Hallo,
ich möchte euch hier die Geburt meines ersten Baby´s erzählen.
Da Lena ein Überraschungs-Baby war da ich erst sehr spät die Schwangerschaft bemerkte, war der Termin sehr unklar. Am 28.10. war ich bei meiner Ärztin und sie sagte das Fruchtwasser ist schon recht knapp und dass ich beim nächsten Termin, sollte ich bis dahin noch nicht entbunden haben, ins Krankenhaus müsse. Ab da war ich dann total aufgeregt, am 2. November feierte ich noch meinen 30ten Geburtstag. Täglich rechnete ich mit Wehen. Ich war total nervös. Am 3. November hatte ich um 11°° meinen Arzttermin. Die Nacht davor konnt ich schon nicht schlafen. Bei der Ärztin wurde dann CTG gemacht und das war leider sehr schlecht. Also ab ins Krankenhaus, hatte ja schon alles dabei. Dort wurde ich vom Chefarzt untersucht und er meinte dass die Kleine auf jeden Fall noch am selben Tag kommt. ich musste dann einen grässlichen Wehencocktail trinken ( :kotz ) und einen wehenfördernden Tee. 4x wurde dann noch CTG gemacht, immer noch nicht gut. Dann schlief ich gegen 20°° ein und rechnete damit von Wehen geweckt zu werden. Pustekuchen. Um halb 7 am nächsten Morgen wieder ab zur Untersuchung. Spätestens da verliert man da ja eh jedes Schamgefühl da mittlerweile schon der 5. Arzt und weiß der Geier wer noch "unten" reingeschaut hat :batsch .Das ist einem aber dann auch schon egal. Jedenfalls bekam ich dann ein Wehengel gespritzt. Dann hiess es wieder CTG. Ich hatte Rückenschmerzen dass ich hätte heulen können. Ich wusste gar nicht mehr wie ich noch liegen sollte. Meine Zimmernachbarin hatte den Heizkörper voll auf und wollte ums Verrecken nicht lüften. Mir war hundeelend und heiss. Dann ab auf den Flur, mittlerweile hatte ich Wehen. Wehen sind ja echt schwer zu beschreiben vom Schmerz her. Mir kams vor wie Zahnschmerzen, nur dass sie halt im Bauch waren. Aber ungefähr genauso angenehm. Also Flur rauf, Flur runter. Dann noch 2 x CTG. Diesmal aber im CTG-Zimmer, auf meinen Wunsch. Da wars kühl und Fenster offen. Gegen halb 1 hat mich dann die Hebamme geholt und wir sind samt meinem Bett in den Kreissaal gewatschelt. Dort wieder ans CTG, Wehentropf und Pulsmesser. Ich bekam dann auch gleich eine PDA für alle Fälle. Das war aber nicht so schlimm, ausser aufs "Katzenbuckel machen". Jede Schwangere wird wissen warum. Jedenfalls waren dann die Wehen wieder weg :frag . Die Hebamme tastete nochmal meinen Muttermund, 5 cm offen. Sie holte den Chefarzt da dass CTG wie die anderen male zuvor schlecht war. Der Chefarzt kam und meinte wir müssen einen Kaiserschnitt machen. Denn selbst wenn der Wehentropf doch wieder Wirkung zeigen würde, würde es ja doch noch Stunden dauern bis die Kleine auf der Welt wäre und das wäre zu riskant für sie. ALso ab in den OP. PDA wirkte ja schon. Dort nahm alles seinen Lauf. hebamme, Ärzte, Schwestern....glaub 6 Leute waren da drin. Ich war überall verkabelt, aber da war mir schon alles wurscht. Nach 2 Nächten fast ohne Schlaf, Angst um die Kleine, 5 Std. Wehen wollt ichs nur noch hinter mir haben. War hundemüde. Das Herausziehen der Kleinen war unangenehm, aber als ich sie endlich um 14:57 Uhr schreien hörte war ich überglücklich. Nachdem ich vernäht war kamen wir ins Aufwach-Zimmer auf die Intensivstation wo wir 2 Std blieben. Oma und Opa und meine Geschwister standen schon Schlange. Bis 21:30 blieb sie bei mir. Dann schlief ich ein, wurde aber in der Nacht von heftigen Schmerzen geweckt. Schwester geholt, Dosis erhöht, weiter geschlafen. Nach 5 Tagen sind wir dann nach Hause. Ich muss sagen ich hätte schon lieber natürlich entbunden, aber ich konnts nicht aussuchen. Vielleicht klappts beim Nächsten. Nach nem Kaiserschnitt ist man halt doch für einige Zeit nicht so fit. Aber solangs dem Baby gut geht, macht man als Mama alles mit :schnuller
Mittlerweile ist sie 5 Monate, wiegt etwas über 7 kg und ist 70!! cm gross
(und ein Frechdachs :schnuller )
