Mein Sohn soll in die Kinder und Jugenphsychatrie


  • Hallo,


    er bekommt dort Unterricht in den Hauptfächern. Deutsch /Mathe.. Heißt das erste Halbjahr hatte er nur deutsch und Mathe jetzt. Er hat aber super den Anschluss wieder gefunden und schrieb jetz bei den letzten Prüfungen auch immer recht gute Noten an der normalen Schule in den anderen Fächern auch :-)


    Mein Kind wurde ja vor der Unterbringung schon Therapiert was aber nicht außreichte. Er merkte selbst das er für sich mehr hilfe benötigt, das hat das ganze einfacher gemacht. Er wurde sowohl von seiner Therapeutin als auch von mir gut darauf vorbereitet das er dort hin muss und es wurde ihm klar gesagt das dies nicht ist weil er ein böses Kind ist sondern nur weil man ihm dort helfen kann mit seinen verhalten besser klar zu kommen und wieder licht zu sehen.


    Er fühlte sich zu keiner Zeit abgeschoben sondern merkte das es für ihn wirklich ganz gut war.
    Dennoch war es schwer für ihn, das kann man sicher nicht leugnen. Er war sehr froh als er nur noch in der ambulanten sein musste ^^ bzw. das er jetzt wieder zuhause ist ^^

  • Also die Jugendpsychiatrie in der Uni Klinik in Nürnberg ist ganz gut


    Vor allem nicht die Welt weg so das Ihn auch öfters Besuchen kannst, so das Er auch nicht das Gefühl bekommt abgeschoben zu werden.


    Kannst Dir das ganze bestimmt auch nur so als Besucher mal anschauen wie da alles abläuft und welche Angebote da sind.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Man muss einfach auch mal die gängigen Vorurteile gegen diese Art der Hilfe abbauen.
    Und es hat nichts damit zu tun, dass man "verrückt" wäre

    es trifft dann am meisten, wenn man am wenigsten damit rechnet

  • Hallo


    ja wenn geht er nach Nürnberg.


    aber ich habe trotzdem ein total schlechtes gefühl und fühl mich garnicht gut dabei und weiß auch garnicht recht wie ich damit umgehen soll :-( versagt auf ganzer linie oder wie sagt man dazu....

  • Ach Patricia...versuch das ganze wie jede andere Behandlung auch zu sehen! Denn im Grunde ist sie das...


    Mein Sohn musste zwar nicht in eine Psychatrie, aber ich habe sehr lange gezögert, bevor wir Medikamente ausprobiert haben, weil mir dieser Gedanke auch garnicht gefallen hat! Jetzt ärgere ich mich, dass wir das nicht schon eher getan haben!
    Also, versuch dieses blöde Bauchgefühl wegzuschieben...denn es wird eine echte Chance für deinen Sohn sein, demnächst ein geregelteres Leben zu führen! :troest

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • versagt auf ganzer linie oder wie sagt man dazu....


    genau deswegen wirst du in der Zeit ja auch Elterngespräche haben - und dir am besten eigene Therapie/Beratung holen - damit du gar nicht erst auf so "dumme gedanken" kommst. Die Schuldfrage ist nicht grad die Frage, die weiterhilft!


    Versagen würdest du, wenn du dir jetzt keine Gedanken machen würdest, Deinem Kind und Dir die notwendige Hilfe nicht holen würdest.


    Es ist keine Schande, krank zu sein, höchstens, sich keine Hilfe zu holen!!!



    Du wirst sehen: in ein paar Wochen geht es aufwärts und die :sonne scheint wieder für Euch!!!

  • Hallo


    ja wenn geht er nach Nürnberg.


    aber ich habe trotzdem ein total schlechtes gefühl und fühl mich garnicht gut dabei und weiß auch garnicht recht wie ich damit umgehen soll :-( versagt auf ganzer linie oder wie sagt man dazu....

    Geb Dir dann Tipp mal zur Erziehungsberatung zu gehen alleine ohne Kids


    Mir hat es sehr geholfen, die Bestätigen Dir dann das Du alles Menschen mögliche schon gemacht hast



    Ja Sajoam meine Ex meinte vor Halben Jahr auch Sie hätte bei meinem Großen die Behandlung nicht unterbrechen sollen und nicht immer so Gegensteuern sollen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • weiß auch garnicht recht wie ich damit umgehen soll :-( versagt auf ganzer linie oder wie sagt man dazu....


    nein, Patricia, du hast nicht versagt...
    (wenn er Krebs hätte würdest du doch auch nicht die Schuld bei dir suchen...)


    es gibt ein Problem und des gibt Stellen die der versuchen zu helfen. Nimm diese in Anspruch

    es trifft dann am meisten, wenn man am wenigsten damit rechnet

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  • Hallo


    ja wenn geht er nach Nürnberg.


    aber ich habe trotzdem ein total schlechtes gefühl und fühl mich garnicht gut dabei und weiß auch garnicht recht wie ich damit umgehen soll :-( versagt auf ganzer linie oder wie sagt man dazu....

    Na, davon mußt du schon wegkommen, dafür gibts ja die Elterngespräche. Mein Sohn war auch verhaltensauffällig, allerdings eher depressiv, statt aggressiv.


    Gründe:


    a) natürlich die Mutter :-) . Ich war selbst mies drauf, dachte allerdings nicht das er das merken würde. Wenn man wie wir nur zu zweit ist, kann man selbst ein Kind nicht veräppeln.
    b) ein wenig Mangelernährung wurde nach einer Blutuntersuchung festgestellt. Er ist ein sehr einseitiger Esser, nachdem er im Alter von 2 Jahren einen schweren Bakterieninfekt hatte, den 6! dämliche Ärze nicht diagnostiziert haben
    c) vermutlich familiär bedingt. Sein Vater ist etwas mehr als seltsam, wobei er mir nie erzählen wollte was ihm der Psychiater gesagt hat. Es gab auch 2 Selbstmorde in der Familie dort und mein Bruder ist ebenso hypersensibel wie sein Neffe. Deshalb finde ich es auch wichtig das man das möglichst früh in Angriff nimmt, ab einem gewissen Alter kann es einem wirklich das Leben irreperabel kaputt machen.


    Als erstes haben wir die Ernährung in Angriff genommen. Das war leicht, mit der Begründung das es ihm dann besser geht, hat man ihm weitaus mehr eintrichtern können. Dann sind wir zur ambulanten KJB. Die Frau konnte keine Auffälligkeiten feststellen, wir bekamen aber Termine für einen IQ-Test und Ergo-Test. Mir gehts besser und wir gönnen uns diese Jahr einen Umzug in eine größere Wohnung um uns was gutes zu tun, für nächtes Jahr hab ich entweder Mutterkind-Kur im Sinn oder einen Urlaub. Außerdem geht er zur Ergotherapie und das hat ihm sehr, sehr geholfen. Sein Körpergefühl verbessert sich und die Konzentrationsfähigkeit, auch die schulischen Leistungen wurden besser. Die Termine bei der Psychatrie haben wir nicht mehr in Anspruch genommen, weil es ihm da schon wesentlich besser ging (wobei auf den IQ-Test wäre ich schon neugierig gewesen, verdammt seien überehrgeizige Eltern :D ). Seitdem ist absolut Ruh, er ist zwar noch immer ein Weicher, aber er bricht nicht gleich zusammen und sieht auch mal die postiven Dingen im Leben.


    Du siehst es liegt oft an vielen Faktoren. Und Mutter-Kind können sich gegenseitig sehr raufschaukeln. Denn sicherlich bemerkt er deine Verzweifelung, das er in der Familie für Unruhe sorgt. Du versuchst es zu verbessern und es klappt vielleicht nicht, noch mehr Verzweifelung, dadurch geht es ihm schlechter und er dreht noch mehr auf. Und so werft ihr euch gegenseitig die Bälle zu. So haben wir das hier praktiziert. Diesen Teufelskreis zu unterbrechen und die Ursachen zu finden ist das oberste Gebot um das in aller Ruhe zu lösen.


    Was mich bei der Psychologin auch etwas wundert ist das sie ADHS bereits ausgeschlossen hat. Ich finde zwar das ADHS etwas inflationär diagnostiziert wird, in den letzten Jahren. Aber möglich ist alles. Bei uns sollten wie gesagt IQ und Ergo getestet werden, hat sie auch was in die Wege geleitet? Warst du auch schon beim Kinderarzt um physische Probleme auszuschließen?


    Das wird dann sicherlich alles in der KJB abgeklopft und u.U. ist es bei weitem nicht so schlimm wie du jetzt befürchtest.


    Viel Glück :-) .