Club der Einsamen Herzen

  • Meine Freundin, die mit mir zusammen das Langzeitsingledasein teilte ist jetzt offiziell vergeben. Nun bin ich in unserem Freundeskreis offiziell die einzige die Single ist. Seit mittlerweile 7 Jahren... scheint an mir zu liegen. 😶

    Irgendwann kommt schon noch der Richtige für dich. Ganz bestimmt. 😉 Ich war ja zuletzt auf dieser Singlebörse speziell für Hörgeschädigte und dieses verkrampfte Suchen bringt echt nix, stelle ich mal wieder fest. Meistens kommt es immer genau dann, wenn man es nicht gebrauchen kann, war in meiner letzten Beziehung ganz genau so. 😅

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Irgendwann kommt schon noch der Richtige für dich. Ganz bestimmt. 😉 Ich war ja zuletzt auf dieser Singlebörse speziell für Hörgeschädigte und dieses verkrampfte Suchen bringt echt nix, stelle ich mal wieder fest. Meistens kommt es immer genau dann, wenn man es nicht gebrauchen kann, war in meiner letzten Beziehung ganz genau so. 😅

    Ehrlich gesagt, glaube ich da langsam nicht mehr daran, dass er kommt. Ich hatte Phasen in denen ich keinen Partner wollte, ich hatte Phasen in denen ich aktiv gesucht hatte und Phasen in denen ich zwar generell gewollt hätte, aber nicht aktiv gesucht habe.. und in den letzten sieben Jahren ist mir niemand vor die Füße gefallen. Dates hatte ich schon, auch bei einigen mehr als eins.. aber da ist nie was festes draus geworden.. und nach mittlerweile sieben Jahren bin ich so schrullig geworden, dass mich mir eher vorstellen kann 12 Katzen zu haben als tatsächlich einen Freund..

  • Also, nicht falsch verstehen, ich sitze jetzt nicht 24/7 depressiv Zuhause, sondern ich lebe schon mein Leben und habe meine Hobbys, treffe mich mit Freunden usw. Nur fällt es eben auf, dass um mich herum Paare zusammen gekommen sind, sich getrennt haben und erneut wieder verpartnert sind, während ich ein Dauersingle bleibe.. und da gehen Erklärungsversuche wie, naja mit Kindern gehe ich nicht so oft aus, hier vor Ort trifft man kaum jemanden usw.. langsam zu neige.. da bleibt nur noch der eine, dass es an mir liegen muss...

  • Ich hab ja heute sehr lange mit einem wirklich zauberhaften, tiefenentspannten Herrn verbracht, der einen hübschen Bart und freundliche Augen hatte und Kuscheln und Kraulen seeeehr mochte… dumm nur, dass er vier Beine und Hörner hatte 🤷‍♀️ 😂


    Edit: Ja, die Rede ist von einem Ziegenbock. Nein, ich bin noch nicht völlig bescheuert, wir waren im Streichelzoo und der Herr (wegen des langen weißen Bartes hat die Kurze ihn Nikolaus getauft) hatte mich als qualifizierte Ohren-Kraulerin identifiziert.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

    Einmal editiert, zuletzt von leslie_w ()

  • Ich stell mich gerade auch darauf ein, den Rest meines Lebens "allein" zu sein,..sprich ohne Mann..

    bin ich glücklich damit: Nein

    bin ich unglücklich damit : Nein, besser als zu viele Kompromisse einzugehen

    und DER Mann scheint mir nicht mehr zu begegnen

  • Exakt SO geht es mir auch.

    Ich stell mich gerade auch darauf ein, den Rest meines Lebens "allein" zu sein,..sprich ohne Mann..

    bin ich glücklich damit: Nein

    bin ich unglücklich damit : Nein, besser als zu viele Kompromisse einzugehen

    und DER Mann scheint mir nicht mehr zu begegnen.

    Das Leben so nehmen, wie es kommt. Et kütt wie et kütt.


    Wovor ich wirklich ehrlich richtig riesengroße Angst habe: zu verbittern, hart, rücksichtslos zu werden, nur noch die eigenen Interessen im Blick zu haben, "komisch" zu werden.


    Ich erlebe das gerade bei zwei "Langzeitsingles" in meinem Bekanntenkreis. Die werden immer "komischer".


    Edit: man / frau ist ja nicht alleine, es sei denn, man isoliert sich selbst. Man / frau hat seine / ihre FreundInnen, Bekannte, schmort im Endeffekt aber im eigenen Saft. Das ist absolut okay und definitiv die bessere Alternative, als sich selbst aufzugeben, be- und ausgenutzt zu werden, Mittel zum Zweck zu sein und dann fallen gelassen zu werden wie eine heiße Kartoffel ODER unter Druck gesetzt zu werden, damit man weiter "alles gibt".


    Ich hatte das Thema gestern Abend mit einer alten Freundin beim Essen gehen. Sie hat die vergangenen Jahre miterlebt, kennt Herrn Noch auch persönlich und hat mir jahrelang erklärt "trenn dich!". Gestern kam dann die Aussage, bei dem, was ich die letzten zwei Jahre erleben "durfte", wäre es ja fast noch besser gewesen, wenn ich bei Herrn Noch geblieben wäre. Manchmal - gebe ich zu - flackert dieser Gedanke auch bei mir auf. Dann aber kommt aber SOFORT das ganz große NEIN!!!!! Es hatte Gründe, warum ich Ende 2019 / Anfang 2020 so umgekippt bin. Dummerweise bin ich dann genau den falschen Menschen begegnet - und das mehrfach und in Folge.


    Als ich sagte, ich will und KANN vermutlich auch keine Beziehung mehr, meinte sie, das nicht mehr "können" sehe sie anders, das glaube sie nicht, so wie sie mich kenne. Ich sei nur "anstrengend" geworden in den letzten 2,5 -3 Jahren (was ich nachvollziehen kann, ich fand und finde mich selbst aktuell auch anstrengend...). Und sie hoffe, dass ich beim Campen mit Hund irgendwann mal meinen "Deckel" finden würde. Meine Antwort: aktuell nicht mein Thema, ich bin erst mal satt. Daraufhin sie: Sie sei froh, dass ihr Mann und sie sich gefunden hätten und sich über alles lieben würden. Aber sie könne da auch nicht mitreden, schließlich seien sie ja bereits Jahrzehnte zusammen.


    Fakt ist: das hat mir definitiv nicht gut getan😅🥴, ich hab GANZ schlecht geschlafen heute Nacht, hab rasante Kopfschmerzen und überhaupt keine Lust auf Menschen - bin aber verabredet 😬😖. Eigentlich ist mir eher nach Rückzug, aber dann bin / werde ich genauso "komisch" wie meine Langzeitsinglebekannten. Nein, danke 😉.


    Edit 2: ich meinte dieses "sich gehen lassen", die Bärte werden immer länger, die Bäuche immer dicker, Standardkleidung ist die Jogginghose oder zunehmend kaputte Jeans. Statt Abendbrot gibt es ein Bier (oder mehrere). Alkohol wird zum Ersatz. Die Sprüche immer härter, der Egoismus immer stärker, sie geben auf, konzentrieren sich auf ihre Hobbies. Das eigene Zuhause wird zugestellt, bestenfalls mietet man noch Garagen an, räumt nicht mehr auf, es vermüllt, es bleibt alles liegen oder man verbirgt die "wahre Lage" anderen gegenüber. So will ich nicht werden, sorry.

  • Was hier so geschrieben wird, hat mich nachdenklich gemacht. Dabei hatte ich das Thema relativ erfolgreich verdrängt.


    Als ich mich endlich aus dieser grässlichen Ehe befreit hatte (sehr spät, aber noch nicht zu spät), wollte ich auf absehbare Zeit keine Beziehung mehr. Zur Not auch lebenslänglich nicht.


    Die Jahre gingen ins Land und so langsam ist alleine-mit-Kind, das ja auch immer selbständiger wird, schon oft recht einsam. Bzw. ein männlicher Erwachsener auf Augenhöhe an meiner Seite wäre was feines.


    ABER ich kann gar nicht mehr vertrauen. Meine Antennen sind sofort auf Fehlersuche. Schließlich hat der Erzeuger meines Sohnes sich auch mal maskiert, bis er mich so weit von ihm anhängig wähnte, dass er das Verstellen einstellte.


    Schrullig bin ich, glaube ich, nur mäßig. Aber extrem mißtrauisch. Leider.

  • Ich bin so ein Langzeitsingle von ein paar "Liebeleien" mal abgesehen.

    Und klar hab ich mir mein Leben so eingerichtet, dass ich mich wohlfühle.

    Ich finde nicht, dass ich komisch werde, ich merk nur immer mehr, dass der Mensch schon so ein richtiger Burner sein müsste, um mich aus meiner Oase zu hauen. ^^

    Sprich, meine Kompromissbereitschaft wird immer weniger. Ist das vielleicht schon komisch?

    Ansonsten hab ich die Erfahrung gemacht, dass mein Umfeld da ein Vielfaches komischer auf mein (zufriedenes) Singleleben reagiert als das ich Probleme damit hätte.

    Das darf halt nicht sein.

    Sprüche wie Topf und Deckel ..ja mei, abgenudeldte Phrasen halt.

  • Ich finde nicht, dass ich komisch werde, ich merk nur immer mehr, dass der Mensch schon so ein richtiger Burner sein müsste, um mich aus meiner Oase zu hauen. ^^

    Sprich, meine Kompromissbereitschaft wird immer weniger. Ist das vielleicht schon komisch?


    Dito. Nein, das ist nicht komisch; das geht ganz vielen Menschen in unserem Alter so. Und ist ja auch verständlich. Wenn es mir als Single soweit gut geht; ich so zufrieden bin, mit kleinen Glücksmomenten, wie es in der jeweiligen Lebenssituation eben möglich ist (damit meine ich nicht das Singledasein, sondern schicksalsbedingte Situationen) - dann muss da schon jemand sein, für den ich nicht mehr wer-weiß-was für Kompromisse eingehen müsste, damit es zu einer Partnerschaft kommt.


    Ansonsten hab ich die Erfahrung gemacht, dass mein Umfeld da ein Vielfaches komischer auf mein (zufriedenes) Singleleben reagiert


    Das ist bei mir nicht so. Da hat noch nie jemand irgendetwas gesagt.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich bin gar nicht komisch. Aber alle um mich herum solltet ihr mal sehen…:saint:

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Also, ich bin komisch - und meine Freundinnen sind auch komisch (und jetzt könnte uns bitte jemand von Kreuz nehmen😉).

    Das gilt für sowohl die in Partnerschaften als auch die ohne oder zwischen oder nach oder vor.

    Keine von uns ist verbittert (was n Wort, eigentlich) und auch keine versauert.

    Nach 2 sehr kompromissigen Ehen ist für mich allerdings klar, dass ich mich da nicht mehr kompromittieren werde, um irgendwie einen Partner zu haben. Für mich sind schlicht ein paar Kriterien klarer geworden, die passen müssen, damit das funktionieren kann mit mir.

    Ich habe in meinem Umfeld einige furchtbar soziale, liebenswerte, liebevolle Singlefrauen, die die allerbesten Tanten, Freundinnen, Cousinen, Nachbarinnen usw. sind, die man sich nur wünschen kann - Singlesein macht doch nicht antisozial, ich erlebe hier eher das Gegenteil. Das gilt übrigens auch für die meisten Singlemänner, die ich so kenne. Ich erlebe da im sozialen Miteinander keinen Unterschied zu denen, die irgendwie verpartnert sind.


    Jannne: Kannst du da echt so Unterschiede erkennen bei deinen Bekannten, dass du das aufs Single- oder Partnersein zurückführen kannst? Oder ist das eher ne Frage der Persönlichkeit und die Leute wären auch in Partnerschaften "komisch"? Oder ist es gar schlicht eine Frage der Wahrnehmung: Wenn ich Partnerschaft per se für erstrebenswerter und besser halte als Alleinleben, stelle ich Kausalitäten her, wo nur Korrelationen vorliegen (oder nicht mal solche)?

    *zwinker*: Oder kennst du einfach schräge Leute? ;)

  • Ja, so geht es mir auch. Frau hat ja so ihre Erfahrungen gesammelt. Positive und negative. Und egal wie sehr ich mir sage, dass ein neuer Mensch nichts dafür kann, dass ich diese Erfahrungen habe, sobald mir jemand begegnet, der etwas an sich hat, dass mich an einen bestimmten Menschen erinnert, fühle ich mich unwohl. Und es fällt mir oft auch erst im Nachhinein auf, dass es diese eine Eigenschaft war, die dieses Gefühl in mir geweckt hat und mich direkt in die "Vorsicht, hier ist etwas seltsam" Stellung versetzt hat.. vielleicht müssen bei mir erst weitere 9 Jahre vergehen, eher es weg ist.. 😅😅

  • Also ich werde tatsächlich "komisch". Wobei da bei mir nicht klar ist, ob es "nur" auf das Singledasein zu begrenzen ist. Ich habe ja mehrere Bereiche, die nicht zufriedenstellend sind. Der Ort in dem ich wohne, die finanzielle Situation die grad so zum Überleben reicht... Ich bin schon so geworden, dass ich mich mehr zurück ziehe und lieber einen Waldspaziergang allein mache als Freunde zu mir nach Hause einzuladen...

  • Also, ich bin komisch - und meine Freundinnen sind auch komisch (und jetzt könnte uns bitte jemand von Kreuz nehmen😉).

    Das gilt für sowohl die in Partnerschaften als auch die ohne oder zwischen oder nach oder vor.


    Ich habe in meinem Umfeld einige furchtbar soziale, liebenswerte, liebevolle Singlefrauen, die die allerbesten Tanten, Freundinnen, Cousinen, Nachbarinnen usw. sind, die man sich nur wünschen kann - Singlesein macht doch nicht antisozial, ich erlebe hier eher das Gegenteil. Das gilt übrigens auch für die meisten Singlemänner, die ich so kenne. Ich erlebe da im sozialen Miteinander keinen Unterschied zu denen, die irgendwie verpartnert sind

    Alles nur gespielt, die Single leiden alle und sind immer einen Schritt am Abgrund, Ironie natürlich



    Letztlich glaube ich inzwischen, dass es einfach Menschen gibt, in deren Weltbild für ihr eigenes Wohl, Singles eben unglücklich, vereinsamt uä sein müssen.


    Der Supergau für diese Menschen ist, alleine mit sich sein zu müssen.


    Kann man machen ,aber dafür muss ich andere nicht schlecht reden, in die Schmuddelecke stellen.

    Nichts anderes sind Unterstellungen wie verbittert, u.ä.


    Ich habe Freudinen, die ganz klar sagen und Lebenohne Partner geht es für sie nicht.

    Nicht meins, aber für mich auch nicht wichtig.


    Leben und Leben lassen. 🌻


    Liebe Grüße


    Ute