Mann oh Mann... was für ein Tag.
Heute Nacht hat mein Herzel einen "Schreck" gehabt und lag ab 00:30 etwa zwei Stunden neben mir, in meinem Bett wach. Sie brabbelte, stöhnte vor sich hin, "beeite" mich, pieckste mir ihre Schlabberfingerchen in die Augen, beklopfte mein Deckbett, bestieg den Mamaberg neben sich und identifizierte kichernd das blöde Sparkassenplüschschaf als "Määääääääh". Natürlich laut und deutlich. Ausserdem lutschte sie mir die Brüste trocken und pupste wie ein alter Kerl.
Irgendwann hab ich sie dann zum Liegen verdonnert und sie unter ihre eigene Decke gestopft. Sie schlief dann komatös, als hätte ich einen Schalter umgelegt. Ich selber kam dann auch an etwa 4,5h Schlaf. Denn das gestöne ging schon vor 7:00 wieder los. Ich habe ihr dann ihre Spielzeugkiste, die ich neben dem Bett deponiert habe gegeben und sie hat sich eine Weile damit verlustiert, während ich versucht habe, die Augenlider auseinander zu bekommen. Als wir dann aufstanden war draussen wieder nebel. Wie so oft... garusiger nasser, kalter ekelhafter Nebel, Matschschnee und allgemeine Tristesse.
Ich habe dann versucht einen gereglten Start in den Tag hin zu bekommen. Leider war das Kind nun quengelig und ließ sich kaum eine halbe Stunde bei Oma beschäftigen, die wegen einem schweren Sturz letztes Jahr immer wieder heftige Schmerzen in den Knochen hat. So auch heute. Ausserdem setzen uns unsere ganzen Fronten, an den n wir derzeit kämpfen heftig zu.
Eine davon schrieb heute einen scheusslichen Brief an mich, der mich wieder in helle Aufregung versetze. Eine ernste Drohung ist darin enthalten, die mir wiedermal den Boden unter den Füssen wegzureissen droht. Oma bekam das natürlich mit und war entsprechend mitbetroffen. Kind quengelte. Ich musste dann telefonieren, was nicht gelang, da der gewünschte Gesprächspartner nicht erreichbar war. Der erbetene und sicher angekündigte Rückruf erfolgte natürlich auch nicht. Heute ist ja Freitag. Als darf ich den Sch... wieder übers WE alleine verdauen und mich damit rumquälen.
Gegen Mittag hab ich das mittlerweile schreiende Kind gefüttert. Sie zahnt und war einfach von durchmähter Nacht fix und foxi. Zum Glück blieb mir etwas zeit, als sie Mittags schlief um wenigstens die schlimmsten Haushaltsdinge zu erledigen. Ich konnte sogar ein wenig recherchieren, um mich wieder ein wenig zu beruhigen.
Nachmittags, als das Kind dann wach war hab ich sei wieder eine halbe Stunde bei Oma geparkt, nachdem ich ihren wunden Popo vom dicken fetten Geschäft freigeputzt hatte... Ich musste mit den Hunden gehen. Danach stand Frischluft fürs Kind auf dem Plan. Sie hatte ihren Spass, den Schnee zu kicken und ist fast an einem Metallpfosten festgefroren, den sie lange anhimmelte. Zurück quengelte sie wieder. Ich habe dann irgendwie noch Müll entsorgt, telefoniert, eine tasse Kaffee getrunken, um danach das allabendliche Programm mit Essenmachen und Kind ins Bett bringen zu starten. Kind weinte, schrie sich hoch, brüllte beim Essen, was sie eigentlich wollte, aber dann doch nicht... und überhaupt, viel zu müde war usw....
Zu guter letzt viel sie mir dann im Kinderzimmer noch hin. Das sazh gar nicht so wild aus, aber sie hat sich die Unterlippe aufgeschlagen. RIESENGESCHREI... bestimmt soviel Dezibel, wie ein startender Airbus!
Waschen war auch Mist...Schreien
Ausziehen war Mist... Gebrüll
Anziehen war zum hysterischen Anfall bekommen...
Zähneputzen hab ich mir wegen der Lippe und wegen fast vollständiger Taubheit gespart.
Zum Glück ist mir das Kind dann auf dem Arm beim Stillen eingeschlafen und leigt seither wie ich sie hingelegt habe. Hoffentlich kommt heute nicht wieder ein Schreck und ich kann, nach Abwicklung meines abendlichen Programms (Tiere füttern, Aufräumen, Putzen, Bügeln, Büro....) auch schlafen...
Wenn nur nicht all die zusätzlichen Fronten wären... So merk ich nur noch, wie mir die Kräfte nachhaltig schwinden. Leider hock ich hier auch noch wie Robinson auf ner Insel völlig isoliert... Mann oh Mann, was gäbe ich mal wieder für einen netten Abend mit netten Leuten....Oder Zeit , Kraft und Musse für meine eigene Kreativität.