das jugendamt im rechten licht?!

  • als meine ex uns verliess wollte ihre schwester das jugendamt informieren. die psycho-tante meiner ex riet ihr davon ab. die schwester meiner ex wörtlich: "nachdem, was ich so gehört habe, sei das zu heftig!"


    was ist heftig? warum?


    mir kamen darauf auch erinnerungen an artikel und dokumentationen hoch, wo das JA zumindest in DE (wir schauen mehrheitlich deutsches tv) in ein nicht sehr gutes licht rückte. was ist da dran? mir ist klar, dass medien themen hochbauschen. aber warum schreien manche, das JA müsse abgeschafft werden? anlaufstelle ist es ja auch und vor allem für jugendliche, die gesellschaftlichen problemen und konflikten ausgesetzt sind, die sie alleine nicht bewältigen? oft sind schauplatz dieser konflikte die eigenen familien.


    horrorgeschichten, wo das JA à la GSG9-sturmtruppe nachts mit polizeiunterstützung in wohnungen einbricht und den armen eltern die geliebten kinder wegnimmt und in heimen steckt schrecken ja gewaltig ab. muss man das alles ungefiltert glauben?


    welche erfahrungen habt ihr mit diesem amt?

  • Meine Schwägerin arbeitet bei diesem Amt ;) und ich kann Dir sagen, wenn du dir anhörst was sie zu erzählen hat von mißbrauchten, vernachlässigten Kindern und deren Wohnsituationen dann kommt es Dir echt hoch. Und ganz geil, sie können so Kinder erst aus den Familien holen wenn ihnen "wirklich" was passiert ist.
    soll heißen: Kind 1 wird mißhandelt, wird aus der Familie genommen, Kind 2 nicht.. wurde ja nicht mißhandelt. Als nächstes wird Kind 2 mißhandelt... kommt raus.. Kind 3 bleibt drin, weil ... :kotz :angry :wand

  • Hi Sponge,


    nur schlechte Erfahrungen, aber das sind jetzt nur die meines Mannes oder meine.
    Entweder traf man auf inkompetente Leute oder solche die dieselben überschritten. Einmal bin als Vertrauensperson mitgelascht und wollte mir den Laden mal von innen angucken. Auch um die Erzählungen die sich um dieses Amt ranken mal in greifbare Nähe rücken zu lassen.
    Da ich auch im öffentlichen Dienst arbeite, sind mir schon die Umgangsformen (gut, die sollte man immer haben) sehr unangenehm aufgefallen. Mein Chef würde mir was husten, wenn ich mich so gegenüber den Bürgern verhalten würde.
    Wir haben oben einen ganzen Ordner voll von diesem Kram, Schriftstücke wo es von Rechen- (Unterhaltstiteln), Rechtschreib- und Grammatik- (allgemein) nur so hagelt.
    Weiterhin werden Gesetzestexte nach Gutdünken außer Kraft genommen oder falsch interpretiert, da spielt dann eben der § Absatz a die Hauptrolle (für die KM), die nächsten Absätze die dem Vater helfen würden werden generell nicht erwähnt.
    Für die Berechnung eines Unterhaltstitels vom Jugendamt musste mein Mann dreimal in Widerspruch gehen, weil die dafür zuständige Dame keinen Mittelwert aus den ihr vorliegenden Unterlagen errechnen konnte oder wollte.


    So, ich höre jetzt erst mal auf, sonst krieg ich ne`n Herzkasper..............
    LG Trix

  • Ich war bis jetzt einmal beim JA, weil ich dringende Hilfe für meinen Sohn brauchte....als der gute Herr erfuhr wo ich wohne..steckte er mich gleich in eine Schublade...seit dem bin ich von JA erstmal geheilt....muss aber leider wieder da antretten.... :wand

  • Viel Kontakt. Fast durchweg gute Erfahrungen, manche etwas knapp am ausreichend, aber mehr sogar sehr gut.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich habe bisher nur einmal mit dem JA zu tun gehabt, aber das hat auch schon gereicht.


    Nach der Trennung bin ich dort hin um nach Betreungsmöglichkeiten für den Kleinen zu fragen damit ich arbeiten konnte. Er war damals 14 Monate alt. Als erstes habe ich zu hören bekommen, dass ich das schon in der Schwangerschaft hätte organisieren müssen und als zweites, dass mein Kind erst ab dem 3. Lj. einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz hätte.


    Ich habe mich dann bei der SB äußerst freundlich entschuldigt, dass ich in der SW noch keinen blassen Schimmer von der Trennung hatte und das ich mich in allgemeinen Rechtslagen ein wenig auskenne und habe ihr noch einen schönen Tag gewünscht.


    Auch ihr Umgangston war absolut nicht Bürgerfreundlich.


    Ich bin heilfroh, dass ich danach nie wieder etwas mit dem JA zu tun hatte.

  • Ich persönlich hab wenig Erfahrung mit dem JA und die wenigen sind gut. Aber im Umfeld kriegt man schon so einiges mit, und ich behaupte mal, es kommt sehr auf den SB an.


    Meine Tochter hatte in der Grundschulklasse eine Mitschülerin, die sich kürzlich ans Jugendamt gewandt hat und vor einigen Wochen auf eigenen Wunsch in einer Pfegefamilie untergekommen ist. Ich hab keine Ahnung was genau da vorgefallen ist, das Mädel stammt aus sog. "gutem Haus", eine nach aussen intakte Familie mit noch 2 jüngeren Geschwistern ist vorhanden, sowie Haus, Garten, Zweitwagen, Hund und alles was zur idyllisch-klassischen deutschen Familie so dazu gehört. In meinem Heimatort wird viel getratscht, ich hab da nie drauf geachtet, aber beiden Eltern wird ein Alkoholproblem und massive Eheprobleme nachgesagt (jetzt natürlich noch heftiger ...) Das Mädel ist 13 und ich finde es bewundernswert, daß sie in dem Alter die Initiative ergreift und von sich aus erkennt das es ihr im familiären Umfeld (derzeit) nicht gut geht. Und ich finde es gut, daß das JA hier als Anlaufstelle für die Kids fungiert!


    Viele Funktionen, die in D das JA übernimmt, werden in anderen Ländern eben von anderen Ämtern übernommen, es ist also Quatsch, hier zu argumentieren sowas gäbe es in anderen westlichen Ländern ja auch nicht. So gesehen hab ich lieber eine Anlaufstelle als gleich drei oder vier verschiedene Behörden ....


    Ich würde mir im Gegenteil wünschen, das die Jugendämter sowohl finanziell als auch personell so aufgestockt werden, das eine aktive Familienhilfe leichter möglich (und manchmal auch unerwünscht möglich ...) ist, als derzeit der Fall.


    Der Begriff Kinderklaubehörde, der hier vor kurzem kursierte, ist für mich so nicht nachvollziehbar. Was ich (allerdings subjektiv) wahrnehme, ist das Kinder oftmals viel zu spät aus hilfebedürftigen Familien geholt werden. Eine userin hier (hab leider den Namen vergessen) hatte aber wohl auch mal auch heftige Probleme in der Form, daß sie ihr Kind wegen einer Reha Massnahme vom JA unterbringnen lassen musste und es danach eben nicht so einfach wieder bekommen hat.


    Ein Überdenken/Neudefinieren der Funktionen mag notwendig sein, eine Abschaffung ohne zumindest adäquaten Ersatz im Bereich Kinder- Jugend-, Familien- und Erziehungshilfe: klares Nein von mir.

    Liebe Grüsse
    Sabine


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    Die meisten Frauen wählen ihr Nachthemd mit mehr Verstand als ihren Mann
    - Coco Chanel-

  • SB für Umgangsfragen etc.: "Sie müssen sich einigen, Sie haben das gemeinsame Sorgerecht. Einen schönen Tag noch."


    SB für Umgangsfragen etc.: Ein absolut inkompetentes und grenzüberschreitendes Gutachten in Bezug auf die letzte gerichtliche Auseinandersetzung. Falsche Angaben und fachärztliche Befunde wurden einfach mal so übergangen und geraten eine andere Stelle mit der Beurteilung der Notwendigkeit dieses Arztes zu beauftragen.


    SB Beistandschaft, die ich immer anrufen muss, damit sie mal wieder in ihre Unterlagen schaut, ob in letzter Zeit mal Zahlungen eingangen sind und die dann daraufhin MICH fragt, was sie tun soll... mahnen? pfänden? ...
    Und wenn ich sie drauf hinweise, dass meine Konten überzogen sind: "Ja, das sehe ich, dass 6 Monate Unterhalt inzwischen ausstehen. Aber Sie können doch nicht einfach Geld verplanen und ausgeben, das Sie noch gar nicht haben???"


    Zwei Kinder im Hort meines Kindes zucken zusammen und flüchten wimmernd in eine Ecke, wenn ein Erwachsener sich an den Hosenbund (Gürtelhöhe) fasst. Das Jugendamt weiß darüber Bescheid und hat die Kinder zu deren Wohl in den Hort verbrachte - dort werden sie jeden Nachmittag von ihrem nach Alkohol stinkenden alleinerziehenden "Vater" abgeholt. In Gegenwart der Erzieherinnen prügelt er übrigens nur den Hund, nicht die Kinder.


    Unser JA hier hat eine ganz tolle Sache in's Leben gerufen. Es existieren dafür ganz viele Papiere und es gibt auch Flyer zu dem Thema (so eine Art Zwangsmediation für zerstrittene Elternteile). "Na super" dachte ich und habe das bei unserem SB grad mal so angesprochen und beantragt. ... "ja wissen Sie, ich werde mich mal erkundigen, wer das übernehmen könnte." ...... und kam dann 3 Monate später mit dem Vorschlag, das könnenn vielleicht eine Mitarbeiterin des KiSchuBundes machen, auch wenn sie nicht dafür ausgebildet sei.


    Noch mehr Schmankerln gefällig?

  • Hallo,


    Tochter 6 jahre - Papa Vollalki beantragt Umgang - Mutter hat natürlich totale Angst, das Kind 400 km zum Vater zu schicken und äußert ihre Bedenken, dass Vater ab 12 Uhr Mittag die erste 2 Liter Flasche Sangria trinkt. Wie soll er da auf das Kind achten und versorgen? Wie soll das Kind die massiven Vorwürfe und Beleidigungen über die Mutter ertragen?
    Antwort einer 55 jährigen JA-Mitarbeiterin: Das steckt die Kleine schon weg.


    Dieser Satz wird mich ein lebenlang verfolgen und ich kann nicht garantieren, treffe ich diese Frau auf der Straße und meine Tochter ist schon erwachsen - ich weiß nicht, ob ich mich sie angreifen würde. Und ich bin sonst ein wirklich friedliebender Mensch.


    Gruß Clara

  • Das mag ja sein, Clara ... aber wo da die Grenze ziehen? Selbst wenn die SB deiner Meinung ist, wie soll sie sich verhalten? Das Recht, den Umgang einzustellen hat sie nicht so ohne weiteres. Hätte sie es und würde hier nach gutdünken handeln, würden künftig etliche Eltern vor dem JA Schlange stehen. Um zu erzählen was der jeweils andere ET für ein böser Mensch ist, wieviel Alkohol und Drogen er so alles konsumiert und und und. Der Willkür von Eltern und Behörden werden damit erst Recht Tür und Tor geöffnet ....

    Liebe Grüsse
    Sabine


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  • Ich wohne im sogenannten Speckgürtel einer Großstadt und unser Jugendamt scheint nicht so wirklich viel zu tun zu haben...


    Vor x Jahren habe ich mal eine bekannte Dame angerufen, um sie um einen Rat zu bitten, und seitdem bin ich beim Jugendamt scheinbar "aktenkundig", weil ich ihr erzählt habe, dass ich mittlerweile alleinerziehend bin. Ich bekomme seitdem Anrufe vom Jugendamt, ob bei mir alles in Ordnung ist, ob sie mal vorbeischauen können, etc...


    Ich bin hier auf dem Dorf die "Geschiedene", die auch noch arbeiten geht, und permanent Anrufe vom Jugendamt bekommt, ob die armen armen Kinder auch nicht verwahrlosen. Von daher habe ich persönlich eine sehr schlechte Meinung vom hiesigen Jugendamt, weil die mir einfach auf die Nerven gehen, und ich denen an einer Hand mal eben abzählen könnte, wer von den "Norm-Eltern" seine Kids verprügelt. Das wird auch mindestens von einer Lehrerin hier wieder und wieder aufgezeigt, aber da scheint es dann wohl keine Möglichkeiten zum Handeln zu geben... :wand


    Generell halte ich das für eine wichtige Institution, aber ich bin dennoch froh, dass ich auf deren Hilfe bis dato nie angewiesen war.


    Liebe Grüße MacKayla

  • Ich persönlich als Scheidungskind hab nur gute Erfahrungen mit dem JA gemacht. Eine ist mir eine mütterliche Freundin geworden, bis heute.


    Die SB hier am JA kann man getrost vergessen. Meiner Meinung nach zu jung, unerfahren vielleicht auch blöd ? Die hat einfach zu wenig"drauf", hat einiges erschwert...
    Als ich die bei Gericht wieder getroffen hatte, wurd mir schlecht. Sie stand auf meiner Ladung auch gar nicht drauf...


    Das was sie zu sagen hatte, fand der Richter auch irrelevant und ließ sie zum Glück auch nicht ausreden :schwitz


    Sollte ich weiterhin mit dem JA zu tun haben, werde ich darum bitten eine andere SB zu bekommen...

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...

  • pauschalisieren kann man da nix.mit dem zuständigen JA an meinem alten wohnort habe ich sehr gute erfahrungen gemacht und bekam schnell und unbürokratisch hilfe.
    mit dem umzug hierher wechselte auch die zuständigkeit des JA und seitdem ist das thema JA vom tisch.
    als ich im februar meinen zusammenbruch hatte und mangels möglichkeit der kinderbetreung gezwungen war mich an den notbereitschaftsdienst des JA zu wenden sah ich mich
    -uninteressierten
    -gelangweilten
    -unfreundlichen
    menschen gegenüber die mich anpampten ob das denn nicht zeit bis nächste woche hätte.... :kopf
    erst nachdem meine familienhilfe drohte,die medien über dieses verhalten zu informieren bequemte sich das JA,zu helfen.
    auch danach lief nur horror ab-inkompetenz,nichtereichbarkeit zuständiger sachbearbeiter usw.anstatt entlastet wurde ich mit terminen zugebombt,so dass ich erneut zusammenbrach.
    als ich gesundheitlich wieder hergestellt war wurden versucht,mir die kids trotz ärztlichem attest vorzuenthalten.....ich solle mich doch schonen,die kids seien doch schon an weiterführenden schulen fürs kommende schuljahr angemeldet(ohne mich zu informieren oder mein einverständnis einzuholen...usw)ich mag gar nicht weiter erzählen weil mir sonst die galle überläuft.


    liebe leute,sollte es euch je ins saarland verschlagen-vermeidet den kontakt mit dem JA saarbrücken soweit es geht.


    trotzdem verteufele ich die institution JA nicht.eine wichtige anlaugstelle für kids/eltern die nicht mehr weiter wissen....wenn es so läuft wie es laufen soll und die SB nicht ihr eigenes süppchen kochen....

    :Flowers Wo Gott dich hingesät hat,da sollst du blühen. (afrikanisches Sprichwort)

  • eigene , bzw. persönliche erfahrungen habe ich keine mit dem JA


    allerdings jede menge auf beruflicher ebene ...


    die beiden für uns zuständigen SB sind schlaftabletten allererster güte...


    als ich mal ein kind in obhut nehmen lassen mußte , hab ich direkt bei der jugendhilfe angerufen ( bereitschaftsdienst) die waren total auf zack


    die arbeit des JA steht und fällt mit dem engagement der SB.... allerdings muß ich auch zugestehen : der personalmangel ist hier enorm




    lg rübli

  • Also ich habe seit ca. 15 Jahren immer wieder mit dem Jugendamt zu tun.


    Zuerst wegen meiner Stieftochter und jetzt hauptsächlich wegen meinen Großen.


    Während der Trennung natürlich auch vermehrt und meine Aktionen bevor und während der Zeit als das ABR verhandelt wurde hab ich auch immer den JA mitgeteilt.
    Und mir dem zuständigen SB besprochen. Wobei ich keinerlei Hinsicht ein Blatt vor dem Mund genommen haben und auch gegenüber den SB mein fehl verhalten offen gelegt habe. Entweder hatte ich extrem Glück oder die SB haben es anerkannt das ich immer mit offenen Karten gespielt habe und es auch unterlassen konnte zu sehr über die KM zu hetzen. Vielleicht spielt es auch eine Rolle das ich auch immer Zeit gleich bei einer Beratungsstelle war. :frag


    Bei mein jetzigen SB muß ich öfters auf der Matte stehen wenn etwas geschehen soll, kann aber auch damit zu tun haben das mein Wohngebiet auch zu den sogenannten sozialen Brennpunkten gehört. Klar lässt der auch mal einen dummen Spruch raus und ich bin froh nicht mehr als unbedingt nötig mit Ihm zusammen zu arbeiten müssen. Naja und in der zwischen Zeit kennt Er auch meine EX zu genüge und weis was er von Ihr zuhalten hat :D


    Meines Erachtens ist die derzeitige Medien und Schulaufklärung auch mit ein Grund das die JA`s sehr ausgelastet wenn nicht sogar überlastet sind. Da den Kindern schon sehr früh erklärt wird welche Rechte Sie haben, und sobald denen etwas nicht nach den Kragen läuft diese auch gerne schnell zum JA rennen. Leider wie bei allem, auf sein Recht pocht jeder Pflichten will aber keiner übernehmen.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

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  • Lunatic


    Ich versteh schon was du meinst, aber dem Hilfesuchenden wird eben nicht geglaubt. Was ist mit den Menschen, die wirklich aus einer Gewalt und Drogen/Alkbeziehung weg wollen. Wo das Kindeswohl dem Recht des Umgangsberechtigten gegenübersteht und das Kindeswohl nicht beachtet wird? Das resultiert aus dem Verhalten vieler Frauen, welche den Vater das Alk und Gewaltpotenzial nur angedichtet wurde oder wird. Und jetzt wird den Frauen, die wirklich Angst haben und wo das Kindeswohl wirklich nicht beachtet wird, missachtet.


    Ich habe aber auch gute Erfahrungen mit dem JA gemacht, aber auch nur, weil die Familienhelferin absolut spitze war. Ich habe sogar noch heute Kontakt zu ihr. Habe aber bei anderen super schlechte Familienhelfer kennengelernt.


    Gruß Clara


    @lustigevier


    Das glaube ich auch, Ehrlichkeit ist hier absolut angesagt, eigentlich der Punkt überhaupt, sonst kann das JA nicht helfen

  • Bisher hab ich gute Erfahrungen gemacht. Die für uns zuständige Sachbearbeiterin kann zuhören, fragt nach, hört sich alles an und lässt auch die Begleitperson reden. Sie unternimmt keine voreiligen Schritte, macht Vorschläge und akzeptiert auch, wenn ich zunächst einen anderen Weg gehe.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Ich habe bisher als Jugendliche Kontakt mit dem Jugendamt gehabt und kann nur sagen sehr positiv..weil ohne das Jugendamt würde ich wahrscheinlich jetzt nicht hier sitzen und das sein was ich bin. Und nach der Trennung von meinem Ex hatte ich auch Kontakt zum Jugendamt und kann nur positiv Berichten.


    Aber ich habe auch schon schlechtes gehört. Ich denke einfach es ist zum einen Beraterabhängig, Situationsabhängig und was mir teilweise bei den schlechten Erfahrungen rausgefiltert habe, es kommt auch drauf an was die Leute hören wollen.


    Ein gutes Beispiel ist eine Bekannte. Die ist zum Jugendamt in der Hoffnung dieses unterstützt sie in ihrem Umgangsboykott. Hat das Jugendamt nicht getan, also ist für sie jetzt natürlich das JA schlecht. Das das Jugendamt im Sinne der Kinder beraten hat, die ihren Papa wirklich schrecklich vermissen will die Bekannte nicht sehen.


    Angela

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."