare Regeln (z.B. Umgangszeiten, Telefonzeiten, wenn A, dann machst du B etc.), die unabhängig vom jeweiligen psychischen Zustand des anderen und ohne Diskussion unverrückbar gelten. Das vermindert die eigene Erpressbarkeit und schützt das Kind etwas davor sich auf emotionale Manipulationen einzulassen zu müssen.


    - Das Kind bekommt klare Regeln quasi vorgesetzt (ist so, Punkt).


    - Das Kind braucht beim Lebensschwerpunktselternteil auch einen klar abgegrenzten Freiraum, in dem es zeitlich und räumlich vor unangemessenen emotionalen Zugriffen geschützt ist.


    - Das gilt natürlich entsprechend auch auf Ex-Partner-Ebene. Regeln, die jenseits aller emotionalen Schwankungen gelten und nicht diskutiert werden, entlasten.


    - Die innere Ablösung dauert natürlich: "Ich bin nicht verantwortlich für den/die andere/n. Ich kann ihm/ihr nicht helfen. Ich habe zwar Angst vor dem was passiert, wenn ich nicht tue, was er/sie von mir will, aber es ist der einzige Weg heraus, .. etc.", oder was sonst auf die jeweilige Situation zutrifft

  • du hast absolut recht.


    im grunde ist kindererziehung ein bisschen so wie die arbeit in der psychiagtrie-
    bitte nicht falsch verstehen.
    aber es gelten die gleichen regeln


    echtheit
    transparenz bis zu einem gewissen punkt
    klare strukturen
    bei regelverstoß konsequenz
    raum lassen
    gleichzeitig aktiv teilnehmen
    erklären aber nicht verhandeln


    usw...

    man muß schon wissen wo man hin will-
    sonst kommt man woanders an
    :tuedelue