Kinder dem Vater überlassen um neu anzufangen ???

  • hallo,



    allein dieser gedanke tut mir weh und ich sitze hier mit verheueltem gesicht.



    lebe schon einige zeit (jahre) getrennt von meinem EX mann, haben 2 kinder, kleinkinder.



    seid der trennung geht alles schief was nur schief gehn kann, immer streit, ums geld, um besuchsregelung, um alltägliches wie körperpflege usw, heute denk ich, es ist eine reine ego sache von ihm, mich seelisch fertig zu machen.



    mit unseren anwälten hauen wir uns gegenseitig klagen um den kopf, normaler umgang den kindern zuliebe ist nicht möglich, selbst internet spioniererei ist an der tagesordnung. lügen werden erzählt, es wird einem nur schwer gemacht, egal was man (frau) tut, es ist in seinen augen nicht das richtige.



    er hat ein neues leben, neuen job, ich ein neues leben, wieso schaffen wir es nicht "normal" umzugehn ???



    nun schleicht sich bei mir immer öfter der gedanke ein, das er die kinder zu sich nehmen soll, wenn ich eh alles falsch mach, soll er es besser machen !!



    aber mir zerreißt es das herz, meine beiden kinder wegzugeben, wegzugeben, weil ich nicht mehr die kraft habe dem ganzen theater stand zu halten, mich immer wieder erniedrigt zu fühlen, machtlos meiner selbst.



    was soll ich tun ? wie soll ich mit diesem gefühl umgehn ?


    meine kinder sind so klein und brauchen mich doch, oder ?



    wie läuft sowas ab, wo bekomm ich hilfe, ist so ein gefühlswandel normal ?



    ich weiß mir nicht mehr zu helfen, habe niemanden mit dem ich über soetwas reden kann, trau mich nicht zu einer beratung zu gehn, weil ich angst vor den folgen habe, wenn man sieht wie schwach ich bin, seelisch schwach .



    ist es von mir egoistisch zu sagen, machs besser, ich kann nicht mehr, oder gar für die kinder besser, diesen ewigen streiterein aus dem weg zu sein ?



    ich kann nicht verstehn wie ich als mutter solche gedanke habe, aber sie sind da und kann nicht damit umgehn



    kann mir irgendwer, irgendwas, egal ob positiv oder negativ, dazu etwas sagen ?



    danke

  • hallo, wer auch immer du bist.
    nein, ich werde nicht denken, du bist eine egoistische mutter oder soetwas, denn genau diese gedanken und gefühle habe ich auch stellenweise. aktuell klingen sie etwas ab, aber das ist noch nicht wirklich lange her. mein tipp: äußer diese gedanken freunden gegenüber, bitte diese um hilfe oder deine familie. such dir ruhe momente und schalt das telefon und handy einfach mal ab, wenn du zeit für dich brauchst. mir hat das geholfen... meine bekannten und familie wußte erst nicht, wie sie damit umgehen sollten, weil sie meine situation nicht so empfunden und gesehen haben. ich habe anscheinend immer mein happy gesicht gezeigt und nie das, was ich wirklich empfunden habe. vielleicht sollte ich damit aufhören, diese maskarade zu erhalten.
    ich wünsch dir ganz viel glück und alles gute.
    wenn du magst, kannst du dich auch gern melden per pn...
    lg
    monnemermadl

    Hoffentlich bald wieder auf dem richtigen WEG!


    Phantasie ist besser als Verstand, denn Verstand ist begrenzt.
    (A. Einstein)

  • Auch ich denke nicht, dass du eine schlechte Mutter bist. Wir haben doch alle Zeiten wo man am liebsten alles hinschmeissen möchte. Da bist du nicht alleine. Lass dir nicht einreden du wärst schlecht, du könntest nichts, du wärst keine gute Mutter. Guck mal.... mein Ex hat immer zu mir gesagt: Du bist nichts, ohne mich würdest du unter der Brücke schlafen müssen. Während ich mit den Kinder eine neues Leben begonnen hab, hat er alles verloren.


    Lass dich nicht ärgern oder entmutigen. Deine Kinder brauchen nicht ein Vater der schon die Mutter so runtergezogen hat. Was bringen denn Lügen, stell dich doch mal über ihn... Mach doch mal den ersten Schritt und reagiere nicht bei der nächste Lüge / Verleumdung oder Klage. Behandle ihn wie Luft, der wird dann erstmal in die Luft gehen aber er wird schon aufgeben, denn die fühlen sich nur stark so lange sie sehen, dass sie Erfolg haben.


    Habe vor eine Beratungsstelle keine Angst. Diese Menschen sind für dich da. Die haben auch kein Interesse daran dir die Kinder wegzunehmen und woanders unterzubringen.


    Wie alt sind denn die Kinder und gehst du arbeiten? Oder wie sieht denn dein Tag aus?

  • Hallo, ich war vor etwa einem halben Jahr selbst so verzweifelt, dass ich diese Gedanken hatte. Bei uns war es nicht der Streit um den Umgang, sondern der Umgang selbst (nur 4 Mal im Jahr!!) . Die Abschiede haben meine Tochter in unglaubliche Tiefen gerissen und mich in Folge dann auch. Ich war eh schon kaputt von der ganzen Zeit vorher (viel Stress, Umzuege etc.) und dann meine Tochter, die mich nach jedem Umgang haut, schlaegt, die ganze Nacht nach ihrem Vater bruellt, nach jedem Umgang einen neuen Tic entwickelt, die immer Wochen gedauert haben, bis sie wieder "abgewoehnt" waren. Beim letzten Mal so schlimm, dass die Nachbarn weggefahren sind, meine Tochter sich die Fingerkuppen blutig gebissen hat und sie so aggressiv war, dass sie mir eine Flasche in die Windschutzscheibe geschmissen hat (ich hab in der Zeit wochenlang nicht geschlafen vor Sorge und weil sie alle Stunde schreiend wach wurde). Ich bin selbst fast dran zerbrochen, konnte auch kaum noch richtig mit ihr umgehen, weil die Verzweifelung uns beide eingenebelt hat. Ich hab dann eine Therapie angefangen und hab mich zeitgleich mit einem Kinderpsychologen besprochen.


    Ich wuerde dir nicht den Tip geben, dass mit Freunden zu besprechen (ich hab das versucht und die Reaktion war schrecklich). Auf die Tour: was ich denn fuer eine Mutter bin, dass ich mich mit dem GEdanken trage, mein Kind wegzugeben. Ob ich denn jetzt einen Totalschaden habe. Danke auch. Ich glaube NIEMAND, der nicht in der Situation steckt (schon garnicht Leute, die nie alleinerziehend waren), koennen das verstehen.


    Ich hab damals sogar meinem Ex schon vorgeschlagen gehabt, dass er dann bitte unser Kind nehmen soll. Ich konnte sie nicht mehr leiden sehen, ich war den Kampf leid, den dieser Umgang verursacht hat, den ganzen Stress halt. Allerdings wusste ich schon beim Vorschlag, dass mein Ex eh nciht zustimmt.... und was dann? Pflegefamilie? Damit meine Tochter eine komplette Familie hat, wo sie das nicht durch leidet? Und mich dann auch noch verliert? Die einzige, die konstant bei ihr geblieben ist seit Geburt?


    Die Therapie hat mich daraus gerissen. Aber noch viel wichtiger: sie hat mich so gestaerkt, dass ich endlich die Situation zum Positiven wenden konnte. Bei uns gibt es seit fast 5 Monaten keinen Umgang mehr. Meine Tochter ist seit 4 Wochen endlich wieder ausgeglichen und gluecklich (3 Monate hat es gedauert, bis sie ueber den letzten Abschied vom Vater hinweg war). Ich bin endlich wieder ausgeglichen und gluecklich. KOntakt zum Vater haelt sie per Telefon. Gluecklicherweise gab es da bei uns keinen Kampf. Ich hab meinem Ex damals gesagt: "unsere Tochter geht so unter und ich dazu. Wir sind beide in Therapie und es muss sich JETZT was aendern" (notfalls haette ich das gerichtlich durch gedrueckt, weil es fuer mich auf gar keinen Fall so haette weitergehen koennen).


    Ich wuensche dir viel Kraft. Such dir Hilfe, damit du die Veraenderungen, die moeglich sind, stark durchziehen kannst. :troest


    PS: das Allerwichtigste vergessen: ich wuerde meine kleine Hummel nie wirklich weggeben .... :platz

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  • Hallo


    auch ich finde du bist keine schlechte Mutter,nur weil du diese Gedanken hast! Ich habe diese auch zwischen durch.Nur das mein Sohn dann in ein Heim käme und nicht zum Kv!
    Mir wird auch alles zuviel und weiß nicht woher ich die Kraft nehmen soll!


    Mir hat geholfen mit meinen Freunden zusprechen und ich habe mit meiner Schwiegermutter drüber gesprochen! Ich bin von Anfang(habe keine Familie) an alleine mit meinem Sohn und ich merke das ich je älter ich werde immer mehr Probleme mit meiner Kindheit habe,die leider sehr in die Beziehung zu Mj reinfunkt!


    Ich werde jetzt eine Trauma-therapie anfangen und habe Freunde die mich auffangen! Es ist noch gar nicht solange hier wo ich wirklich kurz davor war Mj weg zugeben,weil ich nicht mehr mit mir,Ihm, uns klar kam! Aber ich habe es nicht getan. ich könnte gar nicht ohne meinen :strahlen schein leben! Den auch wenn ich nicht weiß woher ich die Kraft nehmen soll,ist er der Grund weiter zumachen!


    Such dir Hilfe bei Freunden und deiner Familie und sei du und du wirst sehen sie werden dir helfen! Woher willst du wissen ob sie es bei dem Ex besser haben,als bei dir? Wie alt sind deine Kids?


    Du kannst dich gerne auch an mich wenden ,wenn du reden magst!


    lg und fühl dich :knuddel


    Kerstin

  • Na wenn wir schon dabei sind: Wer hatte diesen Gedanken nicht schon auch? Manchmal ist einem alles einfach zu viel und egal wie sehr man sich bemüht, man kommt einfach nicht hoch bzw. man hat den Eindruck dass alle alles dagegen tun, dass man wieder auf die Beine kommt. Dann kommen schon solche Gedanken... jo... ist ja keiner perfekt. Ach wozu brauchen wir denn eigentlich Kinder.... einfach ab damit... holen uns dann ne Katze oder ein Hund, die meckern nämlich nicht wenn man nach 9 Stunden nach Hause kommt und es was aufgewärmtest gibt anstatt das Lieblingsessen!!! :lgh

  • Hallo,


    deine Gedanken sind völlig normal und auch verständlich.
    Du fühlst dich am Ende deiner Kräfte.


    Eines könnte ich dir allerdings jetzt schon prophezeien, auch wenn du deine Kinder weg geben würdest, hättest du keine Ruhe.
    Der Krieg würde weiter gehen.
    Du hättest damit nichts gewonnen und deine Kinder erst recht nicht.


    Es ist vielleicht für dich an der Zeit umzudenken.
    Du wärst eine schlechte Mutter wenn du nicht mehr an die Kinder denken würdest.


    Erlaube dir die Zeit um wieder zu dir zu finden.
    Auch ein Tief hat etwas Gutes. Es kann dir zeigen, du brauchst Hilfe.
    Und Hilfe wird dir dann gegeben wenn du es zulässt.


    Liebe Grüße

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Nein, du brauchst gar kein schlechtes Gewissen haben. Auch ich hatte solche Gedanken schon und zwischendurch auch immer wieder mal, vorallem wenn es alles nicht rund läuft. Ich stelle mir vor, wie alles wäre wenn da nicht die Kinder wären. Wie ich wieder durch starten könnte. Wie ich meine Tage ohne Stress, Wäsche, Hausaufgaben, kochen und alles genießen könnte. Und ganz ehrlich, wenn ich nochmal wählen könnte, so sehr ich meine Kinder liebe, aber ich würde mich für ein Leben ohne Kinder entscheiden ! :rotwerd :rotwerd
    Es sind halt Gedanken oder auch zwischendurch Träume wie es alleine wäre.........und das schlechte Gewissen kommt.


    Ich hab mich an die Familienhilfe gewandt und eine Mutter Kind Kur beantragt ! Es ist keine Schande sich Hilfe zu holen, schlimmer ist es sich keine zu holen !


    Glaub mir , es ist auch nur eine Phase, auch wenn es Dir ewig vorkommt. Im grunde genommen will man die Kinder ja nicht missen. Aber wir sind ja auch nur Menschen und müssen auch mal nur an uns denken.
    Natürlich beneide ich manchmal meine Freundinnen die keine Kinder haben, allerdings weiss ich, das sie mich auch zwischendurch um meine Kinder beneiden.


    Also Kopf hoch, und mach was, hol Dir Hilfe. Die von der Familienhilfe b.z.w. Erziehungshilfe haben mir gesagt das es immer besser ist und es auch menschlich ist, wenn jemand kommt und sagt " ich brauche Hilfe, ich bin zur Zeit überfordert " als wenn irgend jemand anders denen steckt das es bei euch nicht mehr so klappt !
    Auch wenn es zur Zeit keiner merkt, irgendwann kommt das raus b.z.w. wenn es sich immer mehr fest fährt lässt du irgendwas schleifen und das fällt im Umfeld meistens auf.


    Lass Dich mal :knuddel und denk daran, du bist nicht allein mit solchen Gedanken und Gefühlen !

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
    ☜❤☞ i still haven´t found what i´m looking for ☜❤☞
    LG Jennylee

  • Ich denke nicht das du eine schlechte Mutter bist, ich glaube aber das du reif bist für eine Mutter-Kind Kur.


    Es gibt Kurhäuser in denen eine Alleinerziehenden Beratung angeboten wird, und man bekommt gesagt wo man Unterstützung bekommt.
    Ausserdem wird einem Aufgezeigt wie man das Verhältniss zum UE entspannen kann.


    Ich habe selbst letztes Jahr eine Kur gemacht mit einer solchen Beratung und seidher hat sich mein leben um 180 Grad geändert, nicht zuletzt deswegen weil ich nun viel selbstbewusster bin, und weis das ich meinem Ex auch paroli bieten kann ohne das er das auf die Kinder abwälzen kann.

  • Alos ich würde auch sagen ignorier ihn einfach auch wenns schwer fällt ich kenen das aber wenn du nicht mehr antwortest nicht mehr reagierst und dich beeinflussen lässt indem was er versucht mit dir....ärgert er sich viel viel mehr wie als wenn dus tust. manche menschen sind einfach so weil sie gekränkt sind oder was weiß ich die können einfach nicht ohne stress den macht das im unterbewusstsein sogar spaß...merkn das selber schon gar nciht mehr wie weit die gehen.
    mein tipp lass dich da nicht drauf ein ... begeb dich nciht auf sein niveau....


    alles gute und viel kraft für dich :tuedelue

  • Als es bei uns (unsere Probleme sind ähnlich gelagert, wie bei Euch) ganz besonders schlimm war, da hatte ich die gleichen Gedanken.


    Ich überlasse ihm die Kinder und mache die Biege. Fange irgendwo neu an.


    Allerdings war das weniger der Wunsch, neu an zu fangen, sondern das Gefühl, es nicht mehr zu schaffen.


    So wie es ist, soll es nicht bleiben und man hat keine Kraft mehr. Ich hatte damals immer das Bedürfnis, mich ins Bett zu legen, mir die Decke über den Kopf zu ziehen und erst wieder aufstehen zu wollen, wenn alles vorbei ist.
    Ich habe mir gewünscht, das andere das für mich regeln, egal wie, hauptsache, es hört auf so weh zu tun. Hauptsache, die Angst ist weg, ich muss mir nicht mehr die vielen Fragen stellen.


    Aber das geht nicht.
    Da muss man selber durch. Und ich habe gelernt, das es diese ganz furchtbar dunklen Momente geben muss. Das man daran unglaublich wächst.
    Niemals hätte ich geglaubt, was alles in mir steckt. Das ich bis an meine Grenzen gehen kann und noch viel viel weiter drüber hinaus.
    Ich falle auch heute noch in ganz tiefe Löcher und was mir da so manchmal in den Sinn kommt, mag ich garnicht sagen....


    Aber es ist wichtig, dann auch wieder auf zu stehen. Weiter zu gehen, auch wenn man weiß, das nächste Loch lauert schon irgendwo.


    Wichtig ist , finde ich, dann zu reden. Wenn es mir schlecht geht, dann rede ich und schreibe mir hier die Finger wund. Ich klopfe an alle Türen und bitte um Hilfe.


    Denn eines habe ich ganz sicher gelernt: Um Hilfe zu bitten ist niemals ein Zeichen von Schwäche, sondern zeigt eine enorme Stärke.


    Deshalb, hol Dir Hilfe, wo immer Du sie bekommen kannst, besonders in solchen Momenten.


    Ich drück Dich mal


    Tilla

  • Hallo unbekannte,


    das Meiste ist schon geschrieben. :frag
    Von mir also nur soviel: Den Gedanken haben wohl viele AEs mal. Auch alleinerziehende Väter ;) .
    Für mich ist es nur ein Signal, mich zu besinnen und mir mehr Achtung und Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.



    LG von overtherainbow :rainbow:

  • Ich kann Dir hier die Geschichte einer Freundin erzählen, die genau das gemacht hat, was Du Dir im Moment überlegst.


    Nach endlosem Krieg hat sie, weil sie die Kraft nicht mehr hatte, die Kinder dem Vater überlassen. Der hat triumphiert.


    Statt des geplanten Neuanfangs, war diese Entscheidung allerdings der Anfang vom Ende.
    Meine Freundin hat das letzte bisschen Halt im Leben verloren und ist komplett abgestürzt. Alkohol, Drogen, sie schafft es nicht, regelmässig arbeiten zu gehen. Aus einem lebensfrohen Menschen ist jetzt erst recht ein Wrack geworden, das ich kaum wiedererkenne. Die Familie hat sich von ihr abgewendet (sie wird als Rabenmutter tituliert). Sie hat Depressionen ,kriegt nix mehr gebacken.


    Ich will Dir keine Angst machen und ich kann mir vorstellen, welchem Druck Du ausgesetzt sein musst, um solche Gedanken zu haben. Ich wollte Dir damit nur sagen, dass es möglicherweise nicht die gewünschte Erleichterung bringen würde, ihm die Kinder zu überlassen.


    Du brauchst Hilfe, Du brauchst Ruhe.
    Wende Dich an irgendwelche Stellen, die Dir helfen können...Caritas, evtl. Jugendamt, sozialpsychiatrischer Dienst, es gibt viele Möglichkeiten.
    Muki-Kur???


    Ich war vor 2,5 Jahren auch mal so am Ende, da hab ich beim JA angerufen und hab gesagt, ich kann nicht mehr, ich brauch Hilfe. Das ist keine Schande und niemand hält einen für eine Rabenmutter.


    LG


    vanilla

    Wer andere erkennt, ist gelehrt.
    Wer sich selbst erkennt, ist weise.
    Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte.
    Wer sich selbst besiegt, ist stark.
    Wer zufrieden ist, ist reich.
    Wer seine Mitte nicht verliert, ist unbezwingbar.
    (Laotse)

  • NEIN!!! GIB´ NICHT AUF!!!
    du wirst es schaffen, denn ich bin wirklich selbst fast soweit gewesen, doch mein mutterherz ist stärker. mein nochmann macht das gleiche, doch wo er jetzt merkt, daß ihm die felle wegschwimmen, dreht er nochmal auf und ich zeige ihm stolz meine zähne :D hat zwar 2 jahre gedauert, doch nach dieser zeit ständig kompromisse zu zeigen und komprimittiert zu werden, ist meine schmerzgrenze erreicht und habe eine gesunde wut entwickelt, wenn nicht gar fast einen killerinstinkt ;) selbst die familienberaterin hat mir empfohlen, etws frecher zu werden. TATSÄCHLICH!!!
    und wenn ich das kann, dann DU allemal. oki?? :daumen:daumen
    es ist ganz normal, daß man so denkt, doch im grunde sind diese spezie von männer noch schwächer als wir. und wenn sie sich in die enge getrieben fühlen, dann fangen sie an, wild um sich zu beißen.
    lass´ dich drücken und du siehst, du bist nicht allein. :troest


    liebe grüße
    rock

  • Ich war vor 2,5 Jahren auch mal so am Ende, da hab ich beim JA angerufen und hab gesagt, ich kann nicht mehr, ich brauch Hilfe. Das ist keine Schande und niemand hält einen für eine Rabenmutter.


    mensch, vanilla, und heute strotzt du vor vitalität und mafiosicharme :D:daumen:knuddel (jaja, auch ich kann knuddeln :brille )

  • Hi Du,


    nein, Du bist mit solchen Gedanken und Gefühlen nicht alleine, mich holen die alle Vierteljahr ein - auch jetzt aktuell wieder.


    Geh und hol Dir Hilfe. Such Dir einen Gesprächspartner, wenn Du keine Freunde hast, die Du so tief blicken lassen kannst oder willst, dann geh zu einer Familienberatung oder geh zu einem Psychotherapeuthen.


    Es ist kein "verbotenes Feld" sich Gedanken darüber zu machen, ob die Kinder bei der Mutter oder beim Vater leben sollten. Aber es sollte keine Entscheidung sein, die aus einem persönlichen Tief und Zustand der Verzweiflung getroffen wird.


    Wenn, dann sollte sowas gut vorbereitet und unter Einbeziehung aller Beteiligten erfolgen. Es ist Dir auch nicht gedient, wenn Deine Familie Dich hinterher als Rabenmutter sieht und behandelt und der Vater nachher so gehässig bleibt wie vorher und den Kids erzählt, ihre Mutter hätte sie abgeschoben, weil sie entweder unfähig oder kaltherzig sei.


    Also nochmal: Hol Dir Hilfe, erst wenn es DIR BESSER GEHT, kannst Du solche Entscheidungen überhaupt treffen.


    Liebe Grüße aus Heidelberg

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

    Einmal editiert, zuletzt von Heidelberg08 ()

  • NEIN!!! GIB´ NICHT AUF!!!

    Genau. Wenn es schwer wird hol Dir Hilfe wo es nur geht. Fordere Sie.
    Sag "Sie/du müssen mir helfen!"

    Zitat

    du wirst es schaffen, denn ich bin wirklich selbst fast soweit gewesen, doch mein mutterherz ist stärker. mein nochmann macht das gleiche, doch wo er jetzt merkt, daß ihm die felle wegschwimmen, dreht er nochmal auf und ich zeige ihm stolz meine zähne :D hat zwar 2 jahre gedauert, doch nach dieser zeit ständig kompromisse zu zeigen und komprimittiert zu werden, ist meine schmerzgrenze erreicht und habe eine gesunde wut entwickelt, wenn nicht gar fast einen killerinstinkt ;) selbst die familienberaterin hat mir empfohlen, etws frecher zu werden. TATSÄCHLICH!!!

    Noch frecher. :-) Dein mann tut mir leid. Aber nur ein bischen. :-)

    Zitat

    und wenn ich das kann, dann DU allemal. oki?? :daumen :daumen
    es ist ganz normal, daß man so denkt, doch im grunde sind diese spezie von männer noch schwächer als wir. und wenn sie sich in die enge getrieben fühlen, dann fangen sie an, wild um sich zu beißen.

    Das ist nicht Geschlechter spezifisch das können beide gut (oder schlecht).

    Zitat

    lass´ dich drücken und du siehst, du bist nicht allein. :troest

    Such Dir Hilfe. Du wirst verwundert sein wie viele Leute Dir helfen und wenn Sie nur zuhören.

  • hallo,


    ich kann mich meinen vorrednerinnen/vorrednern nur anschließen....


    ich denke auch es ist "normal" (was ist schon normal) solche gedanken zu haben....niemand darf sich ein urteil darüber bilden.


    mache dir keine vorwürfe deswegen, das brauchst du nicht. ich selber habe auch schon diese gedanken gehabt....sie kommen von zeit zu zeit...sie gehen auch wieder....aber vor allem: mache dir keine vorwürfe...


    lg
    heike

  • hallöchen, falls es dich beruhigt, ich sitze auch grad hier und schlafe nicht weil ich so am heulen bin.
    und gerade diese gedanken mit dem kind weg geben habe ich auch gerade ganz arg.
    ich bin seit 10 jahren alleinerziehend, arbeite 40 std die woche und fahre jeden tag 100 km und ich war die letzte zeit wirklich sehr im eimer.
    dann habe ich endlich 2 wochen urlaub und daheim ist nur die hölle, wir streiten wie die kesselflicker von früh bis spät.
    am montag muss ich wieder ran und bin total kaputt und ausgelaugt, anstatt erholt wie ich es sein sollte.
    an pfingsten wars auch so und letztes weihnachten auch.
    ich weiß es gibt so phasen und es wird auch wieder rum gehen aber momentan ist es echt schlimm,
    mein sohn geht mir so brutal auf den zeiger, er schmeisst alles rum, räumt nix weg, ich mecker nur, er meckert zurück,
    ich fühl mich in meiner eigenen wohnung nicht mehr wohl.
    dann dauernd das schlechte gewissen, ich müsste was mit ihm unternehmen,
    er hat doch 6 wochen ferien und hockt sonst nur bei der oma & tagesoma.
    freunde hat er keine, er hängt dann nur rum und spielt vor sich hin und ich hab ihm als ich arbeiten war versprochen, wenn ich urlaub habe machen wir was schönes,
    wir waren auch paar tage weg, aber das war mir auch zu anstrengend und da haben wir auch nur rumgestritten. ich wollte noch paar ausflüge mit ihm machen,
    aber da wurde nix draus, ich bin einfach zu kaputt und genervt da noch was zu planen.
    unsere streitereien werden immer schlimmer, gestern hab ich in der küche ne tasse an die wand geworfen vor wut (er war in seinem zimmer, also nicht in der nähe).
    ich spiele schon ne weile mit dem gedanken ihn wegzugeben, zum vater geht nicht, der kümmert sich nur alle paar wochen mal 1-2 std um ihn, also faktisch garnicht.
    aber ich trau mich nicht beim jugendamt anzurufen, nachher mischen die sich total ein und er kommt wirklich weg.
    ich wills ja eigentlich auch garnicht, es gibt schlimmeres denke ich. am liebsten wäre mir, er könnte mal so 3-4 tage fort, oder ne woche.
    damit ich mich auch mal entspannen und mal kraft tanken kann und nicht gegen diesen müll und ganzen ärger hier ankämpfen muss.
    aber ich überleg hin und her und ich hab halt niemand wo er hin kann und er hat halt auch keine freunde...naja was solls,
    jetzt sitz ich hier und les euren ganzen kram und denk mir, na den anderen gehts doch auch beschissen ;)
    ich muss mich halt zusammen reißen, es gibt halt gute und es gibt schlechte jahre im leben, das wird schon irgendwann wieder.
    ich liebe meinen sohn ja sehr und du deine kinder bestimmt auch. woanders ist das gras auch nicht grüner, weiste die wo keine kinder haben sind meist
    auch unglücklich und die verheirateten sowieso ;)
    ich muss mal noch ne runde pc-spiele machen um auf andere gedanken zu kommen, sonst wird das nix mehr mit schlafen,
    wünsch dir ganz viel kraft....gute nacht...grüßle kim

  • Die Gedanken habe ich auch, immer dann wenn mein großer und ich Streit haben und er dann traurig in seinem Zimmer hockt und nach seinem Papa weint.
    Aber dann beruhigt er sich wieder und ich merke das es immer weiter geht.


    Nur nie aufgeben!