Wie lange muss man sich das antun?

Radex du kannst mir eines glauben, das Kind hat von zwei harmonischen Weihnachtsfesten, einmal mit Mama und dann mit Papa mehr.

Und mein Kind würde am liebsten von früh bis spät Schokolade essen.
Klar würde das Kind das wollen. Aber was für es gut ist, muss die Mutter entscheiden, bzw. der Vater. Je nachdem, wer danach das Trösten übernehmen muss, wenn Papa oder Mama wieder weg ist. Man/frau ist ja auch nur ein Mensch und hat seine Grenzen.

Zitat von radex

Das sollte man doch dem Kind überlassen, zumindest wenn es alt genug dafür ist.
Aber wenn man nur seine Trennung, notfalls auch auf dem Rücken des Kindes manifestieren möchte...

Aber nur Rücksichtnahme auf das Kind nehmen bringt es einfach nicht! Kinder merken genau, was ernst gemeint ist und was scheinheilig!

Und glaubs mir, Kinder wollen ehrlich behandelt werden, kann es sein das Du die Auffassungsgabe von Kindern leicht unterschätzt?

Zitat von radex

Scheinheilig ist es auch, dem Kind auf Teufel komm raus die Trennung demonstrieren zu wollen

Wir ham's ja jetzt verstanden, was du sagen willst... :ohnmacht:

Füttern hier grad wieder einige den Troll? Dachte, das sollte außen vorbleiben.

Und hilft der TS überhaupt nicht weiter...

Zitat von *Sonnenschein*

das Kind hat von zwei harmonischen Weihnachtsfesten, einmal mit Mama und dann mit Papa mehr.

Genau, die kommt jetzt.

Bin ebenfalls ein Scheidungskind und habe mich immer und trotzdem auf Weihnachten gefreut, weil, es wurde mehrmals begangen... Jeden Tag Weihnachten, aber mit anderem Elternteil sozusagen.
Ich fand die Lösung meiner Eltern damals eine richtig Gute und heute auch noch. Weil, das jeweilige Elternteil war ganz für mich da an dem Tag. Keine Störfaktoren, keine gereizte Stimmung.
Und ich habe das genossen. Von daher ist deine Entscheidung die richtige meiner Meinung nach.
Und was ich zusätzlich noch dabei rauslese, ist wohl, dass dein Ex nicht, noch nicht, die richtige Distanz dafür gewonnen hat. Von daher machst du das richtig mit dem Weihnachtsfest!!! Hoffe, es gibt sich irgendwann und ihr könnt das nochmals anders handhaben. Aber das ist wohl eher selten.

LG

Ich finde, Ihr habt beide nicht genug Distanz oder Abstand. Auch Du scheinst emotional noch etwas zu kämpfen.

Grundsätzlich, wenn beide Elternteile sich einig sind, normal miteinander kommunizieren können - was hier offensichtlich nicht der Fall ist -
würde einem gemeinsamen Weihnachtsfest nichts entgegenstehen. Ob das nun der 24. oder 25. oder 26. sein muss, das ist bei Einigung doch
relativ egal. Ich habe einige Beispiele im Umfeld, wo es sehr sehr gut klappt und so etwas kein Hindernis ist. Aber wie gesagt, die Kommunikation muss stimmen.

Nachdem es aber ersichtlich ist, dass Ihr beide noch emotional "befangen" seid, macht es weniger Sinn dies gemeinsam zu gestalten,
denn es würde durch die Anspannung eher schaden wie nutzen. Das Kind würde letztlich unter dieser Anspannung leiden, denn es spürt dies.

Das Kind zu fragen, wie radex vorschlug, sehe ich etwas "fragwürdig". Fragwürdig deshalb Radex, weil ein Kind sich immer - in der Regel zumindest, was eigentlich die logische Konsequenz ist aufgrund der "Trennungsproblematik" (egal ob im Guten oder schlechten getrennt) - für beide
Elternteile entscheiden würde. Sprich, es würde sagen: " Kommt Mama und Papa", klar feiern wir gemeinsam."

Ich würde hier grundlegend auch eine Beratung nahe legen, damit grundsätzlich, unabhängig von der Frage wie Weihnachten gehandhabt wird,
die Kommunikation gewährleistet wird - auch zukünftig. Denn Ihr müsst beide - so finde ich - noch viel an Euch arbeiten.

Wir halten es immer folgendermassen:

1. Weihnachtstag ist mein Sohn beim Ex, 2. Weihnachtstag ist meine Familie dran. Heiligabend kann er sich aussuchen wo er feiern möchte. Mit fast 14 hat er schließlich schon eigene Vorstellungen...

So viel dazu.

Ich würde mich auf keinerlei Diskussionen mit meinem Ex einlassen. Je weniger Erfolg er dabei hat dichunter Druck zu setzen desto weniger Spass macht es ihm.
Wenn er mit dem Anwalt droht... soller doch. Wenn er das nötige Kleingeld dazu hat, bitte sehr.

Wenn er allerdings mit dem Anwalt droht und merkt das du dadurch eingeschüchtert bist dann hat er gewonnen. wenn du allerdings nur mit den Schultern zuckst und sagst... mach doch... wird er bald die Lust daran verlieren.

Wenn er versucht mit dir zu diskutieren, wechsle das Thema, dreh dich um und geh. Bei der Kindesübergabe (ich finde das Wort auch schrecklich) lass ihn nicht in deine Wohnung und fertige ihn nur kurz an der Tür ab.

Wer auf Granit beisst wetzt sich bald die Zähne ab :lach

LG Anja

Zitat von radex

Steht nirgens. Darum schrieb ich ja auch "Wenn..."

Vielleicht sollte man einfach mal das Kind fragen und dann entscheiden?

oh nein!!!!!!!!!!!!!!!! :ohnmacht: niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiemals sollte das kind diese (für das kind schwere) entscheidung selber treffen !!! das kind liebt doch BEIDE elternteile!!! :love

natürlich kommt es auf das alter des kindes an, also ein spätpubi kann schon sagen, was er will, ohne dabei ein schlechtes gewissen haben zu müssen, aber niemals ein kleineres kind...der innere konflikt wäre dabei viel zu groß! :heul

klare regelungen(von den eltern getroffen :aufteilung der weihnachtstage z.bsp.) entspannen die situation und nehmen unseren trennungskids viel ballast von ihren schultern... :daumen

lg SUMMER :strahlen

ein gemeinsames weihnachtsfest reisst gar nix raus.
der alltag ist entscheidend und wenn die beiden sich da soweit unter kontrolle haben,dass regelmässiger umgang besteht,dann reicht das.
das weihnachtsfest wäre ein bonbon obendrauf,ist aber nicht relevant für das kind im vergleich zum alltag.
ein kind spürt,ob sich da 2 krampfhaft zusammen reissen und das macht es sicher nicht glücklicher.
sollte von beiden elternteilen der wunsch da sein,dann isses top,denn dann is es ehrlich .
auch wenn das kind sich das wünscht,was es sicher wird,denn welches kind wünscht sich das nicht,macht es trotzdem keinen sinn,wenn da 2 sitzen und ne show abziehen müssen um ein eklat abzuwenden.
man kann dem kind altersentsprechend ne erklärung abliefern und auch wenn es kurz traurig sein wird,is es so besser als den holy evening evtl im streit zu verbringen,denn das wird das kind viel mehr runterziehen und das dann wieder zu kitten ,is allemale schwieriger als im vorfeld vernünftig zu argumentieren.
manche sachen gehen einfach nicht mehr,das ist eben so und da gibts auch nix zu diskutieren.
das ist fürs kind sicher nicht immer einfach,aber ne klare linie is besser als so ne pseudo heile familie.
wenn du mal in der situation steckst radex,dann weisste wie das ist.

Zitat von radex

Genau. Daher ist die bessere Lösung dem Kind ´ne echt kaputte Familie zu demonstrieren, damit es auch wirklich und endgültig für alle Zeit kapiert, daß es nie wieder ein gemeinsames Weihnachten mit seinen Eltern haben wird.
Ja, nee, is schon klar...

Du bist also der Meinung es ist besser in dem Kind irgendwelche Hoffnungen zu wecken, dass Mama und Papa vllt. wieder ein Paar werden, weil sie alle Feste zusammenfeiern?

Na das ist ja ne Veräppelung für die Kinder!

Weißt Du was mein Großer (9) zu mir gesagt hatt, nachdem mein Mann gegangen ist? Mäm, ich glaub das das besser ist, endlich ist es nicht mehr so kalt hier! Er war damals gerade 8 und mein Mann und ich haben uns nie vor den Jungs gezankt. Mein Kind hatt aber diese Gefühlskälte zwischen uns genau gespürt und er sagt heute das er die Wärme die wieder da ist unheimlich liebt.