Club der Einsamen Herzen

  • Das Problem ist - Lehrgeld hab' ich für meinen Geschmack echt genug bezahlt. Ob ich aber tatsächlich eine Lehre draus gezogen habe? Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht... ^^

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Ich glaube, Lehrgeld haben wohl alle hier genug bezahlt.

    Oder eine zu gewagte These für ein Ae- Forum :P?

    Weiß nicht... ich kenne Leute, die ziemlich "gut" aus ihrer Ehe / ihren Beziehungen herausgekommen sind, sowohl finanziell als auch emotional.


    Edit: Es gibt natürlich auch das krasse Gegenteil, Menschen, die sich nie wieder auf andere einlassen wollen, weil einfach zu viel passiert, zu viel schief gelaufen ist. Edit Ende.


    Ich sehe es nicht als "Lehrgeld", Kinder zu haben und / oder sie alleine groß zu ziehen. Manchmal ist getrennt / alleinerziehend durchaus besser, als in einer kaputten Familienstruktur mit psychischer und physischer Gewalt.


    So habe ich es wenigstens immer gesehen.


    Edit: aus meiner ersten Ehe bin ich beispielsweise gut "rausgekommen", (fast) ohne Einschränkungen - auch emotional. Klar war es traurig, dass die Ehe gescheitert ist, aber es gab keinen Rosenkrieg. Wir haben uns nie um die Kinder, ums Geld oder sonst was gestritten, im Gegenteil. Klar gab es auch Phasen, in denen wir weniger gut miteinander konnten, wo wir uns auch mal über den anderen aufgeregt haben... aber das ist alles und stets im Rahmen geblieben.


    Und auch bei meiner zweiten Ehe sieht es mittlerweile so aus, als ob wir das hinkriegen. Ich muss nicht alles gut finden, aber vieles ist auch ganz einfach nicht mehr mein Problem. Auch hier gilt: getrennt ist deutlich besser als weiterhin zusammen - für beide von uns.


    Wobei es mittlerweile auch tatsächlich auch so aussieht, dass wir zwar getrennt sind, uns aber nicht scheiden lassen. Ihn und seine Freundin stört es nicht, mich mittlerweile auch nicht mehr. Es gibt Wichtigeres.

  • Ich bezog mich auf das " soviel Scheisse erlebt"


    Ich denke, das haben hier sehr,sehr viele. Auch wenn Trennungen im "guten" stattfanden. Ich glaube, der Prozess dorthin ist meist schmerzhaft. Auch da bezahlt man seine "Zeche".

    Letztlich bist du mit dem Mist erleben - gerade hier im Ae- Forum - nicht allein. Das wollte ich damit sagen.


    Und natürlich ist mein Kind kein Lehrgeld...also, bitte 8o

  • Ich finde den Begriff "Lehrgeld" etwas to much.

    Ich nicht, nach den Erfahrungen und Herausforderungen, über die viele von uns (mich eingeschlossen) hier berichtet haben - Rosenkriege, Gerichtsverfahren, sonstige Streitigkeiten auf Kosten der Kinder. Und ich denke, daraus haben viele von uns auch sicher etwas gelernt. Was soll daran too much sein? Wenn es Dir besser gefällt, Erfahrungen gewonnen zu haben, wunderbar, aber vielleicht ist es ja auch hilfreich, mal die Perspektive von anderen einzunehmen und dann vielleicht diesen Begriff mit ganz anderen Augen sehen zu können.

    Wobei es mittlerweile auch tatsächlich auch so aussieht, dass wir zwar getrennt sind, uns aber nicht scheiden lassen.

    Wenn das Euer Weg ist, prima. Aber was hindert Euch daran, Euch scheiden zu lassen, wenn Ihr ja sowieso getrennte Wege geht?

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Ich weiß für mich ist ein nicht geschiedenenr Mensch ein No go .Nach den einzuhaltenden Fristen, dauert ja bis so eine Sxheidung rechtskräftig ist.

    Ich habe gerne klare Verhältnisse .



    Ich kenne nur noch verheiratete Paare, trotz Trennung, die sich aus finanziellen Gründen,zB gemeinsame Firma nicht scheiden lassen.


    Ich würde gar nicht mit jemanden weiter verheiratet sein wollen, der nicht mehr mein Partner ist.Egal ob man gut miteinander auskommt..


    Aber muss ja jeder selber wissen.


    Jede Trennung bedeutet Schmerz. Nicht jeder trägt sein Herz auf der Zunge und zeigt den Schmerz überdeutlich.

    Das bedeutet nicht , dass andere Menschen nicht leiden.





    Es ist immer ein Scheitern für jeden.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Das ist schon ok und war ja nun auch keine zu ernst gemeinte Kritik.

    Ich denke "viel Scheiße erleben" tun wohl viele Menschen, auch wenn sie nicht AE sind.

    Die Redewendung an sich beschreibt es, wenn man möchte auch gut, ist ja irgendwie auch eine Investition so ein Lehrgeld. ^^

    Ich mag meine Alternative trotzdem für mich. 8o


    vg von overtherainbow

  • overtherainbow - das geht für mich weit über "Erfahrungen machen" hinaus. Ich sehe es wie musicafides.


    Ratte und musicafides: Ich hab jetzt drei Anläufe gestartet, die alle auf Grund von Desinteresse im Sande verlaufen sind. Und ganz ehrlich? Finanziell stehe ich besser da. Da der Vorschlag von ihm kam - wunderbar. Mir ist das mittlerweile egal und wen sonst sollte es interessieren?


    Klare Verhältnisse haben wir.

  • overtherainbow - das geht für mich weit über "Erfahrungen machen" hinaus. Ich sehe es wie musicafides.

    Das ist doch auch ok und bleibt Dir unbenommen.

    Ich für mich darf feststellen, daß ich nicht durch Unerfahrenheit Schaden genommen habe und im Wesentlichen vielleicht klüger geworden bin, aber grundsätzlich jederzeit wieder in dieselbe Situation kommen könnte.


    vg von overtherainbow

  • Das ist doch auch ok und bleibt Dir unbenommen.

    Ich für mich darf feststellen, daß ich nicht durch Unerfahrenheit Schaden genommen habe und im Wesentlichen vielleicht klüger geworden bin, aber grundsätzlich jederzeit wieder in dieselbe Situation kommen könnte.


    vg von overtherainbow

    Das ist der Unterschied. Bei mir gibt es tatsächlich einen vertrauensbedingten finanziellen "Schaden" (von den Gefühlen mal ganz abgesehen) und ja, ich denke schon, dass ich daraus gelernt habe. In so eine Situation war ich vorher noch nie und werde ich auch mit 150%iger Sicherheit nie wieder kommen.


    Ich hab durch meine Eltern gelernt. Mein Vater hat meine Mutter mit in den finanziellen Exitus gerissen. Daraus folgt, dass in beiden meiner Ehen vorab zumindest die finanziellen Dinge geregelt waren. Beide Männer kannten die Hintergründe, hatten Verständnis. Ich hatte IMMER mein eigenes Konto, mein eigenes Einkommen, war finanziell immer unabhängig. In beiden Ehen waren die Finanzen komplett und vertraglich wasserdicht (notariell) getrennt. Von daher konnte ich mich auch mit meiner Immobilie vergleichsweise entspannt zurücklehnen und abwarten, bis Herr Noch sich "gefangen" hatte.


    Das jetzt ist anders. Ich habe im Vertrauen auf die Beziehung / Partnerschaft dem anderen in einer für ihn richtig bescheidenen Situation einen für mich durchaus sehr hohen Betrag geliehen - ohne vorher auf eine Unterschrift auf einem Privatdarlehensvertrag o.ä. zu bestehen. DAS passiert mir mit Sicherheit nie wieder. Da ist nicht nur finanziell das Geld futsch, sondern auch das Vertrauen generell. Das ist der Unterschied zu den Trennungen davor. Gerade auch deswegen, weil das für mich ein richtig heißes Eisen ist - und das weiß er oder sollte es zumindest wissen, wenn er mir zugehört hat 🙄. Er kennt auch die Details meiner "Geschichte", über die ich ungelogen 30 Jahre lang nur mit absolut handverlesenen Menschen gesprochen habe. Und es wäre auch alles kein Thema gewesen, wenn er mir eine wie auch immer geartete schriftliche Bestätigung gegeben hätte. Edit: Uch hätte das nicht "ausgenutzt", ihn "bluten" lassen oder in die Wand gefahren. Er hätte alle Möglichkeiten und alle Zeit der Welt gehabt - wenn er mit mir u.a. darüber geredet hätte. Hat er aber nicht. Ich bin kein Mensch, der andere ausnimmt. Das bin ich auch nie gewesen. Weil ich weiß, wie das ist. Edit Ende.


    Beim nächsten Mal (sollte es mit irgendjemanden noch einmal so eine Situation geben, was ich bezweifele!) lasse ich mir jeden Cent quittieren.


    Ja, ich trauere durchaus "öffentlich". Mittlerweile. Während der ersten Monate, als ich ihm noch geglaubt habe, war ich "brav" und hab nicht viel gesagt. Dummerweise hängt da für mich mehr dran als nur das Geld. 🤷‍♀️


  • Mal eine off topic Frage - kommt das auch bei Dir an, Jannne , wenn man "Janne" mit 2 n markiert? Das ist mir hier in der letzten Zeit des Öfteren aufgefallen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das jetzt ist anders. Ich habe im Vertrauen auf die Beziehung / Partnerschaft dem anderen in einer für ihn richtig bescheidenen Situation einen für mich durchaus sehr hohen Betrag geliehen - ohne vorher auf eine Unterschrift auf einem Privatdarlehensvertrag o.ä. zu bestehen.

    Das frisst Dich ja offensichtlich richtig an.


    Ein Vertag bedarf nicht der Schriftform, der kann auch mündlich getroffen werden.

    Wenn es ein hoher Betrag war, hast Du das Geld doch sicher überwiesen. Damit kannst Du ja zumindest schon mal dokumentieren dass das Geld geflossen ist.

    Hast Du keine Rechtschutzversicherung?

  • ok sorry,...schreibe Janne mit 2 und nicht mit 3 n

    Nicht nur Du... War mir halt aufgefallen und ich dachte, irgendwann wundert sich die Janne mit 2 n, sofern es sich nicht um ein und Dieselbe handelt. ;) Aber, wie ich gesehen habe, war sie seit 2007 nicht mehr aktiv...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das frisst Dich ja offensichtlich richtig an.


    Ein Vertag bedarf nicht der Schriftform, der kann auch mündlich getroffen werden.

    Wenn es ein hoher Betrag war, hast Du das Geld doch sicher überwiesen. Damit kannst Du ja zumindest schon mal dokumentieren dass das Geld geflossen ist.

    Hast Du keine Rechtschutzversicherung?

    Die Rechtsschutz übernimmt den Fall nicht.


    Dokumentieren kann ich, aber wenn behauptet wird, dass es sich um eine Schenkung handelte, dann steht Aussage gegen Aussage.


    Kosten für eine außergerichtliche Einigung via Anwalt: rund 1250 €. Sollte es zu einem Gerichtsverfahren (mit ungewissem Ausgang) kommen, sind zusätzliche 7000 € fällig, wenn ich verliere.


    Das habe ich nach meinem Urlaub noch mal "eruiert". Zwei Anwälte sagen, dass die Beweislage sehr dünn ist.


    Irgendwann werde ich hoffentlich drüber lächeln. So wie es fast immer gewesen ist.