(Ex-)Partner erkrankt - wie geht ihr damit um?

  • Hallo,


    wie geht ihr damit um, wenn euer (Ex-)Partner ernsthaft erkrankt ist? - Evtl. waren ja die Auswirkungen der Krankheit auch ein Trennungsgrund.
    Welche Wünsche hat der gesündere für sich und mit Blick auf die Kids?
    Trennt ihr, wenn auch evtl. nur unbewußt, zwischen körperlichen Erkrankungen und psychischen Krankheiten? Wie geht ihr mit eurer Unwissenheit bzw. eurer Unsicherheit um?


    Wie ist es für euch, wenn sich der Erkrankte nicht aus der "Komfortecke" begibt, weil diese ja den Krankheitsgewinn beinhaltet?
    Wann bleibt ein Erkrankter in seiner Komfortecke - mit den Augen eines gesünderen betrachtet...?


    Mich beschäftigen die Fragen, weil ich seit längerem relativ schwer erkrankt bin; relativ deshalb, weil ich recht gute Chancen habe zu genesen und es einfach Menschen gibt, denen es wesentlich schlechter geht als mir.


    Ich bin neugierig und freu mich auf eure Antworten! :thanks:


    maschenka

  • Hallo


    Also ich sag mal so ist mein Ex irgendwie mal wieder wegen einem kleinen Schnupfen Todsterbenskrank, zwei Wochen krank geschrieben und alles, dann mache ich hier einen Freudentanz das ich mir das Leiden nicht mehr anschauen muss.


    Soll er jetzt aber mal wirklich an einer richtigen Erkrankung erkranken, und dies auch chronisch oder so dann würde es mir wirklich sehr Leid tun. Und ich würde auch versuchen ihn irgendwie zu unterstützen. Sollte dadurch auch seine Beziehung oder so mit seiner Tochter eingeschränkt sein, z.B. das er sie dann nicht mehr so oft sehen kann oder so dann würde mir das für meine bzw. unsere Tochter auch sehr nahe gehen, und ich würde alles dran setzen das sie trotzdem irgendwie einen regelmässigen Kontakt haben und wenn 7 Tage die Woche nur eine Stunde wäre.


    LG Angela

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Es ist mir nicht so ganz klar worauf du eigentlich hinaus willst, vor allem weil du schreibst, dass du selbst die bist, die krank ist. Wie verhält sich denn dein Ex bzw. was erwartest du vom ihm?


    Wenn mein Ex erkranken würde, dann stünde ich dem wohl neutral gegenüber. Betrifft mich nicht weiter. Aber ich würde ihm schon gute Besserung und baldige Genesung wünschen, schon allein, dass unser Kind nicht womöglich auf Umgang verzichten muss.


    Zw. körperlichen und psychischen Erkrankungen würde ich auch unterscheiden. Denn je nach dem WAS für eine psychische Erkrankung es ist, kann das Kindeswohl gefährdet sein und sowas will natürlich beobachtet sein.
    In meinem Fall nicht soooo tragisch, da das Kind ja in meiner Obhut lebt und mit meinem Ex "nur" Umgang pflegt.


    Im Falle meines Partners ist die Sachlage eine etwas andere. Körperliche Erkrankungen seiner Ex betreffen ihn nicht. Auch nicht vom Betreuungsstandpunkt aus, da alles durch genügend Großeltern die direkt vor Ort sind abgedeckt ist. Hätte sie ein psychische Erkrankung, die ggf. das Kindeswohl beeinträchtigt, dann würde mein LG ganz sicher versuchen die Kinder zu uns zu holen. Und ich würde ihn dabei unterstützen. Nicht um der Ex eins auszuwischen, sondern um das Kindeswohl gewährleisten zu können.


    Was genau meinst du mit "Komfortecke"? Dass die betreffende erkrankte Person sich auf der Krankheit ausruht um nicht arbeiten gehen zu müssen? Sowas würde ich nicht tolerieren - weder auf der einen noch auf der anderen Seite.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Hallo Shanaja,


    Es ist mir nicht so ganz klar worauf du eigentlich hinaus willst, vor allem weil du schreibst, dass du selbst die bist, die krank ist. Wie verhält sich denn dein Ex bzw. was erwartest du vom ihm?

    Ich will auf gar nichts hinaus. Mich interessieren tatsächlich einfach deine Erfahrungen und deine Meinung, sowie diese der anderen User. Meine Erkrankung hat damit grad mal soweit was mit zu tun, als dass ich mir eben diese Fragen stelle und mir "unabhängige" Antworten wünsche, als Anregung.
    Schau, diejenigen die mich und meine Situation kennen haben u.U. eine ander Haltung dazu als Außenstehende - und diese spreche ich ja nicht auf der Straße an und hänge mir auch kein Schild mit der Diagnose xy um.


    Seitdem ich längere Zeit zur Reha gewesen bin, kann Ex nicht mehr so tun also ob ich "nicht wollte" und unterstützt mich. Ich erwarte nicht viel von ihm, außer dass er mich ernst nimmt.


    Zitat

    Zw. körperlichen und psychischen Erkrankungen würde ich auch unterscheiden. Denn je nach dem WAS für eine psychische Erkrankung es ist, kann das Kindeswohl gefährdet sein und sowas will natürlich beobachtet sein.

    Es gibt ja auch körperliche Erkrankungen, bei denen der Erkrankte nicht mehr in der Lage ist, sich um ein Kind zu kümmern. Wäre dann das Kindeswohl weniger gefährdet, wenn der Betroffene keine Hilfe annehmen oder gar die Behandlung verweigern würde? - Ansonsten gebe ich dir recht, dass es psychische Erkrankungen gibt, bei denen das Kindeswohl gefährdet werden könnte, sofern der Erkrankte keine Hilfe/Unterstützung annehmen möchte.


    Zitat

    In meinem Fall nicht soooo tragisch, da das Kind ja in meiner Obhut lebt und mit meinem Ex "nur" Umgang pflegt.


    Ich gehe mal davon aus, dass der Vater eures Kindes nicht krank ist. Denn ich habe hier im Forum schon mitbekommen, dass psychisch schwer erkrankte Umgangseltern schwer, schwer an den Nerven des anderen zerren...


    Zitat

    Im Falle meines Partners ist die Sachlage eine etwas andere. Körperliche Erkrankungen seiner Ex betreffen ihn nicht. Auch nicht vom Betreuungsstandpunkt aus, da alles durch genügend Großeltern die direkt vor Ort sind abgedeckt ist. Hätte sie ein psychische Erkrankung, die ggf. das Kindeswohl beeinträchtigt, dann würde mein LG ganz sicher versuchen die Kinder zu uns zu holen. Und ich würde ihn dabei unterstützen. Nicht um der Ex eins auszuwischen, sondern um das Kindeswohl gewährleisten zu können.

    Dss finde ich interessant. Also allein die Tatsache, dass die Erkrankung das Kindeswohl ggf. beeinträchtigen könne, wäre für dich Grund, die Kinder aus der bisherigen Betreuungsfamilie zu nehmen. Würdest du bei einem behandlungsresistenten schwer körperlich erkrankten Betreuungselternteil genau so handeln? Und wenn nein, warum nicht?


    Zitat

    Was genau meinst du mit "Komfortecke"? Dass die betreffende erkrankte Person sich auf der Krankheit ausruht um nicht arbeiten gehen zu müssen? Sowas würde ich nicht tolerieren - weder auf der einen noch auf der anderen Seite.


    Nein, ans Arbeiten habe ich dabei noch nicht mal gedacht. Es gibt auch erkrankte Personen, die arbeiten und sich nicht aus ihrer Komfortecke herausbewegen. Denke doch nur mal an den stark übergewichtigen Kollegen, der u.a. Blutdruckmedikamente nehmen muss, aber nichts an der Ursache ändern möchte. Das kostet auch dein Geld. ;)


    Komfortecke bedeutet für mich, sich aus dem gewohnten und deshalb als sicher empfundenen Verhalten/Verhältnissen zu lösen, sei dies nun durch Abnehmen oder einer längeren Psychotherapie.


    Vielleicht schau ich heute abend noch mal rein.
    maschenka

  • Zitat

    Es gibt ja auch körperliche Erkrankungen, bei denen der Erkrankte nicht mehr in der Lage ist, sich um ein Kind zu kümmern. Wäre dann das Kindeswohl weniger gefährdet, wenn der Betroffene keine Hilfe annehmen oder gar die Behandlung verweigern würde? - Ansonsten gebe ich dir recht, dass es psychische Erkrankungen gibt, bei denen das Kindeswohl gefährdet werden könnte, sofern der Erkrankte keine Hilfe/Unterstützung annehmen möchte.


    Sicher gibt es die und dann würde ich genauso handeln wie bei einer psychischen Erkrankung. Es muss in meinen Augen gewährleistet sein, dass es dem Kind gut geht und dass es altersentsprechend versorgt ist und wird. Wenn das - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr gegeben sein sollte, dann muss ich tätig werden für mein Kind.



    Zitat

    Ich gehe mal davon aus, dass der Vater eures Kindes nicht krank ist. Denn ich habe hier im Forum schon mitbekommen, dass psychisch schwer erkrankte Umgangseltern schwer, schwer an den Nerven des anderen zerren...

    richtig, er ist gesund - bis auf das ein oder andere Zipperlein, aber er hat zum Glück aufgehört bei mir zu jammern ;) - dass letzteres schwer an den Nerven zerrt ist sicherlich logisch.


    Zitat

    Dss finde ich interessant. Also allein die Tatsache, dass die Erkrankung das Kindeswohl ggf. beeinträchtigen könne, wäre für dich Grund, die Kinder aus der bisherigen Betreuungsfamilie zu nehmen. Würdest du bei einem behandlungsresistenten schwer körperlich erkrankten Betreuungselternteil genau so handeln? Und wenn nein, warum nicht?

    definitiv - s.o.


    Zitat

    Nein, ans Arbeiten habe ich dabei noch nicht mal gedacht. Es gibt auch erkrankte Personen, die arbeiten und sich nicht aus ihrer Komfortecke herausbewegen. Denke doch nur mal an den stark übergewichtigen Kollegen, der u.a. Blutdruckmedikamente nehmen muss, aber nichts an der Ursache ändern möchte. Das kostet auch dein Geld. ;)


    Komfortecke bedeutet für mich, sich aus dem gewohnten und deshalb als sicher empfundenen Verhalten/Verhältnissen zu lösen, sei dies nun durch Abnehmen oder einer längeren Psychotherapie.

    Sicherlich sollte man sich aus dieser "Komfortecke" herausbewegen. Das ist das Zeichen dafür, dass derjenige erkennt, dass es so nicht weitergehen kann und sein Zutun damit bekundet. Ich denke es ist einfach ein "den Hintern heben" und selbst etwas tun. Ohne das wird man sicherlich nicht so leicht - bis gar nicht - wieder gesund.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

    Einmal editiert, zuletzt von Shanaja ()

  • ganz ehrlich ? wäre mir komplett egal solange die kids nicht gefährdet sind!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Mein Ex verließ mich, als ich einen Knoten in der Brust hatte. Ich hatte bereits einen Termin zu weiteren Untersuchungen. 2 Monate vorher starb meine Tante an Krebs ganz fürchterlich! :flenn
    Es hat ihn nie wieder interessiert was ich für eine Diagnose dann bekam! :dribbel So wie ihm auch der Sohn weiter nicht interessierte.


    Sollte der Ex also mal auch erkranken und ich bekomme es mit, dann bedauer ich ihn nicht... sondern kriegt er noch mal einen "Stoß in die Nieren" :bldgt:

  • Mein Ex" leidet" seit Jahren mal mehr mal weniger an einer psychischen Krankheit... Eigentlich leidet eher sein Umfeld und er nur zeitweise (aber das ist eine viel zu lange Geschichte).


    Momentan sieht er die Kinder eine Std. bei mir zu Hause... mehr schafft er nicht. Ich kenne seine Erkrankung gut, habe zahlreiche Angehörigengruppen besucht, mehrer Jahre mit ihm zusammengelebt und diverse Bücher darüber gelesen. Mehr als diese Spielstd. kann ich von ihm momentan nicht erwarten. Das ist für mich zwar keine super Situation, aber besser als nix! Die Kids sind glücklich... das ist die Hauptsache. Also ich finde es gut, dass er sich dann doch für seine Kinder aufraffen und zusammenreißen kann... das ist ein Anfang, den ich schon bewundernswert finde.


    Getrennt habe ich mich, weil ich das nicht 24 Std. am Tag ertragen konnte und es ihm persönlich sehr übel genommen habe, dass er nix dagegen unternommen hat! Auch jetzt würde ich es sehr begrüßen, wenn er aufstehen und sich um seine Genesung kümmern würde! Ich nehme ihm seine Passivtät menschlich sehr übel. Das ist ein wenig besser geworden, seitdem sich unsere gemeinsame Zeit auf ein Minimum reduziert hat. Dennoch würde ich es sehr zu schätzen wissen, wenn er sich behandeln ließe und irgendwann wieder zuverlässig, arbeits- und unterhaltsfähig wäre.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

    2 Mal editiert, zuletzt von campusmami ()

  • Sicher gibt es die und dann würde ich genauso handeln wie bei einer psychischen Erkrankung. Es muss in meinen Augen gewährleistet sein, dass es dem Kind gut geht und dass es altersentsprechend versorgt ist und wird. Wenn das - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr gegeben sein sollte, dann muss ich tätig werden für mein Kind.


    Der Punkt ist dabei doch, dass Verhältnisse oder Situationen, die in deinen Augen für ein Kind nicht mehr tragbar sind, lange nicht dazu führen, dass das Kind in die Familie des anderen Elternteils gegeben wird, einfach deshalb, weil die entscheidende Instanz dies anders beurteilt. - Wie geht man damit um?


    ote] richtig, er ist gesund - bis auf das ein oder andere Zipperlein, aber er hat zum Glück aufgehört bei mir zu jammern ;) - dass letzteres schwer an den Nerven zerrt ist sicherlich logisch.


    Zitat

    definitiv - s.o.

    Du weißt aber schon, dass du bei einer Gefährtung,die evtl. gegeben sein könnte, keine Chance hast. Und nu?



    jea,
    wenn regelmäßiger Umgang besteht, kann es dir gar nicht egal sein. Denn du wirst von einer schweren Erkrankung beeinträchtigt werden, einfach deshalb, weil die Kinder fragen werden.



    Mensch Cath,


    :kopf:kopf:troest ich kann dich gut verstehen.

  • Mich wuerd es interessieren (natuerlich! Der Mann ist der Vater meines Kindes): wie wuerde sie sich wohl fuehlen, wenn er an der Krankheit stirbt und ich keinerlei Interesse zeige? Also: Interesse schon, gesund werden muss er natuerlich selbst. Bei uns ist dieses Thema nicht wirklich gegeben, da er soweit weg wohnt und unsere Tochter eh nie hat, dass ich mir im Falle von schwerer psychischer Krankheit auch keine GEdanken um Kindeswohl machen muesste.


    @maschenka: gute Besserung. Wenn wirklich NUR die Krankheit Ausloeser der Trennung war, dann wuerde ich im Fall von offensichtlicher Krankheit meinen Ex wirklich verfluchen. Jemand, der die Beziehung beendet, weil der Partner krank wird: und tschuess. Wenn die Krankheit damals noch nicht erkannt war und sich nur in Form von psychischen Veraenderungen: Aggressivitaet, Depressionen etc geaeussert hat (das gibt es ja auch bei koerperl. Krankheiten wie Krebs etc., bevor man ueberhaupt weiss, was wirklich los ist): dann wuerde ich meinem Ex zumindest erklaeren, warum ich so war wie ich war. Und ggf. auch meinem Kind.

  • Hallo downunder,


    :thanks:


    Nun, bei uns gab es keinen anderen Grund, außer einer Krankheit, die damals noch nicht diagnostiziert gewesen ist, obwohl etliche Symptome offensichtlich waren und Ex mir das Buch geschenkt hatte, welches mich seitdem begleitet und mir die Augen geöffnet hatte. Gegangen ist er trotzdem und ein Gespräch darüber und über das Warum verweigert er - auch in moderierter Form. Nein,ich verfluche ihn deswegen nicht, ich brauche meine Kraft für wichtigeres.
    Den Kindern habe ich "das Ding" kindgerecht erklärt. - Ex hat erst mal getobt, sein Problem - hat sich auch wieder beruhigt.
    Er selbst möchte darüber nichts hören, warum auch immer. Ich weiss es nicht. Vielleicht gibt es jedoch den einen oder anderen User, der ähnliches für sich erlebt hat und bereit wäre, davon zu berichten.

  • hi,


    sagen wir es mal so: ohne ex zu planen ist leichter, aber sie ist nun mal die mama. was passiert ist, da kann unser kind nix dafür. so sehe ich das.


    mir ist wichtig, den kontakt des kindes zur mutter aufrechtzuerhalten. die kleine ist 8 und wird älter und merkt immer mehr, was mit mutter los ist. bin aber auch froh mich getrennt zu haben.


    psycho is echt krank. ist auch plage mal echt jetzt ;)


    lg


    rick

  • Hi Rick,


    halt dich fest wir kennen uns ... das www ist echt klein :D:D:D


    Nein, so krank wie deine Ex bin ich glücklicherweise nicht - und dafür bin ich dankbar.


    Liebe Grüße
    maschenka

  • psycho is echt krank. ist auch plage mal echt jetzt ;)


    Ja, da gebe ich dir recht. Es ist fuer alle Beteiligten eine extreme Belastung, zumal zahlreiche psychische Krankheiten mit mangelnder Einsicht einher gehen und man dann auch noch verantwortlich gemacht wird....


    @maschenka: vielleicht ist dein Ex da nicht stark genug fuer. Es gibt Menschen, die es kaum schaffen,d ie Verantwortung fuer sich zu uebernehmen, geschweige denn eine wirkliche Stuetze fuer jemand anderen zu sein (im Krankheitsfall). Mein Ex kann nicht mal Verantwortung fuer sein Kind mit uebernehmen. Ich glaub aber (mittlerweile), dass die einfach nciht anders koennen.


    Dazu gibt es natuerlich Krankheiten, wo die Psyche so angeschlagen ist und man ueberhaupt nicht weiss, was los ist, ausser dass die Situation unertraeglich ist, dass es besser ist, man zieht sich zurueck. Kommt dann noch mangelnde Einsicht dazu, fehlt ja auch der Lichtblick. LG

  • Hallo downunder,


    hab ein bischen Zeit zum Überlegen gebraucht... :anbet


    Ja, da gebe ich dir recht. Es ist fuer alle Beteiligten eine extreme Belastung, zumal zahlreiche psychische Krankheiten mit mangelnder Einsicht einher gehen und man dann auch noch verantwortlich gemacht wird....


    Stimmt, schwere Erkrankungen sind eine extreme Belastung für alle Beteiligten.
    Ich denke nicht, dass zahlreiche psychische Krankheiten per Definition mit mangelnder Einsicht einher gehen. Das ist immer noch abhängig von der erkrankten Person, ob sie hinsehen kann und/oder will. Schwerwiegender als die von dir erwähnte Einsicht dürfte die "Helft mir mal"-Haltung sein; das geht einfach nicht.


    Zitat

    @maschenka: vielleicht ist dein Ex da nicht stark genug fuer. Es gibt Menschen, die es kaum schaffen,d ie Verantwortung fuer sich zu uebernehmen, geschweige denn eine wirkliche Stuetze fuer jemand anderen zu sein (im Krankheitsfall). Mein Ex kann nicht mal Verantwortung fuer sein Kind mit uebernehmen. Ich glaub aber (mittlerweile), dass die einfach nciht anders koennen.


    Lass es mich mal so versuchen... Ex hatte versucht im Rahmen seiner Möglichkeiten eine Stütze zu sein - und wöchentlich betont, dass es ein schweres Versagen meinerseits wäre, wenn ich mir therapeutische Hilfe holen würde... und ja, ich war damals bedürftig genug, um meinen Kopf tief in die Güllegrube zu beugen... und hatte mir Vorwürfe gemacht. - Da ist vorbei.


    Zitat

    Dazu gibt es natuerlich Krankheiten, wo die Psyche so angeschlagen ist und man ueberhaupt nicht weiss, was los ist, ausser dass die Situation unertraeglich ist, dass es besser ist, man zieht sich zurueck. Kommt dann noch mangelnde Einsicht dazu, fehlt ja auch der Lichtblick.


    Das kann ich verstehen. Nur, wie geht ein Noch-Partner für sich mit soch einer Situation um? Was geht in ihm/in ihr vor?
    Ich stell mir das schrecklich vor, den Schmerz eines geliebten Menschen zu sehen, sein Leid und hilflos daneben stehen zu müssen...

  • Bei psychischen Krankheiten veraendert sich zunaechst der Charakter stark zum (man muss es leider so sagen) negativen. Erstmal kapiert keiner, was los ist. Ich spreche von Aggressionen, Unberechenbarkeit, Manipulation, depressiver Verstimmung etc etc. Bis man mal versteht, dass dahinter eine KRankheit steckt ist man selbst so verletzt und vor den Kopf gestossen udn weiss bald nicht mehr, was noch Krankheit und was ueberhaupt Charakter der Person ist, dass nicht selten nichts mehr zu retten ist. Es ist schlimm, wenn man nicht helfen kann, aber man muss bei so einer Sache auch verdammt auf sich selbst aufpassen. So ist es leider.

  • Von welcher Erkrankung sprechen wir?
    Nicht jeder, der psychisch krank ist, ist auch aggressiv.
    Manipuliert wird auch ohne psychische Erkrankung.
    Nicht jeder depressive Mensch ist dritten gegenüber aggressiv oder unberechenbar.
    Das liese sich gerade mal so fortsetzen...


    Ja - es ist wichtig, für sich selbst gut zu sorgen.

  • Hallo,



    sollte meine Ex krank werden, nehme ich selbstverständlich meine beiden Stiefkinder bei mir auf, die wissen ist immer ein Zimmer fre ist.
    Aber ganz erhrlich, ob sie gesund wird ober nicht, ist mir sowas von..........................
    Sollte mir irgendetwas passieren, ist es der Wunsch meines Sohnes das er zu seiner Oma geht<-------Sie ist natürlich auch einverstanden.


    Gruß
    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von idefixx ()

  • Ich habe selber eine sehr leidvolle Geschichte hinter mir, die aber nicht hierher gehört. Doch aus dieser Erfahrung muss ich sagen: Ich unterscheide erstmal nicht zwischen körperlich und psychisch. Beides ist krank. Und wer krank ist muss zum Arzt. Geht der Ex-Partner zum Arzt und tut alles um wieder gesund zu werden, hat er meine Unterstützung in so fern er sie haben möchte. Wenn er aber (wie in meinem Fall) auf seiner Krankheit ausruht, die Krankheit als Ausrede dafür nimmt nichts mehr tun zu müssen, sich arbeitsunfähig schreiben lässt um keinen Unterhalt zahlen zu müssen und es noch nicht mal für nötig hält sich behandeln zu lassen (sie ist körperlich und psychisch erkrankt) dann fehlt mir jegliches Verständnis und dann bin ich mit meiner Unterstützung auch schon am Ende.


    Ich kenne Dich nicht und Deine Situation. Aber eines ist mir sofort aufgefallen: dass Du gesagt hast, dass Du Chancen hast, wieder gesund zu werden. D.h. Du ruhst Dich nicht auf Deiner Krankheit aus sondern versuchst sie zu bekämpfen. Und dafür gehört Dir wirklich ein grosses Lob aus gesprochen. Mit dieser Aussage hast Du Dir auch jegliche Unterstützung ehrlich verdient !

  • :thanks: Nordlicht


    Inzwischen glaube ich, dass ein wichtiger Schritt ist, eine Krankheit erst mal anzunehmen, sich also zu sagen:"ja, so ist es".
    ...und es ist wohltuend zu lese, dass du nicht zwischen psychischen und körperlichen Erkrankungen unterscheidest.


    Viele Grüße
    maschenka