Schuljahr überspringen

  • Hallo, meine Tochter ist letztes Jahr in die Schule gekommen.
    Sie würde also eigentlich ins 2.Schuljahr nach den Sommerferien kommen,
    da Sie aber gut mitkommt, hat Sie jetzt schon den Stoff des 2. Schuljahrs mitgemacht
    und wird ins 3.Schuljahr versetzt.#
    Ich freue mich natürlich darüber,habe manchmal aber auch den Gedanken ob Sie das alles schaft und
    ob es richtig ist.
    Habt Ihr Erfahrungen?

  • hallo
    ich hab nur erfahrungen aus meiner schule... keine persönlichen..
    hin und wieder überspringt bei uns ein kind eine klassse, bisher ist es immer gut gegangen


    kommt immer auf das jeweilige kind an... belastbarkeit , reife usw
    lg rübli

  • Hallo Zora,


    ist das so eine Schule, wo die erste und zweite Klasse zusammengefasst sind? Und mehrere Kinder dann ebenfalls wechseln? In diesem Fall halte ich das für eine gute Sache, das Kind wird entsprechend gefördert und verliert nicht aufgrund von Unterforderung die Lust an der Schule.


    Anders sehe ich es jedoch, wenn sie tatsächlich eine Klasse überspringt, und somit einen festen Klassenverband verlässt. Die Kinder lernen ja in diesen Jahren nicht nur Schreiben und Rechnen, sondern sie lernen eine seelische Reife zu entwickeln, wie zum Beispiel sich in eine feste Gruppe einzufügen, oder mit Streit richtig umzugehen. Sie wäre dann in diesem Fall immer die Jüngste in einer völlig neuen Klasse, und hat dann nicht nur den wesentlich schwierigeren Lernstoff zu bewältigen, sondern sie muss sich auch noch in eine bereits seit zwei Jahren bestehende Gruppe integrieren, wo die meisten Kinder schon bedeutend weiter gereift sind. Das kann dann durchaus mal einen Altersunterschied von zwei Jahren geben.


    Hat sie feste Freunde, die sie verlassen müsste? Hast du sie selber mal gefragt, wie sie das findet? Sollte das nämlich nicht funktionieren, dann ist ein Schritt zurück ungleich schwieriger, als vorher einen Schritt zu überspringen.


    Ich denke, du kannst nur selber beurteilen, bzw. ihr beide zusammen, ob das für dein Kind das Richtige ist.


    Liebe Grüße MacKayla

  • Danke für Deine Antwort, ja das 1. und 2.Schuljahr ist gemischt, und meine Tochter würde mit ihren
    Schulkameraden zusammen bleiben.Da sie sehr groß ist, fällt es auch garnicht auf das sie mit den anderen ins 3. Schuljahr geht.
    Sie selber will das auf jedenfall.sie fühlt sich wohl bei den Großen.
    Zur Zeit glaube ich das es richtig ist und hoffe das die Entscheidung richtig ist.

  • Hallo,
    Mein Ältster sollte damals auch springen. Wir haben uns dagegen entschieden aus folgenden Gründen:


    1 + 2 Klasse waren bei uns damals nicht gemischt
    Der Sprung von der 1. in die 3.te Klasse war meiner Meinung nach sehr heftig (Aufsätze , evtl. ungeübte Diktate, Schreibschrift müssten sitzen etc.)
    Unser Sohn ist von Ende Februar und war somit sowieso schon bei den jüngsten in der Klasse. Beim Sprung wäre noch ein Jahr Altersunterschied dazugekommen.
    Und last but not least: er hätte alle seine Freunde in der alten Klasse gelassen.


    Vielleicht ist es was anderes wenn die 1 + 2 Klasse gemischt unterrichtet wurde?? :Hm


    Bedenken sollte man aber auch, daß heute am Gymnasium nach 12 Jahren Abitur gemacht wird. Die dortige Verkürzung führt zu einer ordendlichen Stoffverdichtung. (Meine Neffen sind in den G8 - Jahrgängen ; mein Sohn (im Moment in der 11.ten Klasse) macht noch nach 13 Jahren Abitur und hat deutlich weniger Lernstoff im einzelnen Jahrgang gehabt.


    Aber so ein Schritt ist immer abhängig von Kind und Umfeld. Wenn die Kleine genug Selbstvertrauen hat, kann dieser Schritt für sie richtig sein. (auch um evtl. Langeweile in der 2. Klasse zu vermeiden) :daumen :daumen :daumen :daumen :daumen

  • Hallöle,


    mein älterer Sohn ist damals gleich nach den Herbstferien in die 2. Klasse gekommen. Allerdings hat er da erstmal "schnuppern" dürfen. Da wir auf'm Dorf wohnen, hat er viele der Kinder in der Klasse auch schon gekannt. Das hat alles viel, viel leichter gemacht. Auch hatte er dann eine sehr engagierte und liebe Klassenlehrerin.


    Ich denke, für ihn war es gut, weil er sich so daran gewöhnen konnte, dass auch mal Anforderungen an ihn gestellt werden und er etwas lernen musst. Ich hatte Bedenken, dass er das Lernen nicht rechtzeitig lernt, wenn ihm immer alles zu leicht fällt. Im Ansatz ist er nämlich (heute noch) ein ziemlicher Faulpelz.


    Also wir haben nur gute Erfahrungen mit dem Überspringen gemacht.