Mitsprache Recht des neuen Freundes

  • Hallihallo zusammen,
    ich habe seid ca 4 Monaten einen neuen Freund und weiß momentan gar nicht mehr wie ich mich verhalten soll. Bei uns läuft es zwar alles super, aber wenn es dann um meine Tochter geht gibt es doch immer mal wieder Streit. :nawarte::nawarte: Ich wäre zu inkonsequent, das Kind müßte auch mal weinen,ab in ihr Zimmer.. . Total blöd ist es immer abends, denn ich habe es leider bis jetzt nicht geschafft, dass meine Maus alleine einschläft, also bleibe ich abends nach dem vorlesen noch den Moment bei ihr bis sie eingeschlafen ist. Das kann er so gar nicht verstehen.
    Auch ist es so das wenn meine Maus mir Fragen stellt mein Freund immer vor mir sie beantwortet, obwohl sie mich direkt angesprochen hat. Vielleicht ist es auch einfach alles noch zu neu, da ich ja nun fast 3 Jahre alles allein gemacht habe und es bis jetzt auch nie anders kannte. Aber wo macht man da die Grenzen, damit es bei uns auch etwas ruhiger abläuft was das Kind angeht?
    Auf der einen Seite denke ich ja auch nach gerademal 4 Monaten und wir sehen uns nur am Wochenende sollte er sich noch gar nicht in die Kindererziehung einmischen auf der anderen Seite bin ich glücklich das er es tut auch alleine mit ihr loszieht, damit ich Zeit für mich habe ... , wann würde es auch sonst den richtien Zeitpunkt geben?


    Wie war das denn bei Euch? Ich möchte ja auch das sie ihn auch weiterhin akzeptiert.


    Den Februar habe ich frei, da werde ich auf alle Fälle mit der Maus üben alleine in ihrem Bett einzuschlafen und vielleicht sage ich ihm nochmal das ich gerne antworten würde, wenn sie mich direkt fragt. Das Schöne ist ja, dass er sich wirklich Mühe gibt, darin aber vielleicht etwas zu eifrig ist, da er so noch gar keine Erfahrung hat mit den kleinen Mäusen. Ganz groß steht bei ihm KINDER BRAUCHEN GRENZEN , das stimmt ja auch und ich würde nun wirklich nicht sagen das ich alles durchgehen lasse. Sicherlich drücke ich hier und da mal ein Auge zu und gerade weil ich 2 Tage die Woche nicht da bin versuche ich natürlich mein schlechtes Gewissen gerade wenn ich dann wieder komme durch milde zu erleichtern. Das ist wirklich ein Punkt der kritisiert werden könnte. Aber vielleicht mit Glück habe ich ja nun meine letzt Klausuren Phase dafür heitß es aber 8 Klausuren in den nächsten 2 Wochen bestehen. Das ist ein anderes Thema :-)
    Außerdem verunsichert sie ihn immer wieder und manchmal denke ich er stellt sich mit ihr auf eine Höhe vergißt das sie erst 3 ist und er erwachsen. Genauso wie die Eifersüchteleien von beiden Seiten.


    So liebe Grüße Naseweiß

  • Ich wäre zu inkonsequent, das Kind müßte auhc mal weinen... . Total blöd ist es immer abends, denn ich habe es leider bis jetzt nicht geschafft, dass meine Maus alleine einschläft, also bleibe ich abends nach dem vorlesen noch den Moment bei ihr bis sie eingeschlafen ist.


    Ich sehe hier keine Inkonsequenz.
    Ich sehe hier vollkommen normales und liebevolles Verhalten, wenn es darum geht ein kleines Kind in den Schlaf zu begleiten. Verstehe gar nicht, was den Mann da so nervt. Die paar Minuten oder halbe Stunde wird er doch warten können mit seinen Bedürfnissen?


    Analog zu seinem Spruch behaupte ich mal: Ein Kerl muss auch mal warten - er ist schließlich erwachsen.

  • Den Februar habe ich frei, da werde ich auf alle Fälle mit der Maus üben alleine in ihrem Bett einzuschlafen

    Wieso willst du wegen deinem neuen Freund ein Ritual ändern? Fände ich aus meiner Sicht sehr schade. Ich bleibe auch bei meiner Tochter bis sie eingeschlafen ist und das würde ich für einen Mann nicht ändern. Das gehört einfach zu unserem Ritual.


    Die Idee mit deinem Freund zu sprechen das du gerne selber Antwortest halte ich für eine gute Idee.


    LG Angela

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Über dieses Thema habe ich mir schon oft den Kopf zerbrochen.
    Zum einen is man eben ne Weile alleine gewesen mit seinem Kind,es haben sich gewissen Dinge eingespielt und man hat sich so eingewurschtelt ,auf der anderen Seite fehlt einem eben auch immer mal ne Rückmeldung,also mir geht das so.
    Nur wie soll so eine Rückmeldung laufen?
    Das is irgendwie ein Problem,denn man empfindet das schnell als einmischen -ich zumindest.
    Das Schlafritual solltest Du nur ändern,wenn es Dich stört,ansonsten nicht finde ich.
    Gegen klare Regeln und Grenzen ist nichts einzuwenden,aber so einfach wie das für einen Aussenstehenden oft erscheint,isses eben nicht immer.
    Da sollte man abends in Ruhe und ohne Kind mal drüber reden.
    Da kann der andere ja an Beispielen sagen,wo er evtl anders reagiert hätte,aber bitte nicht vor dem Kind und auch nicht direkt zu dem Kind.
    Sowas mag ich nicht und das führt auch nur zu Ärger.
    Das ist ne schwierige Sache,auch für den neuen Partner...er soll sich einklinken,aber bitte nicht zuviel...
    Da hilft wirklich nur reden,absprechen und zur Not halt auch klar Stellung beziehen und sagen,nee das is hier so .
    Mein Ex hat sich auch gerne mal reingehängt,allerdings auf eine unschöne Art und Weise und meinte,er muss hier jetzt mal für Ordnung sorgen...weil in seinen Augen war das meiste hier Mist.
    Das führte unter anderem schnell zum Ende der Beziehung.
    Wenn ich das Gefühl habe,mein Kind wird akzeptiert,der andere ist bemüht,dass es läuft,er sich Gedanken macht,dann kann ich es annehmen,wenn mir jemand sagt,du das hätte ich anders gemacht oder warum hast du das so und nicht so gemacht...dann kann man reden und je mehr Vertrauen von allein Seiten da ist,umso mehr kann der andere auch mal direkt was sagen zum Kind ohne dass es schräg kommt.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Hallo Naseweiß,


    deine Tochter ist 3 Jahre alt. Sie verhält sich mit ihren Ängsten und Bedürfnissen wie ein dreijähriges Kind.


    Wie alt ist dein Freund? Möchte er tatsächlich behaupten, dass seine Bedürnisse für dich größeres Gewicht haben sollten, als die deiner Tochter? - Dies würde für mich bedeuten, dass du An-Mutter-Statt für ihn handelst... Willst du das?


    Es ist super, dass er mit deiner Tochter etwas unternimmt. Er darf gern ein "großer" Freund für sie sein.
    Es ist super, dass er dich entlastet.


    Es ist nur natürlich, dass das Mädchen verunsichert ist und evtl. abends jetzt mehr Aufmerksamkeit als während der "Freund-losen"-Zeit fordert.


    Er sollte erwachsen genug sein, sich nicht in Konkurrenz zu einem Kind zu stellen... alles andere wäre infantil.
    Ich trau mir sogar wetten, dass die Eifersüchteleien weniger werden, wenn der Mann es schafft mit einer gewissen Gelassenheit damit umzugehen; dann arbeitet die Zeit für ihn.


    Viele Grüße
    maschenka

  • gerade in der situation finde ich es wichtig, dass sich für kinder so wenig wie möglich ändert. tochter muss damit klar kommen, dass sie dich teilen muss, also sollte der rest ihres lebens so gleich wie möglich bleiben, also die gleichen rituale, die gleichen erziehungsmaßnahmen, die gleichen regeln und grenzen.


    wenn zum teilen und der daraus resultierenden eifersucht auch noch ihr komplettes leben und dadurch ihr halt auf den kopf gestellt werden, wird es ganz schnell kritisch.



    deswegen erwarte ich von einem neuen partner, dass er sich anfangs raushält. er kann gern kritisieren, aber nicht im beisein des kindes.


    er muss aber auch damit leben, dass er mich mit einem kind teilen muss und dass das kind manchmal eben vor ihm kommt. der unterschied ist einfach, dass er erwachsen ist und so auch mal ne halbe stunde warten muss, tochter aber ein kind.



    umso länger man dann zusammen ist, umso mehr kann er auch in der erziehung übernehmen. aber erstmal bleibt für tochter alles gleich.

  • Wenn mein Freund mir vor meinem Kind über den Mund fahren würde oder in Gegenwart meines Kindes meine Authorität anzweifeln würde, dann wäre der Ofen aus. Das wäre aber auch so, wenn es der Vater meines Kindes wäre.
    Mein Freund hat aber durchaus das Recht, mir in einer ruhigen Minute mal seine Ansichten zu meiner Kindererziehung darzulegen und mich auf evtl. Fehler hinzuweisen. Ob ich die Kritik dann aber annehme, ist wieder ganz allein meine Sache. Ich habe mit ihm allerdings auch von Anfang an geklärt, dass er gern sagen darf, wenn er etwas anders machen würde, dass die Entscheidung aber bei mir liegt. Allerdings mische ich mich nicht ein, wenn mein Sohn sich daneben benimmt bei meinem Freund und er ihn dann auch mal zurechtweist. Da falle ich ihm dann auch nicht in den Rücken (wenns gerechtfertigt ist - würde er ungerecht werden meinem Kind gegenüber, würde ich meinen Kleinen natürlich verteidigen).


    Patchwork ist immer schwierig, das dauert lange, bis da jeder seinen Platz gefunden hat. Aber Dein Freund ist am WE erstmal nur zu Gast, also hat er zu akzeptieren, wie es bei Euch läuft, immerhin kommt er in ein eingespieltes Team. Solltet Ihr irgendwann mal zusammen wohnen, dann muss jeder nochmal seine Rolle neu finden.

  • Ganz ehrlich?
    ihr seid erst seit 4 Monaten zusammen, so wie ich es rauslese vorallem am Wochenende, also alles noch sehr sehr frisch und ihr kennt Euch kaum.
    Nie im Leben würd ich jemandem nach so kurzer Zeit erlauben, sich in irgendeiner Form in unser Familienleben einzumischen!
    DU und Deine Kleine habt eine Form zu leben gefunden, die für Euch stimmt, und mit der ihr bisher gut gefahren seid - kann sein, dass man in ferner Zukunft, wenn sich die Beziehung gefestigt hat, manches anders machen würde, aber bisher war es so richtig, und da hat kein Fremder das recht, sich irgendwie ein urteil zu bilden. Schon gar nicht, wenn es wohl eher Gründe der Konkurrenz und Bequemlichkeit (Kind stört) sind...
    Wenn ihr da jetzt schon Eifersucht und Streit habt, dein Freund selbst in Konkurrenz mit dem Kind geht - ich glaub das geht nicht gut!

  • :welcome im Patchworkalltag...


    Ich glaube dass man in Patchworkfamilien immer auf die ein oder andere Weise mit diesen oder ähnlichen Problemen konfrontiert wird. Und es gilt auch hier Kompromisse zu finden. In welche Richtung die gehen, das kannst du allerdings nur selbst herausfinden.


    Vieles hat sich eingespielt in den Jahren in denen man mit Kind alleine war. Vieles davon ist gut, anderes kann vielleicht langsam und sachte geändert werden. Du hast recht, oft ist es eine gute Anregung, wenn man direktes Feedback von "Außen" bekommt. Aber es ist auch wahrlich nicht alles richtig und man sollte nicht alles annehmen, was ein neuer Mann da so im Kopf hat. Vor allem, wenn ihm zusätzlich auch noch die eigene Erfahrung mit Kindern fehlt.


    Deine Maus sollte bei dir immer an erster Stelle stehen und das musst du ihm auch klar machen. Wenn er das nicht versteht, dann kann es auf Dauer nicht funktionieren. Deine Maus ist noch so klein. Sie braucht dich wirklich noch SEHR. Und Rituale, die ihr über die Jahre so stehen habt kannst du nicht wg. eines Mannes von heute auf morgen abschaffen. Vielleicht ist es ja an der Zeit, dass sie lernt alleine einzuschlafen, aber nur dann, wenn du für dich selbst auch dieser Meinung bist.


    Weißt du, es kann passieren, dass es irgendwann schief geht mit diesem Mann. Dann geht er und nimmt all seine Forderungen und Ideen der besseren Erziehung wieder mit. Aber deine Maus bleibt dir. Denke immer daran, dass sie sich dann nicht von dir entfernt haben sollte. Das Verhältnis zw. die und ihr ist wichtiger. Und wie die anderen schon sagten, er ist erwachsen und kann ggf. auch mal warten.


    Dass Kinder Grenzen brauchen unterschreibe ich. Und prinzipiell finde ich seine Einstellung da gut, aber er hatte nicht die Chance mit seinem eigenen Kind in dieses Alter hinein zu wachsen und wie du selbst schreibst, gibt es da manchmal Eifersüchteleien zw. den beiden. Somit ist er nicht neutral sondern versucht mit seinen Erziehungsmethoden, die er dir nahebringen will, seinen eigenen Vorteil herauszuschlagen.


    Rede mit ihm. Viel und immer wieder. Patchwork ist Arbeit! Aber sie ist auch zu meistern ;)


    Viel Glück!

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Bei einer Bekannten von mir hat sich der Freund mit ähnlichen Ansichten vom ersten Tag an in die Erziehung der Kinder eingemischt. Sie hat ihn voll und ganz gelassen. Die Tochter war damals gerade 6, der Sohn 1. Ende vom Lied: es wurde hinterher so schlimm, das ich hier ein weinendes Mädchen sitzen hatte, die Angst hatte mir zu sagen, das sie etwas nicht mag.(Und da ging es um ein Teilchen, das ich ihr angeboten hatte.). Zu Hause gibt es nämlich vom "Ersatzpapa" deswegen immer bösen Ärger. Das war so 1 1/2 Jahre nachdem er anfing, sich ein zumischen. So war sie vorher nicht. Sie hätte geflunkert, um mir nicht "weh zu tun", aber dieses kind hatte später schlicht und ergreifend richtig Angst. Es tat mir in der Seele weh.


    Da kamen halt auch von Anfang an so Aussagen wie: du bist nicht konsequent genug.


    Das muß natürlich so nicht laufen bei dir, aber meiner Meinung nach hat er sich gerade am Anfang überhaupt nicht einzumischen. Schon garnicht, wenn er nur am Wochenende da ist. Er kann unmöglich nach den paar Monaten das Kind durch Wochenend-besuche so gut kennen, das er das Recht hat, sich einzumischen. Deinem Freund muß klar sein: ER ist der Neue. Ihr habt eure Abläufe, er ist der Störenfried dabei. Mach ihm klar, das Kinder keine kleinen Soldaten sind. Und erinner ihn vielleicht auch mal an seine eigene Kindheit, wie wichtig ihm als Kind gewisse Dinge waren ( Zeit alleine mit Papa, mal bei Mama und Papa im Bett schlafen, oder auch, wie ungerecht einem als Kind manche Dinge vorkamen.). Er muß kein Verständsnis dafür haben, das du Abends noch einen Moment bei deiner Tochter bleibst, bis sie eingeschlafen ist. Aber er muß es akzeptieren. Und was diese Antwort - spiel angeht, würde ich ihn mal darauf aufmerksam machen, das das ausgesprochen unhöflich ist, auch dir gegenüber. Zumindest, wenn es um "Wissensfragen" geht. Wenn es um so Dinge geht, die in die Erziehung gehen, ist es nicht mehr Unhöflich, sondern schon unverschämt. DU bist die Mutter, udn er spricht dir das Recht und vor allem die Fähigkeit ab, zu erziehen. Wahrscheinlich nicht mal absichtlich oder bewußt, lässt aber auch tief blicken, was die Beziehung zwischen euch beiden betrifft...


    Es ist als LG eines Menschen mit Kind schwer, garnichts zu sagen. Da sprech ich durchaus aus Erfahrung. Aber man muß schon abgrenzen, wie weit man geht, besonders am Anfang. (Wenn Kind anfängt mir meine Schränke auseinander zu nehmen, sag ich generell nein, egal, wessen kind das ist. Aber ob Kind vom LG nun um 7 oder 8 ins Bett geht ist nun wirklich nicht meine Sache. Und wenn Kind dann bis 12 uhr rumturnt, ist das vielleicht nervig, weil ihc die Zeit mit meinem LG nicht alleine habe... geht mich aber trotzdem immernohc nichts an.).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf.
    Natürlich hat das Kind absoluten Vorrang, und das Gute-Nacht-Ritual würde ich auch nicht ändern.


    Aber warum soll der neue Freund nicht seine Meinung sagen dürfen? Er versucht ja ganz offensichtlich nicht am Kind herumzuerziehen, sondern sagt es Naseweiß. Das ist doch vollkommen ok.


    Entweder sollte Naseweiß die Themen Kind und Freund komplett trennen, dann allerdings auch keine Touren der beiden alleine ohne Mama.
    Wenn der Freund sich aber einbringt und ihr das recht ist, dann ist es doch völlig legitim dass er IHR auch mal seine Sicht der Dinge schildert.
    Ob er damit richtig liegt oder nicht sei dahin gestellt.

  • Wenn der Freund sich aber einbringt und ihr das recht ist, dann ist es doch völlig legitim dass er IHR auch mal seine Sicht der Dinge schildert.


    Offensichtlich ist es ihr aber nicht recht. Sonst hätte sie ja hier nichts dazu geschrieben, schon garnicht, das es wegen der Erziehung ständig Streit gibt...


    Ihr seine Sicht schildern ist eine Sache. Sie ihr soweit aufzudrängen, das sie jetzt überlegt, das ABend-ritual ihm zu liebe zu ändern eine andere. Und ihr VOR dem Kind auf dessen Fragen hin jedesmal ins Wort zu fallen hat mit "Sicht der Dinge schildern" garnichts mehr zu tun.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Einschlafritual würde ich auf alle Fälle beibehalten!!!!! Ist enorm wichtig! Ich hab es bei meinem Kleinen eingeführt, daß er sich immer ein Auto zum einschlafen aussuchen durfte.


    Binnen fünf Minuten: Kind --- > :muede


    Mein LG kam, hat sich auch liebevoll und aufopfernd um den Zwerg gekümmert. Kind will nicht einschlafen. Ich komm abends um zehn von der Schulung nach Hause. Kind ist immer noch am Herumtheatern!


    Ich ihm laaaaaaaang und breit erklärt, wie wichtig das Auto-Ritual ist. Er hat laaaaaaaaang und breit dagegen gehalten, daß es normal ist daß er nicht einschlafen will, wenn die Mama nicht da ist. :motz::nawarte:


    Nächsten schulungsfreien Tag ich abends mich vor dem LG aufgebaut: "Du Ihm Heute Auto Geben, Weil Sonst .."
    Antwort: "Was steigerst Du dich da so rein. Jetzt sieh das ganze doch locker. Reg dich nicht so auf. " ("WIE? ICH?! AUFREGEN?!?!?!?!?!?!?!?!")










    5 Minuten später LG Kind Auto gegeben.
    5 Minuten später Kind ----> :muede


    Die Menschen würden lieber sterben als nachzudenken.


    Und sie tun es auch.


    :pfeif

  • Sorry, aber wenn der LAP fragen beantwortet die an die Mutter gestellt sind geht das mal gar nicht.


    Ich würde mir vorkommen wie putchenbrammel. Hält er sie für blöd oder was soll das? Wir leben nicht mehr im Mittelalter wo die Frau nichts zu melden hat.


    Hey, jetzt bin ich hier und wenn ich hier bin hat Mama nichts zu melden???... Was ist das denn für ein Mist??...
    Ich würde ihm SOFORT und unmissverständlich klarmachen das er nur fragen zu beantwortet braucht wenn er direkt gefragt wird.


    PUNKT



    LG
    Deaver

    Ich würde mich gern mit Ihnen auf geistiger Ebene duellieren, aber wie ich merke sind Sie unbewaffnet.

  • Wenn jemand auf die Idee käme, eine Frage meines Kindes, die mit "Mama," beginnt, zu beantworten, würde derjenige von mir sofort einmal einen Kommentar bekommen. Beim zweiten Mal wäre ich nicht mehr nett. *hüstel* Und ein potentieller LAG wäre schneller wieder durch die Tür raus als er rein gekommen wäre. Für mich ist nämlich ganz klar: Meine Kinder, meine Regeln. Wenn wir woanders sind, sind auch die Regeln dieser "Hausherren" zu beachten, aber meine Regeln werden dann trotzdem nicht untergraben. Im Laufe einer langandauernden Beziehung gäbe es sicher auch mal gemeinsame Regeln, aber in einer frischen gelten meine Regeln. Denn sonst weiß das Kind beim dritten Partner in einem halben Jahr gar nicht, wo es lang geht. (Mal überspitzt formuliert.)

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich werde nochmal versuchen mit ihm zu reden und das mit dem EInschlaf-Ritual werde ich mir auch nochmal genau überlegen. Vielleicht etwas abändern, da sie wirklich immer lange braucht bis sie eingeschlafen ist.


    Liebe Grüße Naseweiß

  • Vielleicht etwas abändern, da sie wirklich immer lange braucht bis sie eingeschlafen ist.


    Aber änder Eure Rituale eben wirklich nur, wenn DU damit ein Problem hast und es DIR auf die Nerven geht, abends stundenlang am Bettchen zu sitzen und nicht, weil ein neuer Partner wie ein vernachlässigstes Kleinkind im Wohnzimmer rumnöhlt. ;)

  • Wobei es sowieso mit der Zeit einzustellen ist. Das Kind wird älter und es kommt die Zeit wo sie so einfach nicht ins Bett möchte. Da kann man dann auch nicht stundenlang am Bett sitzen.
    Wenn ich bei meiner am Bett bleiben würde dann würde sie die ganze Nacht quatschen und nicht schlafen.


  • Ihr seine Sicht schildern ist eine Sache. Sie ihr soweit aufzudrängen, das sie jetzt überlegt, das ABend-ritual ihm zu liebe zu ändern eine andere. Und ihr VOR dem Kind auf dessen Fragen hin jedesmal ins Wort zu fallen hat mit "Sicht der Dinge schildern" garnichts mehr zu tun.


    Dazu gehören immer zwei.....einer der drängt und einer der drängen lässt ;) Vielleicht wurde gleich zu Beginn ein tieferes Gespräch versäumt. Naseweiß hat ihm vielleicht nicht verständlich genug gemacht, wie sich eine Partnerschaft mit ihm vorstellt. Der Rahmen, indem sich jeder bewegen soll/darf/muss wurde nicht richtig abgesteckt. Also nimmt sich der Freund diese Freiheit, Naseweiß+Tochter zu bevormunden, heraus.


    Auf der anderen Seite muss ich auch sagen, wenn ich Abends 2 Stunden (nur mal als Bsp) auf meinen Partner warten soll, weil dieser am Bett sitzen muss..würde ich mir auch doof vorkommen. Wenn sich die Partnerzeit eh nur aufs Wochenende beschränkt (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) könnte man sich doch gemeinsam einen Kompromiss einfallen lassen, der alles gerecht ist.


    :tuschel Bei uns ist es so, dass mein Freund in dieser Zeit den Tisch vom Abendessen abräumt und die Küche aufräumt, evt noch mal die Wohnung durchsaugt. Habe ja tagsüber Tageskinder, da sieht die Hütte abends immer aus wie auf dem Schlachtfeld :lach Und das haben wir nicht so eingeteilt, er hat sich das einfach so als Aufgabe gemacht :D



    Lg lotta

  • Oh, ich bin eine große Verfechterin von Grenzen.


    Aber Kinder brauchen Grenzen und Liebe.


    Das erste kann dein Freund leisten, das zweite auch?


    Da muß man reinwachsen und ihr müßt viel miteinander reden.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.