HILFE!! Ich stille ab...

  • Hallo liebe Mamis...
    vorab: meine Tochter ist bald 11 Moante alt, wurde von Anfang an bis zum 6. Monat voll gestillt. Mittlerweile kriegt sie nur noch Abend kurz vorm Schlafen gehen, Nachts :muede und kurz nach dem Aufwachen die Brust. Für Neele ist das Nuckeln an der Brust definitiv keine Nahrungsaufnahme mehr, zumindest nicht primär...Für sie ist die Brust: runterkommen, entspannen, Nähe von Mami usw. Neele ist so konditioniert, dass sie Nachts wenn sie aufwacht...angelegt wird und friedlich weiter schlummern kann. Einschlafen tut sie auch nur an der Brust oder in ihrer Hängematte, wenn sie geschaukelt wird d.h. Neele wacht ziemlich häufig auf und verlangt nach der "Einschlafsituation".*ganz klar...würde mir nicht anders gehen.


    Nun liegt es an mir, ihr beizubringen ohne meine Hilfe (Schaukeln oder Nuckeln) einzuschlafen, damit wir wieder ruhigere Nächte haben und Mami sich tagsüber nicht so überfahren fühlt. :ohnmacht:Werd auch im Oktober wieder das Arbeiten anfangen...zwar nur Teilzeit...aber ausgeschlafen arbeitet sichs dann doch besser ;) Das Stillen war wunderschön und ich habe es lang genossen, nur grad fühl ich mich nachts wie ein "Dauerschnuller" und das ist alles andere, aber nicht schön :amok:
    Nun meine Fragen an Euch:
    1. Wer hat ähnliche "Problemchen" gehabt und schon gemeistert oder auch nicht? Und vor Allem wie???
    2. Wäre es sinnvoll ne Freundin einzuschalten, welche Neele evtl. 2 Abende ins Bett bringt und evtl. auch Nachts da ist, oder wäre es fürs Urvertrauen von meiner kleinen Miss n richtig fetter Schlag? bin mir da nicht so sicher!


    Wäre sehr dankbar für paar Kurzgeschichten zu diesem Thema :hilfe und freu mich riesig über paar "brauchbare" Ratschläge
    In diesem Sinne...freudiges Schreiben


    Ganz liebe Grüße aus Franken
    Susi und Neele :winken:

    "Immer, wenn Du Dich schlecht fühlst und meinst, dass Du nichts
    schaffst, dann denk dran, dass Du zumindest einmal im Leben die
    schnellste Spermie warst"...*g*

  • Nun, ich war Langzeitstillende, aber irgendwann habe ich die Kleine auch nachts abgestillt. So nun meine Frage - willst du sie komplett abstillen oder nur nachts?
    Und wie ist die eigentliche Schlafsituation? Hat sie ihr eigenes Bett oder praktiziert ihr das Familienbett?
    Und nun muß ich mir noch mal genau überlegen wie ich das eigentlich hinbekommen habe. Es war nicht einfach! Stillen im Schlaf war mir wirklich einfacher als sie nachts abzustillen. Ich melde mich noch mal zum Thema.

    Think in the morning. Act in the noon. Eat in the evening. Sleep in the night. - William Blake

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  • Danke für deine Antwort und dass du dir Gedanken machst! Also das tagsüber Abstillen ist kein Problem...ist ja nur noch abends und am Morgen, also hab vor sie ganz abzustillen. Sie isst und trinkt gut ;)


    Zu deinen Fragen...Sie schläft im Moment in ihrer Hängematte ein, dann leg ich sie meist nach 10 Minuten in ihr Kinderbettchen und dann schläft sie in meinem Bett mit weiter, bis am Morgen. Möchte sie in ihr Kinderbett umgewöhnen...Ist jetzt einfach an der Zeit


    Freu mich auf Antwort von Dir ;)

    "Immer, wenn Du Dich schlecht fühlst und meinst, dass Du nichts
    schaffst, dann denk dran, dass Du zumindest einmal im Leben die
    schnellste Spermie warst"...*g*

  • OK, ich hatte diese Schema gelesen und angefangen, aber meine Tochter war schon älter und sie war mit dieser Methode schon nach 2 Tagen nachts abgestillt.
    http://www.drjaygordon.com/development/ap/sleep.asp
    (und nun bin ich wieder nicht sicher, ob der Link ok ist. aber was soll's)
    Im Artikel geht der Autor davon aus, daß das Kind im Familienbett schläft, was bei dir teilweise stimmt. Das Kind ist eben nicht allein und hat keinen Grund Angst vor dieser Veränderung zu haben. Es wird nur stinksauer sein. In den ersten 3 Nächten solltest du dein Kind zum Einschlafen stillen. Nach 23 Uhr wird das Kind zwar angelegt, aber es darf nicht an der Brust einschlafen. Das Kind soll wach wieder hingelegt werden und durch Mama beruhigt werden. Die folgende 3 Nächte wird nach 23 Uhr nicht mehr gestillt, sondern nur beruhigt. Und die folgenden 4 Tage danach wird das Kind nicht mehr auf dem Arm genommen, aber weiter durch Berührungen und Worten berühigt. Wenn das "Programm" dir zu irgendeinen Zeitpunkt gegen den Strich geht, dann brich ab und versuch's in ein Paar Monaten wieder.


    Ich glaube, wenn ihr das "Programm" erfolgreich durchgeführt habt, dann solltest du ein Paar Monate warten, bis du sie im eigenen Bettchen umlegest. Da ist möglicherweise Abstillen und ein neues Schlafarrangement zuviel auf einmal.
    Wegen Dauernuckeln im Schlaf hatte ich diesen Tipp woanders gelesen: Das Kind von der Brust abnehmen und durch leichten Druck auf dem Kinn den Mund zu halten, bis die Saugbewegungen aufgehört haben. Das funktioniert nicht immer auf Anhieb.


    So, und bei uns ist es passiert, daß meine Tochter später richtig krank geworden ist und ich sie nachts wieder gestillt habe. Da war sie noch älter (wir haben insgesamt 3,5 Jahre gestillt). Ich habe dann mit ihr abgesprochen, daß sie zum Einschlafen stillen darf aber dann nicht mehr bis die Sonne aufgeht. Das hat sie verstanden und war für sie dann auch kein Thema.


    Wünsche dir viel Glück! :daumen

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    2 Mal editiert, zuletzt von terrilein ()

  • Ich habe meinen Sohn ein halbes Jahr voll gestillt, als er dann ein Jahr war hat er in der Nacht nur Wasser bekommen wenn er sich gemeldet hat. Das stillen haben wir beide weiterhin sehr genossen. So hat er sich dann am 23. Dezember, er ist an dem Tag 15 Monate alt gewesen, selbst abgestillt! :D

  • Hallo Susi,


    ich hab Johanna in dem Alter in ihr Zimmer ausquartiert. Bis dahin hatte sie mit mir im Bett geschlafen. Gleichzeitig hab ich angefangen, sie nachts nicht mehr an die Brust zu lassen, wenn sie wach wird, sondern mich "nur" dazuzulegen. Das hat sie zum Glück ziemlich gut akzeptiert und wollte dann zeitgleich überhaupt nicht mehr an die Brust. In gewisser Weise hat sie sich also selber abgestillt. Ich bin der Überzeugung, daß jedes Kind sich irgendwann selber abstillt und die Mama nur etwas Geduld braucht. Aber vielleicht würde es bei euch ja auch schon ausreichen, daß du Nele in ihr Bett ausquartierst und sie dann gar nicht mehr stillen will. Ist wohl von Kind zu Kind verschieden.
    Ach ja, Johanna hatte dann gleich ein großes Bett. Erstens wollte sie in ihrem Gitterbett nie schlafen und zweitens hätte ich mich da nicht so einfach dazulegen können.


    Ich hoffe, ihr findet einen Weg, der für euch beide ok ist.


    Viel Glück dabei und viele Grüße
    Regina

  • Ich habe meinen Sohn knallhart abgestillt. Er war krank und hatte wieder alle 2 Std. getrunken. Wollte nicht essen und nicht mehr trinken. Nur Brust. Ich habe dann für mich beschlossen, das ich es so nicht mehr will und habe ihm dann einfach Flasche mit Folgemilch angeboten. 2 Nächte jammerte er immer so ne halbe Std., bis er die Flasche nahm. Aber dann war das Thema auch durch. Für mich gab es keinen anderen Weg, weil es ja über 4 Monate schon nicht so recht klappen wollte. Er war wirklich super Brustfixiert. Ach ja, er war zu dem Zeitpunkt 10 Monate alt.
    Eine Bekannte hat auch einfach immer mit Wasser ersetzt und nach 2 Nächten mit gemecker, war das Thema durch.
    LG und viel Glück
    Antje

  • Naja, so wird halt die Milchproduktion wieder angeregt. Ich kenne das und es ist wahrlich nervig. Aber Stillmuttern sind auch nur Menschen, und wenn eine sich ausgelaugt fühlt und die Stillbeziehung nicht mehr genießt, ist das für sie vielleicht die einzige Lösung. Es ist zwar schade für das Kind, aber die Stillbeziehung besteht nun aus zwei Personen. Es muß keine die Martyrin spielen. Das ist halt meine Meinung. ;)

    Think in the morning. Act in the noon. Eat in the evening. Sleep in the night. - William Blake

  • Liebe Mamis...thx für eure Überlegungen!
    Werd euch davon berichten wie wir es geschafft haben ;)
    Grüße susi :winken:

    "Immer, wenn Du Dich schlecht fühlst und meinst, dass Du nichts
    schaffst, dann denk dran, dass Du zumindest einmal im Leben die
    schnellste Spermie warst"...*g*

  • Ich hab mal hier ein Forum einen tollen Link bekommen von Mazil: http://www.rabeneltern.org
    Da kannst du mal lesen.


    Ich habe gestillt bis Junior 23 Monate alt war (s. Beiträge).


    Junior schläft in meinem Bett, wenn er nachts aufwachte, ging er an die Brust und gut war. Ich hab weitergeschlafen ohne Probleme und war auf der Arbeit fit. (Ausnahmen gibts immer. )


    Und irgendwann hat er durchgeschlafen, dann brauchte er nicht mehr stillen.


    Nimmt Neele denn einen Schnuller? den hab ich meinem als reingetan, wenns mir zuviel wurde.


    Viele Grüße und Kraft
    Finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • @cath: Habe zu schnell zwischendurch geschrieben. Als er krank war, hat er natürlich die Brust bekommen, wie er wollte. Als er dann wieder gesund war, wollte er nicht wieder essen und trinken und nach 1,5 Wochen habe ich aufgegeben und abgestillt. NAtürlich nicht, als er krank war!