Erfahrung dringend : JuAmt "verschlampt" Antrag!

  • Heute brauche ich Eure Praxiserfahrung bei der Lösung meines Problems ...


    Ende des Grundschuljahres 2008 wurden hier Anträge für die "offene Ganztagsbetreuung" sowohl für den Träger als auch für unterstützungsbedürftige Familien direkt Anträge fürs Jugendamt (=Beihilfen)ausgeteilt ... Getrennte Wege führen diese zurück, das Kind wird prima ab 01.08.08 versorgt und fühlt sich wohl. Wie in den Vormonaten überwies ich brav den Elternanteil für das wirklich gute, frische Essen.


    Ende Januar 2009 meldete sich der Träger bei mir und mahnt den vollständigen Betreuungsbetrag an, da das JuAmt nicht zahlen würde! Ich war schocksteif! Beziehe Krankengeld und unterstützend Wohngeld seit fast einem Jahr. Medi-Zuzahlung völlig befreit. Viel zeitintensive Therapie mit wenig Erfolg - dies halte ich überwiegend vom Kind fern. Nicht noch weitere Belastungen!!!
    Sachbarbeiterin des KK wörtlich "wären Sie nicht arbeiten gegangen, hätten Sie jetzt auch monatlich €120,- mehr .." nur am Rande :wand


    Angeblich, so teilte mir eine Sachbearbeiterin des JuAmtes mit, sei nie ein Antrag von mir (wie in dem Vorjahr) eingegangen. Für mein Absenden des Briefes habe ich "nur" eine Zeugin, die zwar volljährig, aber mit mir verwandt ist :( Natürlich werde ich zukünftig NUR noch gegen Empfangsstempel irgendetwas aus der Hand geben - hilft aber hier und heute nicht weiter.


    Mein Gedanke, den Sachverhalt klar und deutlich, natürlich sehr nett formuliert, dem Abteilungsleiter zukommen zulassen (die Sachbearbeiterin fühlte sich nun nicht mehr hierfür zuständig) brachte nichts. Mein zweites Schreiben mit Andeutung "VdK" zur rechtlichen und "Medienberichterstattung" zur moralisch-öffentlichen Unterstützung, nutzte nichts. Zahlungsaufforderung besteht. Meine Möglichkeit hierzu null, s. o. Es geht um die Monate August bis Dezember 2008


    Dies Jugendamt war vor einiger Zeit mit übelsten Schlagzeilen in der bundesweiten Presse. War ich da mit "ich würde ggf" zu sanft?


    Wie seit ihr in dieser Situation weiter gekommen?


    Danke!!

  • Gab es denn auf Deine Antragsstellung beim Ju-Amt keine Antwort damals ?(
    Solltest Du nichts schriftliches in der Hand haben, dass für die Betreuungskosten tatsächlich das Ju-Amt aufkommt,
    und auch beim Träger offensichtlich die Beträge nicht abgebucht wurden, denk ich musst Du für die Beträge aufkommen..


    Ich würde lediglich mich an den oder die Sachbearbeiter(in) herantasten und höflich noch mal anfragen mit
    dem Hinweis, dass Du damals einen Antrag sehr wohl gestellt hast (hast Du keine Kopie von dem Antrag?)
    ob Du - sofern da wirklich nichts zu machen geht - was ich auch mal vermute - nicht anteilsmäßig doch noch etwas dazubekommst....


    Ehrlich gesagt, denk ich, dass die Chancen dafür sehr gering stehen.... aber ein Versuch ist es sicherlich wert.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Danke Susa
    für Deine Antwort. In 2007 dauerte es auch Monate, bis eine Antwort des JuAmtes kam. Mein damaliges Nachfragen war immer "..sehr ungelegen, da keine Mitarbeiter da sind .." so die telefonische Auskunft. Da dies auch mit deutlicher Unfreundlichkeit garniert war, hatte ich keinen Gedanken daran verschwendet, in 2008 einer Kostenübernahmezusage nach zu telefonieren.
    MEIN Antrag war ja per Post weg. In 2007 gab's auch weder Eingangsbestätigung noch Nachfragen.


    Ich bin auch nicht zum Spaß seit Monaten AU, kann Teile der Haushaltsarbeit nicht alleine erledigen, kaum meine eigenen Haare vernüftig föhnen; will sagen: gab wirklich Vordringlicheres, als nem lahmen Amt Beine zu machen.


    Zahlungsfähig bin ich nicht!


    Wer hat Erfahrungen jenseits vom BILD-Zeitungsniveau mit einer Veröffentlichung?


    Ein öffentl-rechtlicher Sender würde durchaus gerne Bericht erstatten, doch scheue ich die Öffentlichkeit ...
    Bitte Info's!!! :laber

  • Mit öffentlichen Berichterstattungen, wie eben Bild und RTL wäre ich sehr vorsichtig, denn da kann es dir passieren, dass der Spieß umgedreht wird und du als die Übeltäterin dargestellt wirst.


    Gibt es bei dir in der Gegend Diakonie oder Caritas, welche mit dem JA eng zusammenarbeitet? Solche Institutionen können da sehr hilfreich sein.
    Drück dir die Daumen :daumen

  • Mit einem öffentlich -rechtlichen Sender wirst Du m.E. auch nicht wirklich weit kommen,
    ich denke auch, dass der Schuss nach hinten losgehen würde, zumal keine Eingangsbestätigung oder
    Kostenübernahmeerklärung vorliegt bei Dir. Sprich Du hättest Dich darum bemühen müssen, obgleich ich Dein Anliegen nachvollziehen kann, aber da wirst Du sicherlich - rechtlicherseits - keine Handhabe haben.


    Ich denke auch, auch bezüglich einer Haushaltshilfe, dass Du bei einer Diakonie oder Caritas sehr gut aufgehoben wärst, auch hinsichtlich Deiner physischer Situation derzeit. Vielleicht können Sie auch hinsichtlich des Antrags etwas bewirken.
    Durch solche Intuitionen erreichst Du oftmals sicherlich mehr als mit öffentlichen "Angriffsmitteln".


    Ich drücke Dir dabei ganz fest die :daumen


    *Viele Grüße Susayk*



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  • Ich gehe mal davon aus das die das nicht absichtlich herbeigeführt haben.


    Jetzt ist die Situation da und rückwirkend wird es schwer Beihilfen zu bekommen.
    Frag die wie das möglich währe. Wenn die eine Sparanweisung haben gibts nichts.


    Du hast geschrieben das Du AU beziehst. Ist ALG2 oder 1?
    Mit denen sprechen.

  • Was du machen kannst weis ich leider nicht, aber mir kommt das ganze sehr bekannt vor.
    Letztes Jahr kam Tochter im Mai in den Kiga, weil ab Sept. die andere Tochter zur Tagesmutter sollte habe ich VÖ also verlängerte Öffnungszeiten beantragt.
    Es hies das ich erst anspruch darauf habe wenn die kleine bei der Tagesmutter ist, und ich bräuchte dann auch nur anzurufen.
    Die kleine war dann bei der Tagesmutter und ich rief an, bekam die antwort, das bräuchte man alles nochmal schriftlich.
    Also habe ich alles nochmal schriftlich gemacht, nach zwei Monaten habe ich angerufen, da hatten sie plötzlich keinen Antrag.
    Ich hatte ihn peröhnlich dort in den Briefkasten gesteckt.
    Also habe ich alles nochmal gemacht, diesesmal per Post hingeschickt, und wieder haben sie ihn nicht bekommen.
    Habe dann die VÖ (15 euro) jeden MOnat selbst bezahlt, musste jetzt alles neu beantragen und habe auf dem Amt angerufen damit sie mir alles zuschicken, was sagt die Sachbearbeiterin mir da?
    Warum bezahlen sie das selbst das hätten wir doch übernommen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Nun habe ich alle Anträge neu gestellt und darf gespannt sein.