meine sohn ist verhaltensauffällig

  • Mein Sohn bekommt Concerta 36 mg und kommt gut damit klar.


    Meine Tochter musste umgestellt werden und bekommt derzeit Medikinet 10 mg 7 und 10 Uhr und 7,5 mg 13 Uhr.


    Sie kommt damit gut klar, die Klassenlehrerin hat darauf geachtet, dass sie die Medikamente einnimmt. Um 13 Uhr hat die OGS das gemacht.

  • Ich weiß nicht ob es klappen würde das mein Sohn in der Schule noch eine zweite Tablette einnimmt. Er selber würde das vergessen und ob die Lehrer dran denken, naja. Er bekommt jetzt eine neue Klassenlehrerin und da muß ich erstmal sehen was für einen Draht ich zu ihr habe. Ihre Vorgängerin konnten sämtliche Eltern nicht ab und deshalb jetzt der Wechsel. ich hoffe desie Lehrerin ist besser.


    Hallo Miesmuschel,
    wieso bekommt Dein Sohn verschiedene Medikamente?

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

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  • Ich weiß nicht ob es klappen würde das mein Sohn in der Schule noch eine zweite Tablette einnimmt. Er selber würde das vergessen und ob die Lehrer dran denken, naja. Er bekommt jetzt eine neue Klassenlehrerin und da muß ich erstmal sehen was für einen Draht ich zu ihr habe. Ihre Vorgängerin konnten sämtliche Eltern nicht ab und deshalb jetzt der Wechsel. ich hoffe desie Lehrerin ist besser.


    Hallo Miesmuschel,
    wieso bekommt Dein Sohn verschiedene Medikamente?

    Mein Sohn bekam erst Concerta 36 mg. Nach ca 6 Monaten merkte man davon nichts mehr und er bekam die 5 mg zusätlich. Mittlerweile habe ich aber den Arzt gewechselt und er bekommt nur noch Concerta 27 mg und zusätzlich Medikinet. Eigentlich sollte er die 5 mg mittags nehmen, aber die das an der Schule nicht gemacht haben, bekommt er sie morgens. Einmal habe ich vergessen meiner Ma eine mitzugeben und sie sagte mir, sie würde keinen Unterschied merken. Vielleicht kann man das Medikinet auch weglassen. Mal abwarten was der arzt sagt. Strattera steht im Moment auch im Raum, weil mein Sohnemann Einschlafprobleme durch die Medis hat

    Ich nehme keine Tabletten... Ich bin so.... :D

  • Also mein Sohn nimmt ja nun seit 4 Tagen eine halbe Tablette (5 mg) Medikinet und seit er das nimmt macht er jede nacht ins Bett. Besteht da ein Zusammenhang? Er hat mich gefragt ob das an der Tablette liegt. Bei den Nebenwirkungen habe ich dazu nichts gefunden. Werde ich aber nochmal genau lesen. Sollte das so bleiben, werde ich das unserer Ärztin mitteilen.

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  • Hmm, jetzt wo du das schreibst. Mein Sohn hat sich auch eine gewisse Zeit wieder eingenässt. Sein früherer Psychologe meinte, das wäre normal, weil das Gehirn anfängt ... ach habe ich leider vergessen.
    Allerdings habe ich dann den Psychologen gewechselt, weil ich es nicht als normal empfand und es eher darauf bezog, dass es ihm seelisch nicht gut ging. Er bekam dann eine Gesprächstherapie und seitdem hat er nicht mehr eingenässt.


    Frag auf jeden Fall die Ärztin.

    Ich nehme keine Tabletten... Ich bin so.... :D

  • Dr. Klaus Skrodzki glaubt, dass ein statistischer Zusammenhang besteht zwischen ADHS und Einnässen. Darüber hinaus berichtet er von seiner Erfahrung, dass unter der medikamentösen Behandlung der ADHS mit Stimulanzien (wie z.B. Medikinet), das nächtliche Einnässen aufhört.
    Seite 8 in diesem Bericht:
    <http://www.urotherapie.de/down…otherapiemuenchen2009.pdf>


    In diesem Sinne schreibt auch Dr. Martin Winkler:
    "Bettnässen, aber auch Einnässen sind somit ein Problem für viele Kinder mit ADHS. Dabei besteht allerdings kein direkter Zusammenhang mit einer Stimulantientherapie. Eher im Gegenteil. Bei einer gut durchgeführten medikamentösen Therapie bessert sich gerade dieses Nebensymptom (Einnässen) der ADHS erstaunlich gut."
    <http://web4health.info/de/answers/adhd-sym-enuresis.htm>


    Diese statistisch begründeten Erfahrungen aus der Wissenschaft helfen euch hier nicht wirklich weiter, dein Sohn erlebt gerade das Gegenteil.
    Was sagt denn die Ärztin, die das Medikinet verordnet hat, dazu? Was rät sie?

  • Habe unsere Ärztin noch nicht erreicht. Bin den ganzen Tag in der Schule und da hatte ich noch nicht so die Zeit zum Telefonieren. Bleibe aber dran. Letzte Nacht war das Bett trocken. Er hat seit letzten Mittwoch 4 Mal eingenässt. Das nächtliche Trockenwerden hat bei ihm auch sehr lange gedauert. Genaugenommen erst im letzten Jahr mit Hilfe der Klingelhose. Da könnte also ein Zusammnehang zwischen ADHS und Einnässen bestehen.


    Vielen Dank für die hilfreichen Links.

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  • Nun nimmt ja mein Sohn seit einer Woche 10 mg Medikinet. Als erstes wunderte ich mich das keine Einträge kamen seit die Schule wieder angefangen hat. Ist bei uns völlig neu. In der Vergangenheit war bestimmt jeden 2. Tag eine Mitteilung von irgendeinem Lehrer oder Erzieher drin. Wollte nicht gleich Luftsprünge machen und habe gestern auf der Elternversammlung mal mit der neuen Klassenlehrerin gesprochen. Sie kannte meinen Sohn ja nur durch Hörensagen und vom Sportunterricht. Sie meinte das die 1. Woche nach den Ferien ohne besondere Vorkommnisse verlief. Da die Medis am Mittag wieder auslaufen (kein Retard-Produkt) fragte ich auch nach dem Nachmittag. Aber auch da gabs bis jetzt nichts Besonderes. Natürlich ist die Zeit seit er Medis bekommt ja sehr kurz und sicher geht es auch mal wieder abwärts. Aber im Moment freue ich mich einfach und habe meinen Sohn erstmal ausgiebig gelobt. :strahlen Habe ja noch ein ausfühliches Lehrergespräch um erstmal abzuklären auf welchem Stand die Lehrer sind. Dazu muß ich sagen das die neuen Lehrer mir viel sympathischer sind als die anderen zwei. Da wird die Kommunikation sicher auch besser sein. Kann es sein das so eine niedrige Dosis bei meinem Sohn schon anschlägt oder ist das nur ein erste Reaktion und dann verschlechtert es sich bis die richtige Dosis gefunden wird? Diese Dosis soll er bis zu den Oktoberferien nehmen und dann haben wir wieder einen Termin bei unserer Ärztin.

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  • Kann es sein das so eine niedrige Dosis bei meinem Sohn schon anschlägt oder ist das nur ein erste Reaktion und dann verschlechtert es sich bis die richtige Dosis gefunden wird?


    Das ist schwer vorraus zu sagen, aber im ersten moment denke ich das es wohl alles so hinhaut. Du wirst es schnell merken wenn die Dosis nicht ausreicht. Spätestens wenn er einen Schub in Größe und Gewicht macht. Bei uns waren schon 5 kilo ausschlaggebend das wir höher dosieren mussten.


    Sag den Lehrern bescheid, das sie Dir gleich ein Feedback geben sollen, falls es wieder rückwärts geht.


    :wink

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
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    LG Jennylee

  • Hallo


    meine nimmt auch 10 Mg Medikinet.Ihr reicht es ausser sie hat nachmittags noch LRS Therapie dann dosieren wir nach in Absprache mit der Ärtzin.


    DAs ist doch toll dass es schon wirkt.



    lg

  • Kann es sein das so eine niedrige Dosis bei meinem Sohn schon anschlägt oder ist das nur ein erste Reaktion und dann verschlechtert es sich bis die richtige Dosis gefunden wird?


    Bei uns sind der Lehrerin und mir bereits bei 5 mg nicht retardiertem Ritalin deutliche Verbesserungen aufgefallen. Wir sind mit der Zeit bei einer Dosis von 10 - 15 mg retardiertem Medikinet während der Schultage gelandet Es ist also gut möglich, dass die 10 mg nicht retardiertes Medikinet bei euch wirksam sind. Die Wirksamkeit ist zu Beginn der Therapie oft stärker als unter Dauermedikation. Dem kann man durch Therapiepausen oder Dosisreduktion an Wochenende und im Urlaub entgegenwirken. Hierzu gibt es aber wohl unterschiedliche Meinungen unter Psychiatern.


    Die Dauer der Wirksamkeit ist unterschiedlich bei verschiedenen Kindern. Eine Wirksamkeit nur am Vormittag kann aber auch günstige Auswirkungen auf den Nachmittag haben, wenn das Kind nicht schon einen ganzen Vormittag voller Frustrationserlebnisse, Auseinandersetzungen etc. hinter sich hat.

  • Heute hatte ich ein Erlebnis wo ich deutlich merkte wie die Umwelt auf ADHS-Kinder reagiert und mit ihnen umgeht. Mein Sohn besucht eine Evangelische Grundschule und hatte letztes Jahr beim Krippenspiel mitgemacht. Heute las ich die Info das wieder Kinder für das diesjährige Krippenspiel gesucht werden und als ich meinen Sohn fragte, wollte er mitmachen. Habe dann die Katechetin der Gemeinde angerufen und die meinte es wäre noch Platz. Als ich dann aber den Namen meines Sohnes nannte, kam das Stottern und Drumherum-Gerede. Letztes Jahr gab es während der Proben immer wieder Verhaltensprobleme bei meinem Sohn. Bei der Aufführung aber lief alles bestens und mein Sohn hat das sehr gut gemacht und war dann sichtlich stolz auf seine Leistung und die Annerkennung von mir, seinem Vater und der Oma. Dieses jahr möchte die Organisatorin ihn eben wegen seines Verhaltens nicht wieder dabei haben. Es hätten wohl auch Kinder gesagt wenn er wieder dabei ist, wollen sie nicht mitmachen. Bis jetzt sind 8 Kinder angemeldet und alles Erstklässler, welche letztes Jahr nicht dabei waren. Habe ihr dann erkärt das er ADHS hat und jetzt gut auf Medikamente reagiert und sein Verhalten sich deutlich im Unterricht gebessert hat. Sie könnte mit seiner Klassenlehrerin sprechen und mal die erste Probestunde abwarten. Ich würde mit meinem Sohn reden und ihn darauf aufmerksam machen das er, wenn er bei Ermahnungen nicht reagiert, nicht weiter mitmachen kann. Sie wollte das alles nicht. Ihr ist das mit meinem Sohn zu anstrengend.


    Ich finde es sehr schade das mein Sohn keine 2. Chance bekommt und nun bei dieser Person einen Stempel weg hat. Ich versteh ja das sie keine pädagogische Ausbildung hat, aber sie arbeitet seit Jahren mit Kinder der Schule. Nun ist mein Sohn natürlich traurig und ich bin es auch.

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  • :( das finde ich aber gemein!!!! :knuddel
    Es hat doch jeder eine 2. Chance verdient!!!
    Ich kann das nicht verstehen :kopf
    Dass sogar einem Kind solche Dinge vorenthalten werden.
    Vielleicht versuchst du nochmal mit der Klassenlehrerin zu reden ob sie ein gutes Wort einlegen kann....gerade bei Schauspielerei können ADSler doch ihre Stärken zeigen.
    Wenn ich sowas lese bekomme ich jetzt schon Angst vor der Schulzeit...und meine Kleine ist erst drei.
    Ich möchte sie so gerne vor solchen Enttäuschungen bewahren.
    ....Bei den Kita- Aufführungen war sie der Star bei allen Eltern durch ihre enthusiastische Teilnahme und begeistertes Mitsingen, Tanzen und klatschen :kicher
    Im Kindergarten dürfen sie noch aus der Gruppe fallen und die ganze Zeit begeistert klatschend rumhüpfen auf der Bühne und alle finden es toll....und später?
    Hoffentlich wird in den nächsten Jahren das Verständnis für unser ganz besonderes Verhalten besser.


    Bitte versuch noch einmal die Verantwortliche zu überzeugen....ich drück dir beide Daumen!!!! :-)

  • Moin, auch wen es nicht jeden passt was ich sage,aber leider entspricht es definitiv der Wartheit.Das dies Sprichwörtlichen ADHSler es doch regelrecht "gut" haben, für jeden ist das ein Wort, ein Begriff, jeder kann sich darauf einstellungen ,die Fachliteratur entspricht mehr der Erkrankung und somit weiß man was Sache ist, und sorry, aber die Zurückstellungen sind doch noch recht Harmlos,alles noch im Verträglichkeitsrahmen....


    es gibt schlimmeres, schwere erkrankungen wo man nur"du armes Kind" oder "och wie schlimm" und "was ist den das!" erfährt.Wo man als "Dummie" behandelt wird wobei man haushoch intelligenter ist...ich denke, da muß man lernen einzustecken,udn das leben weiter leben.

  • Ich finde es auch traurig und kann eure Enttäuschung verstehen.


    Auf der anderen Seite kann ich auch die Frau verstehen.
    Sie investiert wahrscheinlich ehrenamtlich eine Menge Kraft udn Energie und ich finde, da muss sie irgendwie das Recht haben zu sagen, wenn sie etwas nicht schafft.
    Wenn man mit schwierigen Kindern arbeitet ist es ja nicht unbedingt so, dass man die Kinder wegen ihres Verhaltens ablehnt. Man kommt schon selber an seine Grenzen, hat unter Umständen Angst dass was passiert, dass man seiner Aufsichtspflicht nicht genügen kann und und und.
    Das geht schon an die Substanz und eine gelungene Aufführung kann da wahrscheinlich nur bedingt drüber hinweg helfen.


    Wenn das verhalten sich gebessert hat würde ich aber auf jeden Fall auch versuchen die Klassenlehrerin vermitteln zu lassen. Vielleicht findet sich noch ein Weg. und wenn es zunächst einmal probeweise ist.
    Ich drücke euch die Daumen!

  • Ausgrenzung ist leider ein großes Problem bei ADHS, daran wird sich noch lange Zeit nichts ändern.


    Dass es der Frau zu anstrengend ist, kann ich ein Stück weit nachvollziehen.
    Dass sie nicht versucht, eine Lösung zu finden, finde ich schwach. Wie war das nochmal beim großen inzwischen gehimmelten Cheffe? "Lasset die Kindlein zu mir kommen" ... oder auch sonstige kluge Sprüche was Kinder und Aussenseiter betrifft?



    Lösung wäre gewesen: Ich (die Mama) sitze neben den Proben und ..... stricke. :pfeif

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • - Gerade bei einer kirchlichen Veranstaltung wäre ich bei Ausgrenzung eines kranken Kindes enttäuscht. Der Hinweis, dass andere Eltern gesagt hätten ihr Kind werde nicht teilnehmen, wenn dein Sohn mitmacht, ist in einer Kirche besonders merkwürdig. Vielleicht kannst du sie ja auf dem Fuß erwischen.


    - Andererseits melde ich unser Kind bei manchen regelmäßigen Veranstaltungen (z.B. regelmäßiges Chorsingen in einer Kantorei) erst gar nicht an, weil ich davon ausgehe, dass es trotz Musikalität, guter Stimme und sauberen Singens in der Gruppe einfach nicht gut funktionieren würde.


    - Du kannst ja Verhaltensweisen bei Proben mit Kind und er Leiterin vorher absprechen (Kind darf nur teilnehmen, wenn er ...) und nachfragen, ob ihr christliches Selbstverständnis die Eingliederung eines kranken Kindes nicht hergeben könnte.



    ( Feli. Auf solche Grundsatzdiskussionen mit jemandem, dessen Kind kein AD(H)S hat, braucht man sich hier nicht einzulassen. Du kannst bei Interesse dafür ja einen neuen Thread eröffenen mit deiner These, dass es ein Kind mit AD(H)S "gut" hat).

  • Hier mal wieder etwas Neues von mir und meinem Sohn. Es lief in den vergangenen Monaten ganz gut in der Schule. Es gibt Ups und Downs, aber ich bin über jeden Fortschritt bei meinem Sohn erfreut. Heute stand nun wieder mal ein Halbjahresgespräch bei der Klassenlehrerin meines Sohnes an und es gab eigentlich nichts was ich nicht schon wüßte. Dann kam aber doch noch was nach. Mein Sohn benutzt in der Schule wohl sehr häufig Ausdrücke und das ist extrem auffällig. Ich habe das zu Hause auch schon mal erlebt. Es kommt mal vor wenn er wütend ist und es unüberlegt aus ihm rausbricht. Natürlich erklärte ich ihm das das nicht in Ordnung ist und das man dann die Menschen, denen man es an den Kopf wirft, beleidigt. Ich habe ihm gesagt das ich das weder zu Hause noch in der Schule, noch sonstwo wünsche.


    Heute habe ich mit ihm zusammen gespielt und da fiel wieder so ein Wort und ich habe das Spiel sofort abgebrochen und ihm auch erklärt warum.


    Was kann ich noch tun, außer Erklärungen? Will mir ja nicht den Mund fusselig reden und es soll ja auch in der Schule fruchten.


    Bedanke mich im voraus.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • hmm...hängt das wirklich mit adhs zusammen?
    mein sohn ist 9,hat kein adhs und benutzt in der schule,genauso wie seine kumpels,die unmöglichsten wörter.auch zu hause,wenn er sauer wird
    vielleicht hängt es mit dem alter zusammen?