Wegziehen, auch wenn der Vater des Kindes nicht einverstanden ist

  • Kennt sich jemand damit aus? Also: Ich möchte wegziehen, und zwar ca. 700 km weit weg. Nicht grad um die Ecke, aber ich möchte dahin, wo meine ganze Familie sprich Schwester mit Familie (mehr Familie habe ich nicht mehr) hinzieht. In die Schweiz. Hier im Osten des Landes finde ich keine Arbeit und ich möchte auch einen Neuanfang starten. Bin schon mehr als 5 Jahre vom Vater meines Kindes getrennt-er hat sich damals getrennt. Wir haben gemeinsames Sorgerecht (obwohl wir nicht verh. waren)
    Der Vater meines Kindes kümmert sich am WE und in den Ferien um unser Kind (10 Jahre), wochentags nie, weil er ja arbeiten muß und Geld verdienen muß, wie er sagt. Es blieb also immer alles an mir hängen, auch wenn unser Kind krank war, mußte ich zu Hause bleiben.
    Oma und Opa habe ich leider nicht mehr, ich bin ganz auf mich allein gestellt. Ich habe nur meine Schwester mit Kind und Mann. Das ist meine einzige Familie. Es hält mich eigentlich nichts mehr, noch länger hier zu bleiben. Mein Kind wechselt sowieso bald die Schule, weil die Grundschulzeit vorbei ist und müßte sowieso in einer andren Schule neu anfangen.
    Mein Kind hat nun dem Vater von meinem Vorhaben erzählt und er ist nicht damit einverstanden, wie mein Kind mir berichtete.
    Ich muß dazu sagen, daß der Kindsvater mir oft Steine in den Weg gelegt hat und bei irgendwelchen Dingen, womit er nicht einverstanden war, kam gleich ein Brief vom Anwalt.....!! Ich habe das auch so satt! Zuletzt kam ein Brief vom Anwalt im Juni diesen Jahres. Ich verstehe mich nicht gut mit dem Kindsvater, weil er immer versucht, Dinge per Anwalt durchzusetzten. Den Weg über "Vernünftig miteinander reden" und "Rücksichtnahme auf den anderen" kennt mein Ex nicht.
    Was meint ihr, kann er mich per Gesetz irgendwie daran hindern, wegzuziehen?
    Danke Maumi

  • Guten Morgen Maumi!


    Durch das gemeinsame Sorgerecht, hat dein Ex durchaus ein Wörtchen mitzureden, wo sich sein Kind aufhält. Er kann soweit ich weiß (ich bin keine Rechtsfachfrau) auch per Anwalt verbieten lassen soweit wegzuziehen, dass der regelmäßige Kontakt nicht aufrecht erhalten werden kann.


    Außerdem ist ein Umzug in die Schweiz auch nicht einfach so machbar. Da gibts einige Auflagen. Da solltest du vielleicht zuerst einmal ansetzen dir Informationen zu suchen!

    Liebe Grüße :wink
    Nette


    Die Entscheidung Kinder zu haben, ist von großer Tragweite;
    denn man beschliesst für alle Zeit, dass das eigene Herz ausserhalb des eigenen Körpers herumläuft.

  • Danke für die Antwort erst mal. Ich kenne die Auflagen, um in die Schweiz zu ziehen, damit habe ich mich schon lange beschäftigt...


    Wenn der Vater des Kindes in die Schweiz ziehen würde und sich nur 2 mal im Jahr ums Kind kümmern würde, dann könnte ich gesetzlich nichts machen, aber wenn ich einen Neuanfang starten will, dann geht das nicht??
    Übrigens könnte er unser Kind nicht nehmen (was ich auch gar nicht möchte). Aber nur theoretisch-er könnte unser Kind nicht nehmen und gleichzeitig könnte er mir das verbieten? Toll, obwohl er mich finanziell rein gar nicht unterstützt, kann er mir das verbieten? Ich würde also weiterhin von ALG 2 leben und muß hier ausharren, nur weil mein Ex nicht will, daß sein Kind mit wegzieht? Das kann doch nciht sein, oder?????
    Das Aufenthaltsbestimmungsrecht habe ich allein übrigens.

  • Hey



    Du möchtest also in die Schweiz ziehen, lockere 700km, weil da deine Schwester mit ihrem Mann u kind hin zieht..
    U was versprichst du dir davon, auser das du meinst da du mal eben in einem anderen Land einen Job zu bekommen?!
    Meinst du das es wirklich Sinn macht, deiner Schwester hinterher zu ziehen?! U das noch in ein anderes Land?



    wochentags nie, weil er ja arbeiten muß und Geld verdienen muß, wie er sagt.


    Hm..was denkst du denn was er macht?
    Zahlt er KU?


    U wenn er einen Vollzeitjob hat, dann ist es sicher so das er vermutlich eher weniger Zeit hat, sicherlich ist es nicht ausgeschlossen das er sich ums Kind auch unter der Woche kümmern kann..
    Er tut es aber offensichtlich regelm,äßig u gern..wennn auch nicht unter der Woche..was eigentlich nicht wirklich ein Problem sein sollte.
    Als Vorwurf ihm das zu machen, find ich das etwas dürftig..


    Es blieb also immer alles an mir hängen, auch wenn unser Kind krank war, mußte ich zu Hause bleiben.


    Du bist doch aber der betreuende Elternteil oder?! Und eine Job hast du scheinbar auch nicht.. :Hm




    Mein Kind hat nun dem Vater von meinem Vorhaben erzählt und er ist nicht damit einverstanden, wie mein Kind mir berichtete.
    Ich muß dazu sagen, daß der Kindsvater mir oft Steine in den Weg gelegt hat und bei irgendwelchen Dingen, womit er nicht einverstanden war, kam gleich ein Brief vom Anwalt.....!! Ich habe das auch so satt!


    +

    Ich verstehe mich nicht gut mit dem Kindsvater, weil er immer versucht, Dinge per Anwalt durchzusetzten. Den Weg über "Vernünftig miteinander reden" und "Rücksichtnahme auf den anderen" kennt mein Ex nicht.


    Den Weg über "Rücksichtnahme auf den anderen und "vernünftig miteinander reden" scheinst du aber gwenauso wenig zu kennen, oder wie erklärt es sich, das er von deinem Vorhaben erst übers Kind erfahren mußte...
    Und deine Einstellung zu seiner Abneigung gegenüber dem Wegzug, stehst du auch nicht grad mit Rücksichtnahme gegenüber.



    Was meint ihr, kann er mich per Gesetz irgendwie daran hindern, wegzuziehen?


    Nein!!!
    Kann er nicht verhindern...
    Aber, er kann den Wegzug eures Kindes verhindern..u da hat er vermutlich gar mindestens die gleichen Chancen, eher gar mehr, wie du deinen Wegzug durch zu bekommen..



    Wie denkt denn euer Kind über den Wegzug????


    Wie stellst du dir den Wegzug überhaupt vor, u was versprichst du dir davon wirklich, u was weißt du über das Land u die Bedingungen u wie steht eben euer Kind dazu?! Wovon willst du dort leben usw. ......



    Und wie soll der Umgang dann nach dem Umzug aufrecht erhalten werden, u wie sollen die Kosten dafür getragen werden??Kurzum, hast du dir bisher überhaupt um alles mal wirklich Gedanken gemacht, als dir darüber Gedanken zu machen ob der Vater den Wegzug verhindern kann, denn da könnte sich schon die Sache im vornherein erledigen..


    Gruß
    Jens

  • Hallo Maumi,


    hast du dir in vorne hinein schon mal Gedanken gemacht, ob auch du den Kontakt und Umgang von Kind und KV aufrecht erhalten kannst?


    Du würdest die Entfernung herstellen und müsstest auch für einen regelmäßigen Umgang sorgen und für die entstehenden Kosten aufkommen.


    Es gibt für alles eine Lösung, dazu musst du aber auch bereit sein und dir schon vorher Gedanken darüber machen.


    Liebe Grüße

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich bin nicht immer arbeitslos gewesen, ich hatte einen Job. Den habe ich nun nicht mehr seit einem viertel Jahr.


    Ich habe mir viele Gedanken über den Wegzug gemacht, es nicht nicht nur eine "Schnapsidee", die mal grad so aus dem Bauch kommt!!
    Ich bin schließlich schon über 40 Jahre und kein Teenager mehr! Ich kenne die Ausmaße eines Wegzuges und auch die Bedingungen und Auflagen, die ich erfüllen muß.
    Andererseits: Ich bin jetzt 40 Jahre....wenn ich jetzt nicht nochmal neu anfange, wann dann? Mit 50 Jahren brauch ich darüber nicht mehr nachzudenken? Und warum sollte ich hierbleiben? Der Mann meiner Schwester ist schon in der Schweiz, hat da gut bezahlte Arbeit gefunden und meine Schwester hat da auch Arbeit. Sie könnten also vorab viel für mich klären mit Wohnung usw. Ich fahr nicht ins Blaue, sondern es wär schon ganz genau geplant....


    Ich würde nie alleine fahren. Ohne mein Kind würde ich nicht wegziehen wollen. Nach dem Tod meiner Eltern ist mein Kind und meine Schwester das einzige an Familie, was ich habe.

  • Hey


    Doch, DU kannst sooft u wo du willst eine Neustart anfangen..
    Aber es ist euer Kind, ihr seit die Eltern, u nicht du allein, drum müßt ihr euch da schon als Eltenr verständigen...




    Übrigens könnte er unser Kind nicht nehmen


    Und wieso nicht??



    (was ich auch gar nicht möchte).


    Und wieso das nicht?
    Nicht grad eine optimale Einstellung..
    Bei eurem Kind geht es nämlich nicht allein darum was DU WILLST..
    Ähnlich verhält es sich halt auch beim Wegzug...



    Aber nur theoretisch-er könnte unser Kind nicht nehmen und gleichzeitig könnte er mir das verbieten?


    Theoretisch?!?! :Hm


    ..Ja könnte er...



    Toll, obwohl er mich finanziell rein gar nicht unterstützt, kann er mir das verbieten?


    Was hat das nun mit dem Finanziellen zu tun, erst mal nichts!!!!
    U ihr seit doch seit 5 Jahren getrennt, ein wenig hast du da für dich auch Eigenverantwortung..du kannst da auch für dich selber sorgen, da ist nich dein Ex für zuständig.



    Das kann doch nciht sein, oder?????


    Doch..


    Das Aufenthaltsbestimmungsrecht habe ich allein übrigens.


    Gut, heißt das es in der Vergangenheit offensichtlich schon bezüglich des Aufenthaltes Probleme gegeben hat..
    Heißt aber nicht, das du mit so einer Aktion dann mit alleinigem ABR dauerhfat damit, wenn er das FG anruft, durch kommst..
    Grad bei so einem Vorhaben, kann es da dann doch Probleme geben..und die Würfe des ABR nochmals neu gewürfelt werden...


    Aber wie war das noch mit der gegenseitigen Rücksichtnahme u dem miteinander reden???
    Versuch es mal..auch du!


    Gruß
    Jens

  • Ihr dürft beide zur Hälfte bestimmen. Das führt dazu, das er bei Änderungen des Aufendhaltsortes zustimmungspflichtig ist. Bis da eine Einigung oder ein Gerichtsbeschluss vorliegt bleibt einfach der alte Zustand erhalten. Also versuch ihn am besten zu überzeugen, Mediation ist eine Möglichkeit. Als Tipp: mach ihm ein gutes Angebot, zerdeppere nicht zuviel Porzelan - du brauchst ihn noch länger (und die Kinder auch).


    Klar kannst du legal- illegal -mir egal, Kind unter den Arm klemmen und wegziehen. Wie das dann juristisch ausgeht ist offen (er kann versuchen zu klagen - kann recht bekommen und im Extermfall holt die Polizei die Kinder ab, wahrscheinlicher ist, dass ein Richter sagt sch*** drauf die Kinder können bei Mutter bleiben) sicher ist dagegen, dass in so einem Falle für die Zukunft kein vernünftiger Umgang zwischen den Eltern mehr möglich sein wird, du wirst in dem Falle also um alles prozessieren müssen.


    Am besten ihr einigt euch, das wird für ihn leichter, wenn du z.B. ein akzeptables Angebot für den Umgang machst oder auf Dinge verzichtest die ihm wichtig sind.

  • Was hat das nun mit dem Finanziellen zu tun, erst mal nichts!!!!
    U ihr seit doch seit 5 Jahren getrennt, ein wenig hast du da für dich auch Eigenverantwortung..du kannst da auch für dich selber sorgen, da ist nich dein Ex für zuständig.


    Eben! Das möchte ich ja! Eigenverantwortlich mir wieder einen Job suchen...für mich selber sorgen. EBEN_dafür ist mein EX nicht zuständig und ich finde, da hat er nicht mit reinzureden, wenn ich mit meinem Kind gehen will!!

  • Du kannst den Umzug ankündigen (mindestens 2 Monate vorhera, eher länger, damit Du eine evtl. gerichtliche Entscheidung abwarten kannst.). Dann wirst Du ja sehen, wie der Vater reagiert!


    So einfach wegziehen geht nicht. Auch finde ich es nicht in Ordnung, dass der Vater das übers Kind erfährt. Es wird dann von den Eltern funktionalisiert! Die Eltern haben ihre Themen untereinander zu klären und nicht über das Kind.


    Also -> Setz Dich mit dem Vater zusammen und informiere ihn.



    Grinsekatze :brille

  • Hey


    Was du machst, entscheidest du für dich, was euer Kind betrifft entcheidet ihr BEIDE für das Kind...denn es ist EUER Kind, nicht deines...!!


    Vielleicht da nochmal so einige Einstellungen überdenken.


    Und du hast doch gefragt, bringt also wenig darüber zu diskutieren, denn was Fakt ist bleibt Fakt..


    Viel mehr würde es etwas bringen, dann doch mal auf Fragen einzugehen.
    Daher nochmal, die eigwentlich wichtigste Frage!



    Wie steh denn euer Kind zu diesem Wegzug ins Ausland!!!!!


    Und das wie es dazu wirklich steht, u was es darüber denkt u was es möchte u was für Ängste das ganze mit sich bringt usw. ...
    Sofern du es überhaupt an der Entscheidung je beteiligt hast..


    Gruß
    Jens

  • Du bist erst in viertel Jahr ohne Job. Hast Du Dich denn schon mal in Nachbarstädten beworben? Ein Umzug von 50-100km ist ja nicht so gravierend für Dein Kind und den KV wie 700km. Oder hast Du schon eine feste Jobaussicht in der Schweiz?


    Ich fände es auch mal interessant, zu wissen, wie Dein Kind über den Wegzug denkt. Der KV ist für Dein Kind ja direkte Familie. Außer Dir die einzige direkte Familie, die er sehr oft und regelmäßig sieht, auf die er sich verlassen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine weit entfernt wohnende Tante das auffangen kann.


    Möchtest Du es Deinem Kind auch zumuten, regelmäßig am WE 1.400km zu fahren, um den KV zu sehen? Und kannst Du Dir das finanziell mit dem neuen Job leisten?

  • Wenn der Vater des Kindes in die Schweiz ziehen würde und sich nur 2 mal im Jahr ums Kind kümmern würde, dann könnte ich gesetzlich nichts machen, aber wenn ich einen Neuanfang starten will, dann geht das nicht??


    Ist er aber doch nicht. Und darueber waere ich froh. Ich habe an meinem Kind erlebt, was ein Wegzug des Vaters bedeutet. Wenn du nicht unbedingt musst, dann erspar es deinem Kind, vor allem, wenn ihr regelmaessigen guten Umgang habt. Wir haben das leider nicht und bei uns ist es mittlerweile schon fast egal, ob einer von uns auf dem Mond lebt oder nicht. Aber eins muss ich sagen: das Kind leidet darunter sehr (ich hab mir in den letzten Jahren so oft gewuenscht, dass wir im gleichen Ort wohnen - fuer unser Kind).

  • Du vermisst deine direkte Familie, die soweit weg wohnt, aber deiner Tochter möchtest du es antun, weit weg von ihrer direkten Familie, dem Vater, zuziehen?


    Du weißt doch selbst am besten wie man sich dabei fühlt. Wie wird sich also dein Töchterchen fühlen, wenn der Vater so weit wohnt?

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Also ich finde die TS wird hier recht harsch angegangen. Ich kann ihre Denkweise absolut verstehen und nachvollziehen.


    Es ist momentan in ganz Deutschland schwer an Jobs zu kommen und wenn du dann als AE-Mutter nicht so zeitlich flexibel bist, wie andere das sind, dann hast du doppelt verloren. Wenn sie jetzt die Option hat anderswo Arbeit zu bekommen um sich und ihre Familie (also sprich ihr Kind) wieder selbst zu versorgen und dabei noch ihre Schwester in der Nähe hat, dann ist das doch super.


    Auch ich sehe es so, dass das wichtigste ist, wie das Kind dazu steht. Das war bei meinem eigenen Umzug (bei mir waren es halt nur 100km, aber das hat sich so ergeben. Wenns 500 gewesen wären, dann hätte ich den Schritt dennoch getan) das wichtigste! Ich habe viel und lange mit meiner Tochter gesprochen und bin auch alle Möglichkeiten durchgegangen. Auch die, dass sie bei Papa hätte bleiben können. Das wäre grade in unserem Fall sogar recht leicht möglich gewesen. Aber sie hat sich ganz klar und eindeutig, sogar ohne lange zu überlegen dafür entschieden mit mir zu kommen. Ich muss zugeben, ich hatte sehr große Angst davor, sie könnte sich für Papa entscheiden. Aber als das geklärt war hätte ich mich durch nichts von meinem Ex aufhalten lassen.


    Bei den Vätern sagt kein Mensch was, wenn sie mir nichts, dir nichts wegziehen. Dann muss das Kind es eben so hinnehmen, dass der Umgang ab sofort nur noch stattfindet, wenns dem Papa dann in Kram passt - oder gar nicht mehr. Keine Frage, das ist schlimm! Aber dagegen gibt es keine Gesetze. Da zuckt jedes JA die Schultern. Aber wenn eine AE-Mutter eine neue Chance irgendwo hat, dann heben alle die Finger und prangern an, dass sie das Kindeswohl vernachlässigt. Auch wir Mütter haben ein Recht darauf ein glückliches Leben zu führen! Ich kann nur dann meinem Kind eine gute, ausgeglichene Mutter sein, wenn ich selbst zufrieden und ausgeglichen bin. Wenn einen Einsamkeit und Existenzängste bedrängen, dann ist das Nervenkostüm sehr dünn gestrickt. Das bekommt jedes Kind zu spüren.


    Warum soll dann eine Mutter nicht genauso diesen Schritt tun dürfen? Da geht ein Aufschrei durch die Väter, jetzt nimmt sie mir das Kind "aus dem Wirkungskreis". So mancher hat sich das auch nicht vorher überlegt, als er fremd ging oder was auch immer die einzelnen Trennungsgründe gewesen sein mögen.
    Gleiches Recht für alle! Wenn die TS im neuen Ort das hat, was sie braucht: Freunde, Familie und besonders Arbeit, dann sollte sie gehen dürfen. Natürlich mit Berücksichtigung des Wunsches der betroffenen Kinder. Aber es sollte sich doch alles irgendwie regeln lassen. M.E. sind es meist Machtspiele, wenn Väter einen Umzug der Mutter verhindern wollen. Man kann den Umgang dann so gestalten, dass das Kind in den Ferien eben mehr Zeit bei Papa verbringt, z.B. - wo ein Wille, da ein Weg und es gibt immer Lösungen. Aber ich finde es einfach egoistisch einem AE-Elternteil Umzugspläne (die wohl durchdacht sind und Hand und Fuß haben) gerichtlich verbieten zu lassen.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • hallo maumi,
    wie ich dich beneide!
    zieh in die schweiz!
    ich liebe dieses land (wie du auf dem foto links erkennen kannst)
    und es ist nicht aus der welt!!!
    deine tochter kann ihren vater oft in den ferien besuchen! oder der vater macht in der schweiz urlaub!
    herzliche grüße
    juwi

  • Mir fehlt immer noch die Antwort auf die Frage, was das Kind davon hält.


    Klar ist es schwer mit Jobs ... wenn die Ursprungsfamilie weit weg zieht, wird's dann grad noch schwerer.
    Dafür habe ich größtes Verständnis, weil ich auch wegen des Berufes umgezogen bin.


    Aber gibt's nicht Alternativen?
    Kann nicht der Vater sich mehr einbringen in die Kinderbetreuung, damit Du auch andere Arbeitszeiten wuppen kannst?


    Ich denke: Ihr solltet reden - mit einem Mediator.

  • Mir fehlt immer noch die Antwort auf die Frage, was das Kind davon hält.


    Das würde mich auch interessieren und wie der Kontakt zwischen Vater und Kind ist...


    Auch solltest du bei deinen Überlegungen die Paar - Ebene raushalten.



    Maikind


    PS: Mein Stiefbruder ( Single und anpassungsfähig ) kündigt gerade seinen Job in der Schweiz und will zurück nach Deutschland, da nicht alles Gold ist was glänzt...

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...

  • Liebe Shanaja, du sprichst mir aus dem Herzen....Ich habe vor kurzem selber meine Mutter verloren und meine Tochter ihre liebe Oma. Es war viel viel Leid und viele traurige Stunden...Nervlich bin ich schon sehr am Ende, doch ich versuche wieder auf die Beine zu kommen...
    Auch in dieser Zeit hat mein Ex nicht gescheut, einen Anwalt auf mich zu hetzen, weil er was erzwingen wollte...
    Überhaupt-wir haben kein gutes Verhältnis zueinander. Gar nicht!
    Ich habe ihn x-mal gebeten, daß er sich mehr um unser Kind kümmert, was er aber ablehnt, da ER ja Geld verdienen muß.
    Hätte ich nicht meine (Zwillings)Schwester gehabt, die auch ein Kind in den Alter meines Kindes hat, hätte es oft sehr traurig ausgesehen. Ich binb so mit meiner Schwester verankert und auch die Kinder untereinander sind fast wie Geschwister. Wir sehen uns täglich und auch die Kinder. DAS ist also die Familie meiner Tochter und für mich.
    Klar ist der Vater auch Familie, aber wenn er eine Gelegenheit hätte, wegzuziehen, dann würde er es auch tun (wie er es auch schon für eine andre Frau getan hat). Da hatte er noch weniger Zeit für UNSER Kind. Da war die neue Frau erst mal das Wichtigste!
    Ja er kümmert sich um unser Kinid, dennoch sehr sehr begrenzt und ich bin auf mich allein gestellt, wenn ich hier neue Arbeit finden würde. Jeder weiß selber, daß man mehr als 100 Prozent im Job geben muß, sofern man einen findet...und wenn man dann weder Oma, noch Opa oder irgendjemanden hat....ich finde das als Argument mehr als genug.
    Mein Kind hat eindeutig geäußert, daß sie mit mir mitgehen würde. Es wäre auch ein Neuanfang für sie, da sie auch viele traurige Erinnerungen hier hat. Mein Kind weiß, daß sie sich in jedem Fall auf mich verlassen kann. Sie weiß, daß ich immer für sie da war, auch in ganz schweren Zeiten immer für sie da war, daß wir uns gegenseitig immer Halt geben. Ohne sie würde ich nicht leben wollen und ich glaube andersrum ist es ebenso.

  • ich vermisse auch noch eine antwort. welche gedanken und vorstellungen hast du zum umgang.


    ich persönlich finde es ebenso nicht fair bei gleich welchem elternteil distanz zu schaffen, ohne über konsequenzen für das kind nachzudenken. soviel zu gleiches recht für alle. warum soll ich also diesen wegzug gutheissen, nur weil woanders ein wegzug des uet´s stattgefunden hat? und shanaja, deine argumentation klingt mehr wie "vergeltung" für deine wunden. dabei hat die ts ja nicht geschrieben, dass ihr ex fremd gegangen ist. ich bleibe bei der meinung, dass bei trennungen beide ihren part dazu getan haben. ich könnte genauso sagen, warum lobt man frauen, die sich aus einer ehe befreiten, die nicht mehr gut war, aber beschimpft männer, die die frau verliessen? jeder fall ist individuell. ich finde vergleiche zu eigenem erlebten aus reinem "gleichberechtigungssinn" fehl am platze!