Zu Zart für die Schule ???

  • Nun habe ich meine Tochter schon auf der Waldorfschule und
    ich bin mir sicher, dass es dort
    gesittet zugeht. Aber meine Tochter 6,5 traut sich morgens nicht in die Klasse.
    Erst wenn der Unterricht angefangen hat erträgt sie den Geräuschpegel. Da wir
    nicht dauernd zu spät kommen können sitze ich mit meiner Tochter vor der Tür
    bis diese zugeht, sobald es ruhiger wird geht sie ohne Probleme in den
    Klassenraum.
    Nun denke ich, dass
    ich doch nicht die richtige Schulform gefunden habe, es sind 34 Kinder in der Klasse, und suche nach anderen
    Lösungen. Das einzige was mir einfällt ist eine Sonderschule die haben sehr
    kleine Klassen und gute Betreuung. Aber Da meine Tochter nicht Blöd ist bekommt
    sie dort sowieso keinen Platz.


    Sie ist Lärmempfindlich und auch sehr Stressempfindlich, Gerangel
    und Geschupse geht auch nicht. Ich
    scheue bisher die staatlichen Schulen. Das sind in Hamburg auch immer recht große
    Schulen.


    Aber vielleicht weis
    ja von Euch jemand einen Rat.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Hast du denn mal mit jemandem gesprochen??


    Denn ein normales Verhalten ist das ja nun nicht. Ich würde mich mal mit den Lehrern unterhalten. Bzw. mit einem Psychologen. Denn laut ist es auch wo anders und nicht nur in der Schule.

  • Sprich unbedingt mit den Lehrern oder Psychologen. Vielleicht hat sie Kopfschmerzen oder Probleme mit den Ohren. Ich war und bin auch sehr emfpindlich Lärm gegenüber. Ich habe auch immer Kopfschmerzen in der Schule gehabt.


    Aber wie geht es ihr in den Pausen, das wird es doch auch lauter??? Haben die Lehrer noch nichts beobachtet?



    Edit:annemarie: sorry, hat sich überschnitten

    Einmal editiert, zuletzt von mahgee777 ()

  • Hallo Bummelliese,


    meine Kinder gehen hier in Hamburg auf staatliche Schulen. Klar die Schule an sich ist Groß, aber die Klassengröße beträgt hier sowie an den weiterführenden Schulen zwischen 19 und 21 Schüler.


    Wenn ich höre das eine Waldorfschule solche riesen Klassen habe dann fällt mir dazu nichts mehr ein.


    Grangel, geschubse wirst Du in den Sonderschulen auch haben, dafür sind es Kinder.


    Vielleicht solltest Du überlegen wenn sie noch so zart ist, sie ein Jahr zurückstufen zu lassen.


    Ansonsten fällt mir nur noch Einzelunterricht ein.


    Lieben Gruß


    Carina

    :pfeif Vergeben :love
    an meine Kinder
    und
    Schatzi

  • Hallo,


    hat deine Tochter denn keine Freundinnen in der Klasse? Manchmal ist es sicherer, wenn man mit anderen die Zeit bis zum Schulbeginn verbringt. Und was macht sie denn in den Pausen? Da ist es doch auch laut. Oder ist es vielleicht die Trennung von dir, die ihr schwer fällt? Es könnten Verlustängste eine Rolle spielen? Was sagt denn die Lehrerin dazu?


    Viele Grüße

  • Ich hab das auch.
    Ein lautes Geräusch macht mir noch nix, aber wenn es mehrere sind werd ich völlig kirre.
    Ich hab das selbe wie mein Sohn der auch solche Probleme hat, eine auditive Wahrnehmungsstörung.
    Ich kann es sehr gut kompensieren, mein Sohn nicht.
    Geh vielleicht mal zum Kinderpsychiater :frag
    Das Gerangel und Geschupse an einer Förderschule ist übrigens noch schlimmer als an einer Regelschule :D

  • Ich würde mir diesbezüglich auch lieber fachkundige Hilfe in Form eines Psychologen o.ä. suchen, als eine neue Schule für Deine Tochter.


    Dieses Problem oder Probleme in ähnlicher Form werden im Leben immer wieder auf Deine Tochter zukommen und Du wirst sie nicht ewig davor schützen können. Daher sollte man lieber an die Ursachen gehen als vor dem Problem wegzulaufen. Deine Tochter wird lernen müssen, mit solchen Situationen umzugehen...je früher, desto besser.


    Wie war es denn im Kindergarten...da geht es doch für gewöhnlich auch recht laut und ruppig zu?

  • Oh das ist wirklich schwierig und leider kann ich dir nicht helfen, ich würde aber auf jeden Fall mal mit der Lehrerin sprechen. Aber was ich noch anmerken wollte ist, dass auch die Kinder auf Sonderschulen nicht blöd sind, sondern einfach Defizite in der Entwicklung oder Behinderungen haben.

  • Bevor du Schule wechselst oder psychiater beschäftigst, geh mal zum Ohrenarzt und lass einen Hörtest machen. Meine Tochter ist genauso, wie du es beschreibst - und hat einfach 125% Hörvermögen.
    Natürlich ist das Problem dann noch nicht aus der Welt, aber wenn es bei euch auch so ist, dann kann man damit umgehen lernen. So wie andere Kinder immer tempos in der Tasche haben, hat meine z.B. immer Ohropax dabei. Das nimmt zwar nicht alles an Lärm, aber hilft zumindest ein bißchen und vorallem hat sie dadurch das Gefühl, selbst was machen zu können, wenn sie der Lärm zu sehr anstrengt.

  • Die auditive Wahrnehmungsstörung bringt mich jetzt weiter. Ich habe das immer auf ihre
    Hochsensibilität geschoben. Führt aber höchstens zu der Reaktion „ Ah! ne
    Heulsuse“.
    Wenn es dafür eine Diagnostik gibt kann das helfen. Auch
    wenn ich noch nicht weis was dann besser wird.
    Der KiGa war Sensationell, weil, da war es nicht laut. Diese Leistung der Erzieher
    war auch der Grund warum ich vom W- KiGa auf die W -Schule bin. Aber Der Lehrer
    hat eben eine andere Art und einen anderen Betreuungsschlüssel.
    Die Sozialen Kontakte meiner Tochter sind gut, aber sie spielt auch da lieber mit einer
    Freundin als in der Gruppe. Jungs sind doof die rangeln zu viel.
    Mein Gedanke ist ja, wenn ich sie von der W- Schule nehme
    muss sie ja erneut in die erste Klasse wegen den Leistungsunterschieden.
    Eine Rückstellung ist ohne Fehlentwicklung heutzutage nicht
    mehr möglich aber evt, hilft da die auditive Wahrnehmungsstörung.
    Für mich immer noch das Problem in was für eine Schule.
    Alleine eine niedrige Schülerzahl sagt leider nichts, ich war auch in so einer
    klein Klasse (18 Kinder) und es war furchtbar.


    Ich wollte Sonderschüler nicht schlecht machen. Ich bin da
    immer etwas neidisch auf den Betreuungsschlüssel der wäre für meine Tochter
    perfekt. Leider hat sie bisher keine Auffälligkeiten, die die Sonderschule
    rechtfertigen würde. Ich war da nur etwas zu Faul mich gewählt Auszudrücken


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Ich geh mal davon aus, dass deine Äußerung "leider hat sie keine Auffälligkeiten" nicht so gemeint war??
    Ich musste als Heilpädagogin unzähligen Eltern mitteilen, dass ihr Kind das Leistungsniveau der Regelschule nicht packen wird und das ist mehr als bitter für diese Eltern!!!!
    Davon mal abgesehen, ist der Lärmpegel in den heilpädagogischen Gruppen mit 10 Kindern höher als im Regelkiga!!!

  • wenn der Lärmpegel das Problem ist- wie wäre es mit Ohrenstöpseln?


    zumindest als Versuch :frag schaden kann es ja nicht

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Aber Da meine Tochter nicht Blöd ist bekommt
    sie dort sowieso keinen Platz.


    Entschuldigung, auf solche Aussagen reagier ich leicht allergisch. Sonderschulen sind keine Blödenschulen sondern Schulen mit besonderer Förderung für Kinder die diese brauchen.


    Mein Kind ist auch geräuschempfindlich. Aber weißt du, es gibt einfach Sachen im leben..da müssen die Kinder mal den Popo zusammenkneifen und da durch.
    Ja, ich weiß wovon ich sprech. Mein Kind geht in einen " Sonderkindergarten" .
    Man kann seinen Kindern auch manchmal zuviel abnehmen wollen. Später kann man sie auch nicht vor den Geräuschen der weiterführenden Schulen, Straßenlärm..ect bewahren. Solang der Geräuschpegel nicht die Gesundheit gefährdet, würd ich sagen..das ist nunmal so und da muss sie nun durch. Sie wird sich schon dran gewöhnen.

  • Das klappt aber nur wenn die Geräuschempfindlichkeit nicht pathologisch ist.
    Auditive Wahrnehmungsstörung und Hyperakusis würden mir da grad einfallen.
    Vielleicht noch Phonophobie, aber sowas muss man eben abklären lassen.
    Zu sagen das Kind muss da durch ohne Abklärung stösst mir sauer auf :-)
    Meine Söhne sollten auch immer durch alles durch bis fest stand dass sie krank sind :frag

  • Was die Aussage Sonderschule=blöd angeht (streng genommen ja FÖRDERschule), die stösst mir allerdings auch sauer auf.
    Mein Grosser geht auf besagte Schule und ist alles andere als blöd.
    Mein Kleiner wird auch auf eine kommen (Körperbehindertenschule) und ist noch weniger blöd.

  • also das Klassen sehr laut sein können kann ich auch nur bestätigen,selbst man die Ruhe in Person sein und nerven aus Stahl aber mehrere Stunden Lärm und die Ohren als würde man neben einem Presslufthammer stehen, kann ich auch nicht ertragen.
    Meine Klasse damals war eine der lautesten der Schule, an lernen war gar nicht zu denken, wobei man nochnicht mal seine eigenen gedanken gehört hat, so laut war es.
    Und ich habe 3 Kreuzzeichen gemacht, als ich mit der Schule fertig war!

  • Eine Rückstellung ist ohne Fehlentwicklung heutzutage nicht
    mehr möglich aber evt, hilft da die auditive Wahrnehmungsstörung.


    Da die Schulgesetze ja leider von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind...


    In NRW hat man einen Anspruch in den ersten beiden Schuljahren ein Jahr zu wiederholen (Eingangsstufe).


    Aber irgendwie muss es ja ein Problem des Lehrers (in) sein. In jedem ersten Schuljahr gibt es einige Kinder, die sich schlecher integrieren lassen, da hat der Lehrer auf das Kind einzugehen, damit die Ängste gemeinsam mit den Eltern behoben werden können. Oder ist das an einer Waldorffschule anders? Kenne mich da nicht aus. An den Schulen meiner Kinder (Regelgrundschule) gab es extra eine Förderlehrerin. Gibt es so etwas an einer Walldorff nicht?


    Ich weis nicht wie es woanders ist, hier vor Ort kann ich nur von einer Förderschule abraten. Da ist es so, einmal Förderschule immer Förderschule. Da ist es sehr schwer, das Kind auf eine weiterführende Schule hinterher zu bekommen.


    Was sagt denn die Schulleitung dazu?
    Oder sehen die das in einer Waldorffschule als normal?
    Nach dem Motto - wird schon wieder!


    Wenn so etwas über längere Zeit geht, dann habe ihr irgendwann ein Riesenproblem, wenn sich die Ängste verfestigen!
    Wenn von der Schule keine Hilfe angeboten wird, dann hole dir schnell psychologischen Rat!

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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    Einmal editiert, zuletzt von RobertK ()