Hausaufgaben

  • Mich würde mal interessieren,wie viel ihr euren Kindern so bei den Hausis helft oder machen sie die ganz alleine und ihr schaut nur nach oder auch das nicht mal regelmässig?
    Meine Tochter ist jetzt in der 5.Klasse und in Englisch und Mathe zb hat sie bedingt durch die Grundschullehrerin,die oft krank war (ohne fachliche Vertretung)und auch so im Ganzen nicht so den Superjob gemacht hat mal nett ausgedrückt,einige Defizite.
    Sie muss jetzt erstmal lernen,zu lernen und sich selbst n Plan zu machen,wie sie was angeht .
    Wie ist das denn bei euch,helft ihr da viel oder eher wenig,weil ihr der Meinung seid,eure Kinder müssen das selbst lernen,evtl auch durch sschlechte Noten oder ne Ansage vom Lehrer?
    Und lernt ihr vor Arbeiten mit den Kindern?

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich handhabe das unterschiedlich...


    Meine Große war immer schon sehr selbstständig und fängt erst jetzt an, mal Fragen zu stellen (9. Schuljahr)


    Meine Mittlere hab ich immer getriezt, dass sie die Aufgaben macht - das geht langsam. Wir haben uns beide gegenseitig sehr gefordert - bei ihr hat es oft doppelt so lange gedauert, die Hausaufgaben zu beschaffen, als sie zu machen :D


    Der Kleine hat große Probleme sich zu organisieren und die ganze Hilfe der Lehrerin besteht darin, dass ich regelmäßig zu hören bekomme, dass Sohni so chaotisch ist und sein Tisch immer einer Deponie gleicht. Bei ihm geht es um das Know how, wie man Hausaufgaben macht, er findet kaum einen Anfang - aber ich glaube, das haben wir jetzt auch langsam im Griff.

  • Mein Großer geht ja erst in die 2. Klasse, daher weiß ich nicht genau, ob ich ´ne große Hilfe bin.


    Bei uns läuft es so ab, dass er seine Hausaufgaben in seinem Zimmer macht. Ich lasse mir immer zeigen und erklären, was er zu machen hat, um zu sehen, dass er die Aufgabenstellung verstanden hat. Dann lass ich ihn alleine. Wenn er nicht weiterkommt oder Fragen hat, ruft er mich und ich helfe ihm bzw. bringe ihn dazu, selber auf die Lösung zu kommen. Wenn er fertig ist mit den Hausaufgaben, kontrolliere ich sie und weise ihn auf eventuelle Fehler hin.


    Arbeiten bzw. Klausuren wie Deine Kleine sie macht, schreibt er natürlich noch nicht. Aber den einen oder anderen Test gibt es natürlich auch bei uns. Wir gehen dann am Vortag den Unterrichtsstoff noch einmal zusammen durch. Dinge bzw. Aufgaben, die in den jeweiligen Tests mal daneben gegangen sind, besprechen wir noch einmal.


    Ich denke, in der Grundschule läuft das Lernen sowieso noch etwas anders ab, als dann in der weiterführenden Schule, aber grundsätzlich bin ich schon dafür, dass Kinder nicht total auf sich alleine gestellt sein sollten, was das Lernen betrifft. Ich bin ja auch froh, wenn ich bei Problemen im Büro eine Hilfestellung bekomme.

  • Bei der Tochter guck ich nicht. Die ist gewissenhafter als ich es je sein könnte :rotwerd
    Bei den Söhnen ist das anders. Grad der Kleine (11) muss überwacht werden, sonst liefert er nur unleserliches Kauderwelsch ab.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Hi zozzy :winken:


    In der 3.Klasse hatten wir eine - fürchterliche m.E. - Lehrerin, die die Hausix über zwei Tage immer aufgab, sprich, die Kids mussten sich das selbst einteilen, zudem kommt hinzu, das Sohnemann sich in einer größeren Gruppe nicht wirklich konzentrieren kann.
    Hier war der Fall so,dass ich ihn aus den Hausaufgaben im Hort herausnehmen musste, ihm die Hausix einteilte, mit welchen er beginnt und
    musste sehr wohl darauf achten, dass er diese konsequent durchführt.


    Jetzt in der vierten Klasse läuft es bei uns weitgehend besser. Die - GsD wir haben eine neue Lehrerin - Hausix finden nun täglich statt.
    Sprich, sohnemann macht die Hausix zügiger, da regelmäßig und mittlerweile macht er diese wieder im Hort.

    Ich kontrolliere aber zuhause immer nochmal nach - unabhängig davon, ob die Erzieherin im Hort dies schon getan hat - und wenn ich derMeinung bin, diese sind "schlampig" gemacht worden, muss er diese nochmal neu machen. Dahingehend bin ich streng. Desweiteren wenn Schulaufgaben anstehen, diese müssen nach der neuen Regelung eine Woche vorher angesagt werden, bin ich sehr wohl dahinter, dass Sohnemann sich dahinter klemmt und lernt. Es kommt aber immer wieder mal vor, dass er schonmal vergessen hatte mir das zu sagen und er selbst das auch total vergass und dann die Note verhauen hatte. Dies hatte dann natürlich meinerseits ihm gegenüber Konsequenzen. Gerade jetzt in der 4. Klasse ist es wichtig :rolleyes2:


    Wenn mein Sohnemann wohl nicht so Konzentrationsschwierigkeiten/Träumereien immer wieder mal hätte, würde ich da vielleicht nicht sooo sehr dahinter sein was das anbelangt, denn Im Normalfall bin ich sehr wohl dafür, dass die Kids selbstständig - das wird auch von den Lehrern bei uns gefordert - die Hausix durchführen (was ich bei dem Kleinen auch fördere) und selbst für vergessenes grade stehen müssen. Das gehört zum Lernprozess dazu.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Ich lass mir jeden Tag das HA-Heft zeigen,da mein Gro0er(10) sonst ganz gerne die Hausis vergißt.


    Erledigen tut er diese jedoch meist allein,aber erst seit er in der 4. Klasse ist,kontrollieren tu ich

  • Sie muss jetzt erstmal lernen,zu lernen und sich selbst n Plan zu machen,wie sie was angeht .


    Das ist normal beim Übergang in die weiterführende Schule. Die wenigsten Grundschullehrer vermitteln diese Fertigkeiten .. planen, organisieren, verantworten.

  • In der 3. Klasse musste ich noch sehr kontrollieren ob alles gemacht wurde, auch zum Teil dabei sitzen.
    Jetzt in der 4. ist es besser geworden. Falls meine vergisst, die Hausaufgaben aufzuschreiben, hat sie ja die Klassenliste mit den Telefonnummern. Sie kann inzwischen selbst anrufen und fragen, tut das dann auch, zum Glück.
    Was ihr immer noch manchmal fehlt ist das genaue Lesen. Nicht, was die Texte selbst betrifft, sondern die Aufgaben, leider. Sobald mehrere Sachen in einer Aufgabe zu erledigen sind (Beispiel Deutsch: Text lesen, irgendeine Sätze ergänzen, dann abschreiben, dann ändern, dann unterstreichen, usw.) werden gerne die letzten Anweisungen "vergessen". Aber auch das wird besser.
    Ich staune immer wieder wie selten von den Lehrern Organisation angesprochen wird. Es gibt ein paar Kinder, die organisieren sich von Natur aus von alleine - sie notieren sich immer die Aufgaben, erledigen sie in einer für sie logischen Reihenfolge, sie lesen zuerst, erst DAnach fangen sie an zu schreiben ... diejenigen, die ohne diesen seltenen Talent auskommen müssen, sind dann erstmal ziemlich aufgeschmissen, erst recht, wenn sie in die weiterführende Schule kommen.

  • In der Grundschule habe ich sie noch ziemlich laufen lassen was das Lernen vor den Arbeiten angeht. Klar habe ich sie da auch mal angetrieben. Wenn sie aber weniger machen wollte als ich es für nötig gehalten habe, nun - dann soll sie es halt über die Noten lernen; dachte ich. Das ging aber auch mächtig schief, ich hatte mit einer Note nicht besser als 4 gerechnet, Kindchen schreibt natürlich eine 2 :wand


    Jetzt in der 5. bin ich bei den Arbeiten mehr hinter her, will aber auch erreichen, dass sie von sich aus mehr lernt (die Hoffnung stirbt zuletzt [und ich weis wovon ich hier spreche]). Bisher waren die ersten Arbeiten trotz Gymnasium notenmäßig wie in der Grundschule (naja, da erwarte ich jetzt aber demnächst auch etwas verschärfte Arbeiten). Einzig der Vokabeltest war etwas schlechter, aber da haben sie in der Grundschule in Englisch ja auch keine Arbeiten geschrieben (was ist für schlicht weg falsch halte, entweder überall Arbeiten oder überall keine). Bei den Vokabeln haben wir jetzt das Lernen verstärkt, was aber auch auf Widerstand stößt :angry Hier haben wir beide noch ein Entwicklungspotential was die Teamarbeit angeht (sicher ist das nicht die einzige Baustelle) :D
    Die Hausaufgaben prüfe ich nicht auf Vollständigkeit, lasse sie mir aber ab und an mal zeigen. Aber nicht 100%. Bisher kamen auch noch keine Klagen (das erste Gespräch meinerseits mit der Klassenlehrerin steht aber noch aus).
    Ich mag es nicht, permanent hinter allem her zu sein und mein Kind zu dressieren (da fehlt mir auch schon mal überhaupt die Zeit dazu). In der Grundschule waren einige Elternteile, die mit ihren Kindern vor jeder Arbeit wie blöde gepaukt haben. Vor den Diktaten die Texte und die Wörter gebüffelt haben müssen wie verrückt. Bei dem ersten unangekündigten Deutsch-Test (Diktat) in der 4. Klasse kam dann die Wahrheit raus. Bei meiner die übliche 3, bei manchem 1er-Kandidat plötzlich eine 2 oder sogar 3 :D Die Noten aus der Grundschule waren zwar ganz selten nur eine 1, aber dafür ihre echte Eigenleistung.


    Viele Grüße


  • manche lehrer geben wochenpläne auf


    bedeutet, das die kinder zum selbständigen lernen aufgefordertt sind


    innerhalb einer woche ist dies und jenes zu erledigen


    meistens sind es aber unterrichtsaufgaben und hausis gibt es extra



    alles liebes rübli

  • Genauso wie rübli es geschrieben hat, läuft es bei meinem Großen seit Sommer ab. Er ist in der 5. Klasse Gesamtschule und
    die fordern, aber fördern auch die Schüler bei uns sehr. Vorallem legen die großen Wert darauf das die Kinder lernen die Hausaufgaben
    einzuteilen und selbstständig zu lösen oder auf den Lösungsweg zu kommen.


    Bei ihm ist es so das er seit der Grundschule schon seine Hausaufgaben immer sehr schnell und richtig allein gemacht hat,
    hatte keine große Probleme damit will ich sagen. Er war auch in der Nachmittagsbetreuung incl. Hausaufgabenbetreuung, aber
    auch dort gab es nie Probleme mit den Hausaufgaben, er hat sie auch dort immer total selbstständig erledigt.


    Und genau wie dort, fragt er auch heute erst mich wenn er wirklich nicht mehr weiterkommt oder die Aufgabenstellung einfach
    nicht versteht.


    Auch bei der Einteilung der Erledigung dieser, einige sind nämlich erst für den nächsten oder übernächsten Tag zu erledigen,
    lasse ich ihn selbst entscheiden. Er muß lernen was für ihm das Beste dabei ist. Meine Meinung dazu weiß er aber. Wenn es nach
    mir ginge würde er die Hausaufgaben immer an dem Tag machen, an dem er sich auch aufbekommen hat. Viel helfen kann ich
    ihm bei einigen Sachen auch nicht gerade. Besonders im Fach Englisch ist er auf sich alleine gestellt. Ich kann kein Englisch und
    wir hatten damals nur Französisch als Fremdsprache in der Schule gehabt und leider keine Wahlmöglichkeiten wie es heute gibt.
    Und ihn Mathe lernen die auch schon wieder ganz anders als wir damals und einiges weiß ich heute selber nicht mehr. Habe mir
    für beide Fächer die Lehrerausgaben besorgt über das Internet, auch um bei Problemen nachzusehen wo das Kind sein Problem
    hat und anhand der dort genannten Lösungen/Lösungsweg versuche ich dem Kind zu erklären wie man diese Aufgabenstellung
    angehen muß (aber die Lösungen bekommt er von mir nicht gesagt, nur erklärt wie man evtl. diese Aufgaben lösen kann), also
    im Prinzip versuche ich dabei ihm nur zu helfen evtl. doch alleine auf den Lösungsweg zu kommen, diesen zu berechnen und zu
    lösen muß er selber machen.



    Bei meinem Kleinen (Wiederholer des 1. Schuljahres wegen nicht geförderter LRS. Und Probs wegen seinem ADHS - Lehrerin wollt
    diesbezüglich nichts wissen und hat das Kind im Laufe des Schuljahres immer mehr demotiviert, bis es schließlich in Schulverweigerung
    endete, aber anderes Thema) ist es so, das er seine Hausaufgaben grundsätzlich im Hort erledigt (unter Lehreraufsicht).
    Wenn er sie mal zuhause macht, habe ich seit dem Wechsel der Grundschule (wegen Umzug) auch keinerlei Probleme mehr, so wie
    im letzten Schuljahr, mit ihm. Er ist relativ flott fertig und besucht die Schule wieder mit Freude und hochmotiviert.
    Aber bei ihm muß ich grundsätzlich dabei bleiben, oder wenigstens im gleichen Raum. Je wie er am Tag drauf ist kann es passieren
    das er dann alles andere macht als seine Hausaufgaben. War jedenfalls im letzten Schuljahr so ein Streitthema zwischen ihm und mir.
    Jetzt, im neuen Schuljahr und mit neuer Lehrerin und Schule, gibt es bis dato keine größere Schwierigkeiten mehr. Liegt wohl auch
    daran das er den Unterrichtsstoff schon kennt und daher auch relativ schnell fertig ist deswegen. Hoffe das das im 2. Schuljahr im
    nächsten Jahr so bleibt, befürchte aber das er dann wieder einen Einbruch erleben wird, denn dann ist auch für ihn der Unterrichtsstoff
    komplett neu und er evtl. nicht mehr dieses "Erfolgserlebnis" wie jetzt (da er ja wiederholt). Mal abwarten wie es dann schulisch bei
    ihm weiterläuft. Jedenfalls kommt er dann auch in die Fördergruppe der Schule wegen seiner LRS-Problematik (schriftliche Diagnose
    liegt darüber seit Juli d.J. uns vor, doch eine Förderung kann erst ab dem 2. Schuljahr begonnen werden :kopf )


    lg
    Pimpf