Club der Einsamen Herzen

  • Oweia, nu habt ihr mich aber. Wie erkläre ich etwas das ich einfach nur gut finde? Ich versuchs mal.

    Wenn mich Frau, Kind Hund und Katze wegen Trennung verlassen, dann bin ich ungewollt alleine. Das kann ich ändern in dem ich dafür sorge das ich nicht mehr allein bin.

    Verlasse ich jedoch alles, ist es von mir gewollt. Und dann bin ich einsam denn ich versuche nicht das gewünschte zu ändern.


    Besser kann ich es nicht darlegen

  • codo74 Du meinst, wenn Du alle verlässt, ohne den Wunsch das mit anderen, neuen Menschen wieder zu ändern; also selbst die Einsamkeit wählst? Aber das ist doch dann Absicht und selbst herbeigeführt, weil man sich damit wohler fühlt? Dann ist es doch nicht die (negativ besetzte) Einsamkeit?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich verstehe den Schiller-Text so, dass das Verlassen vor allem auf einer geistig-emotionalen Ebene stattfindet, um zur Einsamkeit zu führen, eine vorsätzliche Abgrenzung, deren Konsequenzen man im Vorfeld nicht durchschaut hat.


    Insgesamt fehlt allerdings der Kontext für eine passende Interpretation.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Einsam zu sein muss ja nicht negativ sein. Mit Frau, Kind & Kegel auf einer kleinen Insel ist ja auch einsam, ich habe halt alles (nicht nur alle) andere verlassen (Weil ich es wollte, und ja der Gedanke gefällt mir sogar...)

    Ich fühle mich weder alleine noch einsam, bin "nur" Single... Vielleicht habe ich deswegen nie sonderlich über den Spruch philosophiert...

  • Ich verstehe den Schiller-Text so, dass das Verlassen vor allem auf einer geistig-emotionalen Ebene stattfindet, um zur Einsamkeit zu führen, eine vorsätzliche Abgrenzung, deren Konsequenzen man im Vorfeld nicht durchschaut hat.


    Insgesamt fehlt allerdings der Kontext für eine passende Interpretation.

    Da stimme ich Dir 100% zu.

  • Einsam zu sein muss ja nicht negativ sein. Mit Frau, Kind & Kegel auf einer kleinen Insel ist ja auch einsam, ich habe halt alles (nicht nur alle) andere verlassen (Weil ich es wollte, und ja der Gedanke gefällt mir sogar...)

    Ich fühle mich weder alleine noch einsam, bin "nur" Single... Vielleicht habe ich deswegen nie sonderlich über den Spruch philosophiert...

    Also Einsamkeit ist per Definition mittlerweile negativ besetzt. Das mit der kleinen Insel ist nicht Einsamkeit, es ist Zurückgezogenheit, einfach mal allein sein.

  • ich finde Einsamkeit entsteht im Kopf.


    Allein sein und einsam sein sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge. Allein sein kann ich ich gewöhnlich sehr gut. Einsamkeit kann auch in der Umgebung von Menschen entstehen. Wenn man sich nicht verstanden, gesehen fühlt. Wenn man seine Gedanken, Ängste, Wünsche nicht teilen kann.

  • n

    ich finde Einsamkeit entsteht im Kopf.


    Allein sein und einsam sein sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge. Allein sein kann ich ich gewöhnlich sehr gut. Einsamkeit kann auch in der Umgebung von Menschen entstehen. Wenn man sich nicht verstanden, gesehen fühlt. Wenn man seine Gedanken, Ängste, Wünsche nicht teilen kann.

    Japp. So sehe ich das auch. Es ist subjektiv gesehen ein Mangel in der Qualität der sozialen Kontakte, die man schon hat.

  • Einsam zu sein, hat bei mir richtig körperliche Schmerzen ausgelöst und Heulkrämpfe.

    Einsam zu sein, heißt für mich, wenn ich in mir den Zugang zu anderen und zu mir selber verloren habe und noch vieles mehr, ich kann das irgendwie nicht mehr ganz so beschreiben.

    (Vielleicht als Metapher dargestellt. Man ist ein Mammutbaum und dann schlägt dir jemand mit einem einzigen Machetenschlag die Wurzeln ab. Wie ein Schockzustand)

    Das Gefühl ist in deinem Herzen, deinem Kopf, deiner Seele.

    Erst als ich diese Schmerzen überwunden hatte, ging es mir besser.

    Jetzt kann ich gut mit mir alleine und auch wenn ich allein bin und isoliert, habe ich nicht mehr das Gefühl einsam zu sein.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Und was ist Einsamkeit für dich?

    Für mich ist Einsamkeit, mich von meiner Umwelt abgeschnitten - isoliert - zu fühlen und darunter leide, niemanden zu haben, dem ich mich anvertrauen kann.


    ... in mir den Zugang zu anderen und zu mir selber verloren habe (...) Das Gefühl ist in deinem Herzen, deinem Kopf, deiner Seele.

    Das finde ich eine sehr treffende Beschreibung, weil es existenziell ist und Dich im Kern verändert, wenn Du Dich ausgegrenzt fühlst und keinen Ausweg aus Deiner Situation findest.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • jap. Körperliche Schmerzen und Heulkrämpfe. Genau so.
    sehr schön geschrieben, so empfinde ich Einsamkeit neuerdings auch wieder…

  • Meist kommt das Gefühl ja, weil etwas passiert ist: Umzug, Trennung, Jobverlust usw. So war es zumindest bei mir. Und dann vergeht Zeit und man lernt mit der Situation zu leben oder nicht. Ich bin umgezogen und habe es bis heute nicht geschafft, Anschluss zu finden. Anfangs habe ich mich hier auch verdammt einsam gefühlt. Irgendwann habe ich mich damit arrangiert, dass spontan nichts geht uns man eben jedes "Kaffee trinken" vorausplanen muss. Dann kam Corona, und fahrten mit der S-Bahn fielen weg, dann war die Einsamkeit wieder da. Dann kam sie wieder als meine beste Freundin vergeben war und erst einmal keine Zeit hatte. Also ich kann meine "Einsamkeitsphasen" immer an einem Ereignis fest manchen, welches dazu führte, dass das "gewohnte" soziale Netzwerk einbrach und ich mich eine Zeit lang einsam fühlte.

  • Mich hat grad jemand ganz bescheiden mit

    „Greetings from the royal family of dubai!“ angeschrieben… Mein sexy Schildkrötenfoto in der Sportapp muss dem Scheich wohl zugesagt haben. *blush*


    Verdammt, ich will auch mal daten. Die letzten 2 Jahre (naja, fast, seit dem Tod meines Freundes) hab ich mich echt klein gemacht um bloß keine männliche Aufmerksamkeit zu erregen. Mittlerweile hat sich das geändert.
    Aber ich kann den Mini ja schlecht mit zu einem Date nehmen (wobei der immer jeden Mann anhimmelt und belagert, wenn wir z.B. auf dem Spielplatz sind, sodass es mir manchmal schon unangenehm wird)…Naja, vielleicht dann mal in 5 Jahren oder so, wenn er groß genug ist um bei Oma zu schlafen. Seufz.

  • ItsUschi : Ich glaube ja, eigentlich können die Kleinen schon ganz früh damit anfangen bei Oma und Opa mal zu übernachten, wenn sie auch sonst regelmäßig dort Zeit verbringen. Und das ist doch bei euch der Fall. Wenn dann noch die Schwester dabei ist, kann man das doch absehbar mal ausprobieren, oder?