Welche Gründe gibt es für Umgangsverbot?

  • Hallo ihr Lieben


    Ich bin noch nicht lange hier und auch noch nciht lange allein erziehend, daher bitte ich im Vorraus schonmal um VIIIEEEL Nachsicht, wenn ich blöd frage.


    Bin seit fast 8 Wochen Mama eines wunderhübschen kleinen Sohnes. Leider gibt es schon seit langem Probleme mit dem "Erzeuger" (wenn sich jemand beleidgt fühlt SORRY).
    Vlt vorab: Ich habe mit meiner Schwester zusammen in einer 3,5 Zimmer Wohnung gewohnt. Mein Ex hatte sein Apartment im Nachbarort. Als wir festgestellt haben, dass uns mehr verbindet als pure Freundschaft, hat er seinen Kram gepackt und ist bei mir eingezogen. Da das Apartment seinen Eltern gehört und er das mietfrei nutzen darf hat er seine "Wohnung" natürlich nie aufgegeben.
    Ich war in der 8 SSW, als ich die Mitteilung bekam, dass er meiner Schwester Avancen gemacht hat. Sie hat mir beteuert, dass von ihrer Seite aus nichts läuft, das habe ich auch geglaubt, weil sie mir nämlich entsetzt von seinen Versuchen erzählt hat. Anders hätte sie geschwiegen. Ich habe daraufhin sofort mit ihm Schluss gemacht.


    2 Tage später stand er vor meiner Tür. Es täte ihm leid, das war der größte Fehler seines Lebens, etc.
    *Bitte keine Moralpredigten zum Thema selber schuld, die mache ich mir grade selber genug*
    Ich habe ihn zurückgenommen, und anfangs lief auch alles wunderbar.


    Mit der Zeit wurde er merklich kühler zu mir und ich hatte einen bösen Verdacht. Mitte August habe ich leider den Beweis in Form einer SMS auf dem Handy meiner Schwester gefunden, die sie mir nciht gezeigt hatte. Er liebt sie über alles stand da und meine Welt brach zusammen.


    Bis zur Geburt habe ich jedoch geschwiegen. Ich hatte einfach die Kraft nicht, um mich auch noch mit ihm und einer Trenung auseinanderzusetzen, wo doch die Schwangerschaft schon nicht einfach war und letztlich in einem Not-Kaiserschnitt endete. Trotz seines Versprechens war ich bei der Geburt alleine obwohl er wusste dass es soweit war.


    Lange Rede kurzer Sinn.
    Als vor etwa 6 Wochen eine neue SMS an sie kam, die sie mir zeigte, habe erneut Schluss gemacht. Wir haben uns aber darauf geeinigt, wg dem Baby im Guten auseinander zu gehen. Aber sie beteuerte, das käme nur von ihm, sonst würde sie ja nichts sagen. *logisch, oder?*
    Kurz nach der erneuten Trennung kam das Thema Unterhalt und Anerkennung auf den Tisch. Von beidem wollte er ncihts wissen. Logisch.
    Meine Schwester versuchte mir einzureden, ich solle darauf verzichten, weil ich ihm überhaupt Unrecht tue, im August hätte es keine SMS gegeben, ich würde mich umsonst aufregen. *ja nee, ist klar und ich bin blöd*
    Ich habe ihn dann letztes WE gebeten, sich bei mir zu melden, weil letztlich geklärt werden muss, was jetzt mit Unterhalt und Umgang wird.
    Er hat auf toten Mann gemacht bis ich ihn am Sonntag etwa 100m von unserer Haustür knutschend erwischt habe, als ich mit dem Kleinen rausging.


    Bitter


    Sie hat daraufhin angefangen ihre Sache zu packen und ich habe ihn mir telefonisch, weil er persönlich nicht zur Verfügung stand, zur Brust genommen. Was zum Teufel ihm einfiele, mich so zu verarschen. Wenn er keinen Bock auf dieses Gespräch habe, solle er das sagen und nicht einfach auf toten Mann machen, vor allem weil es hier um SEINEN Sohn geht.
    Das Gespräch wurde sehr hässlich, als er merkte, dass ich mich nicht von ihm um den Finger wickeln lassen würde, er drohte mir an, dass ich bald meine Eltern im KH besuchen könne, er beleidigte mich derbstens und ließ einerseits Äußerungen vom Stapel wer mir das Recht gäbe meinem Sohn den Vater zu nehmen und andererseits Sekunden später, dass er für den Bastard nicht zahlen würde.
    Als ich ihm standhaft mitteilte, dass ich KEINEN Wert mehr auf Kontakt zu ihm legen würde, legte er auf und seitdem hab ich nichts mehr von ihm gehört.
    Er ist lediglich im Auto vorgefahren, als er meine Schwester abgeholt hat, sie ist jetzt zu ihm gezogen.


    Montag war ich beim Jugendamt wg Vaterschaftsanerkennung und Unterhalt und der Brief müsste heute/morgen bei meinem Ex sein.
    Gleichzeitig habe ich wahnsinnige Angst um meinen Kleinen und um mich.


    Meine Frage jetzt:
    Was für Möglichkeiten habe ich, den Umgang zu unterbinden?
    Unabhängig von der Tatsache, dass ich panische Angst habe und mich nonstop umdrehe, wenn ich rausgehe, befürchte ich, dass er den Kleinen gegen mich aufstacheln und als Spielball gegen mich verwenden wird. Zudem kommt noch die Tatsache, dass ich ehrlich gesagt keine Ahnung habe, wie ich meinem Sohn erklären soll, dass die neue Freundin seines Vaters gleichzeitig meine Schwester, also seine Tante ist.


    Gott, dass ist alles so kompliziert, hat da einer Rat für mich?


    Ich rede schon nicht davon, dass mich das innerlich kaputt macht, aber dem Knirps mag ich das noch nciht zumuten.

  • Hallo,


    vorab ein kleiner Tipp. Wenn Du irgendwo fragst, was mit Umgang, Geld, Rechten etc. läuft zwischen Kindsvater und Dir ... dann lass die ganze Geschichte mit SMS, Schwester, Umzug, Auszug, zurücknehmen weg. Das interessiert keinen wirklich wenn's um Umgang geht.


    Das Kind ist jetzt 8 Wochen alt. Im Moment wird der Umgang sowieso in Deiner Gegenwart stattfinden, also besteht kein Grund zur Besorgnis. Auch wirst Du dem Kind nicht erklären müssen, warum der Papa mit der Tante knutscht - einen Säugling interessiert das nicht.


    Bleibt nur noch die Frage, wie Du den Umgang bewerkstelligen willst, wenn Du noch so einen Groll hegst. Streit vor dem Kind wird Dir und dem Kleinen nicht gut tun.

  • Gut wäre es, wenn ihr zügig eine verlässliche Regel findet, wie das mit dem Umgang regelmäßig organisiert werden kann und soll. In dem Alter geht es ja nur um kurze aber möglichst häufige Kontakte zwischen Vater und Kind. Bei kurzen Zeiträumen musst du auch nicht immer dabei sein. Das beim Jugendamt zu besprechen ist sicher gut, wenn ihr zwei euch nicht einig werdet.


    Die anderen Geschichten sind für dich sehr schmerzlich. Man muss das aber vom Vater-Kind-Kontakt trennen, denn es hat mit dem Kind nichts zu tun.

  • Du musst dringend anfangen zu trennen,egal wie schwer das im Moment ist.
    Die Paarebene ist sehr hartnäckig,aber Du musst einen Weg zur Elternebene finden.


    Ich hab frisch nach der Trennung nen Föhn gekriegt,wenn jemand das zu mir gesagt hat,aber letztendlich ist es richtig.
    Es bedeutet einen steinigen Weg dorthin.
    Mal klappt es besser,mal schlechter aber irgendwann findest Du Deinen Weg und wirst gelassener.


    Eure "Geschichte",was auch immer da passiert ist und passiert,hat nichts mit dem Umgangsrecht des Vaters zutun.
    Er hat nicht nur das Recht sein Kind zu sehen,es ist auch für das Kind wichtig den Kontakt zum Vater zu haben.


    Versuche diesen zu fördern und zu fordern


    VG coca

  • Danke erstmal für eure Antworten


    Seht ihr nicht die Gefahr, dass er die Drohungen wahr macht?
    DAS ist nämlich für mich einer der Hauptgründe, den Umgang zu unterbinden.


    Was vorher gelaufen ist, die ganze Geschichte hätte ich wirklich problemlos geschluckt, einfach weil ich mir gewünscht hätte, dass mein Kleiner seinen Vater kennenlernen kan, aber wenn er dadurch in Gefahr gerät, dann sehe ich das anders.


    Und dass er dazu in der Lage wäre, weiß ich leider.
    Ich habe wegen Bedrohung Anzeige erstattet und erfahren, dass mein Ex ein Vorstrafenregister hat, dass sich sehen lassen kann (von dem ich bis dato nichts wusste)u.a. wegen tätlichen Angriffen, Drogenkonsum, ...

  • Wichtig ist nur, dass er dem Kind (bisher?) nichts getan hat.
    Selbst wenn der Dich geschlagen hätte, würde das sein Umgangsrecht nur unwesentlich einschränken.

  • nimm dir einen anwalt u. lass dich in der sache beraten. nimm abstand von deinem ex um erstmal mit dir selber ins reine zu kommen was deine gefühle betrifft u. die neue situation mit dem baby.
    weiterhin lass das jugendamt sich um die vaterschaftsanerkennung und den unterhalt kümmern. dafür hast du sicher eine beistandschaft eingerichtet. solange die vaterschaft nicht anerkannt wurde ist er auch kein vater.
    seine drohungen würde ich dir raten dem anwalt vorzutragen. durch anzeigen hast du sie bereits aktenkundig gemacht. befrage deinen anwalt wie du dich dem umgang gemäß verhalten sollst u. wie es weitergehen soll. der wird dich schon briefen dazu.
    umgangsverbote werden selten ausgesprochen: gründe wären äußerste gefahr für gesundheit oder leben des kindes, gefahr der kindesentführung, gewalt gegen das kind oder dich...dabei müsstet ihr beide part des gewaltenschutzprogrammes sein. möglich wie gesagt ist vieles und wenn du ihm nicht begegnen willst, dann gibt es ja immer noch betreuten umgang über beratungsstellen. lass dich mal beraten u. trage deine ängste vor. man wird sich schon um den burschen kümmern u. dir sicher eine variante nennen können die am besten für dich und das kind ist.
    solange er nicht anerkannt hat, hat er keine rechte, da er kein vater ist. von daher brauchst du dir bis dahin überhaupt nix sagen lassen.