Maritas Leben - Bericht einer alleinerziehenden Mutter

  • Der Artikel liest sich gut und macht sicher auch Mut. Mir gefällt vor allem der letzte Satz besonders gut:



    Zitat

    Auf die Frage, ob sie sich als arm empfunden habe, antwortet sie: „Wenn ich so zurück blicke, war ich ganz schön arm dran, aber im Vergleich zu manch’ anderen, ging es uns, glaube ich, noch ganz gut...!“

  • Ja, das sollte man sich auch immer vor Augen halten. Es könnte nun wirklich alles immer noch wesentlich schlimmer sein. Es ist nicht leicht, alleinerziehend zu sein. Und ein Luxusleben ist sicher nicht drin. Aber Mitleid braucht eigentlich auch nun wieder keiner mit einem haben.

  • Das sehe ich genauso, Leeloo.
    Klar muss frau ihre Ansprüche herunterschrauben, wenn ein Kind da ist, doch bekommen wir durch unsere Kinder tagtäglich auch ´ne Menge Positives zurück, vor allem, wenn sie älter werden. ;)


    Und seien wir doch mal ehrlich, so schlecht geht´s frau doch eigentlich während des Erziehungsurlaubs gar nicht, zumal Miete und Nebenkosten doch sowieso zum Teil bezahlt werden, jedoch man noch Erziehungs- sowie Kindergeld, letztere wird zwar angerechnet wird, erhält. Also, wer damit nicht zurecht kommt, sorry, der lebt wohl über seine Verhältnisse.


    Ich kam in den Jahren 1995-98 zumindest finanziell ganz prima zurecht und bekam noch nicht mal UVG, so dass 1997 sogar mal ein Auslandsurlaub drin war.

  • Da gebe ich dir schon vollkommen recht, Mela.
    Aber man darf auch nicht vergessen, dass sicher auch das Elterngeld einkommensabhängig ist und zähle mir doch eine alleinerziehende Frau auf, die über den angegebenen Grenzen liegt.....ich denke, die sind an einer Hand abzuzählen, wenn´s überhaupt so viele sind. Insofern dürfte jeder alleinerziehenden Frau wohl das Elterngeld zustehen.


    Und was Wohnungsssuche angeht, so gibt es sicher bei vielen Wohnungsämtern sogenannte "Schwangere in Not"-Stellen, so wie hier in München, so dass man sich dann während der Schwangerschaft schon mal um eine geeignete kümmern kann. Hier gibt es sogar AE, die in einer 3-Zimmer-Whg. leben, obwohl nur ein Zimmer pro Person "erlaubt" sind. Wir haben "nur" ´ne 2-Zimmer-Wohnung mit ca. 58,5 qm. Nachdem ich dies erfuhr, rief ich umgehend beim Wohnungsamt an, um dem mal nachzugehen, bekam aber leider nur die Auskunft, dass ´ne 3-Zimmer-Wohnung an 2 Personen vergeben werden kann, sofern diese für 3 Personen zu klein ist. Soll ich mich jetzt darüber ärgern? Sicher nicht.
    ich bin nicht der Typ, der über die Verhältnisse lebt und war ich auch noch nie. Bin daher recht genügsam und mit dem zufrieden ist, was ich habe, vor allem ein gesundes Kind und ich selbst auch, und nur das zählt.


    Wer sich auf Jobsuche befindet, kann ich empfehlen, sich über einer Zeitarbeitsfirma einen zu suchen. So hat man Gelegenheit in Branchen zu rutschen, in denen man mit einer regulären Bewerbung kaum eine Chance hat (z. B. öffentlicher Dienst). Mittlerweile bieten die dort auch Teilzeitstellen an.
    Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Arbeite bereits im achten Jahr im öffentlichen Dienst (mit Kind das Beste, was einem passieren kann, aufgrund der Sicherheit). Muss hinzufügen, dass ich nicht einen Tag arbeitslos war, da ich von meinem ehem. AG zum jetzigen (über Zeitarbeitsfirma) wechselte.


    Also, wie du siehst, es gibt immer Lösungen....

  • Zitat

    Original von Mela


    Was für eine Grenze?
    Jeder hat Anspruch auf Elterngeld, egal was er verdient. Es sind immer 67% des letzten Gehalts, maximal 1800 €, mindestens jedoch 300 € monatlich.


    Hallo Mela, bisher galt das Elterngeld ja noch am Einkommen angemessen.
    So war es 2003 (so alt ist der Bericht oben ja schon), und so ist/ wird es für Geburten bis zum 31.12.06 ja auch noch bleiben.


    Einkommensabhängiges Elterngeld.


    Da das neue Elterngesetz dieses ja nicht mehr hergibt, keder Anspruch drauf hat, wie Du oben schon schriebst (67% des Nettos, mindestens 300€), müssen diese wesentlichen Mehrausgaben wohl wieder irgendwo eingespart werden. Und das passiert, auf Kosten der geringerverdienenden. So wie leider fast alles, was da oben beschlossen wird

  • :Hm na mit ner Wohnung schauts übel aus,habe 8 Monate gebraucht um ein Vermieter zu finden bzw,vermieterin die mich genommen hatt :daumen ansonsten hab ich immer dasselbe gehört was Alleinerziehende Mutter mit nem 2 Jährigen und auch noch Alg 2 Empfänger nein Danke :angrym aber ich habs trozdem geschafft :daumen wenn man will kann man alles Schafen egal wie schwer es ist ;)

  • Zitat

    Original von Hexlein25
    :Hm na mit ner Wohnung schauts übel aus,habe 8 Monate gebraucht um ein Vermieter zu finden bzw,vermieterin die mich genommen hatt :daumen ansonsten hab ich immer dasselbe gehört was Alleinerziehende Mutter mit nem 2 Jährigen und auch noch Alg 2 Empfänger nein Danke :angrym aber ich habs trozdem geschafft :daumen wenn man will kann man alles Schafen egal wie schwer es ist ;)


    Ich glaub, das hängt auch n bißchen davon ab, in welcher Stadt man lebt. Ich zieh ja jetzt um und habe direkt die erste Wohnung bekommen, die ich haben wollte... Bei Euch im Süden ists generell schwieriger, denk ich :Hm

  • .....und bei uns im Süden kommt noch hinzu, dass die Wohnungen auch nicht gerade erschwinglich sind.


    Richtig, Hexlein, wenn man will, kann man alles schaffen....:daumen


    Klar, Mela, hast schon recht, dass es auf dem heutigen Arbeitsmarkt natürlich bedeutend schwieriger geworden ist, einen geeigneten Job zu bekommen und man überhaupt froh sein kann, wenn man einen hat.