Mein Kleiner schläft schlecht

  • Hallo,


    mein Kleiner ist neun Monate alt. Ich habe vor 3 Wochen abgestillt. Er ist leider ein Speihkind. Wir waren schon bei verschiedenen Ärzten, aber wir müssen uns wohl weiterhin in Geduld üben. Der Kleine tut mir so leid, weil dauernd Magensäure hochkommt..


    Als ich noch gestillt habe, habe ich ihn nachts immer mit zu mir ins Bett genommen. Dadurch hatte ich ein bisschen Ruhe und der Kleine konnte sich bedienen. Mit 4 Monaten fing er bereits an zu zahnen und seitdem ist es auch sehr schlecht um seinen Schlaf bestellt (vorher hat er so 8 - 10 Stunden am Stück geschlafen. Und ich bin mehrmals ins Zimmer gegangen um zu schauen, ob noch alles i. O. ist).


    Jetzt schläft er abends so um 20:00 Uhr ein, ist dann aber fast alle 2 Stunden wach und weint. Anfangs habe ich ihn immer aus dem Bettchen genommen und beruhigt. Seit ein paar Wochen versuche ich nun, ihn kurz zu beruhigen und dann wieder hinzulegen (er steht nämlich mittlerweile schon auf oder dreht sich in den 4-Füßler-Stand), gebe ihm einen Schnuller und er schläft dann auch meistens wieder ein. Wenn ich dann irgendwann auch ins Bett gehe, bekomme ich mit, dass er sehr unruhig schläft und er wird immer mal wieder wach und weint. Gegen Morgen gebe ich ihm dann ein Fläschchen und er schläft dann noch mal 1 - 2 Stunden. Um sieben Uhr ist dann endgültig Aufstehen angesagt.


    Es tut mir so leid, dass er keinen erholsamen Schlaf hat. Es macht mich unendlich traurig.


    Der Arzt hat mir geraten, die nächsten Nächte Paracetamolzäpfchen zu geben. Aber das hat bis jetzt auch nichts gebracht und ich gebe eigentlich nicht so gern Medikamente.


    Wisst ihr vielleicht Rat, wie der Kleine besser schlafen kann?

  • Statt des Paracetamols tendiere ich zu hömopatischen Mitteln wie Viburcol-Zäpfchen.


    Auch würde ich eher auf die Ratschläge einer Hebamme oder Kinderkrankenschwester hören als die vom Arzt (sofern er männlich ist und keine Kinder hat)


    Nein, ehrlich, Hebammen kennen viel bessere und wirksame Mittelchen, die dem Baby zuträglicher sind.


    Ansonsten versuche den Kleinen weiterhin in Dein Bett zu nehmen, vielleicht fehlt ihm Deine Nähe und Dein Herzschlag oder Atem.


    Ein Versuch ist es wert. Ebenso Globulis. Eine gute Apotheke kann Dich da sehr gut beraten. Wichtig ist, daß Du alle Punkte, auch wenn sie Dir unwichtig erscheinen, schilderst.

  • Bei Zahnschmerzen tun Osanit- Kügelchen Wunder. Auch auf einer Veilchenwurzel (bekommst du übers Internet oder in der Apotheke) kaut meine Kleine gern, wenn sie Zahnweh hat. Meine Tochter ist fast genauso alt, wie dein Kleiner.


    Mit dem Schlafen hab ich gute Erfahrungen mit Düften gemacht. Natürlich in geringster Menge. Ich lasse manchmal zum Einschlafen die Duftlampe an, mit einem Tropfen Lavendelöl. Bestes Lavendelöl von Primavera. Man kann den Kindern auch Lavendelsäckchen geben, das mochten meine Nichten und Neffen alle sehr. Fenchel- Anis- Kümmeltee mit bissel Apfelsaft beruhigt dem Darm. Ich achte auch drauf, dass sie kühl schläft, lüfte gut und wenn es geht schläft sie bei schrägem Fenster.


    Ein Ritual ist auch immer hilfreich. Ich bade das Kind( dient eher zur Entspannung, als zur Sauberkeit), sage immer den gleichen Vers auf, wenns in den Schlafsack geht, singe immer das gleiche Lied, stille sie ( tu ich immernoch) oder kuschel sie bei Kerzenschein. Wir löschen zuvor gemeinsam das Licht und sagen all unseren Tieren und der Wohnung gute Nacht.


    Wegen der Spuckerrei riet mir meine Hebamme Bücher unter die bettfüsse am Kopfende zu stellen, weil so das ganze Bett in die richtige Schräglage käme. Kissen und sowas haben den Nachteil, dass sie verrutschen und ggf die Atmung verlegen.


    Meine Tochter schläft von Anfang an auf dem Bauch, weil sei mit der Verdauung Probleme hatte. Jetzt mit einem Dreivierteljahr ist sie was die Spuckerei angeht deutlich besser geworden. Allerdings spuckt sie bei Milch oft. Das hat wohl damit zu tun, dass jede Milch im Magen schäumt udn somit zu Aufstossern führen kann. Uns hat da Sab- simplex geholfen. Vielleicht einen Versuch wert...


    Vielleicht kann dir was von all dem helfen.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Danke für eure Antworten und Tipps.


    Osanit-Kügelchen haben bei uns leider nicht geholfen. Einen Beißring mag mein Kleiner nicht. Bin heute Abend nach 2 Tagen Dauerspuckerei wieder auf AR-Nahrung umgestiegen. Weil die Spuckerei sich durch die Folgemilch wesentlich verschlimmert hat. Das Bett am Kopfende hochstellen bringt bei uns leider nichts, weil mein Kleiner so aktiv ist und sich im Bett dreht und manchmal mit dem Kopf am Fußende schläft. Aber das Spucken ist nachts nicht das Problem, außer dass er vielleicht sauer aufstößt und dadurch evtl. wach wird.


    Heut ist er auch erst um 20:45 Uhr eingeschlafen. Noch schläft er. Mal sehen, wie lange. Ich gehe jetzt meistens beim 2. Wachwerden selbst ins Bett, damit ich in der Nähe meines Kleinen bin. Bin sowieso immer sehr müde, weil wir morgens spätestens um 7:00 Uhr aufstehen, auch wenn wir keine Termine haben. Aber dann ist mein Kleiner nicht mehr zu bremsen, dann braucht er Bewegung:)