Einschlafhilfe-Brustnuckeln - und wie lange stillen nach bedarf?

  • Hallo Leute,


    mein Kleiner ist in ein paar Tagen 5 Monate....und er schläft außer im Kinderwagen und Auto so gut wie nie ohne meine Brust als Nuckelstation ein...vom Schnuller muss er würgen und Flasche mag er auch nicht. Viele in meiner Umgebung finden dass nicht ok....die Ärztin meinte nach dem ganzen Stress soll ich ihn nur machen lassen....
    wie lange meint ihr denn ist das noch ok? Habt ihr Ideen wie ich ihm helfen kann davon los zukommen? Ich habe das Buch Jedes Kind kann schlafen lernen...hört sich zwar ganz gut an...aber ich weiß nich wie lange ich da konsequent sein könnte....
    Manchmal wenn er kurz wach wird mitten in der Nacht nimmt er 3 Schlücke und schläft wieder ein...naja ich bin dann erstmal wach...
    Außerdem traue ich mich kaum noch mit ihm aus zugehen...wirklich theater hat er zwar nie gemacht aber ich kann ihn ja nicht überall anlegen .... am Anfang hieß es immer Stillen nach bedarf usw...aber mittlerweile will er an manchen Tagen gar nimmer weg von der Brust...ich weiß auch hier nich so recht wie ich für ihn nen festeren Rhytmus rein bringen soll....ich nhem es mir zwar dann vor aber es klappt einfach nicht...
    LG

  • Mein Sohn brauchte bis er 15 Monate war die Brust zum einschlafen! Ich finde daran nichts komisches. Mein Sohn mochte auch nei die Flasche! wozu auch bei einem gestillten Kind?


    Einen Rythmus habe ich so eingependelt: stillen, mit dem KiWa 3 Stunden draußen rumcrusen, rein, stillen, wiede mit dem Kind raus, stillen... 3 Tage habe ich das durchgezogen! dann war ein Rythmus drin! :D


    Das Buch fand ich grausam. Mein Sohn hat 8 Monate gebraucht um seinen Schlafrythmus zu finden! Erst mit einem Jahr hat er fast durchgeschlafen!


    Also alles normal! Außer der Streß den du dir selbst auferlegst! :tuschel

  • Hallo!


    also ich habe meine tochter ein jahr lang durchgestillt. sie hat auch gerne mal, nur rumgenuckelt und nicht wirklich mehr getrunken.


    ich glaube dein kleiner braucht dich gerade einfach sehr. das gefühl dir ganz nahe zu sein. egal wer komisch guckt oder sich äußert. hör auf dein bauchgefühl! ich fand es sehr sehr schön zu stillen und habe jeden schluck genossen. da entsteht einfach eine sehr starke innige bindung!!! die kann keine flasche und kein nuckel ersetzen!


    alles liebe


    anna

    ...Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Ich habe meinen ersten Sohn auch ewig gestillt und musste zum abstillen ein paar Tage verreisen, sonst wäre das gar nicht gegangen!!!


    Also wenn er erst 5 Monate ist und das Bedürfnis hat an deiner Brust einzuschlafen, finde ich das total normal!!! Du sollstest dir über Normalität übrigens keine Gedanken machen und nur etwas an der Situation ändern, wenn es dir dabei nicht gut geht! Lass die Leute sagen, was sie wollen und frag dich erst mal, was du dir vorstellst.


    Wenn du einen gewissen Ryhtmus für deinen Alltag brauchst, musst du ihn langfristig trainieren und kosequent durchziehen. D.h. Kind beispielsweise alle 3 STd. stillen und dazwischen ablenken... nach ein paar Tagen , die mit Sicherheit hart sein werden, werdet ihr euch schon daran gewöhnen.



    Auch ich finde das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen", total scheußlich!!! Ich glaube da kann man für den lieben Frieden abends einen hohen Preis bezahlen!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • vielen Dank.....
    ich glaub ein paar tage Kinderwagencrusen wäre ne option....ich möchte ihn nämlich nicht mehr den halben Tag an der Brusthängen haben....ich finde es zum Einschlafen und Nachts ok...aber zur Zeit weiß ich manchmal gar nicht ob er nur schmusen nuckeln oder schlafen will oder obs wirklich hunger ist :-(
    LG

  • Zitat

    Ich habe das Buch Jedes Kind kann schlafen lernen..


    Hat mir auch jemand geschenkt, es ist im Müll gelandet. Daran muss man sich nicht orientieren.


    Nach meiner Tochter (18 ) habe ich in keine Bücher mehr geschaut und meinem Gefühl vertraut. Was nützen pädagogisch wertvolle Tipss, wenn man gefühlt nicht dahinter steht? Nichts!
    Ich finde, dass nur das was taugt, bei dem man feste hinter steht.



    Hör mal in deinen Bauch, ob du das nicht mehr willst, oder ob du das wegen der Meinung von außen nicht mehr willst.


    Ansonsten habe ich in 18 Jahren die Erfahrung gemacht, dass alles schneller vorbei geht, als dass man sich einen Schlachtplan dafür überlegt hat. Und je mehr man interveniert, desto verdrehter wird es. Alles nur Phasen und manche Phase gelassen hingenommen, endet schneller, als wenn man tolle Maßnahmen ergreift :-)
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


    "Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut" (Laotse)

    Einmal editiert, zuletzt von shawnee ()

  • Vielleicht hat dein Kind ja auch schon apettit auf einen leichte Beikost. frag doch mal euren Kinderarzt, was er davon hält. Wenn dein kind immer an die Brust will, vielleicht wird er nicht mehr richtig satt?!
    Oder es ihm zum beruhigen zur gewohnheit geworden?!


    Man soll eigentlich immer so machen, wie man denkt, das Gefühl leitet einen meist richtig.


    Wenn es für euch beide ok ist mit dem Stillen, dann solltet ihr es weitermachen.
    Und das mit dem Nachts hellwach sein, das kommt evtl noch öfters; (wenns Mäuschen Blähungen oder Zahnungsschmerzen hat)

  • Meine Kinder, vor allem meine erste Tochter, wollten beide auch keinen Schnulli. Sie suchten bei mir die Beruhigung. Letztendlich war das für mich auch irgendwo meistens okay. Naja, wenn da nicht die anderen gewesen wären und die schlauen Ratgeber, wie "Jedes Kind kann schlafen lernen".


    Bei meiner 1. Tochter habe ich daran krampfhaft versucht was zu ändern. Habe sie wach in´s Bett gelegt, sie schrie und ich war ziemlich am Ende. Außerdem wollte ich, dass sie schön brav in ihrem Bett bleibt.


    Bei meiner 2. Tochter bin ich ganz anders drauf.
    Wenn ich unsicher bin, höre ich nur auf eine einzige Meinung - und das ist mein Gefühl!
    Wenn Du denkst, dass es DIR UND DEM KIND damit besser geht, dass es weiterhin an der Brust einschläft, dann lass es einfach so! Geht´s Dir damit schlecht, leidest Du darunter, dann änder was!


    So fahre ich seither wesentlich besser! Meine 2. Tochter schläft bis heute nicht wirklich gut! 2-3 x habe ich mich doch zu einem Schlafprogramm überreden lassen, weil ich wegen der Trennung einfach gedacht habe, dass ich das jetzt machen muss.
    Ich bin gescheitert, weil mir die Kraft dazu gefehlt hat, dass durchzuziehen! Aber! Dann schläft sie halt bei mir! Kein Kind hat durch liebevolle Erziehung je einen Schaden genommen. Man darf halt nur nicht seine eigenen Grenzen überschreiten und zum Depp des Kindes werden!


    Ich drücke Dir die Daumen, dass sich alles zum Positiven wendet - Und immer schön denken "Es ist eine Phase, Es ist eine Phase, Es ist eine Phase.... und alle Phasen des Kindes werden irgendwann enden, damit bald wieder eine neue (nervige) Phase beginnen kann!" :D

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

  • vielen Dank.....
    ich glaub ein paar tage Kinderwagencrusen wäre ne option....ich möchte ihn nämlich nicht mehr den halben Tag an der Brusthängen haben....ich finde es zum Einschlafen und Nachts ok...aber zur Zeit weiß ich manchmal gar nicht ob er nur schmusen nuckeln oder schlafen will oder obs wirklich hunger ist :-(
    LG


    Kann es sein, dass dein Kind grad wächst?, vielleicht etwas nachholt? Oder dass die Zähne drücken?


    Die Große, heute eine selbständige 16-jährige, war das 1. Lebensjahr nur auf dem Arm oder an der Brust - Tag und Nacht. Ohne Brust einschlafen ging gar nicht. Es war :muede:muede:muede Manche Kinder sind so. Mit knapp 2 Jahren hatte sie sich selbst abgestillt.


    Junior wollte die ersten 4 Monate seines Lebens keine Brust zum Einschlafen. Dann drückten die Zähne und ohne Brust ging mehrere Wochen nichts mehr.


    Wenn die Kleinen wachsen, wollen sie wieder öfter an der Brust trinken, bis sich dein Körper an das Signal "ich brauche mehr Milch" gewöhnt hat.


    Stehst du auf, damit du dein Kind nachts stillen kannst oder liegt es direkt in deiner Nähe?
    Wenn er durst hat, dann trinkt er eben nur drei Schluck. Deine Milch wird erst während der Mahlzeit immer fetter, anfangs ist sie zum Durstlöschen gedacht.


    Warum traust du dich nicht, ihn in der Öffentlichkeit zu stillen? Ist dir das unangenehm?

  • Mein Kind hat das erste mal die Flasche mit 6 Monaten genommen. Früher wollte er die nicht und ich wollte aufhören zu Stillen. (hatte eine Entzündete Zahnwurzel die mit Antibiotika behandelt werden sollte) Mein Sohn hat mit Brei (Wasserlöslicher) angefangen als er drei Monate alt war, meine Hebamme hat mir das damals geraten, da er von stillten nicht mehr satt wurde. Mein Sohn nahm auch keinen Schnuller.


    Mit 6 Monaten hat er Tagsüber dann Flasche und Brei bekommen. Gestillt habe ich nur noch einmal in der Nacht, aber nicht mehr lange.
    Es liegt ganz allein an dir, wie lange du noch stillten willst.
    Richtig alleine eingeschlafen ohne Hilfe ist er dann kurz nachdem er die Flasche genommen hat, da hat er dann auch Nachts geschlafen und ist nicht mehr aufgewacht.


    Sei weiterhin konsequent, denn irgendwann muss er es ja lernen. Ich habe meinem Sohn am anfang ein länger getragenes T-Shirt von mir (es hat übel gestunken) ins Bett gelegt aber ihm hat es geholfen das er alleine einschlafen kann.

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.
    von Charlie Chaplin

    Einmal editiert, zuletzt von Nicemama ()

  • Der Mensch ist ein Gewöhnungstier. Hier die Option ( An die Brust und einschlafen ) ! Da musste wohl konsequent sein und das Kind neben dich legen und einfach Kopf streicheln, ich denke das ist erstmal ne gute Alternative, und wenn er ein wenig schreit ist das sicher noch vertretbar! Zuviel Getobe ist sicherlich auch nicht gut ..aber konsequent sein ist sicher mal ne gute Stilrichtung.


    Klingt Böse vielleicht ist aber so :D :hae:

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

    *********************************************************************************

    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Mein Sohn hat mit Brei (Wasserlöslicher) angefangen als er drei Monate alt war, meine Hebamme hat mir das damals geraten, da er von stillten nicht mehr satt wurde. Mein Sohn nahm auch keinen Schnuller.


    :wow Bei öfterem Anlegen bildet sich auch mehr Milch.Kinder verhungern nicht bei richtigem Stillen! Brei mit 3 Monaten? :schwitz Dazu schweig ich mal lieber!!!!

  • :wow Bei öfterem Anlegen bildet sich auch mehr Milch.Kinder verhungern nicht bei richtigem Stillen! Brei mit 3 Monaten? :schwitz Dazu schweig ich mal lieber!!!!


    Mein kleiner hat das super gegessen und die Hebamme war auch zufrieden. Ich weiß nur das es ziemlich Heiß war als der kleine so alt war und ich ganz viel getrunken habe und wenig gegessen und dann ist die Milch auch nicht mehr so nahrhaft. Ich hab auf die Hebamme gehört und das war auch eine richtige Entscheidung. Und alle zwei Stunden an die Brust, da hat man irgendwann keine Lust mehr. Ich aufjedenfall nicht. Aber das bleibt jedem selbst überlassen.


    Bezogen auf Migas, da ist das Kind ja schon älter und wenn sie aufhören will zu stillen und sie sich das mit sich selber ausmachen kann, dann ist das in Ordnung.

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.
    von Charlie Chaplin

  • Der Mensch ist ein Gewöhnungstier. Hier die Option ( An die Brust und einschlafen ) ! Da musste wohl konsequent sein und das Kind neben dich legen und einfach Kopf streicheln, ich denke das ist erstmal ne gute Alternative, und wenn er ein wenig schreit ist das sicher noch vertretbar! Zuviel Getobe ist sicherlich auch nicht gut ..aber konsequent sein ist sicher mal ne gute Stilrichtung.


    Klingt Böse vielleicht ist aber so :D :hae:


    böse :-)

    ...Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Also es gibt mittlerweile auch Literatur zu dem Thema!
    Mit 5 Monaten noch zu stillen, ist das Beste, was Du tun kannst. Wenn Deine Umgebung Dich dabei nicht unterstützt, dann gehe ihr aus dem Weg.
    Mein Sohn schläft bei mir - mittlerweile schläft er durch - und dabei ist er 2! Viele Kinder wachen nachts wieder auf, auch wenn sie mal gut durchgeschlafen haben.
    Was den Milchbedarf angeht: wenn Dein Kind einen Mehrbedarf hat (heißes Wetter, Wachstumsschub, Zähne, etc.), dann möchte es u.U. öfter an die Brust. Ja, auch und besonders um Deine Nähe zu spüren und Dich zu riechen.
    Bin immer noch entsetzt, wie schnell manche abstillen mit der Begründung: "Laß Dir kein schlechtes Gewissen machen, das ist schon ok!".
    Dein Kind, wenn es spürt, daß Du immer erreichbar bist, wird Urvertrauen entwickeln, und schneller selbständig werden. Das ist mittlerweile auch erwiesen! (und damit ist nicht das eigenständige Einschlafen gemeint - da lernt das Kind ja nur, daß man nicht reagiert, wenn es Bedürfnisse hat).
    Auch von den Inhaltsstoffen, für das Immunsystem - ach, da gibt es ganz viele Argumente für Stillen und Abstillen nach Bedarf.


    hier ist der Link:
    http://www.uebersstillen.org


    Da wird auch erklärt, warum langes Stillen gut ist.


    LG
    vom Wiesel

  • Setze mich jetzt mal auf das Pulverfass.


    Ich halte überhaupt gar nichts davon, die Brust als einschlafhilfe zu nehmen. Sorry, aber das Kind bekommt dadurch die Nahrung. Nähe, Geborgenheit kann man ihm auch anders geben.


    Ich habe überhaupt nichts gegen stillen, find es sogar prima und habe da auch Respekt vor und akzeptiere es auch- bis zu einem gewissen Punkt.
    Habe meinen Sohn 6 Wochen lang gestillt - er kam alle 1 1/2 Stunden. Dann habe ich abgestillt.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Hallo NiCha,


    dass Babies an der Brust einschlafen, ist normal und natürlich.


    Es ist auch normal, dass 6 Wochen alte Babies alle 1,5 Stunden trinken wollen: Wachstumsschub...


    Stillen ist mehr als Nahrung geben, auch wenn es nicht so aussieht. Das Saugbedürfnis eines Säuglings richtet sich nicht nach einer "Ernährung im Stundenrhythmus". Stillen ist Nähe und Geborgenheit geben und verändert sich im Laufe der Zeit (in den Arm nehmen, Geschichte vorlesen, etc.).


    vg
    maschenka

  • Steinigt mich, aber man kann sich auch zum Sklaven seines Kindes machen. Ich denke das funktioniert auch nur beim ersten Kind, wenn man mehr hatt, kann man damit den anderen Mäusen doch garnicht gerecht werden.


    Und so kommt man doch ebenfalls zu garnichts, klar ist der Haushalt nicht das Wichtigste. Aber meine ganz persönliche Meinung ist, dass man auch immer ein Stück weit was für sich tun sollte. Eine zufriedene Mutter, bekommt auch jedem Kind.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.