Stern TV mal wieder ein Hartz IV Bericht

  • Das ist ein hohes Gut, dass man seine Meinung sagen darf :-)


    ....sagen dürfte, meine Meinung wurde aus juristischen Gründen editiert vom Mod.


    Ich möchte aber auch nicht, dass dieses Forum wegen meinen Gedanken, oder der Veröffentlichung meiner Gedanken, Ärger mit einem Rechtsanwalt bekommt. Also Schwamm drüber.


    Viele Grüße

  • Über die Löhne in diesem Land muss sich doch keiner wundern.


    1. Es kann nicht immer nur Zuwachs geben. Die aktuelle Krise war seit Jahren vorprogrammiert, es war nur eine Frage der Zeit, wann die Bombe hochgehen würde.


    2. Alle wollen nur noch billig, billiger, am billigsten kaufen. Es ist geradezu lächerlich, dass Äpfel aus Tirol oder Neuseeland billiger sind als Äpfel aus dem Alten Land. Welche Äpfel kauft ihr zuerst? Und kommt mir nicht mit der Ausrede, dass ihr ja nur ein geringes Einkommen/ALG II habt. So ist es doch kein Wunder, dass die hiesigen Bauern ausländische Erntehelfer wollen, da sie nur mit diesen die Preise halbwegs mithalten können. Der deutsche Erntehelfer möchte wenig tun und dafür "angemessen" bezahlt werden. Welch ein Unfug!
    Sicher, man hat nicht immer die Wahl, z.B. bei Klamotten, da man die genaue Herkunft nur schwer nachvollziehen kann, aber man kann sich erkundigen und gezielter kaufen. Es würde auch weniger weggeworfen.


    Ich habe nicht DIE Lösung für alles, aber eines ist sicher: es wird hier eines Tages mächtig knallen, wenn sich nicht bald etwas ändert in diesem Land.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Es ist auch nicht immer die eigene Endscheidung von Hartz4 zu leben. Manchmal bleibt einem gar nichts anderes übrig.


    Ich bin mir sehr sicher, dass "nicht immer" falsch ist. Die wenigsten entscheiden sich bewusst für H4.


    frag zu dem Thema mal onkel G***el. Der wird dir darauf sagen, das die Bauern darum gekämpft haben, möglichst noch weniger Deutsche Arbeiter einstellen zu müßen.


    Der deutsche Erntehelfer möchte wenig tun und dafür "angemessen" bezahlt werden. Welch ein Unfug!


    Beides ist richtig.
    Deutsche Spargelbauern, Obstbauern und Gärtner möchten es nicht mehr hinnehmen: Unwillige, unzufriedene und rebellierende Arbeitslose wüten so in ihren Feldern und an den Produkten, dass der Schaden größer ist als der Nutzen. Sie können sich diese Arbeitshaltung nicht leisten, nicht sorgfältig geernteter Spargel bringt nicht den richtigen Preis auf dem Markt.


    Übrigens kenne ich Spargelbauern, Obstbauern und Gärtner: Keiner ist reich. Die meisten kämpfen um ihren Betrieb.


    Wenn du kein BAföG bekommen hast lag es wohl daran, dass dein Eltern zu viel verdient haben, oder du hast nach deiner Erstausbildung noch keine 5 Jahre gearbeitet um elternunabhängiges BAföG zubekommen. Ich glaube eine Altersbregrenzung gab es damals auch noch.
    Diese hat mich aber nicht betroffen.
    Oder du bist ein Sonderfall. Ich bin kein BAföG Spezialist.


    Oder Du hast schon wieder nicht Recht.
    Meine Eltern sind ungelernte Arbeiter, Erstausbildung gab's auch keine und zu alt war ich auch noch nicht.
    Ich bin eine von denen, die ihr Studium komplett selbst finanziert haben - d.h. drei Jahre lang hab ich ca. 200-300 DM Bafög erhalten. Das ist nach dem Studium komplett zurückgezahlt habe.


    Einige haben ja auch geschrieben sie hätten kein Problem damit als Erntehelfer, Kloputzer ect. zu arbeiten.
    Dann meine Gegenfrage, wie lange habt ihr diese Tätigkeiten denn ausgeübt?
    Und könntet ihr euch vorstellen, das auch die nächsten 20 - 30 Jahre zu machen?


    Ich habe die Tätigkeiten als Erntehelfer, Schreinereigehilfin, Fischbudenverkäuferin, am Fließband, in der Druckerei und sonstiges so lange ausgeübt, bis meine Ausbildung abgeschlossen war. Solche Tätigkeiten als Übergang waren notwendig. Ich glaube, es steht hier gerade weniger zur Debatte, ob so was viele Jahre getan werden soll. Es geht um das "überhaupt mal".
    Und ich sehe eben viel zu viele junge Leute, deren Anspruchsdenken solche Tätigkeiten komplett ausschließen. Sie haben die Wahl, ob sie "das" tun möchten oder eben nicht. Und allein DAS ist es, was mich ärgert.


    Was passiert eigentlich mit gutausgebildeten Menschen ab 50?
    Soll man diesen dann vorschlagen Toiletten zu putzen, Äpfel zu pflücken oder eben nur noch von Wasser und Brot zu leben?


    Auch das ist nicht Thema. Hier ist unbestritten, dass gefördert und geholfen werden muss.


    Wenn ein Arbeitgeber, schon vom Tage der Einstellung mit dem Bezug von Geldern,von Ämtern, für die Arbeiter rechnet, dann hat er sich doch, moralisch gesehen, als absolute Kotöffnung,der sich an der Armut und Not der bedürftigen bereichert, geoutet.


    Das ist richtig. Dagegen muss man unbedingt vorgehen. Ich sehe hier die Argen in der Pflicht, solche Arbeitgeber zu melden und überprüfen zu lassen. Ich machte das aber nicht an den Garagen der Arbeitgeber fest, sondern daran, ob die Löhne der Arbeit als solchen angemessen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Über die Löhne in diesem Land muss sich doch keiner wundern.


    sicherlich nicht, solange die Verteilung von Reichtum in diesem Land so ungerecht ist. Und nicht nur hier...

  • Berufserfahrung zählt nichts mehr.

    Sie zählt schon noch was - wird aber nicht mehr honoriert.



    Das ist die Realität. Auch in mittelständischen Untenehmen immer mehr...
    Es ist einfach viel zu leicht geworden, moralische Bedenken über Bord zu schmeissen.



    Über die Löhne in diesem Land muss sich doch keiner wundern.


    2. Alle wollen nur noch billig, billiger, am billigsten kaufen. Es ist geradezu lächerlich, dass Äpfel aus Tirol oder Neuseeland billiger sind als Äpfel aus dem Alten Land. Welche Äpfel kauft ihr zuerst? Und kommt mir nicht mit der Ausrede, dass ihr ja nur ein geringes Einkommen/ALG II habt.
    Sicher, man hat nicht immer die Wahl, z.B. bei Klamotten, da man die genaue Herkunft nur schwer nachvollziehen kann, aber man kann sich erkundigen und gezielter kaufen. Es würde auch weniger weggeworfen.

    Doch - ich wundere mich sehr über diese Löhne!


    Und ganz sicher werde ich mir dafür den schwarzen Peter nicht selber zuschieben, weil ich von meinem zu geringen Einkommen nicht im Bioladen und im Fairhandel einkaufe!
    Ich finde es doch ziemlich anmaßend, zu behaupten, das wäre eine Ausrede.



    Ich habe die Tätigkeiten als Erntehelfer, Schreinereigehilfin, Fischbudenverkäuferin, am Fließband, in der Druckerei und sonstiges so lange ausgeübt, bis meine Ausbildung abgeschlossen war. Solche Tätigkeiten als Übergang waren notwendig. Ich glaube, es steht hier gerade weniger zur Debatte, ob so was viele Jahre getan werden soll. Es geht um das "überhaupt mal".
    Und ich sehe eben viel zu viele junge Leute, deren Anspruchsdenken solche Tätigkeiten komplett ausschließen. Sie haben die Wahl, ob sie "das" tun möchten oder eben nicht. Und allein DAS ist es, was mich ärgert.

    Ob viele junge Leute, die studieren, keine Lust auf Nebenjobs haben, kann ich nicht beurteilen.
    Das mag sein - wenn es so ist, kann ich das auch nicht nachvollziehen.


    Aber hier geht es nicht um junge Leute, die "solche" Arbeiten auch "mal" machen sollten. Es geht um ausgebildete Menschen, die schon jahrelang in ihrem Job gearbeitet haben und nun arbeitslos sind. Sie haben ihre Ausbildung schon vor Jahren abgeschlossen.
    Diese Menschen betrachten solche Tätigkeiten nicht als Übergang. Übergang zu was denn?
    Sie haben doch eine völlig andere Perspektive. Da geht es nicht mehr darum, eine Ausbildung zu finanzieren. Sondern darum, als gut ausgebildeter Mensch mit 37 Jahren Hilfsarbeiten für ein lächerliches Gehalt zu machen und damit seine Familie zu ernähren und sein bis dahin erarbeitetes Leben zu finanzieren. Als Übergang? Als Übergang zum nächsten Jahr vielleicht, wenn die nächste Ernte ansteht...
    Dann ist man aber schon 38 und die Chance auf einen Job sinkt...


    Solche Hilfsarbeiten und Aushilfsjobs werden immer notwendig sein. Und es wird immer Menschen geben, die für diese Arbeiten genau richtig sind.
    Aber es sind Aushilfsjobs und das sollten sie auch bleiben! Man kann davon keine Familie ernähren, nichts aufbauen, keine berufliche Zukunft schaffen und sichern.


    Und wenn sich die Löhne im ganz normalen Arbeitsalltag immer mehr den Aushilfslöhnen anpassen und diese Entwicklung von der Politik unterstützt wird, halte ich das für sehr bedenklich.

  • Für mich sind hier alle vorgebrachten Argumente einfach erdrückend. Man kann eigentlich gar nicht anders, als anzuerkennen, dass das System falsch läuft, nicht die, die es in Anspruch nehmen müssen.


    Alle übrig bleidenden Argumente zielen nur auf eine Handvoll Menschen ab, die keine Lust haben zu arbeiten. Über die hat mein Vater anno Tobak schon geschimpft und die wird es immer geben. Die bekommt man auch mit allerlei Sanktionen nicht in Arbeit.


    Anonsten kann man alle Art von Arbeit auch gar nicht ablehnen, wer das glaubt hat keine Ahnung von der Realität. Die Menschen nehmen schon alle Art von Arbeit an, sie können gar nicht anders.


    "Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut" (Laotse)

  • @ MarleniE



    Ich weiß ja nicht, was du unter Bewusst verstehst. Wenn aber jemand in einem höheren Alter gekündigt wird ( z. B. Firmenpleite .....) hat dieser jemand es verdammt schwer einen Job zu bekommen. Wieviele Frauen mit Kindern bekommen keinen Job ( wegen ae oder keine Betreuung). Was machen die dann?



    Schwarzarbeiten ist kein Problem. So Arbeiten bekommt man viel häufiger und dann auch noch besser bezahlt. Da haben die meisten Arbeitgeber noch Stellen frei. Man sollte diese Arbeitgeber mal viel häufiger kontrollieren. Dann würde es weniger Schwarzarbeit geben und vielleicht den ein oder anderen offiziellen Arbeitsplatz mehr.



    Ich könnte noch so viel schreiben. Aber ich glaube das reicht jetzt erst mal.

  • Zitat von »Claudia69«
    Es ist auch nicht immer die eigene Endscheidung von Hartz4 zu leben. Manchmal bleibt einem gar nichts anderes übrig.


    Ich bin mir sehr sicher, dass "nicht immer" falsch ist. Die wenigsten entscheiden sich bewusst für H4.


    *Ähm* ich hatte Dir nicht nur zugestimmt, sondern sogar verstärkt. Es sind nicht "nicht immer" eigene Entscheidungen (würde einschließen, dass es oft welche sind). Ich hatte geschrieben. "Die wenigsten" entscheiden sich bewusst für H4.


    Was ist daran undeutlich?


    *edit* An Schwarzarbeit ist übrigens nicht nur einer (Arbeitgeber) beteiligt, sondern in der Regel zwei: Einer der nicht fest anstellen will und damit Steuern und Sozialabgaben spart..... und ein anderer, der doppelt kassiert und damit nicht nur Steuern und Sozialabgaben spart, sondern zusätzlich das in Anspruch nimmt was andere Menschen mit ihren Sozialabgaben erwirtschaften.
    Ich stelle mir jetzt nicht die Frage, was verwerflicher ist.
    (Ist übrigens ein Teufelskreis: Handwerker sind aus dem Grund nicht mehr konkurrenzfähig und können keine Leute finanzieren: Der Schwarzarbeiter macht's billiger ;) )


    P.S.: Großbuchstaben gelten im Internet als schreien.

    2 Mal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • @ Marlene



    Sorry, meine Kinder sind im Hintergrund, da liest man dann schon mal anders als es da steht.



    Darum sag ich ja zur Schwarzarbeit, dass man viel mehr kontrollieren muss. Auch die Arbeitnehmer.



    Schreib ich denn so groß? Ich gehe da von mir aus, so kann ich die Sachen besser lesen.

  • Für mich sind hier alle vorgebrachten Argumente einfach erdrückend. Man kann eigentlich gar nicht anders, als anzuerkennen, dass das System falsch läuft, nicht die, die es in Anspruch nehmen müssen.


    Alle übrig bleidenden Argumente zielen nur auf eine Handvoll Menschen ab, die keine Lust haben zu arbeiten. Über die hat mein Vater anno Tobak schon geschimpft und die wird es immer geben. Die bekommt man auch mit allerlei Sanktionen nicht in Arbeit.


    Anonsten kann man alle Art von Arbeit auch gar nicht ablehnen, wer das glaubt hat keine Ahnung von der Realität. Die Menschen nehmen schon alle Art von Arbeit an, sie können gar nicht anders.


    shawnee,
    danke für deinen Beitrag.


    Mir gefällt der Gedanke des bedingungslosen Grundeinkommens .


    Initiativen

  • shawnee,
    danke für deinen Beitrag.


    Mir gefällt der Gedanke des bedingungslosen Grundeinkommens .


    Initiativen


    Wenn man unserer Sozialsysteme genau anschaut - die waren schon zu Bismarcks Zeiten in die Schieflage geraten - , unsere Arbeitswelt - Maschinen nehmen uns die Arbeit weg - endlich! - unser Steuersystem - eben das Große Ganze, dann kommt man zu der zwingenden Erkenntnis: Es muss ein radikaler Systemwechsel her. Wir müssen umdenken.


    Das Bedingunslose Grundeinkommen ist eine wirtschafltiche Notwendigkeit, keine "nette Idee". Das BGE wird gerade in Wirtschaftkreisen und Managermagazinen offener und positiver diskutiert, als in sogenannten "linken" Kreisen - oder eben Foren wie diesen hier. Hier passiert das, was Herr Koch und Co. wollen: Aufeinanderrumhacken, vom alten Tugenden schwärmen, eine "wer will bekommt auch Arbeit"-Haltung....etc.


    Es gibt im Netz einen guten Film, frei zum Herunterladen oder einfach anschauen.


    Grundeinkommen - Ein Kulturimpuls


    Bei dem Thema muss man umdenken, das ist das Schwierigste dabei. Nicht die Finanzierung - die ist machbar.


    Grüße
    sonnenaufgang

  • Hallo nurmalso,


    über den Film kann man sich streiten.


    Ich richte meine Überlegungen eher nach einem Artikel in der FAZ und finde die Argumente von u.a. Götz W. Werner, dem DM-Chef, überzeugender.


    Welche konkreten Vorschläge aus der Misere hast du?
    Welche Argumente sprechen dafür? Welche dagegen?


    vg
    maschenka

    Einmal editiert, zuletzt von maschenka ()

  • Hallo maschenka,


    kurzes Feedback...

    Welche konkreten Vorschläge aus der Misere hast du?

    Für die Misere gibt es mE. nur einen Ausweg: Die Mentaliät muss sich wieder ändern.


    Ich bin relativ häufig in Asien. Dort funktioniert das Leben grundsätzlich anders als hier. Wenn man die Mentalität der Menschen dort kennenlernt, dann versteht man auch, warum das "junge" Asien sehr erfolgreich wächst und die Ökonomien im "alten" Europa abhängt.


    Das Grundproblem hier ist die Vollkaskomentaliät.


    Häufig ist es hier in Deutschland bzw. Europa so, dass zunächst überlegt wird, wo man was beantragen kann, "was einem zusteht" (Unterhalt, Hartz IV, Wohngeld usw. etc. pp.). Auf diese Idee käme in Asien kaum jemand. Dort ist die erste Überlegung: Was kann ich tun um meine Situation zu verbessern. Aus dieser Mentalität entsteht ein unglaubliche Kreativität, Dynamik und Lebendigkeit. Erst wenn das nicht funktioniert, greifen Transferleistungen.


    Der Traum des "Bedingungslosen Grundeinkommens" würde diese Situation nur verschäften.


    LG

  • Es nützt nichts, sich diesen Film in Teilen anzuschauen - mit dem Hintergedanken, das ist ja eh alles Mist - daszu ist das Thema zu komplex.


    Das BGE hätte Auswirkungen auf alle Bereiche unserer Gesellschaft und unsere Wirtschaft. Und rundweg positive:


    - Personalkosten sinken = Wirschaftstandort BRD wir interessanter
    - Arbeit - auch schlechte - muss gut bezahlt werden (sonst macht sie keiner) = Schlecker kann dicht machen und das Arbeitsklima wäre kein Klima der Angst mehr
    - Durch das BGE kann aber auch Arbeit, die wichtig ist aber nur schlecht bezahlt bzw. überhaupt nicht bezahlt wird (z.B.Hausarbeit, Kindererziehung, Ehrenämter aller Art) gemacht werden, bzw. man kann "es sich leisten" diese Arbeit zu machen.
    - Familien und Kinder wären nicht mehr von Armut bedroht
    - Das Grundeinkommen kann eingeführt werden, ohne dass wir austeigen müssten aus dem globalen Markt


    Das nur ein paar Punkte.


    Der Film - über den man nicht viel streiten kann ;-) - beginnt mit den Worten: "Einkommen ist wie Luft unter den Flügeln". Und darum gehts, um Auftrieb. Im Privaten wie im Gesamtgesellschaftlichen und auch im Wirtschaftlichen.


    Mit Tugenden - auch nicht den japanischen - kommen wir nicht weiter, einfach weil:


    - es nie wieder Vollbeschäftigung geben wird (nicht mal annähernd)
    - und unsere Sozilasysteme allein deshalb schon am wegkippen sind - wir merkens doch.


    Das Grundeinkommen ist schwer zu denken - einfach weil es gegen den Grundsatz, der bisher immer galt: "Nur wer arbeitet soll auch essen", verstößt. Dabei wird den Menschen unterstellt, dass sie nichts arbeiten würden, wenn sie ein Grundeinkommen hätten.


    Ist das so? Würdet Ihr alle nicht mehr arbeiten? Oder würdet Ihr anders arbeiten. Mal eine Fortbildung dazwischen schieben? Weniger arbeiten? Einen miesen Jo ablehen können...Mehr Ehremämter ausüben. Arbeit gibts genug, sie wird nur oft nicht bezahlt.


    Vielleicht mag sich der ein oder andere damit weiterbeschäftigen. Infos dazu gibts massenweise im Netz.


    Viel Spaß beim Denken :-)


    Gruß
    sonnenaufgang