Was wäre richtig und was falsch?
Wie vielleicht manche von euch gelesen haben, hatte ich diese Woche eine Gerichtsverhandlung.
Der Umgang des KV wurde ausgesetzt, bis ein Gutachten erstellte wird.
Gestern nun, hat mich mein Anwalt angerufen.
Er hat mir erzählt, dass der Vater bei ihm angerufen hat und sich unter anderem bei ihm entschuldigt hat.
Der KV hat während der Verhandlung auch ihn mehrmals beleidigt.
Der KV hat sich einsichtig bei ihm gezeigt und nachgefragt, ob es nicht außergerichtlich möglich wäre, sein Kind zu sehen.
Mein Anwalt sieht die Chance geringer, dass sich der KV zusammenreißen kann, aber auch das es für Kind und Vater gut ausgehen könnte.
Außerdem könnte es bei Gericht gut für mich aussehen, wenn ich außergerichtlich dem Vater eine Möglichkeit gebe seine Tochter zu sehen.
Die Kinderpsychologien ist dagegen, sie hält es für schlecht, mit dem Kindeswohl zu experimentieren.
Es sei dazu gesagt, ich soll dem KV die Möglichkeit geben sein Kind unbegleitet für einige Stunden zu sehen.
Auch soll/darf ich die Übergabe übernehmen, was für mich allerdings überhaupt nicht in Frage kommt, da ich mir sicher bin, der KV kann und will sich von der Paarebene nicht trennen und früher oder später würde er mich wieder versuchen zu bequasseln.
Gestern habe ich gemerkt, mein Anwalt hat sich ein wenig von dem Gesagten meines Ex einlullen lassen und das habe ich ihm auch gesagt.
Ich könnte jetzt sagen, ich kenne meinen Ex lange genug, im mir eine objektive Meinung über ihn gebildet zu haben.
Ich habe es oft genug erlebt, wenn er seine einsichtigen Momente hatte und ich bin sogar davon überzeugt, er glaubt wirklich was er sagt. Allerdings konnte er es nie umsetzen.
Bin ich jetzt voreingenommen durch meine schlechten Erfahrungen?
Sollte ich dem Kind und dem Vater die Chance geben?