Vollzeitarbeit mit 2 Kidis

  • [Hallo ihr da draussen....


    ich arbeite seit paar wochen vollzeit..d.h. 40 std. ich habe zwei kidis von 6 und 10 jahren....mittlerweile merke ich es ist sehr sehr anstrengend...mann hat kaum noch zeit für sich und die kidis...muss wegen finanziell...bin kurz vor dem aufgeben...wer steckt auch in dieser situation und kann mir tipps geben wie mann das alles unter einem hut kriegt...vielen dank im voraus....lg :bldgt: ]

  • :scared Muss ehrlich sagen, dass ich mich das noch gar nicht traue. Aber ich würde gerne weg vom Amt. Da ich aber keine Berufsausbildung habe, bleiben mir eh nur Aushilfsjobs.
    :respekt dafür, dass du es versuchst.
    Hilft deine Familie denn, wenn es mal eng wird (Kind krank, etc.)?

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Hallo Traumi,


    bin in derselben Situation. 40 h Woche und drei Kinder.
    Der Kleinste ist von halb sieben bis vier Uhr bei einer Tagesmutter. Die Großen Töchter, eine kommt jetzt in die sechste Gymmi und die Kleinere in die Vierte Klasse.
    Bei mir sind die Nachbarn über unsere Situation informiert und boten ihre Aufmerksamkeit in der Zeit an, wenn die Kinder schon aus der Schule nachhause kommen.


    Ja,nachhause kommen, Junior von der Tagesmami holen und dann Haushalt. Abends für den nächsten Tag kochen.
    Das geht an die Substanz.
    Ich muß dazu aber sagen, dass ich nach den Ferien eine Haushaltshilfe bekomme, die mir den größten Teil abnimmt.
    Ich bin erst frisch in dieser Situation. Seit dem 31.05.09 erst.
    In dieser Zeit müssen die Kinder "schlüsselfähig" werden.
    Würde das mit der Kleinen nicht klappen, dann kommt sie in die Ganztagesschule.
    Die Große kommt aufgrund der langen Schule tgl. nur 1,5 h vor mir nachhause.
    Gekocht wird abends für den nächsten Tag vor, oder sie machen sich selbst ein paar Pfannkuchen.


    Jeder Tag ist nahezu nur mit arbeit angefüllt.
    Da mußt du dir wenigstens ab und an selbst ne Auszeit verschaffen.
    Ich bin 2 x die Woche abends im Training und in eine Nachbarin schaut um 21 Uhr nach den Kleinen.


    Leider kann ich auch nicht aufgeben. Es gibt keinen Plan B, also muß es gehen.
    Ich habe keine Chance auf eine Teilzeitbeschäftigung, da es in meiner Branche sowas nicht gibt und ich mir das finanziell gar nicht leisten könnte.
    Was soll ich sagen.
    Durchhalten.
    Ich fühle mit dir mit.
    ;)

    Als der liebe Gott die Ehemänner kreierte,
    versprach er den Frauen,
    dass ideale Ehemänner
    an jeder Ecke der Erde zu finden sein werden.
    Und dann machte Gott die Erde rund.

  • hallo traumi, :respekt
    versuche durchzuhalten und mache während der woche nur das notwendigste.
    vielleicht musst du ja auch abends nicht mehr kochen,wenn die kinder im hort
    mittagessen bekommen?
    das bügeln hab ich irgendwann ganz aufgegeben und das saubermachen etwas
    weniger oft gründlich...
    geschirrspüler?
    kinder helfen mit!?
    es wird sich schon zurechtlaufen!
    habe 4 kinder als berufstätige alleinerziehende mutter großgezogen
    (aber manchmal auch geschwächelt...)
    sie sind alle gut geraten!!!!
    herzliche grüße
    juwi

  • Hallo!


    Von mir auch viel :respekt ! Es ist ganz klar, dass die 40 St./Woche, Kids und Haushalt an die Substanz gehen! Du willst sicher auch alles so gut wie möglich machen und damit setzt du dich wahrscheinlich selbst etwas unter Druck - kann ich aber verstehen, bin auch nicht anders. Bei mir ist es aber nicht ganz so schwierig. Ich arbeite 30 St./Woche und meine Kids sind schon 12 und 14 Jahre alt. Es ist manchmal schon anstrengend wenn man gerade nach Hause kommt und dann gleich nach den Hausaufgaben, etc. schauen muss/soll. :schwitz Dann noch die Termine der Kinder (nicht zu vergessen die eigenen Termine).


    Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft!


    LG, Kayla

  • hallihallo Leidensgenossin!


    Das schaffst du schon! Gib nicht auf. tu dir oft was gutes. Mir geht es genauso wie dir ab nächster Woche. Da müssen wir wohl durch. Damit bezahlen wir eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit.


    Wenn es irgendwie möglich ist mach mal eine Kur bald. Da können dir bestimmt viele hier auch noch tipps geben!


    Alles gute dir!

    Chaque jour est une chance de retrouver le bonheur. Jeder Tag ist eine Chance für neues Glück.

  • Ich mach das auch schon seit Jahren- und kann Dir nur sagen :respekt und durchhalten!


    und- vor allem! die Ansprüche runterschrauben, und auf jeden Fall die Kinder mit ins Boot holen-
    auch die können/sollen/müssen lernen, dass die Zeit der Vollumsorgung nun vorbei ist, und sie gross genug sind, um ihren Beitrag zum Gelingen zu leisten!


    Vor allem- mach Dich von unsinnigen Verpflichtungen frei, bis Du das Gefühl hast, diese wieder wahrnehmen zu können!


    evtl. eine Putzhilfe für 2 Stunden die Woche? Mir hat sie über viel Stress hinweggeholfen, und ist mir jeden Cent wert!
    Somit ist der grobe Dreck weg, und der Rest fällt auch nicht auf, wenn er mal ein paar Wochen liegen bleibt!


    Bügeln weitestgehend einstellen!


    Keine Torten/Kuchen/Kakao für Schulveranstaltungen


    etc. etc.

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hi,


    ich kann verstehen das du kurz vorm aufgeben bist! Ich habe 4 Monate 172 Std/Monat in der Gastronomie gearbeitet, 5 Abende die Woche arbeiten und jedes Wochenende! Das Ende vom Lied war das mein Mann und ich uns völlig entzweit haben und ich meine Tochter nur noch morgens auf dem Weg zur KITA gesehen habe.


    Tja, mittlerweile bin ich seit ca.3 Monaten arbeitslos, lebe von der Arge und bin auf der Suche nach einem Teilzeitjob! Geld ist eben nicht alles, die Familie darf nicht drunter leiden...und man selbst erst recht nicht! :kopf

  • Hallo :winken: ,


    habe seit letzten Oktober eine Ausbildung angefangen (auch eine 40 h Woche), noch dazu muss ich neben dem Haushalt und anderen Dingen nebenher noch für die Prüfungen lernen.
    Kann dir den Stress daher sehr gut nach empfinden.
    Kann dir nur sagen halte weiter durch!!!
    Am Anfang bin ich Abends wie tot gewesen :ohnmacht: , aber das pendelt sich alles nach einer Weile ein.
    Auch das mit der ganzen Organisation und dem Haushalt. Das hat sich bei mir auch erst nach einiger Zeit gefunden.
    Wünsch Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!!!



    lg Sonja

  • ich schließe mich den vorherigen Post's an - runterschrauben, so weit wie möglich. wenn möglich Hilfe ins Boot holen - entweder durch die Kids, Familie oder wenn finaziell machbar Hilfe zum putzen, Kinder betreuen etc. holen


    und ganz wichtig - täglich einige Minuten nur für sich selbst nehmen - nicht an unerledigte Dinge denken. Sondern wirklich eine Tasse Tee in Ruhe geniessen, vielleicht ein Wannenbad, ein 15 Minuten Spaziergang alleine etc., nur so kannst du auch mal zur Ruhe kommen und Kraft tanken.

  • " ich tus auch" - also Vollzeit arbeiten- ich kenn das! Ich weiss das man oft nicht mehr weis wo vorne und hinten- mir gehst oft so.. ich hatte 3wochen urlaub und arbeite seit 1 1/2 wochen wieder und bin schon wieder sowas von urlaubsreif.. ich hab oft das gefühl ich pack das alles net- ich speil oft mit dem Gedanken einfach alles hin zu schmeissen und daheim zu bleiben- ich beneide Mama's die Halbtags arbeiten können oder von daheim aus oder es sich einteilen können oder sowas.. aber was solls- wahl hab ich eigentlich keine.. SO hab ich mir mein "mama-leben" nicht vorgestellt aber wer hat das schon....


    Tschkaaa wir schaffen das :tot :kicher

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • [Hallo ihr da draussen....


    ich arbeite seit paar wochen vollzeit..d.h. 40 std. ich habe zwei kidis von 6 und 10 jahren....mittlerweile merke ich es ist sehr sehr anstrengend...mann hat kaum noch zeit für sich und die kidis...muss wegen finanziell...bin kurz vor dem aufgeben...wer steckt auch in dieser situation und kann mir tipps geben wie mann das alles unter einem hut kriegt...vielen dank im voraus....lg :bldgt: ]


    ich arbeite vollzeit mit drei kindern. 42 - 45 stunden, je nach auftragslage. mehr mach ich nicht mehr, sonst brennen die sicherungen durch. in meinem fall sind die jungs schon sehr selbstständig und werden mit verplant. sie müssen vieles selbst erledigen. aufgabenteilung nach vorgefasstem plan ist bei uns unumgänglich!

  • Hallo,


    auch ich arbeite 35 Stunden die Woche, habe ein riesen Haus zu unterhalten , ein Kind und noch einen Nebenjob. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele es von "unserer Sorte" gibt und bin auch überrascht, wie ich das alles schaffe. Ich versuche (bin erst seit 8 Monaten in der Situation - vorher hatte ich einen Mann, eine Haushaltshilfe, einen 20 Stunden Job, Geld für die Reinigung, die Mangel usw.) mal 5 gerade sein zu lassen. Also es geht auch mal mit ungebügelter Hose in den Kindergarten und ich versuche mir einige Stunden für mich zu genehmigen. Das ist nicht immer leicht, wenn der Rasen zur Wiese wird und keine einzige Unterhose mehr im Schrank liegt. Aber ich denke, dass tut mir und meinem Sohn gut.


    Ansonsten habe ich alles straf organisiert. Wenn mein Sohn in der Musikschule ist, gehe ich Einkaufen und in der Zeit, in der mein Sohn Fußball spielt, versuche ich meine Telefonate zu erledigen (hatte sogar schon Nähzeug mit auf dem Fußballplatz, was mir gleich wieder neue Bekannte eingebracht hat). Samstag und Sonntag wird gewaschen und Montag abend wird gebügelt. Klingt alles fürchterlich spießig, hilft mir aber, einiger Maßen den Überblick zu behalten.


    Ansonsten bringe ich ihm gerade bei, für den Müll verantwortlich zu sein und den Geschirrspüler einzuräumen und ihm verständlich zu machen, dass Schuhe vor der Tür ausgezogen werden, damit ich nicht ständige Fegen muss.


    Meinem Chef habe ich einige Stunden Homeoffice abgeschwatzt, damit ich mir die Fahrerei spare. Vielleicht ist das auch für Dich eine Möglichkeit....


    Also, halte durch und sei stolz auf Dich, wenn Du und zwar nur Du es schaffst alles unter einen Hut zu bringen.


    Deine Trixie

  • Geld ist eben nicht alles, die Familie darf nicht drunter leiden...und man selbst erst recht nicht! :kopf


    Ich denke, wenn man geregelten Unterhalt bekommt, ist das kein Problem. Bekommt man nur UVG ist die Sache schon wieder anders.


    Ich bin in der glücklichen Lage, den Unterhalt von den Vätern zu bekommen. Habe zum Mai hin gekündigt, wegen meiner Kinder. Es gab Spannungen ohne Ende, meine kids fühlten sich vernachlässigt, mein Haushalt sowieso.


    Ein paar Wochen danach- bekomme nun im Moment Arbeitslosengeld 1, möchte ich wieder ein paar Stunden gehen, aber nur soviel, das ich auch den kids gerecht werden kann.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Ich arbeite auch Vollzeit und mache zusätzlich noch Rufdienste.
    Sprich, 39,5 Stunden Woche und dann im Monat noch zusätzlich knapp 110 Stunden Rufdienst in denen ich im Schnitt 30-50 Stunden pro Monat arbeite.
    Sind also ca. 50 Stunden reine Arbeitszeit pro Woche :ohnmacht:
    Ehrlich gesagt warte ich schon länger auf den Burn out, aber irgendwie geht es immer weiter.
    Ein Grossteil der "Freizeit" geht für Arzt- und Therapietermine der Jungs drauf da ja Beide noch nicht zu wenige Zipperlein haben.
    Ein WE im Monat schaufel ich mir komplett frei für mich, ohne Arbeit, ohne Kinder.
    Sonst wäre ich schon lange umgefallen.
    Relativ grosser Putz findet am WE statt, Kleinigkeiten zwischendurch.
    Gebügelt habe ich schon Jahre nicht mehr, Trockner sei dank.

  • So schlimm wie bei einigen hier ist es bei mir glücklicherweise nicht. Ich arbeite 30 Std. in der Woche, habe aber einen relativ weiten Arbeitsweg. Habe nur eine Tochter (5) und seit ein paar Wochen keinen Nebenjob mehr.
    Nichtsdestotrotz muss auch ich jeden Morgen um 5.15 Uhr aufstehen und falle abends völlig kaputt ins Bett. Bügeln ist bei mir nur noch so huschhusch-Arbeit, die während der Fernsehzeit meiner Tochter (abends ne halbe Stunde) erledigt wird. An die Sauberkeit bei mir stelle ich schon lange nicht mehr so hohe Ansprüche. Nur aufgeräumt muss es sein, sonst wird das Chaos zu gross und wir verbringen zu viel unserer knapp bemessenen Zeit mit Suchen. :scared :rotwerd
    Einen Umgangselternteil gibt es bei uns nicht, dafür engagierte Großeltern, die mir meine Tochter jeden Samstag abnehmen. So habe ich einen Tag in der Woche ein paar Stunden nur für mich. Diese Stunden habe ich in der ersten Zeit tatsächlich mit putzen verbracht - aber das ist lange her. Inzwischen nutze ich die Zeit nur noch für mich. Und das tut sooo gut.
    Trotzdem - auch ich beneide die Mamas, die morgens beim Kindergarten noch einen Schnack halten, und erzählen, dass sie gerade auf dem Weg zum Sport oder zum Schwimmen sind, während ich - immer mit bangem Blick auf die Uhr - zusehen muss, dass ich pünktlich an meinem Arbeitsplatz erscheine. :frag

    LG m_m_h
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    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • oh.. das ist genau mein Thread... lach...


    Montag gehts bei mir auch wieder los 39 Wochenstunden arbeiten... ich hab zwei Kinder, 2,5 und 12 Jahre alt und nen Hund, der im Moment glaub ich das größte Problem darstellt, weil er es gar nicht gewöhnt ist, so lange alleine zu sein.


    Ich habe einen Megabammel davor, dass ich das nicht alles schaffe, das der Große völlig untergeht und der Kleine mich irgendwann nicht mehr mit Mama anspricht...


    Aber es muss gehen, weil ich keine Lust mehr habe, von ALG II abhängig zu sein und weil sich eine Megachance geboten hat die ich einfach ergreifen musste. Das Gehalt ist zwar nicht so supertoll, aber besser als ALG II und sollte ich nach der Befristung übernommen werden, wird es auch noch besser. Finanziell bleibt mir nur n Vollzeitjob, weil ich keinen Unterhalt vom KV bekomme und für den Großen ja nichtmal mehr Unterhaltsvorschuss, weil der im Sommer zwölf geworden ist.


    Ich habe mir auch vorgenommen, jeden abend, wenn die Kinder im Bett sind das nötigste zu machen, Weihnachten krieg ich ne Spülmaschine von meiner Mutter, die wird mir einiges erleichtern... mal sehen, wie das klappt...


    Jedenfalls fühle ich mich jetzt wo ich gesehen habe, wie vielen es eigentlcih so geht, jetzt nicht mehr so alleine mit dieser Lebenssituation und hoffe auf noch ganz viele Tipps

    ReitKUNST kommt von KÖNNEN, käme es von WOLLEN würde es ReitWULST heißen...
    Man sieht nur mit dem Herzen gut... das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!