Alleiniges Sorgerecht, weil der Vater ein Kiffer ist???

  • Du siehst es nur an den Augen..wie du sagst,macht er es schon Jahrelang..da lallt er nicht..
    Sie sind einfach..nun in dem ruhiger..nehmen alles gelassener

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt



    Mark Twain

  • Du siehst es nur an den Augen..wie du sagst,macht er es schon Jahrelang..da lallt er nicht..
    Sie sind einfach..nun in dem ruhiger..nehmen alles gelassener

    Ja, sie sind so gelassen, dass sie beim Autofahren auch schnell mal entspannt wegdämmern. Hätte ich meinen Umgangselternteil damals einmal nicht geweckt, wären wir in einer Kurve auf der Autobahn in die Leitplanken gefahren.

  • Hallo Shemingway,


    ich kann deine Verzweiflung nachvollziehen. Dennoch ist es so, dass du kaum eine Chance hast, das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Der Rahmen ist sehr, sehr eng gesteckt - er müßte die Kinder fast anfixen, halb todprügeln o.ä. Leider ist das so.


    Du könntest dich jedoch an Beratungsstellen wie die Diakonie, Pro Familia u.a. oder das Jungendamt wenden und dich dort beraten lassen, wie du den Umgang gestalten könntest, denn unterbinden darfst du ihn nicht. Es ist wichtig, dass du Dritten gegenüber kooperativ zeigst - in dem Augenblick, wo du vom ASR sprichst, bist du das nicht mehr - und hast schon fast verloren. (Es wird nur noch gehört werden, dass du das alleinige Sorgerecht willst)


    Wenn die Therapie ärztlich begründet ist, davon gehe ich aus, dann bitte deinen Ex-Mann schriftlich (Einschreiben) die Zustimmung für die Therapie der Kinder binnen 10 Tagen zu geben. Dann eine freundliche Erinnerung (Einschreiben) und danach läßt du einen guten Fachanwalt für Familienrecht, der sich auch mit Suchterkrankungen/(psych.)Gewalterfahrungen auskennt einen Eilantrag beim Familiengericht stellen, dieses möge die Zustimmung des Vaters ersetzen. - Vom ASR ist nach wie vor nicht die Rede.


    Ich wünsche dir viel Kraft.


    vg
    maschenka

  • Sicherlich kannst du dich auch dahingehend beraten lassen, ob ein betreuter Umgang unter den von dir geschilderten Umständen Sinn machen könnte.


    Dass du auf einen betreuten Umgang gar keine Chance hast stimmt nicht. Ansprechen kannst du es auf alle Fälle.


    Nur solltest du auf gar keinem Fall anklingen lassen, du möchtest den Umgang gänzlich unterbinden. Auch in diesem Fall wirst du in die Ecke "boykottierende Mutter" geschoben. Und auch hier wird keiner darauf hören, was deine Sorgen tatsächlich sind.



    Dass du dir Sorgen machst verstehe ich sehr gut! Mir würde es genauso gehen.

  • Ja, sie sind so gelassen, dass sie beim Autofahren auch schnell mal entspannt wegdämmern. Hätte ich meinen Umgangselternteil damals einmal nicht geweckt, wären wir in einer Kurve auf der Autobahn in die Leitplanken gefahren.


    Ob er wirklich gekifft hatte weißt du aber nicht. (und WENN du es weißt bzw. wußtest und trotzdem mitgefahren bist, umso schlimmer).


    Und das mit dem wegdämmern und sekundenschlaf kann leider gottes jedem passieren. Da sterben jährlich genug Menschen dran. Das heißt aber nicht, das sie alle Drogen oder Alkohol zu sich genommen haben.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Rovena: "wurde mir gesagt" bezog sich auf die Menge! Das er solange kifft kann ich beweisen!!! Wie gesagt er hat es mir geschrieben.


    Ein wirklicher Beweis, wie oft und wie viel er kifft bringt wohl nur eine Haaranalyse zum Vorschein, er müsste also dem typischen Bild eines Kiffers -lange Haare- entsprechen um zu sehen, die Haare sind 20 cm lang, hierraus kann man also ca. die letzten 20 Monate seines Lebens und den Drogenkonsum in dieser Zeit *herauslesen*. Alles andere würde bei einer Anzeige vermutlich nichts bringen.


    Er hat Entzugserscheinungen und will die Kinder bereits am nächsten Wochenende holen.


    Entzugserscheinungen gibt es bei Kannabiskonsum nicht, deshalb wirst Du wohl rein rechtlich nicht umhin kommen, ihm die Kinder mitzugeben. Was nicht heißt, das ich Deine Gedanken nicht verstehen kann, aber selbst mit ASR wird da nichts zu machen sein. Du kannst nur an ihn appellieren, das er die Kifferei lässt, wenn die Kids bei ihm sind.


    Differenzen gibt es bereits jetzt, da er mir die Therapie, die ich gemeinsam mit den Kindern mache, verbieten möchte.


    Dazu hat MarlenE Dir weiter oben was geschrieben, ich denke das wäre die vernünftigste Lösung, vor allem, wenn Du begründest, warum die Therapie für die Kinder so wichtig ist.


    die Kiffer die ich kenne..chillen ihr leben..


    Klar, Kiffer chillen, keine Frage, aber stell Dir vor mit einem der Kinder ist was und der KV kann nicht so reagieren wie er gerne würde... Genauso beim Auto fahren, bekifft hat man das Gefühl zu rasen, allerdings ist man durch das geringe Tempo eher Verkehrbehinderung als Verkehrsteilnehmer. Die Reaktionszeit wird deutlich langsamer...
    Ob das nun besser ist als mögliche Aggressivität -bei Alkoholiker- wage ich zu bezweifeln.


    Grundsätzlich wirst Du bei der momentanen Situation nicht das ASR bekommen oder einen betreuten Umgang, wenn er im Büro arbeitet wird das wahrscheinlich zu den selben Zeiten sein wie Behörden arbeiten, also keine Zeit haben um betreuten Umgang wahrzunehmen.


    Ich denke Drogenscreening ist vielleicht ganz sinnvoll und schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Na ich sag doch..ich duck mich..
    aber mal so meine Meinung sag..hier ist ein Kleiner-großer -Krieg..
    er kifft..seid Jahren merkt man/Frau es nicht..bekommt zwei Kids...
    merkt es immer noch nicht...
    und nu,merkt man es,
    oder stört es auf einmal?

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt



    Mark Twain

  • Vielleicht wird auch nur ein Grund für das Anzetteln eines Krieges gesucht ? Sorry aber was ändert sich druch ASR für Euch ? Die Kinder sind weiter am Umgangswe beim kiffenden Vater.... Un dDu hast da nicht drin rumzufuhrwerken. Was den Kindern über zig Jahre nicht geschadet wird ihnen kaum jetzt schaden nur weil Du etwas mit dem KV austragen willst das nciht auf den Rücken der Kinder gehört..

  • Dass du auf einen betreuten Umgang gar keine Chance hast stimmt nicht.


    Ein betreuter Umgang beeinträchtigt einen normalen Kontakt zwischen einem Elternteil und den Kindern erheblich und schadet daher, wenn es nicht triftige Gründe für einen betreuten Umgang gibt.


    - Das gilt nicht, wenn ein betreuter Umgang kurfristig und vorübergehend eingerichtet wird um eine bisher nicht oder kaum bestehende Beziehung anzubahnen. Darum geht es hier nicht.


    - Sonst nimmt man diese Beeinträchtigungen in Kauf, wenn durch den Umgang eine Gefahr für das Kindeswohl bestehen kann, z.B. weil eine Mutter oder ein Vater gewalttätig gegen ein Kind geworden ist oder missbräuchlich, sei es nüchtern oder unter Drogen/Alkoholeinfluss.


    - Betreuter Umgang ist eine zeitlich begrenzte Maßnahme mit einem klaren Ziel.


    Eine Argumentation, dass ein Mann, der seit Jahrzehnten kifft ohne dass das sein Verhalten merklich beeinträchtigt hat (denn seine Partnerin/Ehefrau hat das 17 Jahre lang nicht bemerkt, weder im persönlichen Umgang noch im Umgang mit den Kindern) im Zusammenhang mit der Trennung plötzlich so durch das Kiffen verändert sein soll, dass er durch seinen Umgang mit den Kindern das Kindeswohl gefährden soll und im Umgang überwacht werden muss, ist alles andere als nachvollziehbar.



    Edit: Nachfrage. Die Therapie, wegen der du das alleinige Sorgerecht haben möchtest. Ist das die Thomatis-Therapie, von der du gesprochen hast, also eine Musiktherapie, die meines Wissens praktisch nur mit Musik von Mozart arbeitet? Wenn ja. Siehst du eine Chance, dass du dafür von einem Gericht das alleinige Sorgerecht bekommst, fall der Vater seine Zustimmung nicht gibt? Wirst du ein solides ärztliches Attest bekommen, dass genau das für die Kinder dringend erforderlich ist?

  • Entzugserscheinungen gibt es bei Kannabiskonsum nicht,


    Das stimmt schon mal nicht. Es gibt keine Körperlichen Entzug aber ein Psychischen.
    Ist wie mit Nikotin. Man wir reizbar.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Ist wie mit Nikotin. Man wir reizbar.


    und das stellt dann eine Gefährung dar? Inwiefern denn?


    Übrigens hab ich sehr lange sehr stark geraucht (also normale Zigaretten), und war nicht reizbar, als ich aufgehört hab :frag (hab nur wie bescheuert Gummibärchen gefuttert :D ). Und ja, ich kenn da auch andere. (Natürlich kenn ich auch welche, die schon nach ner halben Stunde ohne Zigarette die Wände hochgegangen sind...).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Ich habe ebenfalls einen stark kiffenden Ex (wenn bei dem jetzt ne Wohnungsdurchsuchung gemacht werden würde, wäre er dran als Dealer, dabei ists aber sein Eigenkonsum...), der nimmt allerdings die Kids seit geraumer Zeit kaum noch, weil er gar nicht mehr in der Lage dazu ist. Er leidet zusätzlich an einer bipolaren Störung (in welchem Zusammenhang das Kiffen dazu steht, weiß ich nicht) und meint, Kiffen, wär das einzigste was ihm da helfen kann, er therapiert sich damit selbst. Er zeigt auch starke Entzugserscheinungen, wenn er nichts da hat, dann schwitzt und friert er zugleich und ist aggressiv, so daß er leider in solchem Zustand auch schon gewalttätig wurde gegen Sachgegenstände (vor weiterem konnte ich ihn zurückhalten, mehr muß ich wohl nicht sagen). Sowie er kifft, ist er wieder ganz ruhig. Leider übertreibt er es zwischendurch auch mal, so daß er z.B. seinen Lichtschalter nicht mehr findet oder mit Tüte auf dem Sofa einpennt (zum Glück ist sein Sofa nicht entzündlich). Kurz, in bekifftem Zustand kriegt er nichts mehr auf die Reihe, merkt es aber selber nicht, er ist "nur" noch für seinen Job "nüchtern" (und falls ihm das nicht möglich ist, nimmt er nen Tag unbezahlten Urlaub).
    Der doch recht sparsame Umgang (weil er sich kaum aufrafft, ich muß ihn dazu schon anhalten) findet bei mir statt oder wir fahren zsuammen zu seiner Mutter, daß die die Kids auch mal sieht (sie ist Alkoholikerin und so gut wie nie ganz nüchtern und irgendwie auch der Realität ziemlich fern, so daß sie der Ältesten mit 11 ne Zigarette angeboten hat, bzw. dem Kleinen Nahrungsmittel gibt, die er aber aufgrund einer Erkrankung gar nicht essen darf).
    Ich hab da lieber ein Auge drauf und soweit mir bekannt, ist es meinem Ex auch lieber, wenn ich dabei bin, weil er sich einfach die Verantwortung nicht mehr zutraut und lieber gar nichts machen würde, so sieht er die Kids wenigstens mal.
    Ich glaube auch nicht, daß er nochmal aufhören wird zu kiffen, er macht das seit über 20 Jahren, seit der Trennung aber exzessiv, es liegt aber auch nicht in meiner Verantwortung, ihm da rauszuhelfen, das hab ich während der Ehe nicht geschafft und er will es auch gar nicht, er sagt von sich selbst, es wäre seine einzige Freude, sein einziger Grund zum leben.
    Ich hätte ihn verpfeifen können bei der Polizei, aber dadurch würde er auch nicht aufhören, ebenso hätte ich ihn einweisen lassen können und ich bin mittlerweile sicher, auch das würde ihn nicht abhalten, kurzzeitig vielleicht, aber nicht für länger.
    .

    Zitat

    Eine Argumentation, dass ein Mann, der seit Jahrzehnten kifft ohne dass das sein Verhalten merklich beeinträchtigt hat (denn seine Partnerin/Ehefrau hat das 17 Jahre lang nicht bemerkt, weder im persönlichen Umgang noch im Umgang mit den Kindern) im Zusammenhang mit der Trennung plötzlich so durch das Kiffen verändert sein soll, dass er durch seinen Umgang mit den Kindern das Kindeswohl gefährden soll und im Umgang überwacht werden muss, ist alles andere als nachvollziehbar.


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    Wenn man es selbst erlebt hat, ist es nachvollziehbar. Bei meinem Ex ist es doch genauso. Während der Ehe gings immer, ich hab nichtmal mitbekommen, daß er gekifft hat (ich kenn mich damit allerdings auch nicht aus und er hats nicht zu Hause gemacht, nachdem ichs dnan wußte, sind mir einige Zusammenhänge schon klar geworden), dann plötzlich zum Ende der Ehe kams raus und für ihn war es selbstverständlich, dann auch zu Hause zu kiffen und das nahm er zum Anlaß, seinen Konsum zu steigern "nun kann ich ja endlich richtig und wann ich will", nach der Konsumsteigerung kam auch sofort der Sturz in die Depression, danach eine recht heftige Manie (mit Verfolgungswahn, er sah in mir einen Feind, der ihm das liebste nehmen wollte, was er hatte, sein Ganja!), dann die Trennung, es ging nichts mehr und von dem Tag an, ist er fast ständig unter Ganjaeinfluß, so daß er teilweise die einfachsten Sachen nicht mehr hinbekommt, Entscheidungen nicht mehr auf die Reihe bekommt (auch in Bezug auf unsern Sohn, die andern kids sind nicht von ihm), wenn er eine Entscheidung trifft, kann ich drauf an, daß er sie noch mehrmals am Tag ändern wird, um dann anschließend zu sagen, ich würd ja eh machen, wie ich es für richtig halte, also hält er sich raus bzw. wenn er nichts zum Kiffen hat, entscheidet er genau gegensätzlich von mir und ist aggressiv und auch wenn eindeutig klar ist, daß seine Entscheidung wirklich nonsens ist, er hält dran fest, wir hatten hier so einige Sachen, wo andere dann auch nur noch meinten, er würde nur noch in seiner Welt leben, es wäre besser, er würde gar nicht mehr mitentscheiden, weil er nicht mehr bei klarem Verstand ist (z.B. die OP unseres Sohnes, Auswahl der Förderschule (er bestand auf eine Grundschule, die unsern Sohn gar nicht aufnehmen kann aufgrund seiner Behinderungen - er wollte dafür die Schule, den Bundeskanzler und auch den papst verklagen (obwohl ich mich frage, was der letzte damit zu tun hat...)).

  • Er leidet zusätzlich an einer bipolaren Störung


    Jeder Fall ist einzeln zu betrachten. Eine Bipolare Störung (die du in ihren Auswirkungen hier eindrücklich beschreibst) eines Menschen kann man natürlich nicht auf einen anderen übertragen. Kennt man einen Alkoholkonsumenten mit bipolarer Störung, dann kann man auch nicht für andere Alkoholiker schließen, dass das bei ihnen auch vorliegt.

  • Dir ist aber schon klar, daß Kiffen eine solche Erkrankung "begünstigen" oder verschlimmern kann? Und ob mit oder ohne bipolarer Störung, gesund ist es sicher nicht, soviel zu kiffen, daß man nichtmal mehr den Lichtschalter findet oder mit brennender Tüte auf der Couch einpennt bzw. seine "Entzugserscheinungen" wie Agressivität, wenn er nichts mehr da hat, kommt sicher auch nicht einfach von der bipolaren Störung. Ich hab mich ausführlich mit beidem auseinander gesetzt zum Ende der Ehe und nach der Trennung, hab mich beraten lassen, war eine zeitlang in Selbsthilfegruppen für Angehörige, etc. Es wurde eindeutig beschrieben, wie Cannabiskonsumenten teilweise erst nach 2-3 Jahrzehnten Wesensänderungen zeigten, die nachhaltig waren und nicht mehr zurück gingen (auch nicht nach Absetzen des Konsums), das kann auch ohne bipolarer Störung dazu führen, daß ein Mensch sich so grundlegend ändert, daß z.B. ein Umgang so, wie er bisher stattfand nicht mehr möglich ist oder daß derjenige nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen. Ich rede hier nicht von der Feierabendtüte oder Wochenendtüte, sondern von mehrmaligem Konsum täglich über Jahre, laut meinem Wissen, entstehn dadurch Veränderungen im Gehirn und das wiederum kann (muß nicht, aber kann) eine Wesensänderung bewirken - dazu brauchts keine Begleiterkrankung.

  • Eine Argumentation, dass ein Mann, der seit Jahrzehnten kifft ohne dass das sein Verhalten merklich beeinträchtigt hat (denn seine Partnerin/Ehefrau hat das 17 Jahre lang nicht bemerkt, weder im persönlichen Umgang noch im Umgang mit den Kindern) im Zusammenhang mit der Trennung plötzlich so durch das Kiffen verändert sein soll, dass er durch seinen Umgang mit den Kindern das Kindeswohl gefährden soll und im Umgang überwacht werden muss, ist alles andere als nachvollziehbar.

    Ich denke, dass sich die TE entsprechend geändert hat und nicht der Partner, so läßt sich auch erklären, warum über mehrere Jahre die Abhängigkeit nicht erkannt wurde - wie auch, wenn beide abhängig sind und beide sagen, ich habe aber kein Problem, wird das Verhalten des anderen auch nicht als problematisch erlebt werden (Co-Abhängigkeit) Erst wenn einer innerhalb einer Beziehung sich weiterentwickelt, hier: die Schädlichkeit für sich selbst und die Kinder erkennt und dies ändern will, wird es schwierig.

  • wenn beide abhängig sind


    Ich glaube nicht, dass sich die TE als abhängig bezeichnet hat. Sie hat lediglich gesagt, dass sie früher auch mal den ein oder anderen Joint geraucht hat. Vergleichbar mit nem Menschen, der eine Beziehung mit einem Alkoholiker führt. der ist auch nicht gleich abhängig weil er ab und an ein Glas Wein trinkt. Sucht ist doch wesentlich komplexer.


    Edit: Und auch Coabhängie, die nicht am eigentlichen Suchtmittel hängen, erkennen den Konsum des anderen. Sie beurteilen diesen nur als unschädlich. Die TE hat aber geasgt, dass sie nix mitbekam.

    Einmal editiert, zuletzt von lavini ()

  • @ Lavini
    ich habe extra in Klammer den Begriff Co-Abhängigkeit geschrieben und nicht behauptet, dass sie ähnlich komsumiert habe.

  • Aber auch Coanhängige bemerken den Konsum des Abhängigen. Sie beurteilen ihn nur anders. Und bemerkt hat sie ja nach ihrer Aussage in all den Jahren nichts.
    Keine Frage, es ist ein Problem, wenn der Vater bekifft Auto fährt. Das er das schon seit Jahren tut, ist nicht zu ändern. Für die Zukunft müsste man an diesem Punkt eingreifen. Der normale Umgang ist aber nicht eingeschränkt. Jedenfalls hat sie mit keinem Wort geschrieben, dass der KV die Kinder jemals geschädigt hat. Und jetzt zu schreiben, er hätte mit dem kiffen aufgehört und die Entzugserscheinungen, die ausschließlich ein psychisches Phänomen sein können, wären gefährdent für die Kinder, finde ich etwas eigenartig. Sicher ist der Entzug für ihn sehr belastend. Aber kein Grund für Sorgerechtsentzug oder zwingend für betreuten Umgang.

  • Es gibt keine Chance auf betreuten Umgang oder alleiniges Sorgerecht. Aber es gibt eine Möglichkeit, zu verhindern, dass er mit den Kindern Auto fährt: Man gibt der Fahrerlaubnisbehörde einen Hinweis, dass er aufgrund des Drogenkonsums nicht fahrtauglich ist.


    Diesen Hinweis würde ich auf jeden Fall machen, egal, bei wem ich mitbekomme, dass er Drogen konsumiert.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern