Homöopathie oder Rörchen,was ist besser??

  • Hallo,




    mein Sohn hat seit Dezember jeden Monat eine akute Mittelohrenentzündung.


    Im Dezember war allerdings die schlimmste.


    Sein linkes Ohr hat jetzt einen Schaden davon getragen,er kann sogut wie gar nichts


    mehr hören auf dem linken Ohr,hat auch Wasser im Ohr.


    Nun will der Arzt das mit Homöopathie versuchen,wovon ich eigentlich nicht soviel


    halte.Was ist bei der nächsten dicken erkältung??(Die linke Nasenhälfte ist schon dauerverstopft)


    Der Arzt sagte auch das es bis zu einem halben jahr dauern kann bis sich das Ohr bessert!! Will doch nicht das er


    bis dahin taub ist und dauer schmerzem hat.Gebe ihm jetzt schon eine gute Woche lang Schmerzsaft.


    Mit dem KV kann ich nicht reden,da es ihm egal ist :kopf


    Nun weiß ich gar nicht was ich machen soll oder was besser ist.




    Für Ratschläge bin ich euch sehr dankbar!!!




    Lieben Gruß

  • Mein Sohn hatte im Kiga-Alter auch ständig Mittelohrentzündungen. Irgendwann riet man uns zu den Röhrchen und wir haben den Eingriff durchführen lassen. Im Anschluss hatten wir tatsächlich lange Zeit Ruhe und er konnte auch endlich wieder gut hören. Mit der Zeit fallen diese Röhrchen ja raus, lange danach hatte er dann mal wieder eine Mittelohrentzündung, worauf ich ihm Pulsatilla D6 Globulis gab. Die haben bei ihm gut angeschlagen und sind meine erste Wahl, wenn er über Ohrenschmerzen klagt.


    Doch vielleicht solltest du einfach mal den Arzt wechseln und noch eine andere Meinung einholen.

    Echte Männer essen keinen Honig,
    sie kauen gleich die Bienen

  • Ich würde mir auch mal die Meinung eines anderen Aztes einholen.Natürlich HNO-Facharzt.


    Mein Sohn hat damals Rörchen bekommen.Er hat zwar momentan auch wieder etwas Probleme,die Röhrchen sind seit zwei Jahren wieder raus,aber inwieweit er die mit anderer Behandlung nicht hätte,ist mal dahingestellt.


    Jedenfalls haben sie damals wirklich geholfen.

  • Meine persönlichen(!) Erfahrungen findest du hier.


    Nen Versuch ist es allemal wert mit der Homöopathie.


    Ich würde mit Kalium anfangen in einer nicht akuten Phase.
    Im akuten Zustand mit Schmerzen und Fieber immer zum Arzt!

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von varecia ()

  • Geh zu einem gescheiten HNO-Arzt, die Quacksalberei von Hom... in so einem Fall ist da Grund genug. Mit nichts hören ist nicht zu spaßen, das kann bei Sprachentwicklung zu schäden führen.


    Röhrchen funktioniert, wenn du Glück hast reicht ein Winter. War bei meinem so. Das "Wasser" ist nicht wirklich flüssig sondern eher eine eingedickte Flüssigkeit wie ein Popel. Bei der OP wird das Zeug mit ausgeräumt. Die OP ist ambulant schnell gemacht, danach ein Tag Schmerzmittel + Schlafen und gut ist es. Das ist weniger Stress als eine Mittelohrentzündung. Hauptproblem ist der Rausch, den das Kind durch die Narkose bekommt, der wird aber einfach verschlafen. Wie gesagt mit Glück bist du das Problem danach dauerhaft los. Röhrchen raus geht schneller (wenn nötig und sie nicht von selbst ausfallen), Narkose und Schmerzmittel sind viel weniger erforderlich, meiner ist kurz nach der Rausmachop zum Spielplatz gerannt und hat auch den Rest des Tages keine Probleme gehabt.

  • Mein Sohn hatte bis zum ersten Lebensjahr auch gut viermal eine heftige Mittelohrentzündung.Danach so zwei-dreimal im Jahr.
    Als dann endlich mit fast drei die Polypen-OP war,ging es ihm erheblich besser.Er ist jetzt zehn und hat wenn es hochkommt einmal im Jahr Ohrenschmerzen.Heute reichen dann auch leichte Ohrentropfen und keine Hammermedikamente.
    Ausserdem muss ich dir sagen,hat er kaum noch etwas gehört.Und damit ist echt nicht zu spaßen.
    Als wir nach der OP zu Hause waren und er auf die Toilette musste,kam er schreiend dort raus. ER HATTE BIS DAHIN NIE DIE SPÜLUNG GEHÖRT!!!!!
    So voll waren die Ohren.Der Ohrenarzt sagte mir später dass er nur noch 40% gehört hat.
    Noch was anderes:Hattest du in letzter Zeit selbst mal eine Mittelohrentzündung????Das sind Höllenschmerzen...ich hatte erst eine und die letzte in der Kindheit!! :krank: :krank: :krank:



    Also schnell eine andere Meinung einholen!!!



    LG Patricia

  • ... ich kenn das Thema über Jahre von meinem Neffen. Der ist jahrelang (ab 3 Jahren bis kurz vor der Einschulung) mit Antibiotika behandelt worden, wegen der ständigen Mittelohrentzündungen.
    Mit dem Ergebnis, dass er eine resistenz entwickelt hat. Irgendwann wurden dann auch (endlich) Röhrchen einegsetzt, was aber seine allgemeine Infektanfälligkeit nicht beeinflusst hat, aber ihm die Schmerzen nahm und das Hören wieder verbesserte. Er war in etwa auf dem Stand, wie dein Söhnchen.
    Im Anschluss an diesen ganzen Horror hat meine Schwester folgendes getan:
    Sie hat den Jungen entgiften lassen, von all den Medis, mit denen er zugekleistert worden war. Von einem Homöopaten, der dann eine Konstitutionsanamnese gemacht hat. Das heißt, er hat ganz genau nachgefragt und untersucht, wie der Status des Kindes ist, und darauf hat er eine sehr individuelle Thearpie aufgebaut. Seither geht es dem mittlerweile 13 jährigen Buben richtig gut.


    Homöpatische Mittel wirken nur zuverlässig, wenn nicht nebenher allopatisches gegeben wird. Also Kügelchen und Schmerzsaft schließt sich aus.
    An deiner Stelle würde ich erstmal, wie die andern schrieben den Arzt wechseln, die Röhrchen rein machen lassen und dann was gegen die Infektanfälligkeit unternehmen. Das klappt i.d. R. mit der Homöopatie sehr gut.
    So wie das dein Arzt vorschlägt kommt mir das ein wenig vor, wie das Pferd von hinten aufzäumen....

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Hallo,


    ich würde Dir auch raten noch mal einen anderen Arzt zu fragen, meine Tochter hatte in den ersten zwei Jahren auch ständig Mittelohrentzündung und mein HNO hat auch zu lange gewartet mit den Röhrchen, erst als sie nie angefangen hat zu sprechen hat er fest gestellt, daß sie fast nichts hört. Dann endlich die OP ein paar Tage danach hat sie dann auch ihre ersten Worte gesprochen :-) . Bin heute noch beim Logopäden, sie ist jetzt 5, da sie immer noch Defizite in der Aussprache hat, bedingt durch die lange Zeit in der sie wenig gehört hat.
    Die OP war ambulant und war kein Problem, die Röhrchen haben über ein Jahr gehalten und danach hatte sie nie mehr ganz so heftige Mittelohrentzündungen und in der Zeit als die Rööhrchen noch drin waren, war es ja nicht schlimm, da alles rauslaufen konnte. Geh noch mal zu einem guten HNO.
    LG und viel Glück bzw. Gute Besserung

  • Wir doktern seit 3!!! Jahren mit rum.....und wer weiß, wie lange vorher sie schon Probleme hatte.... :schwitz


    Wir sollten auch alle "nicht so brutalen" Methoden probieren. Nasenspray und Luftballons mit der Nase aufpusten.
    Meine Tochter hatte irgendwann die Schnauze voll. Wir haben den HNO gewechselt, der uns erklärte, man sollte sehr
    genau hinschauen bei ihr.
    Ihr Trommelfell hat sich nach innen gewölbt und wenn wir Pech haben, legt es sich bei der nächsten akuten Entzündung
    über die Gehörknöchelchen. Damit wäre ihr Gehör futsch....
    Das Wasser war allerdings so gut wie weg....Das ist jetzt ca. 3 Monate her.


    Am vergangenen Freitag kam meine Tochter morgens aus ihrem Zimmer:Mama, hab Ohrenschmerzen.
    Wir zum Kinderarzt. Wieder Wasser drin. :wand


    Nächste Woche haben wir einen Termin beim HNO. Ich werde mich jetzt hinstellen und um Röhrchen bitten.....Schnauze voll......


    Wir hätten es schon viel früher machen sollen

  • Probier mal die Röhrchen. Mein Kind hatte auch ständig Probleme, alles wurde ausprobiert. Da letzlich die Sprachentwicklung und die Kinder enorme Schmerzen haben, haben wir uns für eine OP entschieden. Nach Polypenentfernung und Röhrchen war alles schick. Ist zwar ne Überwindung, weil OP aber es lohnt sich!

  • Ich kann auch nur positiv von der OP der Polypenentfernung und dem Einsetzen der Paukenröhrchen berichten.
    Meine Kleine hatte ihre OP als sie gerade mal ein Jahr alt war und ich war auch mit mir am kämpfen, ob ich es machen lassen sollte. Aber ich habe auch viele positive Meinungen aus dem Bekanntenkreis gehört und bin heute froh, dass ich es machen ließ, denn wenn es bei deinem Sohn schon so schlimm ist und er auch dauerhaft Schmerzen hat, würde ich da nicht mehr allzu lange warten.

  • Hallo,


    ich ärgere mich im nachhinein immer noch, dass ich damals so lange gewartet habe. Wieviel Nächte habe ich im Krankenhaus verbracht, wie oft habe ich den Notarzt geholt. Mit 4 Jahren habe ich meiner Tochter die Polypen entfernen lassen, seit dem ist Ruhe. Ich würde auf Homöopathie verzichten. Es sit nun mal so, dass der Gehörgang zur Nase so kurz ist, das führt bei Erlältung (Schnupfen) eben schnell zu einer MOE. Klar, kurzfristig wird Homöopathie die Sache mildern, wird aber auch immer wieder kommen. Gut, Polypen wachsen auch nach, aber ich halte es doch für die bessere Variante.


    Alles Gute und Gruß Clara

  • So,war heute noch bei einem 2ten Arzt und habe ihn nochmal untersuchen lassen,


    also es ist so das er auf seinem linken Ohr nur noch 30% Hörvermögen hat.


    Das hat mich doch sehr erschrocken!! :wow


    Hatte ihm dann erzählt das ich schon vor ihm bei einem anderen Arzt gewesen bin,den Namen


    hatte ich aber nicht genannt und der das mit Homöopathie versuchen wollte.Da sagte er dann


    ja Herr Dr.-----, schickt seine kleinen Patienten nach der Homöopathie auch immer zu ihm zur OP!!! :hae:


    Er hat genau den Arzt bennant bei dem ich vorher gewesen bin :nanana


    Also mein entschluß steht jetzt fest,jetzt wird nägel mit köpfen gemacht,nächsten Monat haben wir einen OP-Termin!!!


    Ich glaube ich habe mehr angst als mein Sohnemann :pfeif


    Ich denke mal auch das ich damit die richitge entscheidung getroffen habe!!!


    Vielen dank für die tollen tips!!! :thanks:



    LG

  • Hallo,


    ich hab die Op vor 1,5 Jahren bei Marlon machen lassen. Ich hatte auch riesen Angst davor.


    Der Ablauf war bei uns so :


    10 Uhr Termin in der Klinik


    Kurze Untersuchung ( Op Tauglich ja oder nein )


    Ins Sternchenzimmer gewechselt ( das hieß so, weil es da abgedunkelt war und ein Sternenhimmel leuchtete )


    Den sch. egal Saft bekommen.


    Marlon war wie betrunken. Hat viel gelacht und fand das alles urkomisch.


    Abgeholt worden vom Op Team


    Ich hab ihn selber Rübergetragen auf die Op Liege


    Bei ihm geblieben, bis die Kanüle lag und das Narkosemittel gesprizt wurde


    Verabschiedet mit Tränchen in den Augen


    30 Min warten und Kettenrauchen


    Nach 30 Min. wurde mir bescheid gesagt, das man ihn jezt ins Aufwachzimmer bringt, ich kann in 15 Min zu ihm


    Ins Aufwachzimmer gelaufen und mein Schatz empfangen


    Er war halbwach und wollte auf meinen Arm. Also hab ich mir einen Stuhl organiesiert und ihn auf den Schoß genommen und ihn gehalten wie ein Baby. Decke für ihn hab ich auch bekommen.
    Nach und nach wurde er immer wacher und fing an langsam und in kleinen Schlückchen zu trinken.


    So um 14 Uhr durften wir dann gehen. Das Krankenhaus rief uns ein Taxi und gan uns noch eine Spuckschale mit, für den Fall das.


    Zuhause angekommen, hat er sich aufs Sofa gekuschelt und Tv geschaut. Er hatte keine Schmerzen. Er hat von mir noch vanilleeis bekommen, wegen der Polypen. Abends ist er so gegen 19 Uhr ins Bett gegangen und hat seinen Rausch richtig ausgeschlafen. Nächsten Tag war er schonwieder ganz der Alte und tobte hier quitschvergnügt rum. Er bat mich immer leiser zu sprechen :lach


    Im großen und ganzen war es wirklich easy. Die Schwestern waren alle sehr nett und verständnisvoll. Das Op Team war super einfühlsam. Ich würd es wieder so machen.

  • Ihr solltet auf jeden Fall das Hörvermögen regelmäßig überprüfen lassen.


    Ich hatte als Kind auch eine schwere Mittelohrentzündung. Keine Ahnung wie sie damals behandelt worden ist, jedenfalls war wohl mein Hörvermögen seit dem stark beeinträchtigt.


    Das ist aber leider niemandem aufgefallen. Ich habe jahrelang bei Gesprächen in größerer Runde nur die Hälfte mitbekommen, das war extrem anstrengend.


    Seit ich Hörgeräte trage bin ich kompett neu mit meiner Umwelt in Kontakt.