Wohnen in Kölle als AE

  • Hallo allerseits,


    und KÖLLE ALAAF (auch wenn ich kein wirklicher Jeck bin und mir fast denken kann, dass ein echter Jeck mir eh jetzt nicht antwortet... :party )


    Ich hatte vor einigen Wochen schomal die Frage nach den besten Stadtteilen für's Wohnen in Köln als alleinerziehende Mami mit Kleinkind gefragt. Da gab es sehr unterschiedliche Meinungen. Ich würde diese Frage gern nochmal stellen. Vor allem im Hinblick auf Schuleinzugsgebiete (auch wenn der Junior noch nicht so weit ist - kommt ja schneller als man denkt) und wo schön nicht gleich superüberteuert ist. Ich steh nicht auf Wohnsilos und habe einen leichten Hang Richtung Nordseite (Verwandschaft in Longerich, da kann man sich ja mal dran orientieren statt auf die andere Rheinseite zu ziehen, gell?). Hat jemand da super Erfahrungen oder absolute No-Gos?


    Da gäb es aber noch eine Frage: Ich würde ja gern in eine Art "Groß-WG" ziehen. Also, mehr so wie eine Wohneinheit/altes Gehöft - sowas in der Richtung, wo hauptsächlich AEs wohnen. Jeder in seiner eigenen Wohneinheit und doch mit Treffpunkt "Innenhof" (Grillabende, Kita-Abholdienste, sonstiges gegenseitiges Gehelfe möglich). Also, sowas gibt es hier im Nachbarort und ich finde das so gut, das möchte ich auch. Allerdings trage ich mich ja mit dem Gedanken nach Köln zu ziehen und nicht in den Nachbarort...


    Also, ich hoffe, ihr habt da ein paar Infos für mich. Bei "Immoscout" muss man nach sowas ja nicht suchen. Aber auch ergugeln konnt ich mir nichts Wertvolles. Ich hoffe auf euren Input!


    Vielen herzlichen Dank schonmal!


    Grüßle

    Ramirez



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    Life's a mystery to be lived, not a problem to be solved!

  • Hallo Ramirez,


    also Longerich ist Spitze :D


    Hier gibt es eine alte umgebaute Hofanlage in Alt-Longerich, den Balsamhof.Ob da AE wohnen, weiß ich leider nicht, aber ich habe bisher nur gutes über die Anlage gehört.
    Vielleicht kennen Deine Verwandten ja jemanden, der dort wohnt und können Dir da einen Kontakt herstellen.


    In unmittelbarer Nähe des Hofs ist ein Kindergarten und ein paar Meter weiter ist auch die Grundschule. Über die Qualität der Schule kann ich Dir nichts sagen.


    Viel Glück bei der Wohnungssuche.


    KÖLLE ALAAF
    Laila

  • Hallo,


    also ich wohne seit 16 Jahren in Köln, bin alle 2 Jahre umgezogen, weil immer irgendetwas micht gepasst hat: Art der Wohnungsgegend, Milieu, Infrastruktur,Menschen in dem Viertel,... ich wohnte schon in Bocklemünd, der Innenstadt, Ehrenfeld, Rodenkirchen und Sürth.
    Und nun wohne ich seit 7 Jahren in der Kölner Südstadt - ein Viertel mit Flair, ich habe in der ganzen Zeit nicht eine Schlägerei, wenig Peergroups mit Migrationshintergrund (nicht falsch verstehen), keine Assis, keine Junks,... gesehen. Aus dieser Gegend möchte ich nicht mehr weg.
    Die Südstadt ist sehr grün, es gibt viele Möglichkeiten, draussen was zu machen. So z.B. den Volksgarten.
    Hier gibt es sehr viele Altbauten.
    Ich selber wohne in einem solchen.
    Bester Platz am Ort :-))
    Hier gibt es noch viele Einzelhändler und hier leben viele Künstler, Schauspieler, guter und gehobener Mittelstand...


    Das ist natürlich alles sehr subjektiv, aber ich würde niemals nach Kalk, Mülheim oder Chorweiler ziehen. Das ist nicht meins.




    Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.
    Falls du noch Fragen hast - nur zu ;-)



    Herzlichst,
    LotteLustig

  • Einschränken lässt sich die Wahl ja schonmal durch die unterschiedlichen Mietspiegel.
    Da gibt es teilweise krasse Unterschiede.
    Würde mal behaupten Hahnwald, Marienburg usw. kämen eher nicht in Frage :D

  • Kalk, Mühlheim oder Chorweiler würde ich auch definitiv meiden :ohnmacht:
    Für mich in Frage kämen Sülz, Klettenberg, Bilderstöckchen usw.

    Bilderstöckchen ???


    Ich habe 3 Kolleginnen dort und war auch schon mehrfach dort ... ich finde es im Bilderstöckchen echt krass.
    Also NICHT schön. Noch schlimmer als Bickendorf...
    Das, was ich mitbekommen habe, ist absoluter Brennpunkt - im wahrsten Sinne des Wortes! :amok: :nawarte: :angry



    TaYaPa, klär mich auf ... ... welches Bilderstöckchen meinst du? :lach

  • Die Leute die ich kenne die da wohnen sind zufrieden :frag
    Krass finde ich übrigens Ehrenfeld :ohnmacht:
    Was wir da an Messerstich- und Schussverletzungen reinbekommen ist echt der Hammer.
    Dazu noch die ganzen Junkies.
    5 meiner Kollegen wurden da schon überfallen und wenn ich Nachts in den OP muss bin ich immer heilfroh wenn ich heil vom Parkhaus ins KH gelangt bin und dann später wieder zurück :schwitz

  • Zur Wohngegend sage ich nur PESCH. :daumen Ich wohne, mit Unterbrechungen, seit 35 Jahren hier und bin immer noch begeistert. Seit ich die 19 Lenze überschritten habe, gibt's hier auch keine Dorf-Asis mehr (die Kids von heute sind alles Weicheier ;) )


    Es gibt eine sehr gute Grundschule und ein Gymnasium, auf beiden ist das Sprach- und Umgangs-Nieveau gut bis sehr gut. Außerdem Kinder-Arzt, 3x Supermarkt, 2xAutohaus, 1xBaumarkt und vieles mehr. Das beste aber ist, dass man in 3 Minuten auf dem Land ist und über Felder und Wiesen wandern kann. Und als Clou hat's noch einen offiziellen und drei in-offizielle Badeseen. Die Menschen sind meistens nett und die Einkommens- und Lebens-Verhältnisse recht homogen.


    Zum Thema Gross-WG habe ich leider noch keine eigenen Erfahrungen, wobei ich die Lebenform total ansprechend finde. Ich kenne aber einige Singels und Paare mit und ohne Kids, die das praktizieren. Das A&O sind, nach deren Erfahrung, verlässliche Mitbewohner und klare Absprachen. Außerdem schwören alle auf regelmäßige Mediation.


    Ich kenne zwei verschiedene Modelle: in dem einen Haus haben drei Parteien das Haus gemeinsam gekauft und haben außerdem noch zwei Wohnungen vermietet. Das andere Modell ist ein Eigentümer, der außer seiner eigenen drei weitere Wohnungen vermietet.
    Vorteil von Gemeinschafts-Eigentum ist das höhere Engagement und die größere Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Es gibt weniger Aus- und Einzüge aber mehr Streit -> Mediation, Regeln, Gespräche, etc. Du kannst hier drei Stunden pro Woche Gesprächszeit als Nebenkosten fest einplanen.


    Falls Du da mal ein Projekt in Gang bringst, gib mir 'n Wink :winken:


    LG


    Florian

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Pesch ist auch schön, genau wie Auweiler z.B. (da gibt es nen hammer geilen Biergarten) aber wäre mir persönlich zu sehr ab vom Schuss.
    Da kann man nicht mal eben mit der Bahn in die City fahren weil da keine fährt.

  • Ein Arbeitskollege von mir, der erklärter WG-Fan ist, meint das meiste für "Erwachsene" wäre auf "Wg-gesucht.de" los. Hab' grade mal rein geschaut und könnte fast umziehen :-)


    LG


    Florian

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Ein Arbeitskollege von mir, der erklärter WG-Fan ist, meint das meiste für "Erwachsene" wäre auf "..." los.
    Hab' grade mal rein geschaut und könnte fast umziehen :-)

    Bö hat mir heute erzählt, sie hat sich so was in der Art Gutshof in Widdersdorf (übrigens ist war es dort mal super schön) angeschaut und die Interessen Kinder/Ruhe, ... gehen stark auseinander.






    Für mich ist das auch seit einiger Zeit schon ein Thema.


    Ich werde jetzt möglicherweise auch unkonventionelle Wege gehen, um evtl. an so was dran zu kommen.


    Wie hört sich das an:
    ein Guthof mit diversen 2/3/4 Zimmer Wohnungen, großem Innenhof, Garten für Partys, Garten, um lecker Eigenes anzubauen, ne Weide mit Pferden/Eseln, ein Stall, Hühner und dennoch zentral.
    Und das Beste ist: vielleicht speziell für AE´s - nach dem Prinzip der Nachbarschaftshilfe....






    .

  • so etwas hört sich gut an, kann funktionieren, aber auch genausogut nach wenigen Wochen/Monaten in "Mord und Totschlag" , d.h. Streit untereinander enden, habe selbst mal eine Zeit lang in einer 7er WG gewohnt und mich schon nach drei Monaten auf mein Appartment gefreut. Bin gerade selbst dabei ein ähnliches Projekt in Bonn im kleinen Rahmen umzusetzen, dies aber als Hausgemeinschaft, wo jeder wenn es angesagt ist, die Türe offen oder zu lässt. Bin mal gespannt, wie dies läuft.
    LG
    hansjosef

  • Hallo allerseits und erstmal ein dickes :thanks: für eure Tipps, Linx und Gedanken!


    Gleich vorweg: Mir haben wohl die richtigen Worte gefehlt, ich meinte nämlich tätsächlich eine Hausgemeinschaft. Ich teile ja manchmal gern, aber ich bin inzwischen alt genug für "Tür zu" wenn's zu viel wird. ;)


    Aber wenn ich das so lese, dann ist es sicherlich eine Überlegung wert, ob man das Ding nicht selbst in die Hand nimmt, wenn sich so nix findet. Es scheint ja durchaus Interesse da zu sein... Find ich prima!


    Vorstellen würd ich mir da schon etwas mit Innenhof, wo die Kids dann spielen können und sich auch die Erwachsenen treffen. Ich denke da durchaus an Grillabende und sonstige Events. Grad im Sommer ist draußen sitzen ja doch eher was, das man gemeinsam tut. Und wir sind ja hoffentlich alle alt genug jemandem auch mal seine Ruhe zu gönnen, wenn er diese haben möchte.


    Schön. Das Ganze kriegt eine Perspektive. Und ich werd mir diesen WG-Link mal genauer ansehen...


    VLG

    Ramirez



    ..~°***°~._.~°***°~._.~°***°~._.~°***°~._.~°***°~..


    Life's a mystery to be lived, not a problem to be solved!

  • Ich wohne zwar nicht in Köln, aber in der Umgebung und überlege immer mal wieder nach Köln zu ziehen, weil ich einfach diese Fahrtzeit nicht mehr hätte, da ich in Köln-Braunsfeld arbeite. Bald sind die Kinder so alt, dass ich nicht mehr auf die Betreuung durch Oma/Opa angewiesen bin. Zur Zeit würde es absolut keinen Sinn machen!


    Ein WG-Mensch wäre ich definitiv nicht! Schön könnte ich mir aber eine tolle AE-Hausgemeinschaft mit diversen abgetrennten Wohnungen vorstellen.


    Ich habe bis vor 1,5 Jahren in einem 6-Parteien-Haus gewohnt, wo jeder den anderen ganz intensiv kannte. Das war toll, birgt aber auch leicht die Gefahr, dass es richtig knallt! Alles in allem war es aber schon toll und ich vermisse diese Zeit vertraute Menschen um mich zu haben, wo die Kinder locker rein und rausgegangen sind.


    Jetzt wohne ich in so einem total anonymen Mehrfamilienhaus. Außer der Tageszeit wechselt hier kaum einer ein Wort, aber alle sind freundlich!


    Beides birgt Vor- und Nachteile. Hier habe ich immer meine Ruhe!


    Naja, aktuell kann ich nicht umziehen, aber sollte mal jemand eine AE-Gemeinschaftshaus in Köln planen, spiele ich sicher gerne auch mit dem Gedanken! :winken:


    LG
    Meeresstern

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.