meine sohn ist verhaltensauffällig

  • Besprochen werden muss das natürlich mit der Mutter, auch dass die Medikamente regelmäßig genommen werden müssen. Die lehnt aber die Diagnose ab ... .


    oje, das klingt nach Problemen.... :schwitz


    Bei uns wars auch so, dass der Vater der Kinder die Diagnose nicht ernst genommen hat..... inzwischen hat ers aber zum Glück akzeptiert.
    Ich hab ihm mehrere Bücher empfohlen zu lesen z.B. "Wackelpeter und Trotzkopf" oder Das hyperaktive Kind und seine Probleme".
    Die hat er wohl gelesen, oder wenigstens mal reingeschaut...
    Wegen der Medikamente hat mein Ex gemeint, er will nicht, dass unsere Tochter die nimmt, wenn sie bei ihm ist
    was dazu geführt hat, dass sie die dann gar nicht mehr nehmen wollte :wand
    Ich hab ihm dann erklärt, dass er seiner Tochter mit dieser Einstellung nur schadet, denn für die schule braucht sie die Medis.
    Das hat er eingesehen und wir machen es jetzt so, dass die Kleine am WE nur 10mg nimmt, statt 15mg, die sie während der Schulzeit bekommt.


    hobbit.frodo: die beiden Bücher, die ich erwähnt habe empfehle ich auch dir zu lesen, da sind viele Hilfen und Tipps drin,
    die uns Eltern den richtigen Umgang mit unseren Kindern erleichtern :-)


    Segelpapa: ich wünsche dir, dass die Mutter es doch noch schafft, einen gemeinsamen Weg zu finden, der eurem Sohn hilft! :knuddel


    LG,Inge


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Dann mach der Mama klar, dass ihr das Umgangsrecht entzogen werden kann, wenn sie da nicht mit arbeitet.

    Hallo,
    noch nimmt er ja keine Medikamente, weil die Entscheidung dafür noch nicht gefallen ist, der Fall ist also hypothetisch. Meine Sorge ist eher, dass die Mutter die Medikamente einfach ohne Ankündigung weglässt und das Kind muss dann wieder ein Geheimnis haben. So war es z.B. auch bei der Zahnspange, die nach den Ferien bei ihr einfach nicht mehr passen wollte ... aber wie gesagt, sind nur hypothetische Sorgen im vorfeld, die bedacht werden müssen.


    Auf Gericht habe ich wenig Lust und gerichtsrelevant ist nur, was beweisbar ist. Das ginge dann nur über Medikamentenspiegelmessungen nach Mama-Tagen .... absurdes Szenario.


    Es kann sich ja auch alles zum Guten wenden.


    Viele Grüße,
    Segelpapa

  • Das Szenario ist mir nicht unbekannt.


    Aber: Hier wäre im Falle eines Falles der Umgangselternteil beweispflichtig, nicht umgekehrt.


    Außerdem: Falls die Medikamente anschlagen (positive Veränderungen bewirken) werden diese Änderungen nach dem Umgangswochenenden rückläufig sein - das Verhalten also auffällig. Das muss dokumentiert werden - und dem wird dann auch nachgegangen. Zumal die Mutter ja bereits die Diagnostik verweigert hat.


    Dass die Zahnspange in den Ferien nicht eingesetzt wurde, wird von vielen Gerichten als lässliche Sünde angesehen (dann dauert die Behandlung eben länger und der erziehende Elternteil wird's schon richten). Weniger Spaß verstehen die Gerichte aber bei Medikamentengaben.


    Wird das Kind psychologisch betreut wg. der Trennung?
    Diese Psychologen stellen ganz schnell fest, wenn ein Kind zum Geheimnisträger gemacht wird.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Meine Sorge ist eher, dass die Mutter die Medikamente einfach ohne Ankündigung weglässt und das Kind muss dann wieder ein Geheimnis haben.


    Wenn die Mutter ihm die Medis nicht gibt, dann ist das ja ein Schaden für sie selbst, denn sie hat dann ein anstrengendes Kind und muß damit zurechtkommen ;)
    Mit dem Jungen würde ich in dem Fall reden und ihm sagen, dass er da kein Geheimnis draus machen braucht, weil es für ihn keinen Ärger geben wird.
    Es ist bei Methylphenidat nicht notwendig das Medikament konstant zu nehmen, das heißt theoretisch wär das keine Problem, es am We nicht zu nehmen.
    Praktisch würde ich aber mit dem Kind reden und wenn er sich auch am WE besser fühlt, mit Medi, dann würde ich ihn das auch nehmen lassen.


    Die Mutter braucht nur mal den Unterschied zu bemerken von "Kind mit" und "Kind ohne" Medi......dann wird sie vermutlich die Medikation vorziehen ;)


    LG,Inge


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • So einfach ist das nicht immer.


    Am Wochenende ist schließlich keinerlei Alltagsstress. Hausaufgaben, pünktlich zur Schule kommen, Zimmer aufräumen..... alles ist viel lockerer. Deswegen und nur deswegen kommen Umgangselternteile zur Beurteilung, den Gedanken an ADHS nicht mal zuzulassen und es zu leugnen. Dafür werden dann ganz viele Gründe gefunden, die alle damit zu tun haben, dass sich das wieder gibt oder aber falsch beobachtet wird, weil ja das Kind an den Umgangswochenenden ganz normal ist.


    Und der Rest, der dann doch noch auffällig ist, ist eben schlechte Erziehung (selbstverständlich vom betreuenden Elternteil).

  • Hallo Inge,


    danke für den Rat.


    Ich lass es auf mich zukommen. Das WE selbst ist auch nicht so wichtig. Do/Fr jede zweite Woche Schule von ihr aus wäre wichtig und der Start am Montag, wenn er Sonntag abends gekommen ist und Medikamentenspiegel möglicherweise auf 0 gefallen sind. Auch das muss alles im Vorfeld mit dem Kinderpsychiater im Detail besprochen werden.


    LG
    Segelpapa

  • hallo, ich habe mit sehr großem interesse deinen Beitrag gelesen:


    Mein sohn (6) geht seit ca zwei monaten zur Ergotherapie. Grund dafür war, dass er auffällige Konzentrationsstörung bei der Schuluntersuchung hatte. Zuerst habe ich mir da nicht so die Gedanken drüber gemacht, weil er ein sehr aktives Kind ist und immer Bewegung und Herausforderung braucht, aber dann hatte ich große Bedenken ob dies ausschlaggebend für die Entscheidung der Schule für die Einschulung ist. Ich habe mich dann erst mal mit seiner Kindergärtnerin darüber unterhalten und ihr die Ergebnisse der Schuluntersuchung gezeigt, gleiches auch mit seiner Kinderärztin. Die Dame von der Stadt, die die Schuluntersuchung damals durchgeführt hat, hat mir geraten ihn entweder in Sport zu schicken, bzw. musikalische Früherziehung oder alternativ Ergotherapie. Hatte bis dato noch nie was davon gehört.


    die Kindergärtnerin und auch Kinderärztin haben sich sofort für Ergotherapie ausgesprochen... Naja nach langem hin und her überlegen zu sport oder musik, sport ist bei mir aus beruflichen gründen ni wirklich von der Zeit her auf die Reihe zu bekommen und musik hätte er im Kindergarten machen können aber dafür sein Englisch aufgeben müssen was die kindergärtnerin für nicht sehr gut empfand weil er es total gern macht und auch sehr gut ist; bin ich der Empfehlung von Kindergärtnerin und Kinderärztin gefolgt und kann jetzt nur sagen.... Immer wieder!!!!


    Die ersten Stunden in der Ergotherapie werden eh erst mal nur Tests durchgeführt und das Kind kennengelernt. Das Ergebnis war erst mal ein Schock und ernüchternd zugleich: leichte Form von ADS und überdurchschnittliche Intelligenz, also quasi die beschissenste Konstellation die man nur haben kann; naja und man konnte nicht feststellen ob er nun Links- oder Rechtshänder ist: Mom ist Rechtshänder; Dad umgewöhnter Linkshänder; wie soll er sich da auch entscheiden....


    Es hieß sofort ran an die Arbeit. Nun gehen wir jeden Monatag zur Therapie, es macht ihm total spaß, er geht total auf und ich finde er ist jetzt nach den ersten zehn Sizungen echt schon anders, er malt total gern, das hat er früher gehasst, aber ich achte jetzt noch mehr drauf dass er so viel wie möglich an der frischen luft ist, sich bewegt (am liebsten mit dem Fahrrad). Leider ist meine Bewegung etwas eingeschränkt (im 7. Monat schwanger), aber wir wohnen direkt an der Elbe und da "scheuche" ich ihn sprichwörtlich so oft es geht lang.


    Nun der grobe Plan ist also an der Konzentration und Aufmerksamkeit zu arbeiten und gleichzeitig seine Energie richtig ein- und umzusetzen. Er geht auch seit Dezember schon jeden Montag zur Vorschule in die Grundschule die er ab August besuchen wird und es macht ihm riesig Spaß. Wir werden also die Zeit bis zur Einschulung effektiv und sinnvoll für ihn nutzen, natürlich in Zusammenarbeit auch mit dem Kindergarten, den Eltern, der kinderärztin. Er muss ja auch Übungen zu Hause machen.


    Also ich kann dir nur Empfehlen, dies wirklich mit der Ergo in Erwägung zu ziehen. Es ist wirklich auf der eine Seite eine Bereicherung für Eltern und Kind und auf der anderen Seite auch harte Arbeit, aber mit sehr viel Spaß.


    Wenn du noch Fragen hast, immer löcher mich damit.



    LG

  • ... Wird das Kind psychologisch betreut wg. der Trennung? ...

    Er geht in lockeren Abständen zu einem Kinder- und Jugendpsychiater, der sich im Gespräch mit ihm nur um seine familiäre Situation kümmert und der mich in den letzten Jahren wiederholt gut beraten hat.


    Das läuft zunächst einmal ganz getrennt von der Schul- und ADS-Problematik, ist aber natürlich auch nicht völlig davon losgelöst. Ich habe hier zwei Fachleute, die miteinander gut kooperieren.


    Locker auch deswegen, weil man ein Kind auch nicht mit Terminen überfrachten darf. Mit Freunden Fußballspielen ist auch wichtig.


    LG
    Segelpapa

  • Hallo ADHS - Eltern -


    @ Ingeling: Danke für die Links!!!


    Ich hoffe, daß euren Kids geholfen werden kann! Hoffe auch, daß ihr ein offenes Auge für sämtliche Ursachenmöglichkeiten und bei Medikamentengabe selbst für die "kannnichtsein" Nebenwirkungen behaltet.


    Alles Gute :sonne :daumen


    LG I.

  • ich finde eure einstellung total klasse :thanks: :blume
    zum wohl eurer kinder sucht ihr nach den ursachen und unternehmt alles , damit es den kindern gut geht!
    viel zu oft erlebe ich eltern in "meiner" schule , die aus vielfältigen gründen eine gezielte förderung ihres kindes ablehnen


    da helfen teilweise weder gut worte , ratschläge , experten ,,, noch sonst was


    wenn ich alle beispiele aufschreiben müßte , säße ich morgen noch an diesem posting :rolleyes:
    wir sind zwar eine stinknormale , aber sehr engagierte offene ganztagesgrundschule... jedes kind erhält förderunterricht ( gestaffelt nach begabung)


    in meiner stadt werden die OGS ( offenen ganztagsschulen) in kategorien eingeteilt
    A, B und C schulen
    A schulen wie unsere sind z.B. hervorragend mit personal ausgestattet ( und medien und und und)
    die kategorie ergibt sich aus dem jeweilige konzept der jeweiligen OGS


    http://www.heinicke-schule.de


    wenn ihr mögt , stöbert mal da ;)


    wem die seite gefällt darf gerne alle 24 std abstimmen ( rechts oben auf der startseite ist ein button , die kids können dabei software gewinnen...... danke)


    ich wünsche allen kindern so engagierte eltern , wie ihr es seit :respekt

  • @Diana*



    Danke für die Tips und Deinen Bericht über die Ergotherapie Deines Sohnes. Ich bin da auch ganz positiv eingestellt und denke es wird meinem Sohn guttun. Wir hatten ja jetzt erst den ersten Termin zum Kennenlernen und ich hatte schon einen guten Eindruck von der Praxis und der Ergotherapeutin. Wir haben uns die Räume angesehen, drei Motorikräume und eine Werkstatt, und mein Sohn hat gleich alles inspiziert. Ich hoffe nur sein Vater spielt auch mit. Wir müssen uns abwechseln, wegen den Terminen, da ich Schicht arbeite. Er kann sich den Erfolg bei durch eine Ergotherapie nicht vorstellen. Auch finde ich seinen Umgang mit unserem Sohn nicht immer gut. Er kennt auch die Diagnose, ist aber immer so leicht aufbrausend und schimpft gleich los. Habe ich früher auch getan, gebe ich zu, aber das wußte ich nicht was das Problem. Er sollte sich z.Bp. anziehen oder aufräumen und hat dann immer in seinem Zimmer rumgespielt und war von der eigentlichen Sache abgelenkt. Nun weiß ich aber woran es bei ihm liegt und kann besser damit umgehen. Auf keinen Fall mehr dieser ganze Streß mit Schimpfen, Drohen, dazu noch die Probleme mit der Schule und am Ende habe ich oft geheult und dachte ich versage als Mutter. Jetzt hat die Sache einen Namen. Allerdings weiß ich noch nicht viel über seine Diagnose und die Schwere. Komisch fand ich das die Psychologin eigentlich nur seine Symptome erwähnt hat und das er dagegen eine Ergotherapie bräuchte, sonst wird es schlimmer. Die konkrete Diagnose habe ich erst über die Heilverordnung für die Ergo gelesen. Da stand ja auch der Schlüssel F90.1 hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens drauf. Habe dann selber im Internet nachgeschaut und dort erfahren das das auch ein anderer Begriff für ADHS ist. Das kenne ich ja nur aus den Medien und hier aus dem Forum und dann immer im Zusammenhang mit Medikamenten. Bin natürlich froh wenn mein Sohn keine Medikamente braucht. Habe Ende April wieder einen Termin bei der Psychologin und dann werde ich sie mal richtig ausquetschen. Finde ich ja auch nicht gut wenn ich als Mutter mir die ganzen Informationen selber besorgen muß und seine Klassenlehrerin muß ja auch informiert werden. Aber hier im Forum gibt es ja auch gute Tips.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • Finde ich ja auch nicht gut wenn ich als Mutter mir die ganzen Informationen selber besorgen muß und seine Klassenlehrerin muß ja auch informiert werden. Aber hier im Forum gibt es ja auch gute Tips.

    Da wirst du sicher beim Kinder und Jugendpsychiater mehr Informationen bekommen. Der sollte dann auch einen ausführlichen Test machen, denn nur dann ist die Diagnose ADHS wirklich sicher.
    zum ADHS-Test gehören: Fragebogen die von Eltern und Lehrern/Erziehern ausgefüllt werden müssen,
    ein ausführliches Gespräch zwischen dir und dem Arzt,
    Tests, die der Arzt mir dem Kind macht,
    Intelligenztest,
    EKG,
    EEG,
    Blutuntersuchungen.
    Sollte der Arzt Medikamente für notwendig halten, kann es sinnvoll sein,
    die Fragebogen für Eltern und Lehrer/Erzieher unter der Medikation noch einmal auszufüllen um die Veränderung zu sehen.


    Der Wirkstoff Methylphenidat, der in den meisten ADHS-Medikamenten drin ist wirkt übrigens nur bei ADHS Patienten "beruhigend" denn eigentlich ist es ein Aufputschmittel.


    Koffein(z.B. in Cola) hat auch eine "beruhigende" Wirkung bei ADHS, sollte aber zuckerfrei sein, denn Zucker verstärkt die Symptome von ADHS.
    Das hab ich mal gelesen und mein Sohn hat es ausprobiert und bestätigt.
    Erwachsene ADHSler sind oft "Kaffeesüchtig" ;)


    Erghotherapie finde ich übrigens auch super :-)


    Lieben Gruß,Inge


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Zucker verstärkt die Symptome von ADHS

    Muss ich mal drauf achten.


    Bei uns gehört das Nutella- oder Marmeladen- oder Honig-Brot zum Frühstück. Später am Tag dann nicht mehr, aber was wäre ein Morgen ohne ein süßes Brötchen.


    Hinter Süßem ist er aber sowieso nicht besonders her.


    LG

  • Seit meinem ersten Eintrag ist ja einige Zeit vergangen und ich möchte mal von unseren Fortschritten erzählen. Mein Sohn hatte jetzt 6 Termine Ergo und das tut ihm und auch mir sehr gut. Teilweise werden die Eltern ja mit einbezogen. Seit er mit der Ergo angefangen hat kamen keine Einträge mehr aus der Schule. Ich hatte aber auch mit dem Vater meines Sohnes zusammen ein Gespräch mit der Klassen- und Mathelehrerin und ich war sehr erfreut das diese uns so positiv unterstützen. Besonders die Klassenlehrerin hat einige Erfahrung mit ADHS. So wird im Unterricht auch speziell auf die besonderen Bedürfnisse eingegangen. Wenn z. Bp. die Lehrer zu zweit in der Klasse sind, sitzt eine bei meinem Sohn am Tisch und unterstützt ihn. Das merke ich auch zu Hause. Man muß bei den Schulaufgaben immer dabei sein, sonst ist mein Sohn schnell abgelenkt und hat keine Lust mehr. So kann ich eine Ergotherapie sehr empfehlen.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • Freut mich zu lesen, dass die Ergo euch so gut geholfen hat.
    Doch auch das Verhalten der Lehrer ist super und hilft sehr, dies alles zusammen führt zum Erfolg!


    Ich wünsch euch, dass dein Sohn auch weiterhin so tolle verständnisvolle Lehrer haben wird!


    LG,Inge


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Wirst Du den Termin beim Kinder- und Jugendpsychiater trotzdem wahrnehmen?


    Es ist erfreulich zu lesen, dass die Ergotherapie hilft - aber Dein Sohn ist grade mal in der 1. Klasse, der Druck wird größer.
    Auch dass die Lehrerin kooperiert ist natürlich toll - aber wenn sie Erfahrung mit ADHS hat, hätte sie eigentlich die Symptome bemerken müssen?


    Mit ADHS ist es ein ewiges Auf und Ab. Mal denkt man "jetzt hat's den Schlag getan, es geht aufwärts" .... um dann wenige Tage später doch wieder mal da zu sein, wo man nicht mehr hin wollte.


    Mein Rat: Nimm den Termin wahr, mach's gründlich.

  • Wir hätten morgen ja den Termin gehabt und ich habe ihn völlig verschwitzt. Muß nun arbeiten und kann ihn nicht wahrnehmen. Bin gerade etwas hin- und hergerissen ob ein Psychiater noch notwendig ist. Als ich den Termin damals machte, war ich psychisch sehr fertig und das alles hat mich sehr belastet. Einen neuen Termin gibt es bestimmt erst in 2 Monaten. Irgendwie habt ihr ja recht und ich denke schon das ich noch mit meinem Sohn zum Psychiater gehen sollte. Es läuft schon seit ein paar Wochen sehr gut. Werde mal anrufen und sehen wann was frei wäre. Vielleicht wird es in der Zwischenzeit doch wieder schlechter und dann bin ich über den Termin froh.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

    Einmal editiert, zuletzt von hobbit.frodo ()

  • Bin gerade etwas hin- und hergerissen ob ein Psychiater noch notwendig ist.


    Wenn es sich stabilisiert hat und vielleicht sogar so bleiben sollte, ist es gut für euch alle. Dann würde ich mich freuen.


    Trotzdem würde ich hingehen, um die Diagnositk abzuschließen. Wenn es wieder schlechtere Phasen geben sollte, dann hast du viel Zeit gespart, wenn du es jetzt machst.


    LG
    Segelpapa

  • Mach auf jeden Fall einen neuen Termin! Und wenn es nur ist, um Gewissheit zu bekommen, ob dein Sohn ADHS hat.
    Im Moment läuft es gut, das liegt aber auch zum großen Teil an den Lehrern, die sich richtig verhalten.
    Solange dein Sohn solch verständnisvolle Menschen um sich hat, kann es ruhig bleiben.
    Vielleicht wird er gemocht von den Lehrern, das spürt er und
    ADHS-Kinder können "dem Lehrer zu liebe" lernen und sich anstrengen, wenn sie ihn mögen und er sie.....


    Lange Rede, kurzer Sinn.....
    Wenn du eine Diagnose hast, kannst du im Falle eines Falles schneller und richtig reagieren.
    Sollte dein Sohn ADHS haben, wird es irgendwann Probleme geben!!!


    Wir leben in einer Gesellschaft, in der es leider noch sehr viele Vorurteile gibt und Menschen, die "anders" sind
    werden einfach nicht überall akzeptiert. Du solltest deinem Sohn die größtmögliche Hilfe geben
    und dazu gehört einfach auch dass er getestet wird und ADHS ausgeschlossen ODER diagnostiziert wird.


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

    Einmal editiert, zuletzt von Ingeling ()