Umgangsregelung für kranke Elternteile.

  • Hey


    Ich hab Erfahrungen mit der letzt genannten Personengruppe.


    wie man den Umgang dort gestalten kann, naja, letztendlich genauso wie bei anderen Umgangselternteilen auch..sie haben das gleiche Recht auf Umgang.


    Der Rest liegt letztendlich in der eingenen Gestaltung und in dem wie man sich einigen kann..meist fällt das aber vermutlich sehr schwer da eine Einigung zu erzielen, somit kommt meist eine gerichtliche Regelung doch her..


    Da letztendlich pauschal etwas dazu zu sagen denke ich wird schwer, denn da muß man ja letztendlich jedenfall eigen für sich berücksichtigen.


    Der eine Suchtkranke, kann sehr wohl einen völlig normalen Umgang durchführen, während der andere evtl. täglich nur völlig zugedröhnt rumläuft, da wird das dann wieder völlig anders aussehen.
    Ähnlich verhät es sich mit den psychischen kranken, allerdings sind da oftmals noch ganz andere Dinge zu berücksichtigen, die in der Erkrankung begründet sind, und letztendlich welche es ansich überhaupt ist, u welche Gefahren das bergen kann.


    Nur eine allgemeingültige Regel gibt es da nicht..davon abgesehen, wird es oftmals eh erstmal schwer zu belgen, das der andere Eltenrteil psychisch Krank ist..bei Suchtkranken ist das oftmals deutlich einfacher, allerdings ist es da eben wieder die Frage auch wie wirkt sich das auf sie aus..



    Letztendlich ist es aber so, das beide ebenfalls das Recht auf erstmal normlane Umgang haben.



    Sorgerecht, ist doch letztendlich so geregelt wie überall..entweder man hat GSR, oder ASR, weil es ein uneheliches Kind ist...bei einem Suchtkranken oder psychisch Kranken ändert sich nicht automatisch das SR...


    Und die Vorgehensweisen bezüglich SR Übertragung sind dort nicht anders...


    Gruß
    Jens


  • Hallo zusammen,


    da ich ja nun mal von Grundauf davon überzeugt bin, dass das Kind das Recht und der Elternteil die Pflicht zum Umgang hat, geht es mir primär um die Gestaltung.


    Das es immer individuell betrachetet wird, werden muss ist auch klar und die Erkrankung ist auch dokumentiert.


    Also konkreter:


    Aktuell ist es so das die KM uns besuchen kommt. In den letzten 1,5 Jahren haben wir immer wieder versucht, den Umgang bei ihr zu gestalten oder haben gemeinsame Ausflüge gemacht. Wenn möglich gehe ich einkaufen, streunern etc.. UNd auch hier habe ich die Zeit die ich "weg" bin immer wieder gesteigert, bis zum nächsten Kollaps. Da sich meine Gold aber je nach Verfassung der KM weigert allein mit Ihr zu bleiben, oder die KM mal wieder wegen einem "Schub" ausfällt, keine Therapie macht oder Ihre Tabletten absetzt, entbehrt dies jeglicher Kontinuität.


    Mehr als diese Besuche hat die KM nicht wirklich gewollt und nach ca. 6 Stunden erreicht Sie im Regelfall auch so Ihre Grenzen.


    Bei der Erkrankung, handelt es sich um (je nachdem ob es um Unterhalt oder Umgang geht, seitens KM und Anwältin :amok: :kotz :amok: ) eine mittelschwere bis schwere Depression. Eine beginnende Schitzophrenie kann nicht ausgeschlossen werden, ist aber (Gott sei Dank) noch nicht dokumentiert oder deutlich.


    Das JA sieht keinen betreuten Umgang, warum auch ich bin ja da :wand :wand :wand .


    fragenden Gruß von overtherainbow :rainbow:

  • Hallo overtherainbow,


    ich kann dir nur sagen wie es im Moment bei uns geregelt ist.


    Wir haben betreuten Umgang. Wie lange steht in den Sternen.
    In der Regel ist es so, dass betreuter Umgang nur einige Male gemacht wird da die JÄ oder andere Einrichtungen die Mittel nicht zur Verfügung haben diese auf Dauer fort zusetzten.
    Jetzt muss ich dich fragen warum du nicht von Anfang an für BU warst?
    Hat es bei euch am Anfang mit den Umgängen geklappt?
    Ich kann mir halt nicht vorstellen von Seitens des JA das die jetzt sehen wollen dass da Handlungsbedarf gegeben ist, da es ja auch so klappt in denen ihren Augen.


    Besteht eine Gefahr für dein Kind wenn sie mit der KM zusammen ist?


    LG :strahlen

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe


  • Hallo sonnenschein,


    direkt nach der ersten abgebrochenen Therapie, also auch direkt nach der Trennung war ich froh, wenn die KM sich überhaupt um Umgang bemüht hat. Vor der Therapie, war unser Kind zwar immer "versorgt" (essen,trinken,sauber), aber eben nicht emotional getragen oder gewünscht. Die KM kann(oder konnte?) aufgrund Ihrer Geschichte,


    Ihrer Tochter nicht so etwas geben wie Zuwendung, Liebe, kuscheln, Nähe...... Heute, sagt sie das wäre keine Problem mehr ?( . Nur leider lässt sich mein Gold nicht mehr wirklich darauf ein.


    Was ist denn eine Gefahr? Für das JA wohl nur eine Gefahr für Leib und Leben. Leider spürt das Kind oft vor allen anderen, wie Ihre Ma drauf ist. Und ich habe so langsam keine Kraft mehr, Ihre Mutter mit zu tragen.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • dHey


    und die Erkrankung ist auch dokumentiert.


    Mit okumentiert meinst du aber doch wohl z.B. Ateste eines Arztes/Facharztes etc.?
    Oder was meinst du damit?


    Zitat

    Bei der Erkrankung, handelt es sich um ... eine mittelschwere bis schwere Depression


    dir ist aber klar, das das zwar eine Erkrankung ist, aber ob man das nun wirklich als psychische Erkrankung werten kann..eine Depression ist noch nicht dem Kindeswohl gefährlich..eine schwere Depression allerdings sicher sehr bedenklich schon ist.


    Zitat

    Eine beginnende Schitzophrenie kann nicht ausgeschlossen werden, ist aber (Gott sei Dank) noch nicht dokumentiert oder deutlich.


    Naja, beginnend usw., heißt also eher nichts..



    Das Problem ist eben allgemein mit pychischen Erkrankungen, das man damit sehr vorsichtig argumentieren muß, da oft eben die Beweise dafür fehlen das wirklich entsprechend etwas dort besteht..u die erkrankten das meistens auch gar nicht so sehen das sie krank sind u es noch weniger eingestehen.



    Zitat

    Das JA sieht keinen betreuten Umgang, warum auch ich bin ja da .


    Warum auch betreuten Umgang?


    Sie hat doch demnach lange schon Umgang..auch wenn es dem an Kontinuität fehlt.


    Ein BU wäre letztendlich nicht auf Dauer angelegt...und würde bei anderen Gründen angeordnet werden..das JA könnte ihn gar nicht anordnen u müßte auch die kosten nicht tragen.


    Sicher, wenn hier eine psychische Erkrankung besteht, und Gefahr fürs Kind dadurch besteht, könnte in seltenen Fällen ähnliches angeordnet werden, aber das könnte nur ein Gericht.
    Oder es könnte empfohlen werden, das der Umgang so stattfindet z.B. wie er schon bei euch läuft, das mehr oder weniger du ihn "mit betreust".


    Und da das sogar einigermaßen zu klappen scheint, ist da auch kein wirklicher Handlungsbedarf.



    Das das ganze vermutlich unbefriedigend, nervig usw. ist, ist klar, aber letztendlich wenn da wirklich eine psychische Erkrankung besteht, wird sicher vermutlich eh an der Situation über all die Jahre eh sich nichts groß verändern.


    Richtig psychisch Kranke, sind u bleiben so wie sie sind, u da ändert meist wenig eine Therapie, noch Medikamente oft viel dran..chaotisch wird es vermutlich immer bleiben.


    Allerdings wird es auch die Frage sein, wie lange sie als Mutter da noch dann wirklich interesse dran haben wird, also an einem Umgang..


    Gruß
    Jens

  • Es gibt Selbsthilfegruppen, die sich mit diesem Problem auseinandersetzen. Ich würd da mal googeln. Dort könntet ihr zumindest mal Mitbetroffene treffen und ggf sogar Tips bekommen, wie man mit so einer Situation umgeht. Ausserdem ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn man Menschen trifft, denen es ähnlich geht. Man ist nicht mehr so exponiert und alleine. Für Kinder gibts das auch.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Hey


    Ihrer Tochter nicht so etwas geben wie Zuwendung, Liebe, kuscheln, Nähe...... Heute, sagt sie das wäre keine Problem mehr


    Auch das kenn ich, allerdings als dauerhaften Zustand, vermutlich aber wird das hier bei ihr wohl eher auch nicht anders sein, im Gegensatz zu ihrer eigenen Aussage...und vermutlich hat sie ja eigentlich nach eigener Aussage auch keine Probleme.




    Zitat

    Und ich habe so langsam keine Kraft mehr, Ihre Mutter mit zu tragen.


    Kann ich verstehen, abr du mußt sie auch nicht tragen, trage lieber deine Tochter, u mache dir keine Gedanken über ihre Problematik, versuche das beste für das Kind draus zu machen u sie dort aufzufangen.
    Sie mußt du sich selbst überlassen..nur eben drauf achten was u wie der Umgang abläuft.




    Zitat

    Was ist denn eine Gefahr? Für das JA wohl nur eine Gefahr für Leib und Leben.


    Naja, wenn man es genau nimmt, Ja!


    Sicherlich darf ein Kind auch keinen emotionalen Schaden nehmen.
    aber es ist klar, das das so oder so unvermeidbar ist.
    Denn wie du es schon sagst, sie merkt, wie die Ma drauf ist..das wird sie so oder so belasten.
    Ob sie nun Umgang mit ihr hat oder nicht..
    Hätte sie keinen, u keinen Kontakt zur Mutter, wäre es ebenfalls auch belastend..


    Da stellt sich eher die Frage was ist da der Mittelweg.


    Gruß
    Jens

  • Hallo overtherainbow,


    also ich kann dir auch nur das empfehlen was Löwenherz geschrieben hat. Such Selbsthilfegruppen in deiner Nähe vor allem für deine Tochter. Vielleicht hilft es deiner Tochter wenn sie versteht was mit Mama los ist, und warum sie nicht so emotional sein kann wie es sich deine Tochter wünscht. Wichtig ist es mit Sicherheit auch, dass deine Tochter versteht das sie nicht dran schuld ist. Ich kann mir vorstellen, dass Kinder soetwas auch gleich auf sich beziehen und denken sie sind schuld an der Situation.


    Verständlich ist auch das deine Tochter merkt wenn Mama mal wieder einen schlechten Tag hat, bevor andere es merken es ist ihre Mama. Genauso wird sie es merken wenn du einen schlechten Tag hast. Kinder haben so feine Antennen.


    Wünsche euch beiden auf jeden Fall das ihr es irgendwie hinkriegt mit der Situation.


    LG Angela

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."


  • Jens: Also da die KM sich gerade über Ihre Anwältin Erwerbsunfähig schreiben lässt, wohl eher eine schwere Depression. Also auch nicht mal eben eine Winterdepri, weil die Sonne nicht scheint. Kurz: Wenn die arge das schluckt und sich Ihre Bezüge nach SGB blablabla ändern auf SGB soundso, wird das wohl schon ´ne Erkrankung sein. Ferner wird wohl auch das Gericht eine Amtsärztliche Untersuchung anordnen, oder hat dies schon getan.


    Ich habe da Handlungsbedarf. Ich muss entscheiden ob und wann es für mein Gold ok ist oder zuviel. Ich muss mit den Ängsten leben, die ein Mensch erzeugt, der nicht eigenmotiviert ist, also wo es immer drauf ankommt wer Ihr gerade was ins Ohr flüstert.


    Zu Schitzophrenie weiss ich nicht viel. Kommt aber noch....


    Löwenherz: Nummer hab ich schon, werd um 9:00 Uhr mal anrufen :thanks:



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Was Loewenherz und Emmchen schreiben finde ich sehr gut.


    Auch wenn die KM psychisch Krank ist hat sie ein Recht und sogar eine Pflicht für ihr Kind da zu sein.


    Ich denke mal mein Ex hat da auch Probleme mit der Psyche. Aber was meinst du wie traurig meine Tochter wäre wenn sie wüsste ihr Papa würde sich nicht mehr für sie interessieren. Und selbst deinem Kind würde es so gehen.


    Versuch du in erster Linie deinem Kind und dir zu helfen besser mit dieser Situation zurecht zu kommen. Und mache dir die Probleme der Mutter nicht zu deinen Eigenen.

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hey


    Jens: Also da die KM sich gerade über Ihre Anwältin Erwerbsunfähig schreiben lässt,


    Naja, das ann sie ja auch tun, nur ist das ein er Weg, über Amtsärzte u Gutachten etc. .. da kann auch ihr RA nciht viel machen..und wenn sie dann wirklich als erwebsunfähig gilt, ist noch immer die Frage aus welchen Gründen, u dennoch besteht auch dann weiterhin das Umgangsrecht u es wird keiner weiterhin BU anordnen..


    Warum allerdings wird das Gericht eine amtsärztliche Untersuchung anordnen???



    Das da ständiger Handlungsbedarf besteht ist auch klar, aber daran wird sich wohl nichts ändern, oder ändern lassen..


    Ausser eben es geht so eine Gefahr von der Mutter aus, das man einen zeitlich begrenzte Umgangsaussetzung ausspricht .. oder vielleicht doch einen dauerhaften begleiteten Umgang anordnet, wie auch immer der dann aussehen mag...
    Allerdings ist das dennoch recht selten das das passiert..


    Und selbst dann wird dir Handlungsbedarf immer bleiben..



    Und sei immer etwas vorsichtig mit Aussagen über ihre Problematik, Erkrankung/en gegenüber den Stellen wie Gericht, JA etc. .. es solte ales wenn gesichert sein, oder aber belegbar (was für dich meist schwer sein wird) ..denn man legt das gern erst oft als Stimmungsmache aus...


    Gruß
    Jens

  • hat jemand Erfahrung mit Umgangsregelungen bei kranken (Suchtkranken o. psychisch kranken) Elternteilen?


    Also so in der Richtung wie man so etwas gestalten kann, wie ist das Sorgerecht verteilt, etc.

    Hallo,


    wie ist das Sorgerecht bei Euch jetzt verteilt? Gemeinsames Sorgerecht und ABR bei Dir, oder wie ist es geregelt?


    Mir wurde nach der 3. Gerichtsverhandlung wegen Kindeswohlgefährdung das gemeinsame Sorgerecht zugesprochen u. das ABR. (uneheliche Kinder). Vorher ordnete der Richter eine psychologische Untersuchung der KM an. Das Ergebnis war eines psychische Erkrankung der KM (Borderline, Alkohol usw. u. das sie nur beschränkt erziehungsfähig ist).


    Der Umgang der Kinder wurde dabei auch gleich gerichtlich geregelt. Sie sind 4 x die Woche á 5 Std. bei der KM.
    Der Tagesablauf sieht dann so aus, dass die KM die Kinder vor die Glotze setzt u. PC spielen lässt bis ich sie wieder abhole. Umgang mit anderen Kindern u. Hobbies der Kinder werden so gut wie nicht gefördert. Die KM ist therapieresitent, sieht ihr Probleme nicht, und ändert nichts an der Situation.Eine von der Richterin vorgeschlagene mehrwöchige Therapie wurde bis heute nicht angefangen, Selbsthilfegruppe auch nicht mehr besucht u.s.w.
    Von daher wird es so weiter laufen, bis die Kinder keinen Bock mehr haben zur KM zu gehen, da ihnen die Tagesablaufgestaltung durch TV glotzen sehr eintönig ist.


    Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass sich bei einer(m) psychisch Kranken m.E. kaum was ändern wird, solange diese(r) seine Probleme nicht selber erkennt und sich in Therapie begibt. Wie Du schreibst, läuft dass bei Euch schon 1,5 Jarhe ohne das eine wirkliche Verbesserung eingetreten ist. Was sagt die KM zu ihren Problemen? Verdrängung ? Die Bindung an euer Kind scheint ja nicht allzu groß zu sein.


    Wie Sonnenschein100 schon schrieb,mach die Probleme der Mutter nicht zu deinen Eigenen, solange die KM nicht bereit ist was zu ändern, werdet ihr wohl Euch mit der Situation "anfreunden" müssen. JA wird sich vermutlich bei Dir auch grösstenteils aus allem raushalten, da Euer Kind ja bei Dir lebt.

  • Ich möchte eigentlich nicht viel dazu sagen, doch zwei Dinge möchte ich loswerden.


    1) In wie weit ist die Krankheit tatsächlich vorhanden oder in wie weit wird die Krankheit nur als Ausrede für entsprechendes Verhalten herangezogen, um sich zu rechtfertigen?


    2) Wie verhält sich die "kranke" Person beim Umgang? Kann ein kindgerechter Umgang garantiert werden oder werden die Kinder von der "kranken" Person für die eigene Situation mitverantwortlich gemacht?


    Nähere Erklärungen, wie ich dies konkret verstehe, könnt ihr sehen, wenn ihr meinen Thread "Ausschluß des Umgangsrechtes angedroht" lest. Meine Ex legt nämlich genau dieses Verhalten an den Tag. Sie spielt jedem (auch mir 9 Jahre) Krankheiten vor, die entweder gar nicht existieren, oder die sich gegenseitig widersprechen. Dies tut sie dadurch dass sie sich Krankheiten sucht, die ihr Verhalten erklären oder rechtfertigen könnten und spielt dann den bemitleidenswerten armen Schwan, der ja so viel Rücksicht und Mitgefühl braucht. Zudem setzt sie dadurch ganz gezielt die Kinder unter Druck ("Mir geht es ja so schlecht, wenn ihr nicht da seid" "Ich würde ja mehr mit Euch machen, aber ich bin krank und kann nicht"). Auch dadurch dass sie ihnen untersagt, bestimmte Dinge zu tun oder zu lassen, weil "sie sonst traurig ist und es ihr schlecht geht". Für sowas hab ich weder Verständnis noch Akzeptanz. Es ist also immer am konkreten Verhalten beim Umgang zu entscheiden, in wie weit ein dem kindeswohl dienlicher Umgang möglich ist oder nicht.





  • Hallo zusammen,


    das ist ja gerade, was mich so :kotz . Die Probleme der KM sind immer solange aus unserem Leben raus, bis wir wieder die Konsequenzen daraus tragen müssen.


    (z.B. Ich wäre schon geschieden, wenn die KM es mal geschafft hätte Ihren Rentenverlauf zu klären o. ich 4 Stunden brauche um das Kind aus der Wohnung zu bekommen, weil die Mutter mal wieder kurzfristig per SMS abgesagt hat) Ich bin mir schon darüber im Klaren, daß es hier vielen so geht. Und wie ich hier lese geht es auch immer noch schlimmer. :(


    Auf der einen Seite für das Recht des Kindes auf die Mutter zu kämpfen und sich gleichzeitig gelassen damit abfinden, daß die KM krank ist fällt mir immer noch sehr schwer. Sie ist ja nicht "Schuld" daran das es so ist, aber verantwortlich dafür, daß es so bleibt, oder?


    Wenn es darum geht sich einen Job zu suchen, ist Sie zu krank. Wenn es darum geht in den Urlaub zu fahren oder sich auf eine Beziehung ein zulassen ist Sie es nicht.


    Letztlich macht Sie jetzt vielleicht mal eine Therapie im Januar, aber auch nur auf Druck von außen (arge,Angst das SGR zu verlieren....). Das tut mir halt weh, auch wenn ich rational begreife, das bei dieser Erkrankung eben keine Eigenmotivation da ist. Da stecken auch ´ne Menge Ängste mit drin. Zitat aus der ersten Therapie der KM einer Sozialarbeiterin:"Na dann ziehen Sie halt mit Ihrem Kind aus und probieren mal wie das klappt." :kopf "probieren" :amok:


    Starke Kinder brauchen starke Eltern. Und ich bin wohl auch nicht der einzige AE, der versucht den fehlenden Elternteil zu kompensieren. Nur im Grenzen erkennen und Aushalten, daß dies nunmal nicht 100 %tig geht habert es noch.


    Im Januar trifft sich in meiner Stadt einmal im Monat eien Selbsthilfegruppe, Angehörige psychisch Kranker. Also schon mal einen Babysitter organisieren. Ein bischen steckt sicher auch mit drin, daß ich eine Weile gebraucht habe, um um die Co-Depression los zu werden.


    lg von overtherainbow :rainbow:






    Und sei immer etwas vorsichtig mit Aussagen über ihre Problematik, Erkrankung/en gegenüber den Stellen wie Gericht, JA etc. .. es solte ales wenn gesichert sein, oder aber belegbar (was für dich meist schwer sein wird) ..denn man legt das gern erst oft als Stimmungsmache aus...


    Gruß
    Jens


    Jens: Kommt ja nicht von mir. guckst Du hier Nicht geschieden und Unterhalt gibt es wohl auch keinen.-vorsicht: lang und wütend- ;)

  • @overtherrainbow


    Ich kann dich sehr gut verstehen. Du versuchst Wände einzureißen und egal was du machst sie stehen immer noch.


    Wir können uns nicht in das Verhalten eines kranken Menschen hineinversetzen. Wir geben uns viel Mühe, aber es funktioniert nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Sie schützen sich indem sie keine Liebe zulassen.
    Die Leidtragenden sind die Menschen die sie einmal geliebt haben oder wie deine Tochter sie immer noch lieben.


    Eine mehr oder weniger erzwungene Therapie wird vermutlich deiner noch Ehefrau leider auch nichts nützen, da sie selber nicht erkannt hat sich aus freien Stücken helfen zu lassen.


    Ich kann dir leider nur immer noch den Rat geben die Probleme der KM nicht zu deinen werden zu lassen. Denn daran würdest auch du kaputt gehen und es wäre niemanden geholfen. Schon mal gar nicht deinem Kind.


    Verschwende deine Kraft nicht dafür Wände einreißen zu wollen, denn es würde nichts nützen. Steck dir Ziele wie es dir und deinem Kind besser gehen kann.
    Du brauchst den fehlenden Elternteil nicht versuchen zu kompensieren. Es würde eh nicht funktionieren.


    Kinder brauchen in erster Linie Eltern und für dein Kind musst du nicht nach außen hin stark sein, denn es liebt dich so wie du bist und das du immer für sie da sein wirst.
    Gib ihr die Gewissheit für sie da zu sein und nicht wie Don Quijote gegen Windmühlen anzugehen. Du verschwendest nur deine Kraft.


    Liebe Grüße

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hey


    Jens: Kommt ja nicht von mir. guckst Du hier Nicht geschieden und Unterhalt gibt es wohl auch keinen.-vorsicht: lang und wütend-



    Ich habs mal grad gelesen..


    Warum nur kommt mir da so eingies bekannt vor??


    U ich glaub gar, das du eher noch völlig am Anfang stehst..


    Ich kenn das alles, u noch viel weitergehend u umfangreicher..


    Und das geht nun seit über 10 Jahren bei mir..


    Ich kann dich voll verstehen das die zum :kotz ist...



    Aber es nützt ales nichts, es sollte ein guter RA her, der weiß was Sache ist u der erst recht weiß um welche Sache es grad geht, denn das ist keine Hexerei das zu wissen, sondern ein einfacher Blick schon auf das Aktenzeichen des AG genügt..
    Ein RA, der die schreiben nicht zukommen läßt, sondern erst in der Verhandlung, u noch nichtmals wirklich weiß um was es eigentlich grad geht, sondern das erst weiß wenn man im Gerichtssaal sitzt, der taugt irgendwie nicht viel..
    Gut Fehler macht jeder, wenn es mal einer war ok, aber ansonsten..such dir einen vernünftigen..


    Denn sowas ist Gold wert...u viele laufen da nur ihr Standartprogramm ab..grad wenn es ein Vater ist, bei dem die Kids/das Kind lebt..es gibt sogar welche, die ziehen das durch, damit sie kassieren können, setzen sich aber nicht ein, weil sie der Auffassung sind, das das eh nichts wird, weil sie eben einen Vater vertreten sollen, bei dem die Kids leben sollen oder es tun..(so einen hatte ich auch kurzfristig, bewußt wurde mir das schnell als, gewisse Sprüche kamen, u er nur das nötigste Tat u selbst das nicht)



    Wichtig ist aber das du dich von ihren Probleme los sagst, das solte dich erstmal nicht interessieren, außer eben bezüglich des Umganges...ansonsten trenn da, das ist wichtig..wichtig für dich...und versuche das, auch wenn es sehr schwer fällt, eine Gelassenheit für dich hereinzubringen.


    Du kannst ihr nicht helfen u es nutzt dir nichts dir Gedanken darüber zu machen, ob sie nun was tun wird oder nicht, ob sie ihre Medis nimmt oder nicht...


    Ums ehrlich zu sagen, find dich damit ab..


    Es kommt mir sehr bekannt vor, was du schreibst, u das ist nur ein Teil von dem was wir so erlebt haben..aber geändert hat sich in über 10 Jahren bei der Mutter einfach absolut nichts...


    Da sind schon alle Theorien an Erkrankungen durchlaufen worden, bis hin zu den "wildesten" Theorien/Erkrankungen.


    Was es wirklich ist weiß keiner zu 100% sicher, weil sie nichtmals regelmäßig zum Doc geht, deschweigedenn sich therapieren lässt..


    Unterhalt, ein Fremdwort für sie..u das mit rechtlichem Segen...


    Find dich notfalls mit ab...


    Wenn sie jetzt schon versucht als "erwerbsunfähig" eingestuft" zu werden, steht dir noch einiges bevor..allerdings wird keiner so wirklich dann erfahren warum sie erwerbunfähig ist.


    Um letztendlich zum Umgang zurück zu kommen. Du hast es hier sogar noch selber in der Hand, es mehr oder weniger zu leiten..sei also froh u nutze das lieber so, auch im Interesse deines Kindes, denn so hast du einen Überblick darüber u kansnt notfalls einschreiten u kannst handeln u sie schützen notfalls..


    Gruß
    Jens

  • Hallo Rainbow,


    Du schriebst, wie Dich die Situation der Mutter belastet und wie stark sie Einfluss
    auf Deine Situation und Euer Familineleben hat. Das klingt ja danach, dass Du
    Distanz haben möchtest.


    Aber irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass Du Dich für die Mutter verant-
    wortlich fühlst. Ist das richtig?


    Gruß


    Der Kater :D

  • Hi Grinsekatze,


    nein ich fühle mich nicht für die KM verantwortlich. Mich verletzt nur, daß sie keine Verantwortung übernimmt. Weder finanziell noch emotional. Sie stellt halt einfach keine konstante Größe im Leben ihrer Tochter dar. Wir haben jetzt so langsam auch verschiedene Szenarien durch.


    Beispiel: WIr sagen unserem Kind einfach gar nicht wann die Mama zu Besuch kommt. Vorteil: Sie ist nicht enttäuscht wenn Mama es nicht schafft zu kommen. Nachteil: Mein Gold rennt jedesmal wenn es schellt zur Tür und denkt Mama kommt zu Besuch. Mittlerweile haben wir eine Umgangsregelung. Wir klären Donnerstags, ob Sie es Samstags oder Sonntags schafft vorbei zu kommen. Das klappt schonmal. Sie sagt, wenn es nicht geht, spätesten bis zum Vorabend ab und ruft an (keine SMS) und sagt das Ihrem Kind selber. Klappt mal gar nicht. Am Besuchtstag selber schauen wir dann mal, ob ich da bleiben muss und/oder wie lange ich "raus" kann. Wir versuchen die Zeiten länger zu gestalten. Naja, und dann entscheidet die KM, sich nicht mehr um eine Therapie zu bemühen und Ihre Medikamente ab zusetzen und wir fangen wieder von vorne an.


    Es würde mir schon helfen, wenn die KM ehrlicher mit ihrer Erkrankung umgehen würde. Was ich bisher über die Konsequenzen, im Umgang von Kindern mit psychisch kranken Elternteilen weiß, ist echt nicht so schön. Dinge die ich bis jetzt weiß, weil so richtig kann sich eine 3 Jährige damit nicht auseinander setzen, sind z.B.:


    Dialog mit der KM(Mutter und Tochter spielen im Kinderzimmer mit einem Ball): "Mama wir spielen aber besser nicht mit dem Igelball. KM:Warum denn nicht? Mein Gold:WEil beim letzten mal, als wir mit dem Igelball gespielt haben, hast Du den an den Kopf bekommen und dann must Du wieder ins Krankenhaus und kannst nicht mehr bei uns wohnen."


    Bumm, da sitze ich dann im Nebenzimmer und mir laufen Tränen über die Wange. Als sie das sagte war sie etwas über drei. Als Ihre Mutter die erste Therapie gemacht hat , war sie etwas über zwei.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Hey


    ..so blöd das auch jetzt für dich klingen mag, aber damit..:


    Mich verletzt nur, daß sie keine Verantwortung übernimmt. Weder finanziell noch emotional. Sie stellt halt einfach keine konstante Größe im Leben ihrer Tochter dar. Wir haben jetzt so langsam auch verschiedene Szenarien durch.


    ...mußt du dich einfach abfinden...alles andere mach dir nur selber "irre" ..du kannst es nicht ändern u es liegt nicht in deiner Hand..auch wenn es dich verletzt, dich ärdert, dich aufregt...es bringt dir nichts, ausser das du damit Zeit verschendest mit verletzt sein, aufregen etc. u das ist es nicht wert..weil es wird sich vermutlich darnan leider eh nichts ändern..ausser , das es nur dir dabei schlecht gehen wird..


    Und die konstante Größe bist eben du..u darüber solltest du einfach stolz sein, als dir das Hirn darüber zu zermartern, warum es so ist u das es so ist wie es ist..



    Zitat

    Es würde mir schon helfen, wenn die KM ehrlicher mit ihrer Erkrankung umgehen würde.


    Vergiss es..das wird vermutlich nie passieren...das ist u.a. eben auch ein Problem bei psych. Kranken..die Uneinsichtigkeit..
    U es wird sich auch nicht anders mit Therapien u Medikamenten verhalten..sie braucht keine meint sie..



    Versuche da mehr Abstand zu ihrer Erkrankung zu bekommen .. alles andere zermürbt dich nur..


    Gruß
    Jens