Zum Rechtsanwalt oder doch JA?

  • Guten Morgen!


    Wenn man Probleme mit den Ex hat und kommunikativ nicht auf einen grünen Zweig kommt.
    Wäre das Jugendamt dann die richtige Anlaufstelle oder der Rechtsanwalt?



    Danke schon mal, wenn mir jemand diese kleine Frage beantworten könne.


    Monkey

  • Weder das eine noch das andere ist da unbedingt die Anlaufstelle erster Wahl!


    Ein Ra solte dann erst recht die letzte Wahl sein, denn bei Kommunikationsproblemen kann dieser schwer helfen, vielmehr wird der eine Kommunikation deutlich erschweren. ;)


    Die Frage ist aber, wobei, bzw. bei welchem Thema die Kommunikation hakt u warum...
    Muß ja nicht nur an der Gegenseite liegen.


    Beratungsstellen sind dann noch besser als das JA erstmal..Erziehungs-/Familien/Trennungs-Beratungsstellen sind da besser erstmal.
    Aber besser wäre es schon zu wissen wo es denn hakt.

  • Hallo!


    Danke für Eure Antworten.
    Ich habe vorhin einen Termin beim Jugendamt gemacht.
    Rechtsanwalt lasse ich erst einmal.
    Eine Beratungsstelle haben wir schon mal in Anspruch genommen, die sah weiterhin kein Bedarf einer Zusammenarbeit.
    Gestern war er zum Gespräch hier... Weil wir eine klare Linie wollten.
    Das eskalierte dermaßen und wir wurden beide lauter (ich hasse mich dafür - das wollte ich nicht) und dann hab ich ihn gebeten, dass er bitte gehen sollte, als er mir unterstellte, ich würde ihm keine Rechte geben und ich sei immer noch so wie früher und hätte mein Verhalten nicht geändert.
    Als ich ihm sagte, was ich damals nicht so schön fand auch in Hinblick auf die Erziehung unseres Kindes und ich die Angst und Befürchtung habe, dass es immer noch so ist, hieß es das sei irrelevant, weil es Vergangenheit ist.
    Er hält mir vor ich würde nur mit dem Kind schimpfen, würde mich nicht um das Kind kümmern, Laptop und TV wären wichtiger für mich und das Kind sei ständig allein.
    Dann hatte ich ihn gebeten das Kind bitte abends pünktlich nach Hause zu bringen, damit ich auch noch etwas Zeit mit ihr habe, bevor sie ins Bett gehen würde (und das auch pünktlich).
    Da hat er mir vorgeworfen warum ich denn bitte noch um 20 nach 7 mit dem Kind durch den Ort laufen würde.


    Ach... Fakt ist, wir kamen nicht auf einen grünen Zweig und ich weiß mir nicht zu helfen.
    Was ich mir wünsche ist einfach, dass unser Kind klare Regeln und wir für sie klare Verhältnisse schaffen und das wir als Eltern klar zusammen arbeiten.
    Aber wenn ich ihn darüber in Kenntnis setze, was hier so passiert ist und ich mit ihr gemeckert habe (waren Kleinigkeiten aber Kinder brauchen auch logische Konsequenzen auf ihr Verhalten) heißt es nur, sei nicht sein Problem.. er hätte auch keins und verwendet es dann, wie gestern, gegen mich.
    Er bittet mich darum erst mit ihm zu reden, bevor ich zu jemanden anderen gehe und mir Hilfe hole... Aber er selbst telefoniert (Rechtsanwalt, Jugendamt) hier und da ohne mit mir vorher in Kontakt zu treten.


    Und da ich mir nicht zu helfen weiß und es mir ums Kind geht habe ich nun den Kontakt zum Jugendamt aufgenommen, weil Caritas uns wohl nicht richtig weiter helfen konnte (die meinen nämlich: pünktlich nach Hause... klare Regeln... auch Konsequenzen und Kommunikation!).
    Aber irgendwie kriegen wir es nicht hin.

    Einmal editiert, zuletzt von Monkey ()

  • Im Moment habe ich das Gefühl, das ihr Euch gegenseitig erstmal *nur* mit Vorwürfen bombardiert. Das bringt Euch nicht weiter, aber das hast Du ja schon selber bemerkt.


    Du schreibst Euer Kind braucht klare Regeln, ja braucht er auch, aber da müssen auch beide Eltern dahinter stehen, das die Regeln bei beiden gleich sind. Ansonsten ist es für ein Kind unglaubwürdig.


    Wichtig ist eigentlich nur, das Euer Kind Euch beide authentisch erlebt, will sagen, einem Kind ist Verlässlichkeit wichtiger als selbe Regeln.


    Da ist es egal, das es bei Papa ne halbe Stunde länger oder kürzer wach ist oder ob Mama nach 19.00 noch draussen ist, wichtig ist das ein Kind weiß:


    Das sind Paparegeln, die bekomm ich bei Mama nicht durchgesetzt und umgekehrt.


    Pünktlichkeit ist natürlich wichtig, aber wenn ihr es miteinander absprecht, dann kann ein Kind durchaus auch mal später gebracht werden. Oder ihr weitet den Umgang etwas aus (falls es durch Infrastruktur evtl. nicht anders möglich ist/Buszeiten z.B.)


    Recht hat er, Vergangenheit ist vergangen... gib ihm die Möglichkeit Dinge die er früher -in Deinen Augen- falsch gemacht hat jetzt besser zu machen. Gut ist das Du das angesprochen hast, aber ich könnte mir vorstellen -zumindest wäre das bei mir so- das es arg nach Vorwurf geklungen hat/haben könnte.


    Genau wie seine Aussage "Du seist wie früher"... die ist genauso vorwurfbehaftet.


    In grundlegenden Dingen müsst ihr zusammenarbeiten... KiGa/Schulwahl, Freizeitgestaltung, Kontoeröffnung/Taschengeld, Arztbesuche.


    Könnt ihr das nicht sucht euch Hilfe, tut ihr ja schon (siehe Jugendamt, Du wie er) und lasst Euch helfen.


    Alle anderen Entscheidungen sollte jeder für sich treffen, Banalitäten wie Wurst- oder Nutellabrot, doch lieber Cornflakes oder Müsli, Fertiggerichte oder selber kochen... selber spielen lassen oder bespielen...


    Ich würde ihn über wihtige Dinge im Alltag in Kenntnis setzen, aber nicht über Alltagsnormalitäten wie "Musste mit dem Zwerg schimpfen weil..."


    Das nimmt schon mal Spannungen raus und hilft Euch beiden, den Blick aufs Wesentliche zu richten, nämlich auf euer Kind.


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Hallo


    Schliesse mich dem Beitrag von Bernstein. So ähnlich ist es bei mir auch.


    Wenn ich merke das meine EX nur mit alten Kamellen anfängt versuche ich
    das Gespräch in die richtige wichtige Bahn zu lenken.Klappt nicht immer.


    Meistens mache ich alles schriftlich. Wenn sie mir antwortet ist mir egal
    ob sie mich nun beleidigt, beschimpft.


    Wenns garnicht geht,dann gehe ich zum JA und spreche mit meiner JAMA.
    Die versucht dann mit der EX zu reden.Wenns dann immer noch nicht klappt
    mit der Einigung in wichtigen,muß ich dann eben selbst entscheiden.


    Aber ich weiß ,ich habe alles versucht.


    jp

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale